Die Landwirtschaft in Schleswig-Holstein ist ein bedeutender Wirtschaftszweig des norddeutschen Bundeslandes. Etwa siebzig Prozent der Landesfläche werden von Bauern und Bäuerinnen bewirtschaftet. Einmal im Jahr treffen sie sich mit Verbrauchern auf der Norla, der Norddeutschen Landwirtschaftlichen Fachausstellung. Seit nunmehr 75 Jahren.
Immer dabei: Der Ministerpräsident und der Landwirtschaftsminister. Auch die amtierenden Politiker, Daniel Günther und Werner Schwarz, haben an dieser Tradition bisher festgehalten; Schwarz einst schon als Bauernpräsident von Schleswig-Holstein.
Auf der Norla können die Politiker vom 4. bis 7. September wieder auf viele vertraute Gesichter aus der grünen Branche treffen. Denn die Norla ist nicht nur die bedeutende landwirtschaftliche Leistungsschau des Nordens, sondern auch so etwas wie ein „Familientreffen“ der Agrar-Szene. Von den 2,96 Millionen Einwohnern in Schleswig-Holstein arbeiten nur etwa 39.000 in der Landwirtschaft. Da liegt es nahe, anzunehmen, dass unter den insgesamt 70.000 erwarteten Norla-Besuchern auch die gesamte Landwirtschaft das Messegelände am Nord-Ostsee-Kanal besucht.
Die fünfhundert Aussteller bieten den Besuchern einiges an den vier Messetagen: Tierschauen, Technik-Vorführungen, berufskundliche Präsentationen, Kulinarik und landwirtschaftliche Zukunftsthemen in Diskussionsforen und bei anderen Veranstaltungen. Hinzu kommt ein vielfältiges Familienprogramm, insbesondere auch für Kinder. Denn auch wenn Schleswig-Holstein ein Agrarland ist, in dem Weizen und Raps, Mais und Zuckerrüben, Kohl und Kartoffeln angebaut werden und Milchviehhaltung dominiert - einen direkten Zugang zur Landwirtschaft haben im Zeitalter elektronischer Medien immer weniger Kinder. Darum sind Veranstaltungen wie die Norla wichtige Treffpunkte, um sich ein eigenes Bild von der Landwirtschaft verschaffen zu können.