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Landwirtschaftliches Lernen ist jetzt Titelthema

Üblicherweise arbeiten wir beim i.m.a e.V. im Hintergrund und stellen lieber Landwirte und Landwirtinnen, Nutztiere und die gute landwirtschaftliche Praxis vom Stall bis auf den Acker in den Mittelpunkt unserer Arbeit und damit in den Fokus der Öffentlichkeit. Denn das ist Kern unserer Aufgabe: Darüber zu informieren, was die Landwirtschaft für uns alle leistet.

Dass nun nicht unsere Arbeit, sondern eine unserer Mitarbeiterinnen in den Mittelpunkt des medialen Interesses gerückt ist, macht uns nicht gleich verlegen, sondern erfüllt uns vielmehr mit Stolz. Denn es ist eine Bestätigung unserer Arbeit, die geleistet wird. Vom gesamten i.m.a-Team. Und in diesem Fall insbesondere von Thale Meyer, die bei uns ein Dreh- und Ankerpunkt der landwirtschaftlichen Bildungsarbeit ist.

Das hatte auch die Redaktion der niedersächsischen „Stimme der Landwirtschaft" bemerkt, als die sich das Wochenblatt „Land & Forst“ in der bunten Medienwelt positioniert. Für deren Reportage über „Bildungsprojekte aus dem Bauwagen“ wurde „unsere" Thale zum Covergirl bzw. Titelmädchen, wie es unter Journalisten gerne heißt - wobei auf der Titelseite der Zeitschrift nicht nur unsere Kollegin, sondern auch Hofhund Basko und „Schorschi“ inmitten eines idyllischen Gartens abgebildet sind.

Der Garten ist Teil des Bauernhofs der Familie Meyer in Wiemerslande und „Schorschi“ ein Bauwagen, in dem Thale Meyer kreativ wirkt und einige der i.m.a-Initiativen und Bildungsprojekte steuert und weiterentwickelt. Das mag auf den ersten Blick verwundern, wo doch die zentrale Wirkungsstätte unseres gemeinnützigen Vereins das grüne Medienhaus in der Berliner Wilhelmsaue ist.

Aber für unsere vielen Medien und Materialien ist die räumliche Nähe zu einem echten Bauernhof, wie ihn die Familie Meyer mit sechzig Milchkühen und Mastbullen, mit Jungsauen, Ackerbau und Biogasanlage betreibt, von großem Vorteil: Dort werden aus dem landwirtschaftlichen Alltag heraus viele unserer Bildungsprojekte entwickelt und deren Umsetzung sowie die pädagogisch-didaktische Eignung für den Einsatz mit Schulkindern gleich in der Praxis erprobt. Und Thale Meyer ist die Urheberin vieler dieser Ideen, die auf dem Betrieb entstehen und getestet werden, bevor sie als i.m.a-Lehr- und Lernmaterialien ihren Weg in den Schulunterricht, auf den Lernort Bauernhof, zu Verbrauchermessen und vielen Bildungsveranstaltungen finden.

Der landwirtschaftliche Betrieb ist zugleich auch ein Lernort, auf dem die Bauernhofpädagogin Thale Meyer Schulklassen empfängt, um den Kindern ein realistisches Bild der Landwirtschaft zu vermitteln und anhand praktischer Beispiele zu erklären, wie unsere Nahrungs- und Lebensmittel entstehen. Dabei ist die i.m.a-Mitarbeiterin Partnerin der Lehrkräfte, mit denen sie den Ablauf ihrer außerschulischen Bildungsarbeit auf dem Bauernhof verabredet.

Aus diesem reichen Erfahrungsschatz ist inzwischen eine neue Initiative entstanden, deren Motor Thale Meyer ist: Mit dem neuen „Netzwerk Lernort Bauernhof“ gibt es jetzt eine Plattform, die insbesondere landwirtschaftliche Erwerbsbetriebe vereint, auf denen Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche realisiert wird. Dieses Netzwerk ist eine ideale Ergänzung zur bereits eingeführten Initiative „Landwirtschaft macht Schule“, für die Landwirte in den Unterricht gehen, um dort an der Seite von Lehrkräften als authentische Bildungsbotschafter Wissen zu vermitteln. Es dürfte nicht wundern, dass Thale Meyer auch hierbei mitwirkt.

Mehr noch: Aus ihrem „Schorschi“ heraus organisiert sie auch die i.m.a-Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“, für die Landwirte ihre Betriebe öffnen, damit sich Verbraucher einen eigenen Eindruck von der Qualität der Tierhaltung in der modernen Landwirtschaft verschaffen können. Auch hier ist die unmittelbare Nähe der Frau vom Hof zu ihren Tieren ein Standortvorteil; lässt es sich doch mit Berufskollegen besser kommunizieren, wenn man auf fachlicher Augenhöhe miteinander spricht.

Es ließe sich noch viel mehr über Vorteile eines kreativen Arbeitsplatzes inmitten der Landwirtschaft berichten; z.B. darüber, dass wir mit einer weiteren Kollegin in Bayern auch auf einem Bauernhof im Süden der Republik über fachliche Kompetenz verfügen. Und wem ein Bauwagen als Arbeitsplatz auf den ersten Blick ein wenig anachronistisch erscheinen mag, der sei beruhigt: „Schorschi“ verfügt über alle modernen Kommunikationsmittel und ist damit ein Pendant zum Smart Farming der Landwirtschaft. So gesehen sind wir mit unseren „Satelliten“ der modernen Arbeitswelt bereits ein Stück voraus.

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.