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Fegende Rehe und andere regionale Spezialitäten

In der neuen Ausgabe vom i.m.a Lehrermagazin geht's wild zu

Windfang und Spiegel, Spieße und Stangen sind Begriffe, die Kinder kaum mit Tieren in Verbindung bringen. Und doch sind es gebräuchliche Bezeichnungen für Nase, Hinterteil und die Geweihe der Rehe, dem weit verbreiteten Großwild in Deutschland. Mehr als drei Millionen Tiere leben in unseren Wäldern und können gerade jetzt im Frühjahr beobachtet werden, wenn sie über Felder streifen oder wenn sich die Böcke die Basthaut ihrer nachgewachsenen Geweihe an Bäumen abfegen. Ein beeindruckendes Naturschauspiel, dem die neue Ausgabe vom i.m.a-Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt" ein umfassendes Kapitel für den Unterricht in der Primarstufe widmet.

Ein weiterer Schwerpunkt im Magazin sind Hülsenfrüchte, deren Bedeutung als wertvolle Eiweißquelle im Jahr der Leguminosen besonders herausgestellt wird. Sie sind nicht nur für die Ernährung von Mensch und Tier wertvoll, sondern auch für den Ackerboden. Denn Leguminosen binden Stickstoff, den sie auch nachfolgenden Pflanzen zur Verfügung stellen. Ein wichtiger Aspekt für die Landwirtschaft, können doch durch Leguminosen Düngemittel eingespart werden.

Der sperrige Begriff "Biodiversität" wird in einem Unterrichtsbaustein für die Sekundarstufe behandelt. Von der Artenvielfalt bis zu "Ökosystemdienstleistungen" reichen die Aspekte dieses Themas, die anschaulich vermittelt und mit Arbeitsblättern für den Unterricht aufbereitet wurden.

Ebenfalls dem Einsatz in der Sekundarstufe dient das Thema "Lebensmittelunverträglichkeit". Am Beispiel von Milch und Milchprodukten, die etwa 15 Prozent der Bevölkerung in unserem Land infolge einer Lactose-Intoleranz nicht genießen können, werden die Hintergründe, Unterschiede zwischen Unverträglichkeiten und Allergien sowie deren Konsequenzen erläutert.

Ein anderer Ernährungsaspekt wird in einem Beitrag über regionale Lebensmittel aufgegriffen. Vier Haushalte aus Mittelfranken haben sich elf Wochen lang ausschließlich von Lebensmitteln ernährt, die in ihrer Region erzeugt wurden. Wie sich dabei die Wertschätzung für Lebensmittel veränderte, wie sich Kochkenntnisse und -fähigkeiten potenzierten, aber auch wie weitere Wege die Planung von Einkäufen und die Öko-Bilanz beeinflussten, sind interessante Aspekte des Beitrags.

Daneben bietet die neue Ausgabe vom i.m.a-"lebens.mittel.punkt" viele weitere Themen zu den Tieren und Pflanzen des Jahres, rollenden Waldschulen und der Initiative Lernort Natur, dem Schulgartenprojekt "Kids an die Knolle", neuen Kinder- und Schulbüchern und einen Gutschein für die am 16. Februar 2016 in Köln beginnende größte europäische Bildungsmesse "didacta". Das Heft kann online gelesen und kostenlos bezogen werden: www.ima-lehrermagazin.de.