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Grüne Woche 2025: „Wie kommt die Milch in die Tüte?“

Viele Fragen auf der i.m.a-Schülerpressekonferenz zum Grundnahrungsmittel

Auf der ersten von drei außerschulischen Bildungsveranstaltungen, die der i.m.a e.V. auf der Grünen Woche organisiert, ging es heute um die Frage, wie die Milch in die Tüte kommt. Fast 300 Jungen und Mädchen aus Schulen in Berlin und Brandenburg hatten sich gut vorbereitet und stellten Fragen zur Milchproduktion, dem Tierwohl in den Ställen und den Herausforderungen in der Tierhaltung.

Wie viele Rinder in Deutschland gehalten werden, konnte Milchviehhalter Karsten Schmal sofort beantworten (10.627 Mio.; davon 3.668 Mio. Milchkühe – auch nachzulesen im „1x1 der Landwirtschaft“ vom i.m.a e.V.). Der Präsident vom Bauernverband Hessen e.V., der auch Vorsitzender vom DBV-Fachausschuss Milch ist, wusste viele Fragen der Schulkinder nach Aufzucht und Haltung der Kühe, dem Melken und der Tiergesundheit zu beantworten. Dabei wurde immer wieder deutlich, wie sehr er und seine Familie an den Tieren hängt, wie man sich die Arbeit auf dem Bauernhof teilt und auch wie schmerzlich es ist, wenn eine Kuh nach einem langen Leben stirbt.

Passen mussten Schmal und seine Expertenkollegen jedoch bei der Frage, wie viele Rinder weltweit gehalten werden (1,6 Milliarden – bei einer Weltbevölkerung von 8,16 Milliarden Menschen).

Mit Dr. Jan-Hendrik Paduch hatte man einen Experten für Lebensmittelsicherheit und-qualität auf der Bühne, der auch die Komplexität des Entstehungsprozesses der Milch und deren Inhaltsstoffe kompetent erläutern konnte. Und auch den Hinweis, dass sich Milch-Ersatzgetränke aus Hafer und anderen Rohstoffen nicht „Milch“ nennen dürfen, wusste der Experte von der Landesvereinigung Milch in Niedersachsen e.V. zu ergänzen: „Nur Kokosmilch darf noch als Milch bezeichnet werden.“

Überrascht zeigte sich die Ökotrophologin Dr. Yvonne Ilg vom Bundeszentrum für Ernährung, dass die Schulkinder keine Fragen zu Süßwaren hatten, die den Begriff „Milch“ im Produktnamen führen. Gleichwohl machte die Wissenschaftlerin darauf aufmerksam, dass vor allem Naturjoghurt, Käse und andere klassische Milchprodukte gesünder seien, als manch beliebter „Milchriegel“.

Zum Abschluss der i.m.a-Schülerpressekonferenz gab es für die Kinder eine neue Sorte Milch zu kosten, die laut Molkerei besonders reich an Vitamin D und anderen wertvollen Inhaltsstoffen sein soll. Bei der Produktion dieser Milch, also im Kuhstall, genießen die Tiere künstliches Sonnenlicht. Es soll dazu beitragen, dass sich der Anteil an Vitamin D in der Milch erhöht.

Am Donnerstag, 23.01.2025, lädt der i.m.a e.V. in die Brandenburg-Halle auf der Grünen Woche ein. Dort beginnt um 10.00 Uhr das Schüler-Quiz „Mark & Metropole“, bei dem Schulklassen aus Brandenburg und Berlin ihr Wissen zur Landwirtschaft, Ernährung und Natur beweisen müssen.

 

 

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