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"LandFrauenGuides" helfen bei Verbraucherfragen

In ländlichen Gebieten fehlt es oft an Beratungsangeboten in Verbraucherfragen, etwa beim "Kleingedruckten" in Verträgen. Da wollen künftig die LandFrauen helfen. Zwanzig speziell geschulte "Guides" bieten jetzt Unterstützung im Verbraucheralltag an.

Medien-Information

„LandFrauenGuides“ helfen bei Verbraucherfragen

Eine besondere Form der Verbraucherberatung gibt es jetzt bei den LandFrauen: 22 als Beraterinnen geschulte Frauen bieten im ländlichen Raum Hilfe beim Umgang mit Verträgen, in Streitfällen und bei anderen Alltagsthemen.

Die als „LandFrauenGuides“ aktiven Helferinnen bieten Orientierung, wenn das Kleingedruckte in Verträgen unverständlich ist, sie warnen vor Internetfallen, informieren über Themen des Datenschutzes oder nutzen ein Netzwerk an Kontakten, wenn Rechte durchgesetzt werden sollen. Dabei sind die „Guides“ keine Rechtsberaterinnen, sondern Vermittlerinnen. Sie kennen die Experten, die weiterhelfen können, etwa bei den Verbraucherzentralen.

Das Engagement der „LandFrauenGuides“ soll eine Art „Erste Hilfe“ sein, um die Fallstricke des Verbraucheralltags zu erkennen, damit man ihnen ausweichen kann. Weil gerade Menschen in ländlichen Regionen mitunter nur schwer Zugang zu Verbraucherinformationen haben und auch Beratungsangebote rar sind, verstehen sich die „LandFrauenGuides“ als eine erste Anlaufstelle, die seriöse, kostenlose Beratung bietet.

In Vorträgen und Seminaren, zurzeit vor allem per Online-Video-Konferenz, behandeln sie aktuelle Themen des Verbraucherschutzes; z.B. zur Sicherheit von Geschäften im Internet. Weitere Informationen zu dem Beratungsangebot gibt es auf einer speziellen Internetseite der "LandFrauenGuides". Oder telefonisch: (030) 2844929-23/99.

Einsatzbereit: Die "LandFrauenGuides" (Foto: Nils Stelte)

Auch beim Konsum: Transparenz in der Nutztierhaltung

In der mittlerweile fünften Ausgabe der Image-Broschüren über die i.m.a-Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung" wurde das Themenspektrum erweitert. Neben Portraits der Tierhalter gibt es weitere interessante Themen zur Nutztierhaltung.

Medien-Information

Auch beim Konsum: Transparenz in der Nutztierhaltung

Verbraucher essen mehr Geflügel- als Rind- und Schweinefleisch

Transparenz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung heißt auch, einen Blick auf die Nutzung der Tiere zu werfen. Darum bietet der neue Jahresüberblick zur i.m.a-Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ erstmals Fakten, die weiter reichen als ein Blick in die Ställe und auf die Weiden. So hat z.B. der Schweinefleisch-Konsum in 31 Jahren um 16,4 Kilogramm abgenommen, bei Rind- und Kalbfleisch ging er um mehr als acht Kilo zurück, während der Verzehr von Geflügelfleisch um 10,2 Kilo zugenommen hat.

Mit der jährlich erscheinenden Broschüre zur i.m.a-Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ informiert der gemeinnützige Verein die teilnehmenden Betriebe und nutzt die Publikation zugleich zur Einwerbung neuer Projektpartner und für die Öffentlichkeitsarbeit. Ziel der Initiative ist es, Verbraucher zu motivieren, sich durch Besuche auf den Bauernhöfen eigene Eindrücke von der Tierhaltung in Deutschland zu verschaffen. Im Mittelpunkt der Broschüre stehen darum immer Portraits von Tierhaltern. In der aktuellen Ausgabe werden sechs Betriebe in drei Bundesländern vorgestellt. Es sind sowohl konventionell als auch ökologisch wirtschaftende Tierhalter, die über ihre Motivation berichten, warum sie ihre Ställe für Besucher öffnen.

Konstantes Niveau in der Geflügelhaltung

Erstmals informiert die Broschüre auch über die Entwicklung der Nutztierhaltung in Deutschland, die Anteile ökologischer Tierhaltung, den Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch, Käse und Eiern, die Entwicklung der Verbraucherpreise sowie den Selbstversorgungsgrad. Während die Rinderhaltung in Deutschland seit 1900 von 18,9 auf 10,5 Millionen Tiere abgenommen hat, stieg die Zahl der Tiere in der Schweinehaltung bis 2006 auf 28 Millionen Tiere. Erst seitdem nimmt sie ab; 2023 auf 20,9 Millionen Tiere. Hingegen hat sich die Geflügelhaltung mit 173,1 Millionen Tieren seit 2016 auf konstantem Niveau eingependelt. Bei Schweinefleisch betrug der Selbstversorgungsgrad zuletzt 132 Prozent, während es bei Rindfleisch nur 98 Prozent waren. Bei Geflügelfleisch lag er bei 108 Prozent. Während Geflügelfleisch innerhalb eines Jahres um 26,1 Prozent teurer geworden ist, lag die Steigerung bei Rind- und Kalbfleisch bei 16,9 und bei Schweinefleisch bei 10,6 Prozent.

Neben den Konsumzahlen zur Nutztierhaltung informiert die Broschüre auch über weitere Aspekte der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit in der Landwirtschaft. So werden z.B. korrespondierende Projekte wie „Das „Fenster zum Hof“ oder das außerschulische Bildungsprojekt „Lernort Bauernhof“ vorgestellt. Ein Portrait widmet sich der Kommunikation zur Tierhaltung in den „sozialen“ Medien.

Die i.m.a-Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert. Die Broschüre kann auf www.ima-shop.de gelesen und angefordert werden.

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Die fünfte Ausgabe der Broschüren über die Transparenz-Initiative: Titelbild mit Tierhalterin.

  • Die fünfte Ausgabe der Broschüren über die Transparenz-Initiative: Titelbild mit Tierhalterin.

  • Überblick zur Vielfat der Transparenz-Initiative: Infos für Hofbesucher und Tierhalter.

  • Wissen auf einen Blick: Statistiken zur Nutztierhaltung in Deutschand.

Bremen lockt mit dem Wissenspfad der Landwirtschaft

Der Landwirtschaft ganz nahekommen können die Besucher der HanseLife in Bremen. Dort werden vom 14. bis 22. September 2019 auf einem Wissenspfad die Wege unserer Nahrungsmittel vom Ursprung bis zu verzehrfertigen Lebensmitteln erlebbar

Broschüre bietet neue EinSichten in die Tierhaltung

Wenn wegen der Pandemie-Einschränkungen reale Besuche auf Bauernhöfen kaum möglich sind, bietet die Transparenz-Initiative "EinSichten in die Tierhaltung" eine Alternative. Eine neue Info-Broschüre gibt Einblicke - bis Besuche wieder möglich sind.

Medien-Information

Broschüre bietet neue EinSichten in die Tierhaltung

Bauernfamilien laden ein, in ihre Ställe zu schauen

Acht Bauernhöfe in sieben Bundesländern sind die Stars der neuen Info-Broschüre, die der i.m.a e.V. für seine Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ aufgelegt hat. In der Publikation werden Betriebe vorgestellt, die Verbraucher einladen, sich auf den Höfen anzusehen, wie unsere Nutztiere heute gehalten werden. Die Broschüre kann beim i.m.a e.V. (www.ima-shop.de) angefordert oder im Internet kostenlos gelesen und auch heruntergeladen werden.

„EinSichten in die Tierhaltung“ unterstützt tierhaltende Betriebe bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Deren Motivation ist es, Verbrauchern die Möglichkeit zu bieten, sich auf Bauernhöfen eigene Eindrücke vom Leben und der Arbeit der Menschen in der Landwirtschaft, insbesondere in der Tierhaltung zu verschaffen. Denn wer sich selbst davon überzeugt, wie Tierwohl in den Ställen gelebt wird, kann mehr Verständnis für die Arbeit in der Landwirtschaft entwickeln. Mit diesem Konzept versammelt der i.m.a e.V. seit zehn Jahren Bauernfamilien als Teilnehmer der Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“.

In der neuen Broschüre werden acht Betriebe mit ihren unterschiedlichen Formen der Tierhaltung von Schweinen, Rindern und Geflügel vorgestellt. Alle Höfe betreiben auch Öffentlichkeitsarbeit. Das Engagement geht dabei weit über die Landwirtschaft hinaus. Die Bauern und Bäuerinnen kommen in der Broschüre zu Wort, wodurch sehr persönliche und authentische Portraits vermittelt werden, die durch die begleitenden Fotos detailreich illustriert sind. Das macht Lust, die Betriebe zu besuchen.

„Die Nutztierhaltung ist vielfältig“, erläutert i.m.a-Projektkoordinatorin Dana Heyligenstädt. „Jeder dieser Höfe und jede Familie hat ganz individuelle Stärken und demnach auch eigene Betriebskonzepte entwickelt. Diese gehen weit über die reine Nutztierhaltung hinaus. Das wird in der Broschüre sichtbar.“ Es ist bereits die zweite Broschüre, die Interessierten ausführliche Einblicke in die Nutztierhaltung und die Arbeit der Akteure gewährt. Beide Hefte können im i.m.a-Webshop (www.ima-shop.de) online gelesen, heruntergeladen oder auch angefordert werden.

Das Engagement der Bauernfamilien wird vom i.m.a-Projekt „EinSichten in die Tierhaltung“ durch Informationsmaterialien, Flyer und Plakate unterstützt. Für Stallbesichtigungen werden Schutzanzüge und Mund-Nase-Masken bereitgestellt. Außerdem können die teilnehmenden Betriebe Fördergelder beantragen, mit denen Maßnahmen finanziert werden, die Verbrauchern Einblicke in die Ställe ermöglichen. Dazu gehören beispielsweise Stallfenster, Live-Kameras oder Podeste. Das gesamte Projekt wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert. Weitere Informationen zur Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ erhalten Sie unter www.einsichten-tierhaltung.de.

PDF-Download, 200 kB

  • Gedruckte EinSichten: Titelbild der neuen Broschüre.

  • Haltung mit Format: EinSichten in einen Geflügelbetrieb.

  • Sauwohl im Stall: Beispielhafte Schweinehaltung.

Bundesbürger würden lieber speisen statt reisen

Um das Klima zu schützen, würde fast die Hälfte der Bevölkerung auf Flugreisen verzichten. Zu welchen Einschränkungen sie noch bereit wäre, wie sie auf steigende Lebensmittelpreise reagiert, zeigt die Umfrage zum "Image der deutschen Landwirtschaft".

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Klimaschutz: Bundesbürger würden lieber speisen statt reisen

Repräsentative Umfrage ermittelt aktuelles Verbraucherverhalten

Fast die Hälfte der Bundesbürger würde auf Flugreisen verzichten, um das Klima zu schützen. Das ist eines der Ergebnisse aus der repräsentativen Umfrage zum „Image der deutschen Landwirtschaft“, die der gemeinnützige i.m.a e.V. jetzt präsentiert hat. Neben Themen der Landwirtschaft wurden auch Verbraucherthemen abgefragt. Dabei wurde deutlich: Um das Klima zu schützen, ist die Bevölkerung nicht bereit, ihr Leben radikal zu verändern. Die Mehrheit der Menschen würde Einschränkungen hinnehmen, jedoch nicht auf den Verzehr von Fleisch und Wurst oder das Autofahren verzichten.

Auf die Frage, zu welchen Einschränkungen die Menschen bereit wären, um das Klima zu schützen, stehen Flugreisen an erster Stelle. 45 Prozent der Befragten würden darauf verzichten, 39 Prozent wären zu Einschränkungen bereit. Nur 14 Prozent lehnen dies ab. Dagegen sind gerade einmal acht Prozent der Verbraucher bereit, für den Klimaschutz auf den Verzehr tierischer Nahrungsmittel wie z.B. Käse oder Milch zu verzichten. Beim Verzehr von Fleisch und Wurst sind es mit 15 Prozent ein wenig mehr Befragte, die darauf verzichten würden, um das Klima zu schützen.

Mehrheitlich sind die Verbraucher beim Lebensmittelkonsum zu Einschränkungen bereit, wenn sie dadurch das Klima beeinflussen könnten. Sechzig Prozent können sich vorstellen, weniger Fleisch und Wurst zu konsumieren, 55 Prozent weniger andere tierische Nahrungsmittel. Andererseits lehnen letzteres auch mehr als ein Drittel der Verbraucher (36 %) kategorisch ab.

Auch wenn die Bevölkerung mehrheitlich bereit ist, auf Flugreisen zu verzichten – für ihren Urlaub gilt dies nicht. Hier würden 54 Prozent der Bundesbürger Einschränkungen für den Klimaschutz akzeptieren. 29 Prozent lehnen das kategorisch ab; nur 15 Prozent würden ihren Urlaub komplett streichen. Noch weniger Menschen wären bereit, ihr Auto für den Klimaschutz stehen zu lassen. 14 Prozent der Befragten gaben das an, aber immerhin wären 62 Prozent bereit, ihre Autofahrten für den Klimaschutz einzuschränken. Für 23 Prozent der Bundesbürger ist dies keine Option.

Mit Einschränkungen reagiert die Mehrheit der Bundesbürger auf steigende Lebensmittelpreise. 77 Prozent der Verbraucher werfen weniger Lebensmittel weg, siebzig Prozent kaufen bevorzugt Sonderangebote, 62 Prozent häufiger als bisher preiswerte Lebensmittel. Auch der Verzicht auf bekannte Markenprodukte und eine angepasste Vorratshaltung sind für jeweils 56 Prozent der Verbraucher Mittel, um den steigenden Kosten zu begegnen.

Diese Ergebnisse entstammen der Studie zum „Image der deutschen Landwirtschaft“, für die der gemeinnützige i.m.a e.V. das pollytix Institut mit einer repräsentativen Online-Befragung unter mehr 2.000 Bundesbürgern beauftragt hatte. Alle Resultate auf www.ima-agrar.de/wissen.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Die Bevölkerung hat klare Vorstellungen, worauf sie verzichten würde.

  • Zu Essensthemen ist die Bevölkerung mehr an realen Gesprächen als an TV-Kochshows interessiert.

  • Eindeutige Verbraucher-Reaktionen auf steigende Lebensmittelpreise.

Einrichtung einer „Zukunftskommission“ begrüßt

Der i.m.a e.V. begrüßt den Dialog zwischen Bundesregierung und Repräsentanten der Agrar-Szene. Inbesondere das Bestreben, die Kultusministerien aufzufordern, in Schulbüchern für eine realistische Darstellung der Landwirtschaft zu sorgen, sei richtig.

Medien-Information

Einrichtung einer „Zukunftskommission“ begrüßt

Kultusministerien verpflichten, Landwirtschaft im Unterricht zu verankern

Der i.m.a e.V. begrüßt die Bestrebungen von Bundesregierung und Bauern, das heute im Kanzleramt begonnene Gespräch über die Perspektiven der Landwirtschaft fortzusetzen. Jedoch dürfe der Dialog nicht allein auf die Politik und Agrar-Szene begrenzt bleiben, sondern müsse die gesamte Gesellschaft einbeziehen. Dies beginne bereits in den Schulen. Dort müsse verstärkt darauf geachtet werden, dass Lehrmaterialien die Realität in der Landwirtschaft realistisch darstellen und dass dem Mobbing von Bauernkindern entgegengewirkt werde.

„Wir begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung und der beteiligten Bauern, den Dialog in einer „Zukunftskommission Landwirtschaft“ fortzusetzen“, sagte i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon heute nach dem Treffen von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner mit Repräsentanten von landwirtschaftlichen Verbänden und Interessengruppen. „Aber es darf nicht bei Treffen auf Fachebenen bleiben. Die Akzeptanz der Landwirtschaft fängt beim Verbraucher an der Ladentheke an“, so Simon weiter. „Darum muss es gelingen, auf allen Ebenen für mehr Verständnis für die Sorgen und Nöte der Landwirte und die Wünsche der Bevölkerung sowie die politischen Notwendigkeiten zu sensibilisieren.“ Transparenz sei das Gebot der Stunde.

In diesem Zusammenhang begrüßt der i.m.a e.V., zu dessen Schwerpunkten landwirtschaftliche Bildungsarbeit für Lehrkräfte und Schulkinder gehört, dass man auf die Kultusminister der Länder zugehen wolle, damit Schulbücher und Lehrmaterialien die Realität der Landwirtschaft abbilden. „Wir fordern das bereits seit vielen Jahren“, erläuterte Simon und verwies auf repräsentative Untersuchungen des i.m.a e.V., bei dem zuletzt zwei Drittel der Bundesbürger kritisiert hatten, dass in den Schulen kein realistisches Bild der Landwirtschaft vermittelt werde.

Fehlendes Verständnis für die Arbeit der Landwirte und einseitige Agitation von Interessengruppen haben immer wieder dazu geführt, dass Kinder aus Bauernfamilien von Klassenkameraden gemobbt wurden; z.T. sogar von Lehrkräften. „Hier sind die Bildungsbehörden in der Pflicht“, so Patrik Simon. „Es ist höchste Zeit, dass sich hier etwas ändert, denn in der Schule wird die Basis für das Verständnis von aktueller Landwirtschaft gelegt. Was dort nicht geleistet wird, lässt sich später kaum reparieren.“

Der i.m.a e.V. stehe, wie seine Mitglieder, die Landesbauernverbände und vielen Bauernfamilien, bereit für den Dialog mit politischen Mandatsträgern und allen interessierten gesellschaftlichen Gruppen. Simon: „Wenn das heutige Treffen keine Schaufenster-Veranstaltung gewesen sein soll, müssen schnellstens greifbare Ergebnisse her. Auf den Dialog müssen Entscheidungen mit spürbaren Veränderungen folgen.“

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Image Studie 2017 Slide 24

Grüne Woche 2022: Zehn Tage - zehn Themen

Mit einem virtuellen "ErlebnisBauernhof" des Wissens reagiert der i.m.a e.V. auf die Absage der Grünen Woche. Vom 21. bis 30. Januar wird täglich ein anderes Schwerpunktthema zur Landwirtschaft, Ernährung oder des Gartenbaus online kommuniziert.

Medien-Information

Grüne Woche 2022: Zehn Tage - zehn Themen

Der i.m.a e.V. lädt ein auf den virtuellen „ErlebnisBauernhof“ des Wissens

Mit einem umfangreichen Wissensprogramm kompensiert der i.m.a e.V. die wegen der Corona-Pandemie erneut abgesagte Grüne Woche. Der Verein stellt vom 21. bis 30. Januar 2022 jeden Tag der üblicherweise zehn Tage dauernden Verbrauchermesse unter ein anderes Motto. Jedes orientiert sich an Themen der Landwirtschaft, Ernährung oder des Gartenbaus – den traditionellen Schwerpunkten der Grünen Woche. Kommuniziert werden die Thementage auf www.ima-agrar.de und in den sozialen Medien, auch der Messe Berlin.

„Wenn das Publikum in diesem Jahr wieder auf den Besuch der Grünen Woche verzichten muss, soll es wenigstens nicht auf die Informationen verzichten müssen, die wir und unsere Partner sonst auf dem „ErlebnisBauernhof“ des Messegeländes präsentieren“, erläutert Bernd Schwintowski. Der i.m.a-Pressesprecher hatte die Idee zu dem virtuellen „ErlebnisBauernhof“ des Wissens. „Aus mehr als sechzig Jahren Informationsarbeit zur Landwirtschaft verfügen wir über ein vielseitiges Portfolio an Materialien, mit denen wir vom Schulkind bis zu den Senioren alle interessierten Verbraucher über die Arbeits- und Lebenswelt in der Landwirtschaft aufklären können.“

Dafür thematisiert der i.m.a e.V. vom 21. bis 30. Januar 2022 auf seiner Homepage jeden Tag einen anderen Schwerpunkt. Ein erläuternder Text führt den Besucher der Seite www.ima-agrar.de durch das Thema, das mit Links zu vertiefenden Materialien verknüpft ist. Schwintowski: „Wir bieten nicht nur Lesestoff, sondern fordern auch auf, mit unseren interaktiven Modulen das eigene Wissen spielerisch zu testen – ganz so, wie wir es sonst auch auf dem realen „ErlebnisBauernhof“ machen.“

Wer sich weitergehend informieren möchte, findet auch Links zu Partner-Institutionen. Zudem korrespondieren einige der Thementage mit den virtuellen Veranstaltungen anderer Akteure zur Grünen Woche – vom Bauernverband bis zur internationalen Tagung der Landwirtschaftsminister.

Zehn Tage – zehn Themen: Die Grüne Woche 2022 beim i.m.a e.V.
21.01.2022: So smart ist unsere Landwirtschaft (Landtechnik auf Hof und Feld)
22.01.2022: Tierisch was los auf dem Bauernhof (Vielfalt in der Tierhaltung)
23.01.2022: Mit Energie gewinnen (Bedeutung nachwachsender Rohstoffe)
24.01.2022: Du & deine Bauern (Leistungen der Bauernfamilien für unsere Gesellschaft)
25.01.2022: Von Grund auf betrachtet (Unsere Ressourcen Boden, Pflanzen, Wasser, Klima)
26.01.2022: Landwirtschaft l(i)ebt Artenvielfalt (Expeditionen in die Biodiversität)
27.01.2022: Clever essen (Trends und Nutzen regionaler Ernährung)
28.01.2022: Ackern daheim (Gartenbau für jedermann)
29.01.2022: Aufs Korn genommen (Getreide – Ernährungbasis für Mensch und Tier)
30.01.2022: Landwirtschaft live erleben (Einblicke in die Arbeitswelt der Bauernfamilien)

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Die Fahnen der Grünen Woche wehen 2022 nur virtuell (Symbolfoto: Messe Berlin)

Hautnah dabei: "Grüne Berufe für einen Tag"

Was es bedeutet, seinen Lebensunterhalt in der Landwirtschaft zu verdienen, kann jetzt erlebt werden. Am 22. September 2023 können hundert Verbraucher einen Tag lang auf einem Betrieb der grünen Branche zu- und anpacken - sozusagen "backstage" gehen.

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Hautnah dabei: "Grüne Berufe für einen Tag"

Landwirtschaft ist mehr als Treckerfahren, Tiere versorgen oder Tomaten ernten, wie sie in Klischees immer wieder beschrieben wird. Landwirtschaft umfasst auch viele andere Bereiche, die weitaus seltener im Fokus stehen; z.B. die Pflanzenzucht, die Produktion von Tiernahrung, den Agrarhandel, die Lebensmittelproduktion oder Dienstleistungen in der Landtechnik.

Beim ersten bundesweiten Aktionstag "Grüne Berufe für einen Tag" können am 22. September hundert Verbraucher diese weniger bekannten Zweige der Landwirtschaft kennenlernen. Abseits von Weidezaun und Hoftor stehen Begegnungen mit den sogenannten "nachgeordneten Bereichen" der Landwirtschaft auf dem Programm.

Der Aktionstag "Grüne Berufe für einen Tag" bietet interessierten Laien Einblicke in Unternehmen aus der Agrarbranche, die für Landwirte wichtige Dienstleistungen erbringen; etwa die Produktion von Tiernahrung oder die Züchtung von Pflanzen. Auf der Internetseite vom Forum Moderne Landwirtschaft, das den Aktionstag organisiert, kann man sich einen Überblick zu den Unternehmen verschaffen, die Verbraucher eingeladen haben, einen Tag lang hautnah dabei zu sein, Betriebsabläufe kennenzulernen und dabei zu erfahren, was die grüne Branche außerhalb der Bauernhöfe noch alles leistet. Dabei müssen sich die "Mitmacher" darauf einstellen, dass sie nicht nur hinter die Kulissen blicken oder sich zeigen und erklären lassen, wie Futtermittel gemischt oder Pflanzen kultiviert werden. Beim Aktionstag ist "action" angesagt: zu- und anpacken.

Aber auch, wer keine Gelegenheit hatte, einen der begehrten Mitmachplätze für den Aktionstag zu ergattern, kann sich eigene Eindrücke verschaffen. So bieten sich z.B. Besuche auf Bauernhöfen an, die "EinSichten in die Tierhaltung" bieten. Betriebe, die sich dieser i.m.a-Transparenz-Initiative angeschlossen haben, lassen Hofbesucher durch Fenster in Schweine- oder Geflügelställe schauen, bieten Einblicke in sogenannte Offenställe der Rinderhaltung oder nehmen Besucher auch schon mal mit in den Melkstand. Auch dort lassen die Tierhalten Besucher gerne mit anpacken. Dabei freuen sich die Landwirte und Landwirtinnen immer wieder über interessierte Verbraucher, die den Dialog mit ihnen suchen. Selbst wenn es nur darum gehen sollte, Klischees zu überprüfen.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Grüne Berufe für einen Tag: Auch Pflanzenzüchter beteiligen sich am Aktionstag (Symbolbild, Forum Moderne Landwirtschaft).

  • Anpacken beim Einpacken: In der Lebensmittelproduktion ist Hygiene ein Dogma (Symbolbild, i.m.a e.V.).

  • EinSichten in die Tierhaltung: Auch außerhalb von Aktionstagen bieten Landwirte Einblicke in ihre Arbeit (Symbolbild; i.m.a e.V.).

Neue Kompetenz für transparente Tierwohl-Themen

Mit Dana Heyligenstädt bereichert eine neue Mitarbeiterin das Team vom i.m.a e.V. Die Agrar-Wissenschaftlerin kümmert sich vor allem um die Transparenz-Initiative "EinSichten in die Tierhaltung", bei der Verbraucher in Ställe hineinschauen können.

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Neue Kompetenz für transparente Tierwohl-Themen

Dana Heyligenstädt bereichert das i.m.a-Team

Die Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ hat mit der Agrarwissenschaftlerin Dana Heyligenstädt neue Unterstützung bekommen. Sie übernimmt beim i.m.a e.V. die Projektkoordination und betreut Tierhalter, die ihre Ställe für Besucher öffnen, damit diese sich einen Eindruck von der Tierhaltung verschaffen können. Zudem wird sich die neue Mitarbeiterin aufgrund der Einschränkungen während der Covid-19-Pandemie um Alternativen zu den geführten Stalltouren auf den Betrieben kümmern.

Dana Heyligenstädt hat an der Humboldt Universität in Berlin Agrarwissenschaften studiert. Für ihre Bachelorarbeit hat sie die „Einzelhaltungsphase bei Milchviehkälbern“ untersucht. „Tierhaltung begeistert mich seit meinen ersten Praktika“, erinnert sich Dana Heyligenstädt. Bereits mit 15 Jahren hatte sie sich bei einem Schulpraktikum auf einem Landwirtschafts-College in Irland um die Versorgung von Pferden gekümmert. In England arbeitete sie in einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb, auf dem Schafe und Mutterkühe gehalten und Produkte direkt vermarktet wurden. In Brandenburg schließlich war Heyligenstädt auf einem Milchviehbetrieb im Herdenmanagement für die Versorgung von Kälbern zuständig. Auch Einblicke in die Schweinemast konnte die Agrarstudentin dort gewinnen.

Ihre Erfahrungen ergänzte Dana Heyligenstädt beim Bundesinstitut für Risikobewertung. Dort kümmerte sie sich in einem didaktischen Pflanzenlabyrinth um Kitagruppen, Schulklassen und Berufsschüler, informierte über die Geflügelhaltung und betreute Veranstaltungen. „Diese vielseitigen Vorkenntnisse und die Begeisterung für die Tierhaltung machen Dana Heyligenstädt zu einem weiteren wichtigen Mitglied in unserem i.m.a-Team“, freut sich Geschäftsführer Patrik Simon über den Einstieg der Hauptstädterin.

Dana Heyligenstädt kommt mit vielen Ideen und Plänen zum i.m.a e.V. Besonders aktive Tierhalter möchte sie als Repräsentanten ihrer Branche bekannter machen. „EinSichten in die Tierhaltung“ ist so ein tolles Dialog-Projekt, auf das noch viel mehr Verbraucher aufmerksam werden müssen“, betont die neue Projektkoordinatorin. Überall dort, wo Hofbesucher mit Landwirten in den Dialog treten, entstehe gegenseitiges Verständnis. „Wenn Tierhalter ihre Arbeit darstellen und Fragen der Verbraucher kompetent beantworten, lassen sich Vorurteile abbauen. Dazu möchte ich beitragen“, erläutert Dana Heyligenstädt.

Der i.m.a e.V. unterstützt mit seiner Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ Landwirte in ihrer Verbraucherkommunikation. So wird z.B. mit Zuwendungen der Landwirtschaftlichen Rentenbank der Einbau von Stallfenstern gefördert, durch die Besucher Einblicke in Ställe erhalten. Weitere Informationen finden Sie auf www.ima-agrar.de. Dort stehen auch honorarfreie Fotos zur Illustration Ihrer Berichterstattung zur Verfügung.

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  • Neu im i.m.a-Team: Dana Heyligenstädt

  • EinSichten in die Tierhaltung: Besucher informieren sich aus erster Hand (Foto Rohr)

  • EinSichten in die Tierhaltung: Beim Melken im Stall zuschauen (Foto Jaworr)

  • EinSichten in die Tierhaltung: Sehenswert, was Landwirte leisten (Foto Jaworr)

Neue Medienlisten für Landwirte und Lehrkräfte

Das Angebot an Info-, Lehr- und Lernmaterialien im i.m.a-Webshop nimmt beständig zu. Um sich besser orientieren zu können, gibt es jetzt zwei neue Medienlisten für die Öffentlichkeitsarbeit auf Bauernhöfen und die Bildungsarbeit in Kitas und Schulen.

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Neue Medienlisten für Landwirte und Lehrkräfte

Anregungen für die landwirtschaftliche Kommunikationsarbeit

Erstmals gibt es jetzt eine i.m.a-Medienliste für Landwirte und deren spezielle Bedürfnisse in der Öffentlichkeitsarbeit. Die neue Liste hilft Landwirten dabei, unter den mehr als 180 Infomaterialien des i.m.a e.V. die passenden Produkte zu entdecken, mit denen Hofbesucher informiert werden können, aber auch Bildungsarbeit auf dem Betrieb unterstützt werden kann. Die Medienliste für Landwirte ergänzt die bereits eingeführte Medienliste für Lehrkräfte, die in einem neuen Design erscheint und in der die Lehr- und Lernmaterialien entsprechend ihrer Eignung für die unterschiedlichen Einsatzgebiete im Schulbetrieb geordnet sind.

„Die Fülle an i.m.a-Materialien hat es immer schwieriger gemacht, diese Vielfalt in nur einer Medienliste darzustellen, ohne daraus einen Katalog zu machen“, erläutert i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon die Entscheidung für die Produktion von zwei unterschiedlichen Medienlisten. Gerade bei Landwirten habe der Bedarf an geeigneten Info-Materialien für die Information von Verbrauchern stetig zugenommen. Darauf habe der Verein mit der Produktion geeigneter Materialien reagiert. „Nun war es Zeit, den Landwirten eine Orientierungshilfe zu geben, wie sie diese Materialien am besten einsetzen können“, so Simon.

Die neuen Medienlisten vermitteln anschaulich den Nutz- und Mehrwert einzelner Produkte. Sie beschreiben deren Anwendungsbereiche und motivieren dazu, sich an den verschiedenen i.m.a-Projekten wie der Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“, der Kampagne „Gesichter Landwirtschaft“ oder dem Bildungsangebot „Lernort Bauernhof“ zu beteiligen.

Der i.m.a-Geschäftsführer betont, dass den Landwirten „natürlich auch die Medienliste für Lehrkräfte zur Verfügung steht“. Gerade Landwirte, die auf ihren Betrieben z.B. als „Lernort Bauernhof“ Bildungsarbeit betreiben, finden darin wertvolle Anregungen. Sie könnten die Liste auch Hofbesuchern mit Schulkindern übergeben, damit die Medienliste auf diese Weise den Weg zu den Lehrkräften in den Schulen findet. Simon: „Am Ende geht es immer darum, auf möglichst vielen Wegen über die Arbeit in der Landwirtschaft zu informieren. Wir unterstützen dabei den bäuerlichen Berufsstand und vertrauen darauf, dass er künftig noch intensiver unsere zumeist kostenlosen Produkte nutzt.“

Simon erinnert daran, dass es bundesweit kaum noch Anbieter unterstützender Materialien für die landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit gibt, der Bedarf und das Engagement des Berufsstandes jedoch weiter zunehmen. Neben den Landwirten nutzen auch Verbände die i.m.a-Materialien. In den Schulen setzen bereits tausende Lehrkräfte die Angebote des gemeinnützigen Vereins ein, die online bestellt werden können (www.ima-shop.de).

Wie alle Produkte, die der i.m.a e.V. seit vergangenem Jahr neu produziert bzw. nachdruckt, so wurden auch die Medienlisten klimaneutral auf zertifiziertem FSC-Papier hergestellt. Damit werde man dem Anspruch auf Ressourcenschutz nachhaltig gerecht.

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Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Medienliste für Landwirte: Alles für die landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit.

  • Medienliste für Lehrkräfte: Alles für die Bildungsarbeit in Kitas und Schulen.

So läuft Kommunikation aus dem „Effeff“ mit „FFF“

Wer glaubt, dass Klimakritiker und Landwirte zwei gegensätzliche Interessengruppen sind, kann in Regensburg erleben, wie Kommunikation aus dem sprichwörtlichen „Effeff“ funktionieren kann, wenn man erkennt, wie nah man sich mit seinen Interessen ist.

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So läuft Kommunikation aus dem „Effeff“ mit „FFF“

Eine Redewendung beschreibt die Fähigkeit, etwas besonders gut zu beherrschen – sozusagen aus dem „Effeff“. In Regensburg konnte erlebt werden, wie dies generationenübergreifend funktioniert.

In der ostbayerischen Bischofsstadt hatten sich Bauern und Bäuerinnen an die Seite junger Menschen der „Fridays-for-Future“-Bewegung gestellt, die u.a. für einen wirksamen Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt demonstrierten. Die Landwirte wollten ihrerseits der Bevölkerung erläutern, welche systemrelevante Rolle die Landwirtschaft dabei spielt. Um dabei mit den Passanten im Stadtzentrum ins Gespräch zu kommen, wurden i.m.a-Lebensmittel-Stoffbeutel verschenkt – prall gefüllt mit Kartoffeln.

Fünfhundert dieser kleinen praktischen Hilfsmittel für den umweltbewussten Einkauf von Obst und Gemüse hatte der i.m.a e.V. den Landwirten zur Verfügung gestellt. Die auf den Beuteln aufgedruckte Botschaft „Landwirtschaft dient allen“ wurde bei deren Übergabe an die Passanten zum Anlass genommen, um ins Gespräch zu kommen. Vorurteile und falsches Wissen über die Arbeit und das Leben der Bauernfamilien konnten bei diesen Gesprächen mit den Verbrauchern korrigiert werden. Unterstützt wurde diese Kommunikationsarbeit durch Info-Material, Flyer und Plakate des i.m.a e.V. zur Kartoffelund anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen.

Für Verblüffung sorgte immer wieder, dass bei dieser Aktion zwei Gruppierungen gemeinsam aktiv waren, die bislang in ihren Interessen als gegensätzlich wahrgenommen wurden. Tatsächlich aber stehen die Landwirte aus Niederbayern und der Oberpfalz bereits seit längerer Zeit mit der „FFF“-Bewegung in Verbindung, seit diese dazu eingeladen hatte, sich an den Aktionen zu beteiligen.

Denn Arten- und Klimaschutz ist für Landwirte wie für die „Fridays-for-Future“-Aktivisten ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Darum war es auch kein Widerspruch, in Regensburg darüber zu informieren, dass die Landwirtschaft Teil der Lösung und nicht das Problem ist. Seit jeher beeinflussen die klimatischen Bedingungen Ernten ebenso wie die Vielfalt der Insekten oder der Bodenorganismen. Darum legen Landwirte Blühstreifen für den Erhalt der Artenvielfalt an oder verbessern durch den Anbau von Zwischenfrüchten die Bodenqualitätund reduzieren Treibhausgase.

Die Kooperation zwischen der „Fridays-for-Future“-Bewegung und den Landwirten war auch bei manchen Bauern und Bäuerinnen nicht unumstritten. Gleichwohl überwog jedoch die Erkenntnis, wie eine Organisatorin sagte, dass es „zielführender ist, sich mit den jungen Menschen zu unterhalten, anstatt ihnen mit Schweigen, Vorurteilen und Misstrauen zu begegnen“. Getreu dem Motto der Landwirtschaft „Redet mit uns, nicht über uns“, hat das Beispiel in Regensburg gezeigt, wie dies wie aus dem „Effeff“ funktionieren kann.

  • Landwirte und Klimakritiker in Aktion (Foto Rötzer)

  • Präsente: Kartoffeln in den i.m.a-Lebensmittel-Beuteln (Foto: Rötzer)

Was von den Lebensmittelpreisen bei den Bauern ankommt

Steigende Lebensmittelpreise bedeuten für Landwirte nicht automatisch höheren Gewinn. Das verdeutlicht eine Grafik vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft. Die Erträge bei Fleisch z.B. haben sich in den letzten 50 Jahren um die Hälfte reduziert.

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Was von den Lebensmittelpreisen bei den Bauern ankommt

Immer weniger von dem Geld, das die Verbraucher für ihre Lebensmittel ausgeben, kommt bei den Erzeugern an. Im vergangenen Jahr waren es durchschnittlich noch rund 22 Prozent von dem Preis, mit dem die Ware im Handel ausgepreist war. 1980 war dieser Anteil noch doppelt so hoch. Darauf hat jetzt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft aufmerksam gemacht.

In einer übersichtlichen Grafik wird die Entwicklung dieses Rückgangs zwischen Verbraucher- und Erzeugerpreis veranschaulicht. So ist beispielsweise die Wertschöpfung bei Brot am deutlichsten zurückgegangen, wie sich am Beispiel eines Dinkelbrotes veranschaulichen lässt, das von einer der deutschlandweit bekanntesten Supermarktketten für 1,93 EUR angeboten wird. Von dem vom Verbraucher an der Supermarktkasse bezahlten Brotpreis kommen beim Landwirt, der das Getreide produziert hat, gerade mal acht Cent an. Die Differenz von 1,85 EUR teilen sich der Handel, die Backwarenindustrie, der Mühlenbetrieb und die Finanzämter. Natürlich muss der Landwirt die acht Cent auch noch versteuern, und er muss davon seine Betriebsausgaben für den Getreidesamen, den Diesel für die Erntemaschine sowie weitere Betriebskosten abziehen. Was dann noch bleibt, ist der Lohn für seine Arbeit.

Besonders deutlich wird die große Diskrepanz zwischen Verbraucher- und Erzeugerpreis bei den Eiern. Sie gehören, neben Obst und Gemüse, zu den Produkten, die nahezu 1:1 an den Verbraucher weitergereicht werden. Und dennoch hat sich der Rückgang der Erzeugerpreise in den vergangenen fünfzig Jahren nahezu verdoppelt.

Nur für die Kartoffelbauern hat sich der Rückgang in der Preisentwicklung in den letzten zehn Jahren wieder leicht gebessert. 

Was von Lebensmittelpreisen beim Landwirt ankommt (Grafik BZL)

Zukunftsdialog für Tierhalter auf dem DBV-Veredlungstag

Auf dem Veredlungstag des Deutschen Bauernverbands organisiert der i.m.a e.V. mit seiner Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ die Podiumsdiskussion "Reflektieren. Motivieren.Engagieren – wir packen mit euch an".

Medien-Information

Zukunftsdialog für Tierhalter auf dem DBV-Veredlungstag

i.m.a e.V. organisiert Erfahrungsaustausch zur Verbraucherkommunikation
 
Auf dem diesjährigen Veredlungstag des Deutschen Bauernverbands (DBV) stellt sich der i.m.a e.V. erneut an die Seite der Tierhalter und fragt sie nach ihren Bedürfnissen in der Verbraucherkommunikation: Unter dem Motto „Reflektieren.Motivieren. Engagieren – wir packen mit euch an!“ organisiert der gemeinnützige Verein mit seiner Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ eine Podiumsdiskussion. Sie ist ein Resümee mit Zukunftsperspektive auf der Veranstaltung am 26. September 2019 im westfälischen Coesfeld, unweit von Münster.
 
Angesichts vielfältiger Debatten in unserer Gesellschaft über die Zukunft der Nutztierhaltung kommt dem DBV-Veredlungstag hohe Bedeutung zu. Die Tierhalter stehen vor immens großen Herausforderungen, die von der betäubungslosen Ferkelkastration bis zu Existenzfragen ländlicher Räume reichen. Dabei fühlen sich viele Bauern und Bäuerinnen für den Verbraucherdialog nicht ausreichend gewappnet. Hier will der i.m.a e.V. mit seiner Podiumsdiskussion Hilfestellung geben.
 
Vier Experten wollen mit den Tagungsteilnehmern ins Gespräch kommen: Die Landwirtin Gabriele Mörixmann ist mit ihrem „Aktivstall für Schweine“ eine über Fachkreise hinaus anerkannte Tierhalterin, deren Konzept vielfach ausgezeichnet wurde. Auch die Schweinehaltung von Christoph Becker wurde bereits prämiert – mit dem Innovationspreis der Initiative Tierwohl. Olaf Hermann vom Forum Moderne Landwirtschaft ist Experte für Online-Kommunikation, insbesondere mit den landwirtschaftsfernen Bevölkerungskreisen in Städten. Und Steffen Nienhaus kommt von einem Milchviehbetrieb und schaut als i.m.a-Koordinator der Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ von zwei Seiten auf die Herausforderungen im Verbraucherdialog.
 
Auf dem DBV-Veredlungstag wird es nicht nur um Aspekte der aktuellen und künftigen Tierhaltung gehen und um den Austausch unter Landwirten. Auch deren Erfahrungen mit Verbrauchern und Medien sowie Fragen zum Umgang mit Kritik sollen im Rahmen der i.m.a-Podiumsdiskussion behandelt werden. Ziel ist es, den Teilnehmern konkrete Hilfestellungen und Anregungen für ihre tägliche Arbeit zu geben. Nicht zuletzt will man auch vermitteln, dass trotz aller Herausforderungen, die aus der Politik, aus den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen und von Konsumenten auf die Tierhalter einströmen, Nutztierhaltung auch weiterhin Zukunftsperspektiven bietet.
 
Der Veredlungstag vom Deutschen Bauernverband beginnt am 26. September 2019 um 10.30 Uhr in der Bürgerhalle von Coesfeld/Nordrhein-Westfalen; Osterwicker Straße 1, 48653 Coesfeld. Tierhalter, die an der kostenlosen Veranstaltung teilnehmen möchten, melden sich schriftlich bis zum 10. September 2019 an: www.bauernverband.de oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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„EinSichten in die Tierhaltung“ mit neuer Koordinatorin

Mit Thale Meyer gibt es beim i.m.a. e.V. eine neue Projekt-Koordinatorin der Transparenz-Initiative "EinSichten in die Tierhaltung". Die Biologin kommt von einem Betrieb, der auch "EinSichten" bietet und Bildungsarbeit mit Schulkindern organisiert.

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„EinSichten in die Tierhaltung“ mit neuer Koordinatorin

Beständige Weiterentwicklung bei der i.m.a-Transparenz-Initiative

Im i.m.a-Team organisiert jetzt Thale Meyer die Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“, bei der Betriebe ihre Ställe für interessierte Verbraucher öffnen. Die Praktikerin kommt von einem landwirtschaftlichen Betrieb in Niedersachsen, auf dem neben Milchvieh auch Schweine gehalten werden. Zudem ist die Biologin als Bauernhofpädagogin in der i.m.a-Bildungsarbeit aktiv und betreut das beim gemeinnützigen Verein angesiedelte „Forum Lernort Bauernhof“.

„Wir stehen in diesem Jahr vor einer Konsolidierung der Transparenz-Initiative“, beschreibt Thale Meyer eine ihrer wichtigsten Aufgaben. „In einigen Regionen haben wir eine hohe Bereitschaft der Tierhalter, Verbrauchern „EinSichten in die Tierhaltung“ zu bieten, indem Ställe geöffnet werden, Stallfenster oder Internetkameras eingebaut oder Besichtigungen angeboten und andere Formen der Kommunikation genutzt werden. Jetzt geht es darum, auch in anderen Regionen zu wachsen; möglichst auch in stadtnahen Gebieten.“

Thale Meyer kennt die Vorteile, einen Bauernhof nahe einer Stadt zu bewirtschaften. Mit ihrem Mann betreibt sie Landwirtschaft vor den Toren von Oldenburg, wo sie auch „EinSichten in die Tierhaltung“ bieten. „Die Menschen können mit dem Linienbus direkt bis zu unserem Hof fahren, um sich anzusehen, wie hier transparente Tierhaltung funktioniert.“ Diese Möglichkeit nutzen vor allem Kita-Gruppen und Schulklassen. „Die Erreichbarkeit eines Bauernhofes ist oft die größte Herausforderung, wenn Tierhalter Einblicke in ihre Tierhaltung bieten wollen“, weiß Thale Meyer.

Neben der Gewinnung weiterer Teilnehmer möchte die i.m.a-Projektkoordinatorin die bereits aktiven Tierhalter noch besser miteinander vernetzen. „Erfahrungsaustausch ist wichtig“, sagt Thale Meyer und meint damit nicht nur die Erfahrungen beim Verbraucherdialog, sondern auch in der Bildungsarbeit auf dem „Lernort Bauernhof“. „Die beiden Projekte haben viele Schnittstellen und können voneinander profitieren.“

„EinSichten in die Tierhaltung“ bietet den teilnehmenden Betrieben eine Vielfalt an Unterstützung. Mit Fördermitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank werden auch bauliche Maßnahmen auf den Höfen finanziert. Diese reichen vom Einbau von Stallfenstern über die Installation von Videokameras bis zu Podesten, die gerade Kindern einen besseren Über- und Einblick bieten. Zudem stellt der i.m.a e.V. den Landwirten Schutzanzüge für Besucher bei Stallbesichtigungen zur Verfügung, es gibt auf die Tierhaltungsformen angepasste Info-Flyer und durch die Vernetzung mit dem „Lernort Bauernhof“ können Lehrkräften Materialien für Expeditionen mit den Schulklassen auf die Betriebe der Tierhalter angeboten werden.

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Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Daheim im Rinderstall: "EinSichten"-Projektkoordinatorin Thale Meyer zeigt gerne, wie ihre Tiere leben.

  • Arbeitsplatz der "EinSichten"-Projektkoordinatorin: i.m.a-Mitarbeiterin Thale Meyer hat ihr Büro auf dem heimischen Hof.