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Blühstreifen

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Begriff Definition
Blühstreifen
Blühstreifen sind angelegte Flächen auf Ackerfläche oder meist an deren Rändern. Durch die Aussaat von geeigneten Pflanzenmischungen bilden sich Habitate, in denen Insekten und andere Tiere einen Lebensraum finden und somit die lokale Biodiversität fördern.

Allgemein

Blühstreifen bzw. -flächen werden angelegt durch streifenförmige oder flächige Einsaat geeigneter Saatmischungen auf Ackerflächen, entweder an der Schlaggrenze oder auch innerhalb eines Schlages. Sie bieten insbesondere Bestäubern und Insekten ein vielfältiges Blütenangebot. Darunter befinden sich auch viele landwirtschaftliche Nützlinge, die einen Beitrag zur biologischen Schädlingsbekämpfung leisten. Auch für andere Tiere stellen sie wichtige Nahrungs-, Fortpflanzungs- und Rückzugsbiotope dar. Blühstreifen können auch als Erosionsschutzstreifen angelegt sein. Darüber hinaus bereichern sie das Landschaftsbild und können aufgrund ihrer linienhaften Struktur zur Vernetzung von Biotopen beitragen. Die ökologischen Effekte erhöhen sich in der Regel mit zunehmender Standzeit und Streifenbreite. Insbesondere durch den Blühaspekt fördern sie zudem das Image der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit.

 

Hinweise zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten

Die Maßnahme kann sowohl als Agrarumweltmaßnahme als auch im Rahmen des Vertragsnaturschutzes gefördert werden. Blühstreifen/-flächen sind im Rahmen des Greenings auch als Ökologische Vorrangflächen anrechenbar. Der Fördersatz der Agrarumweltförderung von 1200 €/ha wird dann allerdings um 380 €/ha gekürzt. Blühstreifen/-flächen sind auch als produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahme (PIK) für Eingriffe möglich. Oft werden sie jedoch auch ohne Inanspruchnahme von Fördermitteln angelegt.

 

Quelle: https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/naturschutz/biodiversitaet/bluehstreifen/index.htm (Stand: 13.05.2020) 

Synonyme: Blühflächen