Begriff | Definition |
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BZL | Bundesinformationszentrum Landwirtschaft Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft wurde 2016 als eine der Nachfolgeorganisationen des aid gegründet. |
BZfE | Das Bundeszentrum für Ernährung wurde 2016 als eine der Nachfolgeorganisationen des aid gegründet. |
BVT |
Synonyme -
Beste verfügbare Technik |
Butter |
Konzentriertes Fett der Milch
Synonyme -
ButterButter wird in der Regel in Molkereien durch Schlagen/Bewegen von Sahne hergestellt. Sie besteht aus mindestens 82% Fett und enthält höchstens 16% Wasser. Milchzucker Mineralstoffe Cholesterin Vitamine sind weitere Bestandteile. Zur Herstellung von 1 kg Butter werden mehr als 20 l Milch benötigt. Zusätze wie chemische Farbstoffe Dickungsmittel oder Fremdfette sind verboten. |
Bundessortenamt |
Das Bundessortenamt (BSA) in Hannover ist eine selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Es unterhält 13 Prüfstellen in Deutschland. Es ist für die Zulassung von Pflanzensorten und den Sortenschutz von neuen Pflanzensorten zuständig.
Synonyme -
BSAVgl. auch Sorten Sortenliste Sortenwesen Überblick. |
Bundesmonopolverwaltung |
Bio-Ethanol (Alkohol) aus Obst Getreide und Kartoffeln zur menschlichen Ernährung wurde in Deutschland unter Aufsicht und mit Genehmigung und Subventionierung der Bundesmonopolverwaltung in landwirtschaftlichen Brennereien erzeugt. Diese Regelungen endete 2013 für die etwa 670 Kartoffel- und Getreidebrennereien und wird 2017 für die etwa 22.000 Klein- und Obstbrennereien enden. Der Bestand dieser landwirtschaftlichen Betriebszweige dürfte durch Erzeugergemeinschaften erhalten werden.
Synonyme -
BundesmonopolverwaltungEthanol für technische Zwecke und als Kraftstoffzusatz werden vergällt damit sie für Menschen ungenießbar werden. |
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft |
1949 wurde das Ministerium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten gegründet. Es hatte zunächst die Hauptaufgabe die Ernährung in Deutschland zu sichern. Seit 1957 hatte es eine Vorreiterrolle beim Aufbau der EU (zunächst EWG). 1992 kam im Rahmen der europäischen Landwirtschaftspolitik die Aufgabe der Begrenzung der Agrarproduktion dazu. In der BSE-Krise wurde das Ministerium zeitweilig auch für den Verbraucherschutz zuständig und hatte seit November 2005 die Bezeichnung Bundesminsterium für Ernähring Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Seit Ende 2013 ist seine Bezeichnung Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es hat seinen Hauptsitz in der Bundesstadt Bonn einen zweiter Dienstsitz an der Wilhelmstraße in Berlin.
Synonyme -
Bundesministerium für Ernährung und LandwirtschaftHeute sind die Aufgaben des Ministeriums eng mit den Aufgaben der EU verwoben (vgl. EU Agenda 2000 Agrarpolitik GAP...). Der Verbraucherschutz ressortiert jetzt im Bundesminsterium für Justiz und Verbraucherschutz. |
Bundesinstitut für Risikobewertung |
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. In seiner wissenschaftlichen Bewertung und Forschung im gesundheitlichen Verbraucherschutz und in der Lebensmittelsicherheit ist es unabhängig.
Synonyme -
BfRZu den Aufgaben gehören die Bewertung bestehender und das Aufspüren neuer gesundheitlicher Risiken bei Lebensmitteln Futtermitteln Stoffen und Produkten und die Erarbeitung von Empfehlungen zur Risikobegrenzung. Basierend auf den Ergebnissen der Risikoanalyse formuliert das Institut gegebenenfalls Handlungsoptionen zur Risikominderung. Mehr als 750 Mitarbeiter arbeiten im BfR. Es hat ein Budget von etwa 57 Millionen Euro. |
Bundesanstalten |
Zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft gehören Bundesoberbehörden rechtlich selbständige Anstalten die Bundesforschungsinstitute Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaften und weitere Einrichtungen.
Synonyme -
BundesanstaltenFür Informationen Zulassungen Kontrollen Forschung und Verwaltungsaufgaben gibt es Bundesoberbehörden
Links |
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung | Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ist eine zentrale Behörde des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung. Sie ist eine bundesunmittelbare rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Dienstherreneigenschaft. Sie entstand am 1. Januar 1995 durch Zusammenlegung der ehemaligen Bundesanstalt für landwirtschaftliche Marktordnung (BALM) und des ehemaligen Bundesamtes für Ernährung und Forstwirtschaft (BEF). |
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit |
Das BVL ist eine selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft mit Dienststellen in Braunschweig und Berlin. Das BVL versteht sich als Dienstleister sowohl für Verbraucher die auf die Sicherheit insbesondere der Lebensmittel vertrauen als auch für die Wirtschaft die Produkte von hoher Qualität auf den Markt bringen will.
Synonyme -
BVLLebensmittel Bedarfsgegenstände Kosmetika Spielzeug Tabakwaren Futtermittel und Futtermittelzusatzstoffe Pflanzenschutzmittel Tierarzneimittel werden überprüft und bei Unbedenklichkeit zugelassen. Das BVL wirkt bei der Kontrolle und ggf. Zulassung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) mit. Die Arbeit erfolgt zum großen Teil in eigenen Laboratorien. Das Ziel des BVL ist es Reaktion durch Prävention zu ersetzen. Im BVL arbeiten 517 Mitarbeiter für den Verbraucherschutz (Stand: 2010). Das Haushaltvolumen des BVL umfasst 2010 rund 28 Millionen Euro. Link: www.bvl.bund.de http://www.bvl.de/ |
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. |
Abk. BLL
Synonyme -
BLLSpitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören Verbände und Unternehmen aus Industrie Handel Handwerk Landwirtschaft und aus angrenzenden Gebieten an. Hinter den abstrakten Begriffen 'Lebensmittelrecht' und 'Lebensmittelkunde' verbirgt sich eine Vielzahl von Themenfeldern mit denen sich der BLL in seiner täglichen Arbeit beschäftigt. Link: BLL.de |
Bulle |
Männliches Rind
Synonyme -
BulleMan unterscheidet Zuchtbullen die für die Nachzucht verwendet werden (Natursprung oder künstliche Besamung) und Mastbullen für die Fleischerzeugung. |
Buchweizen |
Knöterichgewächs mit Früchten die ähnlich aussehen wie Bucheckern – daher der Name.
Synonyme -
BuchweizenAus Buchweizen werden Backwaren und auch Grütze hergestellt. Die Pflanze gedeiht auch auf Sandboden und wird auch als Sommerzwischenfrucht (Fruchtfolge) und zur Gründüngung verwendet. |
Bucht |
Siehe Abferkelbucht
Synonyme -
Bucht |
Bt-Protein auch Bt-Toxin |
ein für Fraßinsekten (z.B. Maiszünsler) giftiges Protein das vom Bodenbakterium Bacillus thuringiensis gebildet wird und seit langem als biologisches Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt wird.
Synonyme -
Bacillus thuringiensis |
Bt-Mais |
Der Maiszünsler - eine Mottenart - verursacht hohe Ernteverluste beim Mais. Zu bekämpfen ist er mit dem im Boden vorkommenden Bacillus thuringiensis. Dessen spezielle Eiweiße die Bt-Toxine schädigen den Darm der Maiszünslerlarven und führen zu deren Tod. In der Gentechnik ist es nun gelungen das Gen für die Herstellung des Bt-Toxins auf den Mais ('Bt-Mais') zu übertragen. Seine Aussaat ist umstritten und zur Zeit nicht zugelassen.
Synonyme -
Bt-MaisIm Ökolandbau wird das Bodenbakterium Bacillus thuringiensis zur Bekämpfung des Maiszünslers eingesetzt. |
BSE |
Abkürzung für Bovine Spongiforme Enzephalopathie eine Gehirnerkrankung bei Rindern die umgangssprachlich als „Rinderwahnsinn“ bezeichnet wird.
Synonyme -
BSEBei der tödlich endenden Krankheit verlieren die Tiere die Kontrolle über ihre Bewegungen. BSE tauchte erstmals 1985 in Großbritannien auf später in weiteren europäischen Ländern. Im Jahr 2000 wurden die ersten Fälle bei in Deutschland geborenen Rindern entdeckt. In Großbritannien gibt es bisher etwa 185.000 Fälle. In Deutschland wurden bis Juli 2008 410 Fälle gezählt. Die Zahlen sind stark rückläufig. 2007 wurden 1 7 Mio Tiere getestst davon nur noch 4 positiv. 2008 waren nur noch 2 Tiere positiv 2010 2011 2012 keines mehr. 2013 tauchte wieder ein Fall auf. Bei BSE kommt es durch Ablagerung fehlgefalteter Prion-Proteine zu umfangreichen Zerstörungen von Nervenzellen im Gehirn. Heute wird BSE nur bei geschlachteten Tieren die über 8 Jahre alt sind an Proben aus dem Hirn festgestellt; Fleischrinder werden jedoch meist nach 18 bis 24 Monaten geschlachtet. Die Inkubationszeit beträgt 4 bis 5 Jahre. Entwickelt jedoch noch nicht zugelassen sind Tests um auch schon am lebenden Tier die Krankheit – möglichst vor deren Ausbruch – feststellen zu können. Es gilt als sicher dass die als Erreger angesehenen fehlgefalteten Prionen durch Tierkörpermehl auf Rinder übertragen wurden. 1994 wurde deshalb die Verfütterung von Tiermehl an Wiederkäuer in der EU verboten. In Deutschland gilt seit dem Auftreten von BSE ein generelles Verfütterungsverbot von Tiermehl an alle Tiere. Um die Verbraucher zu schützen gibt es in Deutschland die Pflicht für BSE-Tests bei allen geschlachteten Rindern die älter als 8 Jahre sind einen Herkunftsnachweis für Rinder kontrolliert durch Ohrmarke und Tierpass. Es gibt allerdings immer noch Diskussionen über die Ursachen der Krankheit. |
Brüterei |
Unternehmen der arbeitsteiligen Geflügelwirtschaft in denen die befruchteten Eier aus den Vermehrungs- und Zuchtbetrieben ausgebrütet werden und anschließend die geschlüpften Küken an die Mastgeflügelhalter und Junghennenaufzüchter ausgeliefert werden.
Synonyme -
Brüterei |
Brucheier Knickeier |
Eier mit verletzter aber nicht durchbrochener Schale und mit unversehrter Schalenmembran.
Synonyme -
Brucheier KnickeierVgl. auch Ei. |