Begriff | Definition |
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Dürre | Als Dürre wird der Zustand von anhaltender Trockenheit (Mangel von Wasser) bezeichnet, welche durch verminderten Niederschlag oder erhöhte Verdunstung verursacht wird. |
Durchwuchs |
Durchwachsen einer vorjährigen Kultur durch die neue Einsaat.
Synonyme -
DurchwuchsDurchwuchs entsteht vor allem durch keimfähige Samen die auf dem Acker nach der Ernte verblieben sind. |
Durchwachsene Silphie | Die Durchwachsene Silphie ist ein mehrjähriger Korbblütler (Astera-ceae), der im ersten Anpflanzjahr nur eine bodenständige Rosette bildet. Im zweiten Anbaujahr wachsen hieraus 5-10 vierkantige Stängel, die eine Höhe von 2-3 Metern erreichen. |
Dunst | Dunst entsteht beim Vermahlungsprozess von Getreide, beim ersten Zerkleinern des Getreidekorns. |
Dunkelkeimer | Als Dunkelkeimer bezeichnet man Pflanzen deren Samen aufgrund ihrer Physiologie eine gewisse Bedeckung brauchen um gut zu keimen. |
Düngung |
Zufuhr von Nährstoffen für das Pflanzenwachstum.
Synonyme -
DüngungPflanzen entziehen dem Boden die Nährstoffe die sie für das Wachstum und zur Bildung von Blättern Stängeln und Früchten brauchen. Das sind vor allem Mineralien die Stickstoff Phosphor Calcium Kalium und Schwefel sowie Spurenelemente enthalten. Ohne regelmäßige Düngung nimmt die Fruchtbarkeit des Bodens (Bodenfruchtbarkeit) immer mehr ab weil Mineralstoffe entzogen werden. Justus von Liebig (1803-1873) entdeckte nach 1839 den unterschiedlichen Nährstoffbedarf der Pflanzenarten und entwickelte so die Grundlagen einer systematischen Düngung. Damit wurde es möglich die Erträge der Landwirtschaft zu steigern. Das war zugleich eine Voraussetzung der Industrialisierung. Durch Düngen werden die fehlenden/ verbrauchten Pflanzennährstoffe im Boden ersetzt. Das kann durch organischen Dünger wie z.B. tierische Ausscheidungen (Wirtschaftsdünger Gülle Jauche Mist) oder durch mineralischen Dünger (Handelsdünger) geschehen. Außerdem kann durch die Gründüngung d.h. Unterpflügen von Pflanzenteilen das Bodenleben und die Nährstoffversorgung verbessert werden. Ein Problem der Düngung ist die Gefahr die Auswaschung der Düngemittel aus dem Boden und damit der Eintrag in das Grundwasser oder Oberflächengewässer. Gute fachliche Praxis sind heute Düngeverfahren bei denen nur so viel Düngemittel ausgebracht werden wie die Pflanzen verbrauchen und der Boden aufnehmen kann. Die Bilder zeigen das Reinigen eines Düngerstreuers und einen Düngerstreuer im Einsatz. Auf dem untersten Bild wird Wirtschaftsdünger noch nach einem inzwischen sehr problematischen Verfahren ausgebracht. Mehr Bilder siehe unter Wirtschaftsdünger. Siehe auch Überblick. |
Düngerstreuer |
Düngerstreuer sind Geräte mit denen Düngemittel auf Ackerflächen oder Grünland ausgebracht werden können. Vor allem werden damit Geräte zur Ausbringung mineralischer Düngemittel (siehe Handelsdünger) bezeichnet (u.a. Tellerstreuer Schleuderstreuer Pendelrohrstreuer sowie pneumatische Düngerstreuer). Im weiteren Sinne gehören auch Geräte zur Ausbringung organischer Düngemittel z.B. Stallmist Gülle und Jauche zu den Düngerstreuern. Zum Teil werden auch moderne Geräte wie mit Schleppschlauch-Verfahren und Schlitzscharen zur bodennahen Ausbringung als Düngerstreuer bezeichnet. Siehe auch Wirtschaftsdünger.
Synonyme -
Düngerstreuer |
Düngerspritze |
Düngerspritzen werden z.T. bei der Kopfdüngung und der Spätdüngung sowie zur Ausbringung von Flüssigdünger bei der Blattdüngung eingesetzt. Dabei handelt es sich um übliche Pflanzenschutzspritzen.
Synonyme -
Düngerspritze |
Dünger |
siehe Düngemittel
Synonyme -
Dünger |
Düngemittel |
Pflanzennährstoffe zur Förderung von Wachstum Erträgen und/oder Qualität. Man unterscheidet zwischen Wirtschaftsdünger der im Betrieb anfällt (Gülle Mist Jauche) und Mineral- bzw. Handelsdünger.
Synonyme -
DüngemittelDie Bilder zeigen einen Düngerstreuer an einem Traktor und den Handelsdünger den er ausbringt. Weiter ist das Düngen mit Wirtschaftsdünger (Jauche) zu sehen versprüht über einen Prallteller. Andere Ausbringungsverfahren siehe Wirtschaftsdünger Siehe auch Überblick. |
Dung |
Dung ist eine Bezeichnung für die Ausscheidungsprodukte (Kot Harn) der Tiere. Stallmist besteht aus den Exkrementen vermischt mit Einstreu. Dung enthält Nährstoffe (Stickstoff Phosphor Kalium usw.) die Pflanzen zum Wachstum brauchen (siehe auch Wirtschaftsdünger).
Synonyme -
Dung |
Drüsenmagen |
Hühner haben zwei Mägen. Vom Kropf gelangt die eingeweichte Nahrung in den Drüsenmagen. Dort wird die Eiweißverdauung durch Salzsäure und Enzyme vorbereitet. Im Muskelmagen werden anschließend harte Futterteilchen zermahlen bevor der Nahrungsbrei in den Darm gelangt.
Synonyme -
Drüsenmagen |
Drillmaschine |
Sämaschine die Saatgut in Reihen ablegt. Für Aussaat in Reihen wird heute meist die Drillmaschine verwendet. Saatkörner gelangen aus einem Saatkasten durch ein Rohr zu einer Säschare die die einzelnen Körner in gleichem Abstand und gleicher Tiefe in einer Rinne im Saatbett ablegt. Die Drillmaschine hat ihren Namen wegen der drehenden (Drill) Zuführung der Körner zur Säschare.
Synonyme -
Drillmaschine |
Drillen |
Ausbringen (Aussäen) von Saatgut in Reihen. Diese Form der Saat ist z.B. bei Getreide gebräuchlich. Siehe auch Aussaat Drillmaschine.
Synonyme -
Drillen |
Dreinutzungsrassen |
Dreinutzungsrassen bezeichnet landwirtschaftliche Nutztierrassen welche nicht einseitig auf ein Leistungsmerkmal gezüchtet wurden. Sie können als Zugtiere genutzt werden, die Landschaft pflegen und drittens Ressourcen in Form von Milch, Wolle, Häuten und Fleisch liefern. Dreinutzungsrassen sind heutzutage sehr selten und vom Aussterben bedroht.
Synonyme -
Dreinutzungsrasse |
Dreiflächenbucht |
Die Dreiflächenbucht ist eine Aufstallungsform für Schweine mit Unterteilung in Liege- Mist- und Fressbereich. Sie ist in der Sauenhaltung und insbesondere in extensiven Haltungsformen in der Schweinemast verbreitet. Vorteil: die Tiere bleiben sauber streiten sich weniger und fühlen sich sichtbar wohler.
Synonyme -
Dreiflächenbucht |
Dreifelderwirtschaft |
Die Dreifelderwirtschaft war ab dem 11. Jahrhundert die vorherrschende Wirtschaftsform im Mittelalter.
Bei der Dreifelderwirtschaft wird die gesamte Fläche durch drei geteilt und anschließend mit Fruchtfolge bewirtschaftet. Meist wurde Wintergetreide und Sommergetreide mit folgender Brache angebaut. Die Dreifelderwirtschaft ermöglichte deutlich höhere Erträge und damit zu einem Bevölkerungszuwachs. |
Dotterfarbe |
Die gelbe bis dunkelorange Dotterfarbe entsteht durch Pigmenteinlagerungen. Die Pigmente sind in erster Linie Carotinoide. Dies sind gelbe und rote Farbstoffe die in Pflanzen aufgebaut werden. Sie können aber auch synthetisch (künstlich) hergestellt werden. Je nach Gehalt der Carotinoide im Futter ist der Dotter heller oder dunkler.
Synonyme -
Dotterfarbe |
Dotter |
Das Gelbe vom Ei
Synonyme -
DotterAuch Eigelb genannt. Der Teil des Eis aus dem das Küken - sofern eine Befruchtung stattgefunden hat – entsteht. Dort sind neben den Erbinformationen die .Stoffe die das Küken zu seiner Entwicklung braucht. Daher ist der Dotter sehr reich an Proteinen Vitaminen und anderen Stoffen die auch in der menschlichen Ernährung wichtig sind. Der Proteingehalt des Dotters ist höher als der des Eiklars. Die gelbe bis dunkelorange Dotterfarbe entsteht durch Pigmenteinlagerungen. Die Pigmente sind in erster Linie Carotinoide. Dies sind gelbe und rote Farbstoffe die in Pflanzen aufgebaut werden. Sie können aber auch synthetisch (künstlich) hergestellt werden. Je nach Gehalt der Carotinoide im Futter ist der Dotter heller oder dunkler. Siehe auch Ei. |
Doppelzentner |
Synonyme -
Doppelzentner |