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Begriff | Definition |
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Pillierung |
Umhüllen von Saatgut (etwa von Rüben) mit einer Pillierungsmasse aus Gesteinsmehl oder anderem Material dem gleichzeitig Wirkstoffe gegen pilzliche oder tierische Schädlinge beigemischt werden (siehe auch Beizen). 100 Gramm Wirkstoff reichen aus um das Saatgut für einen Hektar zu behandeln. Außerdem erhält man durcch Pillierung einheitliche Korngrößen was bei der Einzelkornsaat Voraussetzung für eine genaue Ablage des Saatgutes ist.
Synonyme -
Pillierung |
Phosphor |
Chemisches Zeichen: P. Nichtmetallisches chemisches Element. Es kommt in zwei Formen vor: als selbstentzündlicher und leicht brennbarer im Dunkeln leuchtender hochgiftiger 'weißer Phosphor' und als kaum giftiger nicht selbst entzündlicher 'roter Phosphor' der etwa in Streichhölzern verwendet wird. Phosphor-Calcium-Verbindungen stellen einen der Hauptbestandteile in Zähnen und Knochen des Skeletts dar. Außerdem sind Phosphor-Verbindungen unverzichtbar für den Energiestoffwechsel aller Zellen. In Form von Salzen der Phosphorsäure (Phosphate) gehören Phosphor-Verbindungen zu den Haupt-Pflanzennährstoffen und dürfen auch in der tierischen und menschlichen Nahrung nicht fehlen. An mehreren Stellen der Erde (Nordafrika Nordamerika Halbinsel Kola) haben sich im Laufe von Jahrmillionen große Mengen Phosphate aus Kalk- und phosphorhaltigen Meerestieren abgelagert; diese Rohphosphate werden abgebaut und zu Düngemitteln verarbeitet. Außerdem fallen Phosphate bei der Eisenherstellung aus phosphorhaltigen Erzen an (Thomasphosphat) oder finden sich im Kot von Meeresvögeln (Guano) (siehe auch Phosphatdünger).
Synonyme -
Phosphor |
Phosphate |
Verbindungen des chemischen Elements Phosphor. Im Boden fördern sie ähnlich wie Kalkdünger die Bodenstruktur was sich positiv auf die Bodenfruchtbarkeit auswirkt. Phosphate werden kaum aus dem Boden ausgewaschen denn sie liegen vornehmlich an Eisen Aluminium oder Calcium gebunden vor. Phosphat wird auch aus organischen phosphorhaltigen Verbindungen (Humus oder Gülle) durch Abbau (Bodenleben Mineralisation) pflanzenverfügbar. Siehe auch Pflanzennährstoffe und Phosphatdünger.
Synonyme -
Phosphat |
Phosphatdünger |
Typischer Handelsdünger hergestellt entweder aus Ablagerungen von Meerestieren aus einem bei der Stahlgewinnung anfallenden Nebenprodukt (Thomasmehl) oder aus Guano (Vogelkot)
Synonyme -
PhosphatdüngerRohphosphate (siehe Phosphor) sind kaum wasserlöslich und müssen deshalb so verarbeitet werden dass sie für Pflanzen als Nährstoff verfügbar sind (Phosphate). Häufig ist eine Verbindung mit Calcium. Phosphat wird im Boden rasch gebunden und daher in der Regel kaum ins Grundwasser ausgewaschen. An mehreren Stellen der Erde (Nordafrika Nordamerika Halbinsel Kola) haben sich im Laufe von Jahrmillionen große Mengen Phosphate aus Kalk- und phosphorhaltigen Meerestieren abgelagert; diese Rohphosphate werden abgebaut und zu Düngemitteln verarbeitet. Außerdem fallen Phosphate bei der Eisenherstellung aus phosphorhaltigen Erzen an oder finden sich im Kot von Meeresvögeln. |
Pheromone |
Botenstoffe die der biochemischen Kommunikation zwischen Tieren gleicher Art dienen. Sie helfen beim Auffinden von Geschlechtspartnern dienen zur Markierung von Gebieten dienen zum Auffinden von Nest- und Futterplätzen oder auch zur Regelung sozialer Beziehungen. Pheromone werden nicht wie Hormone nach innen abgegeben sondern nach außen. Sie können zum Beispiel Sexuallockstoffe oder Abschreckstoffe sein.
Synonyme -
PheromonIn Pheromonfallen werden sie auch zur biologischen Schädlingsbekämpfung genutzt. |
pH-Wert |
Maßstab für Säuregrad.
Synonyme -
pH-WertDer pH-Wert zeigt an ob eine Flüssigkeit sauer basisch oder neutral reagiert. Werte unter 7 zeigen Säuren an Werte über 7 Laugen (Basen). Wasser hat z.B. nach dieser Einteilung den pH-Wert 7 Essig etwa pH 4 Waschlauge dagegen etwa pH 11. |
Pflügen |
Mechanisches Wenden Lockern und Mischen des Bodens im Rahmen der Grundbodenbearbeitung (siehe auch Pflug).
Synonyme -
Pflügen |
Pflug |
Gerät zum Aufbrechen Wenden Lockern und Mischen des Bodens.
Synonyme -
PflugDer Pflug – seit etwa 3000 v. Chr. nachweisbar – war zunächst ein Hakenpflug aus Holz ehe im 18. Jh. die ersten Eisenpflüge mit Rädern gebaut wurden. Im 19. Jh. gab es erste Versuche Pflüge nicht wie bis dahin durch Tiere ziehen zu lassen sondern mit Dampfmaschinen anzutreiben. Heute werden Traktoren zum Ziehen eingesetzt. Ackerflächen werden meist im Herbst nach der Ernte gepflügt. Zu dieser Zeit ist der Boden in der Regel gut befahrbar. Das Pflügen vor dem Winter erhöht die Wasseraufnahmefähigkeit und fördert bei Frost die Zerkrümelung des Bodens. Zunehmend wird heute auch auf das Pflügen verzichtet und der Boden nur mit einem Grubber aufgelockert. Die Bilder zeigen Wendepflüge z.T. in Kombination zur Vorbereitung des Saatbettes. Durch Wendepflüge wird erreicht dass die gewendete Erde immer zur gleichen Seite fällt. |
Pflanzkartoffel |
Pflanzkartoffeln sind das Pflanzgut das zum Anbau von Kartoffeln verwendet wird.
Synonyme -
Pflanzkartoffel |
Pflanzgut |
Pflanzenteile wie Knollen Stecklinge oder Zwiebeln die in die Erde gebracht werden und aus denen sich dann die Pflanzen entwickeln. Bekanntestes Beispiel in der Landwirtschaft: die Kartoffel.
Synonyme -
Pflanzgut |
Pflanzenschutzmittel |
Chemische oder biologische Wirkstoffe gegen Insekten Pilze unerwünschte Wildkräuter Schädlinge und Krankheiten der Pflanzen.
Synonyme -
PflanzenschutzmittelWeltweit gibt es etwa 800 Pflanzenschutzmittelwirkstoffe die oft nur gegen eine bestimmte Gruppe von Schädlingen wirken. In Deutschland dürfen nur solche Pflanzenschutzmittel verwendet werden die auf ihre Wirkungen und vor allem Nebenwirkungen geprüft und bei sachgerechter Anwendung für Mensch Tier und Umwelt unbedenklich sind. Dazu gibt es ein amtliches Zulassungsverfahren beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Braunschweig. Pflanzenschutzmittel müssen in Deutschland in gesonderten Räumen gelagert werden und dürfen nicht mit Dünge- Futter- oder Nahrungsmitteln in Berührung kommen. Der Landwirt muss vor Anwendung von Pflanzenschutzmitteln einen Sachkundenachweis erbringen. In der ökologischen Landwirtschaft werden zum Pflanzenschutz neben pflanzenbaulichen biologischen mechanischen und physikalischen Maßnahmen nur Mittel aus Naturprodukten eingesetzt die in einer Positivliste (Verzeichnis der einsetzbaren Mittel) aufgeführt sind. Die Bilder zeigen das Ausbringen flüssiger Pflanzenschutzmittel. Aufgrund des Gesetzes zur Neuordnung der Ressortforschung vom 24. Oktober 2007 wurde die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) mit zwei Instituten der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) und der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (BAZ) zusammengeführt. Dieses große Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen trägt den Namen Julius-Kühn-Institut. |
Pflanzenschutzdienst |
Organisation auf Länderebene die mit Hilfe von bestimmten Ämtern und Anstalten Aufgaben wahrnimmt die im Pflanzenschutzgesetz von 2012 festgelegt sind. Dazu gehören u.a. das Überwachen von Pflanzenbeständen und -vorräten und pflanzlichen Erzeugnissen auf Schadorganismen die Überwachung des Pflanzenversands Aufklärung und Beratung beim Schutz von Pflanzen und Vorräten Warn- und Meldedienst sowie die Überwachung von Handel und Verkehr.
Synonyme -
Pflanzenschutzdienst |
Pflanzenschutz |
Schutz von Nutzpflanzen gegen Krankheiten Insekten Pilze Fäulnis konkurrierende Wildpflanzen und Wildtiere. Herkömmliche Mittel wurden im Laufe der Jahre durch neue Verfahren und Methoden ergänzt.
Synonyme -
PflanzenschutzEs lassen sich verschiedene Verfahren des Pflanzenschutzes unterscheiden:
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Pflanzennährstoffe |
werden zusammen mit Wasser über die Wurzeln aufgenommen in den Blättern zusammen mit Kohlendioxid und Wasser zu den verschiedenen Substanzen die eine Pflanze enthält chemisch umgewandelt (Fotosynthese).
Synonyme -
PflanzennährstoffSo entstehen Fette und Proteine Zucker und Stärke Farb- und Aromastoffe. Die durch Landbewirtschaftung dem Boden entzogenen Nährstoffe müssen durch gezielte Düngemaßnahmen ersetzt/ergänzt werden. Die wichtigsten Stoffe sind:
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Pflanzenkrankheiten |
Sammelbegriff für Schäden die an den Pflanzen z.B. durch Bakterien Viren und Pilze verursacht werden und z.B. durch Wind und Tiere weiter verbreitet werden. Sie können auch durch ungünstige Umweltbedingungen wie Nährstoffmangel entstehen.
Synonyme -
Pflanzenkrankheiten |
Pflanzenernährung |
siehe Pflanzennährstoffe
Synonyme -
Pflanzenernährung |
Pflanzenbau |
Zweig der Landwirtschaft der sich mit der Erzeugung von Pflanzen beschäftigt - im Gegensatz zur Tierhaltung. Siehe auch Ackerbau.
Synonyme -
Pflanzenbau |
Pferd |
Bis Mitte des vorigen Jahrhunderts wichtigstes Zugtier in der Landwirtschaft heute in Deutschland fast vollständig durch Traktoren abgelöst. Nur in Wäldern die für schweres Gerät unzugänglich sind werden noch „Rückepferde“ eingesetzt. Pferde werden in Deutschland heute sonst fast ausschließlich für Reitsport oder Freizeit gehalten.
Synonyme -
PferdVorfahren Wahrscheinlich gab es bis vor etwa 7.000 Jahren nur Wildpferde aus denen später die Hauspferde gezüchtet wurden. Heute leben noch einzelne dieser Wildpferde in der Mongolei. Sie wurden nach ihrem Entdecker auch Przewalski-Pferde genannt. Es gibt Forschungen die diese Herkunft bezweifeln. Pferde-Rassen Araber Holsteiner Hannoveraner Islandpferde Shetlandponys... - Weltweit gibt es eine große Anzahl von Pferderassen. Dabei unterscheiden sie sich einerseits durch Farbe Fellmuster und Aussehen wie der Rappe (schwarz) vom Schimmel (weiß) der Braune vom Schecke usw. andererseits durch Größe Kraft und Gewicht Außerdem besitzen sie auch verschiedene Temperamente und werden unterschiedlich eingesetzt. Während so genannte Kaltblüter (z.B. Belgier oder Schleswiger) fast ausschließlich als Zug- und Arbeitstiere eingesetzt werden setzt man sö genannte Warmblüter oder Vollblutpferde vor allem als Reitpferde oder im Sport ein. Biologie Die Pferde gehören zur Familie der Säugetiere. Weil sie nur einen Zeh mit Huf besitzen gehören sie zu den Einhufern oder Unpaarhufern. Sie sind ein typisches Herden- und Fluchttier. Je nach Rasse erreichen sie eine Schulterhöhe (Widerrist) zwischen 70 bis 210 cm. Pferde mit einem Widerrist unter148 cm werden als Kleinpferde unter 130 cm als Ponys bezeichnet. Das Gewicht der Ponys und Pferde kann zwischen 90 kg und 1.200 kg liegen. Stuten werden mit 12 bis 18 Monaten geschlechtsreif Hengste erreichen die Geschlechtsreife zwischen dem 12. und 20. Lebensmonat. Die Tragezeit beträgt bei allen Pferden rund 330 Tage. Haltung Die Boxenhaltung ist heute der Normalfall. Die meisten Reitpferde sind in einem Stall untergebracht in dem sie eine Box von mindestens 3 mal 3 Meter für sich haben in der sie sich bewegen können. Zu jedem guten Reitstall gehören heute Weiden auf denen die Pferde sich in der Weidezeit von etwa Mitte April bis Mitte Oktober frei bewegen und grasen können. Für die restliche Zeit des Jahres sollten Paddocks (eingezäunter Auslauf) zur Verfügung stehen um den Pferden auch im Winter zumindest eingeschränkt freie Bewegung zu ermöglichen. Neben dem Boxenstall gibt es auch die Offenstallhaltung wo sich das Pferd jederzeit zwischen dem geschützten Stallbereich und dem offenen Außenbereich hin und her bewegen kann. Die Weiterentwicklung der Offenstallhaltung ist der Laufstall. Hier kann das Pferd oft auch außerhalb des Stalles verschiedene Bereiche aufzusuchen. Pferde-Region Wie die Namen bereits vermuten lassen stammen Pferde wie der Hannoveraner der Holsteiner der Westfale oder der Haflinger aus bestimmten Regionen. Dort sind sie ursprünglich gezüchtet worden was aber nicht bedeutet dass sie heute nur dort leben oder gezüchtet werden. Pferde und mehr In erster Linie werden Pferde in Deutschland heute als Sport- und Freizeitpferde gehalten während sie in der Vergangenheit zum Ziehen von schweren Fuhrwerken zum Bestellen von Äckern usw. eingesetzt wurden. Heute sind sie in Deutschland als Arbeitstiere fast ganz aus der Landwirtschaft verschwunden und wurden von landwirtschaftlichen Maschinen abgelöst. Landwirte bieten für Sport- und Freizeitpferde häufig Stallplätze und auch Pflege an. Für Forstarbeiten werden Pferde an schwer zugänglichen Stellen eingesetzt. Die Polizei setzt heute auch Pferde für bestimmte Aufgaben ein. Begriffe Stute: weibliches Pferd Hengst: männliches Pferd Wallach: kastriertes männliche Pferd Fohlen: Jungtiere unter einem Jahr Maulesel: Kreuzung aus einer Eselstute und einem Hengst Maultier: Kreuzung aus einer Stute und einem Eselhengst Informationsmaterial: 3-Min-Information zum Pferd des i.m.a e.V. |
Pestizid |
Sammelbegriff für Pflanzenschutzmittel insbesondere auch chemische Mittel zur Bekämpfung von Insekten Pilzen unerwünschten Wildkräutern Schädlingen und Krankheiten von Pflanzen.
Synonyme -
Pestizid |
Pasteurisieren |
Pasteurisierung oder Pasteurisation bezeichnet die kurzzeitige Erwärmung von Substanzen auf 60 bis 90 °C zur Abtötung von Mikroorganismen.
Synonyme -
PasteurisierenDas Verfahren wurde benannt nach dem französischen Chemiker Louis Pasteur. Dieser hatte erkannt dass durch kurzzeitiges Erhitzen von Lebensmitteln und anderen Stoffen die meisten der darin enthaltenen Mikroorganismen abgetötet werden. Bei Lebensmitteln kann dadurch die Haltbarkeit deutlich gesteigert werden. Durch die kurze Zeitdauer der Hitzeeinwirkung und die mäßige Temperatur werden die meisten die Haltbarkeit verkürzenden Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien und Hefen sowie viele krankheitserregende Bakterien wie Salmonellen zuverlässig abgetötet ohne dabei den Geschmack und die Konsistenz des Lebensmittels bedeutend zu verändern. Im Handel wird neben pasteurisierter Milch seit langer Zeit auch solche angeboten die mit anderen Verfahren langfristig haltbar gemacht wurde (siehe H-Milch). Neuerdings gibt es bei Milch ESL Produkte (Extended shelf life). Sie sind - bei kaum verändertem Geschmack - länger als pasteurisierte Milch haltbar (siehe Milch). |