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Begriff Definition
Hühnerhaltung
Bei den Haltungsformen wird unterschieden zwischen
Legehennen wurden in Deutschland bis vor wenigen Jahren zu etwa 90 % in Käfigen gehalten.  Das Bundesverfassungsgericht hat im Sommer 1999 ein Urteil gefällt das für jedes „Käfighuhn“ eine größere Fläche vorschreibt. Der Tierschutz bekam in dieser Frage Verfassungsrang und wurde auch 2002 ins Grundgesetz aufgenommen.
In der EU sind Legebatterien seit 2012 verboten  in Deutschland  bereits seit 2009. Wahrscheinlich werden immer noch  Konsumeier eingeführt die  aus Käfighaltung stammen und bei der Herstellung von Backwaren Nudeln usw. verwendet werden. Sie sind aber nicht im Handel erhältlich.
Die Produktion von Eiern in der deutschen Landwirtschaft war ab 2009 (Käfigverbot) zunächst stark rückläufig von 75 % des Bedarfs bis auf unter 60 %. Die Produktion erfolgte zunehmend im benachbarten Ausland z.T. in Käfigen die in Deutschland nicht mehr zugelassen waren. Inzwischen ist die Produktion wieder steigend.
Bei den Verbrauchern besteht ein Widerspruch zwischen dem Anspruch preisgünstig Hühnerfleisch/Eier zu kaufen und der Wahrung tierschützerischer Forderungen die mit höheren Preisen verbunden sind.
Die Herkunft der Eier sowie die Haltungsform sind am Stempel zu erkennen:
Für die Haltungsform gelten folgende Ziffern:
  • 0 = Ökohaltung 
  • 1 = Freilandhaltung
  • 2 = Bodenhaltung
  • 3 = Käfighaltung (Kleingruppe bzw. Voliere)
Die Bilder zeigen Freilandhaltung Bodenhaltung und frühere Käfighaltung. Siehe auch Huhn
Synonyme - Hühnerhaltung
Huhn
Vorfahren
Das Haushuhn ist eine Zuchtform des Bankivahuhns eines Wildhuhns das in Malaysia Indien und China beheimatet ist. In vielen asiatischen Ländern lebt das Bankivahuhn heute noch in freier Wildbahn. Erst mit den Römern fand das Haushuhn eine größere Verbreitung in Europa. Sie begannen die Hühner im großen Stil als Eier- und Fleischlieferanten zu züchten.
Hühner-Rassen
Insgesamt existieren etwa 200 Hühnerrassen. Es gibt  drei Grundformen den Bankiva-Typ den Malayen-Typ und den Cochin-Typ. Als Legehennen werden weiße oder braune Hybridformen genutzt. Deren Elterntiere  durch Kreuzung ausgewählter Zuchtlinien mit den gewünschten Eigenschaften entstanden sind..
Biologie
Das Haushuhn gehört zur Klasse der Vögel sowie zur Familie der Fasanenartigen. Je nach Rasse wiegt das Haushuhn etwa 1 5 bis 5 Kilogramm. Charakteristisch ist der rote Kamm der bei der Henne wesentlich kleiner ist als beim Hahn. Markant ist zudem auch der sichelförmige Schwanz des Hahns. Die Läufe der Tiere haben meist keine Federn. Meist haben Hühner nur 4 Zehen drei Zehen sind nach vorne gerichtet die vierte nach hinten. In der Mauser wechselt das Huhn einmal jährlich sein Federkleid. Die Unbeweglichkeit der Augen zwingt das Huhn dazu seine Umgebung durch schnelle Bewegungen des Kopfes wahrzunehmen. Eine Legehenne legt etwa 300 Eier pro Jahr. - Der Eierverbrauch 2014 in Deutschland betrug 221 Stück.
Haltung
Seit 2009 ist die Käfighaltung die bis dahin den höchsten Anteil hatte  in Deutschland verboten.  Für alle anderen EU-Länder gilt das Verbot erst seit 1.1.2012 wobei dieses Datum nicht immer gleich eingehalten wurde (siehe auch den folgenden Artikel Hühnerhaltung).
Bodenhaltung ist in Deutschland mit 64 % besonders verbreitet. Sie erfolgt im Stall. In Bodenhaltung können bis zu neun Hennen pro Quadratmeter gehalten werden. So stehen einer Henne  1100 Quadratzentimeter Stallfläche zu. Die Stallfläche muss  Sitzstangen und Legenestern haben.  1/3 der Fläche muss mit Einstreu z.B  Sand oder Holzspänen zum Scharren der Hühner ausgestattet sein. Damit die Tiere nicht ihren eigenen Kot fressen ist in der Regel  unter der restlichen  Fläche eine Kotgrube   überdeckt mit Latten- oder Gitterrost..  6000 Hennen können ohne räumliche Trennung in einem Stall gehalten werd
In der Freilandhaltung (14 6 %) haben die Hühner neben dem Stall tagsüber Zugang zu einem möglichst bewachsenen Auslauf von 4 m²  für jedes Tier. 
Bei der ökologischen Haltung (8 2 %) dürfen pro Stall nicht mehr als 3000 Legehennen gehalten werden. Nur  6 Hennen pro Quadratmeter Stallfläche sind erlaubt.  Außerdem muss jedes Tier 18 cm Sitzstange haben.  Freilandhaltung  ist vorgeschrieben.   Die Fütterung der Hennen sollte nur mit ökologischem möglichst betriebseigenem Futter die  Behandlung der Hennen. im Krankheitsfall nur mit Naturheilmitteln erfolgen
Bei der Kleingruppenhaltung (13 2%) werden die Legehennen in  kleinen Gruppen von bis zu. 65 Tieren  gehalten was gegenüber anderen Haltungsformen den Vorteil hat dass die Hühner die anderen  Hühner wiedererkennen können. Permanent muss eine Fläche von mindestens 800 Quadratzentimetern pro Tier zur Verfügung stehen.  Die Haltung erfolgt auf verschiedenen Ebenen deren Höhe vorgeschrieben ist. Ein Einstreubereich   Nester  und Sitzstangen in zwei Höhen müssen  zur Verfügung stehen.
Die Volierenhaltung entspricht der Bodenhaltung findet aber auf mehreren Ebenen. statt. Die Volieren haben bis zu vier Ebenen die als Lauf- und Ruheflächen  mit Tränke- und Fütterungseinrichtungen eingerichtet sind.  Innen muss die Voliere über Sitzstangen Nester und Scharrflächen verfügen. Bei diesem System leben kleine Gruppen die sich untereinander kennen auf jeder Etage. Maximal dürfen 18 Hühner pro Quadratmeter Stallfläche gehalten werden. 
Volieren sind meist hochmechanisierte Systeme die mit breiten Transportbändern zur Kotbeseitigung  und einer automatisierten Fütterungsanlage ausgestattet sind.
Legehennen erhalten Futter in Mehlform aus Mischungen die den unterschiedlichen Phasen angepasst werden.
Für Masthähnchen ist Bodenhaltung die Regel.
Hühner-Regionen
Regionale Schwerpunkte der Legehennenhaltung in Deutschland sind die Regionen Vechta-Cloppenburg in Nordwestdeutschland sowie Mecklenburg-Vorpommern.
Huhn und mehr
Hühner liefern Eier und Fleisch. Der Verbrauch von Eiern in Deutschland lag 2014 bei 221 Eiern pro Person. Eier sind leicht verdaulich und enthalten viele Nährstoffe. Das Hähnchenfleisch erfreut sich beim Verbraucher zunehmender Beliebtheit da es sehr mager ist.
Begriffe
Hahn: männliches Tier
Huhn: Oberbegriff
Henne: Bezeichnung für weibliches Tier
Glucke: Bezeichnung für brütende Henne bzw. Henne mit Küken
Küken: Tiere bis zum Alter von 8 Wochen
Junghenne: weibliches Tier im Alter von 9 Wochen bis zum Einsetzen der Legereife (20 Wochen)

Informationsmaterial: 3 Minuten-Info zum Huhn des i.m.a e.V.
Synonyme - Huhn
Hofnachfolge
In Familienbetrieben in denen in der Regel Betriebsinhaber/in und Ehegatte/in  und auch deren Kinder (zumindest teilweise) (mit)arbeiten stellt sich das Problem der Hofnachfolge.
Historisch gab es – vor allem in Norddeutschland – das Anerbenrecht (ein Hoferbe/in) während in Süddeutschland die Realteilung (gleiche Verteilung an alle erbberechtigten Kinder) vorherrschte. Siehe auch Agrarstruktur.
Heute ergibt sich für Landwirte mit einem Familienbetrieb die Frage ob der Betrieb nach dem Ausscheiden des bisherigen Betriebsinhabers weitergeführt werden soll bzw kann. Die Frage der Hofnachfolge stellt sich nicht wenn der Betrieb nicht weitergeführt wird; dann tritt die „normale“ Erbfolge – wie früher bei der Realteilung - ein.
Soll und kann der Betrieb weitergeführt werden kann nur ein/e  Sohn/Tochter die Nachfolge übernehmen was im Zweifelsfalle entschieden werden muss. Der/die Hofnachfolger/in muss den Geschwistern oder deren Nachkommen in einem bestimmten Zeitraum nach Übernahme des Hofes einen Erbanteil zahlen der in der Regel so bemessen ist dass der Bestand des Betriebes nicht gefährdet wird. Außerdem haben die ausgeschiedenen Eltern (Altenteiler) bestmmte Rechte. Die Regelungen sind nicht in allen Bundesländern einheitlich. Es gibt sogar innerhalb einiger  Bundesländer unterschiedliche Regelungen.
Heute stellt sich immer häufiger die Frage ob überhaupt ein Kind Hofnachfolger werden will. Bei etwa 70% der Betriebe ist die Nachfolge noch nicht klar. So gibt es heute auch Hofübernahmen von interessterten Existenzgründern z.T. mit großer Zufriedenheit beider Teile.
Synonyme - Hofnachfolge
Höchstmengen
Höchstmengen für Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder Schwermetallen in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln. Sie  werden in ppm (parts per million) angegeben und geben die gesetzlich maximal zulässigen Gehalte von unerwünschten schädlichen oder giftigen Stoffen in tierischer und pflanzlicher Nahrung wieder. Sie werden auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und unter Einbeziehung eines Sicherheitsfaktors (meist der wissenschaftlich als unbedenklich erkannte Wert geteilt durch 100) festgelegt.
Synonyme - Höchstmengen
Höchstbesatzdichte
Anzahl der prämienberechtigten Tiere je Hektar.
Synonyme - Höchstbesatzdichte
Heu
Durch Trocknen haltbar gemachtes Grünfutter.
Es wird im Winter zur Fütterung von Wiederkäuern und Pferden eingesetzt.
Geerntet werden Wiesen mit Gras und Wiesenkräutern aber auch Ackerflächen mit Raps Grünroggen Klee und Luzerne. Wiesen werden ein bis fünf Mal pro Jahr geschnitten. In der Regel wird nur der erste Schnitt als Heu bezeichnet alle folgenden heißen Grummet. Mähmaschinen werden von einem Traktor gezogen. Mit Heuwendemaschinen wird das Mähgut mehrfach gewendet. damit es von der Sonne von allen Seiten getrocknet werden kann. Anschließend wird es auf Schwad (in Reihen) gelegt und zu Ballen gepresst.
Synonyme - Heu
Herkunftssicherung
Wichtige Maßnahme der Vieh- und Fleischwirtschaft um weitgehend lückenlos den Weg des Fleisches und auch der Eier vom Laden zurück zur Herkunft des Tieres verfolgen zu können. Auf deutschen Produkten wird dem Verbraucher die Herkunft durch die Kennzeichnung D/D/D deutlich gemacht. Diese Kürzel stehen für D = Geburt in Deutschland / D = Aufzucht in Deutschland / D = Schlachtung in Deutschland.
Die Herkunftssicherung ist ein Teil der EU-Bestrebungen die Herkunft von Rindfleisch bis zum Herkunftsbetrieb der Schlachtrinder zurückverfolgen zu können. Diese Transparenz dient dem Verbraucherschutz. Die Herkunftssicherung beginnt mit der Kennzeichnung und Registrierung der Rinder beim Herkunfts- und Informationssystem Tier (HIT) und ist inzwischen auf Schweine Schafe und Ziegen ausgeweitet worden.
Synonyme - Herkunftssicherung
Herkunfts- und Informationssystem Tier (HIT)
Seit dem 26. September 1999 werden  alle Rinder in Deutschland gemäß  Viehverkehrsverordnung erfasst und  in einer elektronischen Datenbank zentral registriert. Die Datenbank ist Teil des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere das in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union gilt. Ziel ist den Markt für Rindfleisch durch verbesserte Transparenz der Erzeugungs- und Vermarktungsbedingungen zu stabilisieren.
Daneben dient die Datenbank der Bekämpfung von Tierseuchen dem Handel dem Verbraucherschutz und hilft bei der Ausstellung des Rinderpasses.
Neben der Geburt ist jeder Zugang jeder Abgang der Tod oder die Schlachtung eines Rindes zu melden. Bei Geburt eines  Kalbes erhält dieses zwei identische Ohrmarken. Bei der Schlachtung erhält jedes Tier eine auf die Ohrmarkennummer bezogene Schlachtnummer.  Anhand dieses Systems lässt sich ein Fleischstück von der Ladentheke bis hin zum einzelnen Tier zurückverfolgen.
Inzwischen gibt es auch Datenbanken für Schweine Schafe und Ziegen.
Synonyme - HIT
Herdenmanagement
Bezeichnet die gesamte Leitung und Führung eines Tierbestandes und schließt die Bereiche Fütterung, Haltung, Pflege, Tiergesundheit und Dokumentation ein.
Zum Herdenmanagement gehört die Planung von Aufgaben sowie die nachhaltige Ausrichtung und Entwicklung des Bestandes. Als zentrales Element des Herdenmanagements können Herdenmanagementsysteme verwendet werden.
Synonyme - Herdenmanagement
Herdbuchzuchtbetrieb
Landwirtschaftlicher Betrieb der einem Zuchtverband angeschlossen ist. Zielsetzung dieser Zusammenschlüsse ist es die Leistungen der Rasse über züchterische Maßnahmen zu steigern. Zuchtverbände legen die für alle Mitglieder verbindlichen Zuchtziele der jeweiligen Rassen fest und überprüfen diese.
Synonyme - Herdbuchzuchtbetrieb
Herbizide
Chemische Mittel zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern (Wildkräutern).
Synonyme - Herbizide
Hektar (ha)
Flächeneinheit die als gängige Größenordnung in der deutschen Landwirtschaft angewandt wird.

Ein Hektar (ha) entspricht einem Quadrat von 100 x 100 Metern also 10.000 Quadratmetern (m²) oder 100 Ar (a). 100 Hektar bilden einen Quadratkilometer (km²).
Synonyme - Hektar (ha)
Hautparasiten
Die wichtigsten Hautparasiten sind Läuse Milben und Haarlinge (Tierläuse). Diese Parasiten befallen hauptsächlich kranke und ungepflegte Tiere. Läuse und Haarlinge sind als kleine weiße Pünktchen an den Haaren erkennbar beeinträchtigen das Wohlbefinden und damit auch die Leistung der Tiere. Siehe auch Parasiten.
In diesem Zusammenhang sind auch Menschenläuse zu nennen die als Filzläuse oder Kopfläuse auftreten können.
Synonyme - Hautparasiten
Hauptwirt
Das Tier oder die Pflanze bei der ein Parasit die besten Lebensbedingungen vorfindet heißt Hauptwirt. Nebenwirte mit weniger guten Entwicklungsmöglichkeiten werden daher deutlich weniger bzw. seltener befallen und zwar vorzugsweise dann wenn keine oder nicht ausreichend Hauptwirte zur Verfügung stehen.
Synonyme - Hauptwirt
Hauptnährstoffe
Menschen und Tiere benötigen als Nährstoffe Fett Kohlenhydrate und Eiweiß. Sie sind in den Pflanzen und Tieren der Nahrung enthalten. Außerdem ist Wasser unverzichtbar.
Für das Pflanzenwachstum sind Stickstoff Phosphor Schwefel Kalium Calcium und Magnesium die wichtigsten Nährstoffe.
Synonyme - Hauptnährstoffe
Haupterwerbsbetrieb
Landwirtschaftlicher Familienbetrieb der  hauptberuflich bewirtschaftet wird und bei dem mehr als 50 % des Einkommens aus landwirtschaftlicher Arbeit erzielt wird.
Seit 1995 werden Vollerwerbsbetriebe und Zuerwerbsbetriebe statistisch in der Gruppe der Haupterwerbsbetriebe zusammengefasst. Von den 285.000 landwirtschaftlichen Betrieben wurden 2013 48 % im Haupterwerb und die anderen 52 % im Nebenerwerb bewirtschaftet. Jedoch bewirtschaften die Haupterwerbsbetriebe 75 %  der Fläche Deutschlands die Nebenerwerbsbetriebe nur 25 %.
Siehe auch Überblick.
Synonyme - Haupterwerbsbetrieb
Häufeln
Herstellen von Erddämmen vor allem im Kartoffelanbau. Diese Dämme in denen dann die Pflanzen wachsen dienen dazu einen günstigen Wasser- Luft- und Wärmehaushalt im Boden zu schaffen. Außerdem erleichtern sie die Ernte verhüten Schäden die durch Freiliegen  der Kartoffel  entstehen und dienen auch der Unkrautbekämpfung.
Synonyme - Häufeln
Hanf
ist eine alte Nutz- und Zierpflanze weltweit in gemäßigten  und tropischen Zonen zu finden. Der Anbau erfolgte früher vor allem der Fasern wegen aus denen z.B. Seile gedreht wurden. Heute kann  er für viele Zwecke in der Industrie genutzt werden. Sein Anbau steigt deshalb in vielen Ländern.
Aus Hanf lassen sich allerdings auch Rauschmittel herstellen. Deshalb ist der Anbau in der EU nur für Sorten zugelassen die sich nicht zur Gewinnung von Rauschgift eignen.
Siehe auch Nachwachsende Rohstoffe.
Synonyme - Hanf
Handelsklasse
Qualitätsnorm für eine Reihe von Agrarprodukten zur Erleichterung des Warenverkehrs und zur Verbesserung der Markttransparenz.
Zunächst nur national festgelegt gelten mittlerweile fast alle Normen auf EU-Ebene. Handelsklassen erleichtern den Preisvergleich und nützen Handel und Käufer. Für Landwirte und Verbraucher sind sie eine Orientierungshilfe.
Handelsklassen gibt es beispielsweise für
  • lebendes Schlachtvieh
  • Schweinehälften
  • Rind- Kalb- und Schaffleisch sowie
  • Eier Geflügel
  • Obst und
  • Gemüse.
Die festgesetzten Normen sind der Kritik ausgesetzt weil nur die äußeren Qualitätsmerkmale nicht aber die „innere Qualität“ eines Produktes bewertet werden.
Siehe dazu auch den Link: www.mil.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.259831.de
Synonyme - Handelsklasse
Handelsdünger
Dünger der von den Landwirten zur Ergänzung des hofeigenen Wirtschaftsdüngers zugekauft wird.
Vor allem handelt es sich dabei um mineralische Düngemittel die aus dem Stickstoff der Luft oder dem Bergbau gewonnen werden. Früher spielte auch das Thomasmehl das bei der Verhüttung von Eisen anfiel eine größere Rolle.  Organische oder organisch-mineralische Düngemittel aus Klärschlamm oder Müllkompost werden auch als Handelsdünger angeboten.
Um für die Pflanzen jeweils die richtigen Nährstoffe im Boden zur Verfügung zu stellen werden entweder einzelne Nährstoffe (Stickstoff Phosphor Kali Magnesium) oder Nährstoffkombinationen als Dünger verwendet.
Nach genauer Bodenuntersuchung wird der Dünger zumeist in mehreren Gaben verteilt über die Vegetationsperiode ausgebracht. Ein Verzicht auf Handelsdünger bringt im Regelfalle geringere Erträge wenn der Wirtschaftsdünger nach Menge und Zusammensetzung nicht den Nährstoffbedarf der Pflanzen decken kann.
Vgl. auch Düngung
Synonyme - Handelsdünger