Zum Hauptinhalt springen
information.medien.agrar e.V.
Es wurden 906 Einträge gefunden.
Suche nach Begriffen
Begriff Definition
Hammel
Kastriertes männliches Schaf. Eine andere Bezeichnung: Schöps.
Synonyme - Hammel
Haltungsabschnitt
Eine zeitliche begrenzte Phase bei der Haltung von Tieren z.B. Aufzucht Trächtigkeit Vormast- oder Endmast.
Synonyme - Haltungsabschnitt
Halmfrüchte
Sammelbezeichnung für Getreide bei dem die Früchte an einem Halm wachsen im Gegensatz zu den Blattfrüchten.
Synonyme - Halmfrüchte
Halmbruch
Gefürchtete 'Fusskrankheit' des Getreides. Erreger ist ein Pilz der besonders bei kühl-feuchter Witterung im Winterhalbjahr die Pflanzen befällt so dass die Halme später in der Vegetationsphase brechen. Der Pilz hält sich mehrere Jahre auf Stoppelresten so dass eine sorgfältige Stoppelbearbeitung und eine weitgestellte Fruchtfolge dem Befall entgegenwirken. Weizen und Gerste sind weit anfälliger als Roggen. Hafer ist kaum gefährdet und gilt daher innerhalb von getreidereichen Fruchtfolgen deshalb als Gesundungsfrucht.
Synonyme - Halmbruch
Halm

Stängel der Süßgräser werden Halme genannt. Sie sind hohl meist hohl und rund, nur wenige Grasarten besitzen markige Stängen
Sie sind durch feste, mit Gewebe gefüllte Knoten (Nodien) gegliedert. Die Abschnitte zwischen den Knoten werden als Internodien bezeichnet. 

 

 

 

 

Synonyme - Halm
Hähnchenstall
Stall zum Mästen von Masthühnerküken. Die Tiere werden am 1. Lebenstag aufgestallt und bleiben dort 33 oder 40 Tage - je nach Mastziel. Vorherrschend ist die Bodenhaltung.
siehe auch: Masthähnchen
Synonyme - Hähnchenstall
Hähnchenfutter
Die Hauptfuttermittel für Hähnchen sind Mais und Weizen. Verfüttert werden auch Gerste Hafer Roggen Triticale sowie pflanzliches Eiweiß wie etwa Sojaschrot Rapsschrot oder Erbsen. Wichtig ist die dem Entwicklungsstand angemessene Mischung der Komponenten.
Synonyme - Hähnchenfutter
Hagel

Hagel bezeichnet eine Form von gefrorenem Niederschlag.

Dabei werden Eiskörner ab 5 Millimeter Durchmesser Hagel genannt. Darunter wird gefrorener Niederschlag als Graupel bezeichnet. 

Hafer
Getreideart deren Körner im Gegensatz zu Weizen Roggen und Gerste nicht an Ähren sondern an Rispen wachsen. Die Kulturform des Hafers ist vermutlich aus dem auch heute noch vorkommenden Flughafer gezüchtet worden. Hafer diente zunächst vor allem als Viehfutter besonders für Pferde. Heute ist Hafer auch eine wichtige Getreideart für die menschliche Ernährung. Haferkörner enthalten besonders viel Eiweiß und Fett dazu Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Hafer wird ausschließlich als Sommergetreide angebaut.
Merkmale
Die Pflanze wird 0 6 bis 1 5 m hoch. Hafer unterscheidet sich von unseren anderen Getreidearten durch die Form des Fruchtstandes. Dieser ist als Rispe und nicht als Ähre ausgebildet.
Herkunft
In den Getreidefunden aus der Zeit des Altertums taucht Hafer nie in reiner Form sondern immer als Beimengung auf. Dies lässt den Schluss zu dass Hafer zunächst als Beigras auf Gersten- und Weizenfeldern wuchs. Er wird deshalb  zu den sekundären Kulturpflanzen gezählt. Um ca. 5.000 v. Chr. sind die ältesten Nutzungsnachweise von Hafer in Polen und der nördlichen Schwarzmeerregion zu finden. Die ersten Nutzungsbelege in Mitteleuropa lassen sich auf 2.400 v. Chr. datieren. Ab dem Hochmittelalter ist Hafer in Mittelgebirgslagen eine bedeutende Feldfrucht die erst durch die Einführung der Kartoffel ihre Stellung verlor. Noch 1939 rangierte Hafer in der weltweiten Bedeutung nach Weizen und Mais an dritter Stelle der Getreidearten. In Deutschland war Hafer bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts nach Roggen die wichtigste Getreideart.
Heute ist der Haferanbau in Deutschland gegenüber den anderen Getreidearten von untergeordneter Bedeutung. Sein Anbau findet in den Mittelgebirgen im Alpenvorland und in den Küstenregionen statt.
AnbaU
Hafer wächst am besten in gemäßigtem Klima mit hohen Niederschlägen. Seine Ansprüche an den Boden sind gering. Hafer wird nur als Sommerform angebaut und im Frühjahr ausgesät. Die Ernte findet ab Mitte August statt. Unter den Getreidearten gilt Hafer als „Gesundungsfrucht“ da sich viele Getreideschädlinge in ihm nicht vermehren. Die Durchschnittserträge stagnieren bei ca. 50 dt/ha da Hafer züchterisch kaum bearbeitet wird. Aus diesem Grund ist der Anbau von Hafer für Landwirte ökonomisch wenig interessant. Hafer unterscheidet sich stark von  den anderen Getreidearten. Dies zeigt sich schon in der Rispenform seines Fruchtstandes. Die Haferkörner sind fest mit den Spelzen umschlossen. Durch Dreschen lassen sie sich nicht voneinander trennen.  Zur Verwendung der Haferkörner für die menschliche Ernährung müssen die Spelzen entfernt werden als Futtergetreide können sie am Korn bleiben. Neben den bespelzten Hafersorten gibt es auch „Nackthafer“ ohne Spelzen. Seine Erträge sind jedoch geringer.
2014 wurden bei einem Hektarertrag von 50.7 dt/ha auf 125.000 ha 636.000 t Hafer geerntet.
Nutzung
Ernährungsphysiologisch ist Hafer die hochwertigste Getreideart die in Mitteleuropa angebaut wird. Wenn  die Körner entspelzt und nicht geschält werden bleiben die Vitamine der äußeren Kornschicht erhalten.  Die Körner sind wegen des geringen Kleberanteils zur Herstellung von Brot kaum geeignet. Nach dem Entspelzen Schälen und Darren (= spezielle Art der Trocknung) dienen die Körner in gewalzter Form als Haferflocken für die menschliche Ernährung. Haferflocken können roh oder gekocht verzehrt werden und sind leicht verdaulich. Weiterhin lassen sich aus den Körnern Hafergrütze und Hafermehl herstellen. In der Schon- und Diätkost werden mit Hafer verschiedene Beschwerden behandelt. Der überwiegende Anteil der Haferproduktion wird jedoch an Pferde Rinder oder Geflügel verfüttert. Der hohe Rohfaseranteil macht die Körner für die Verfütterung an Schweine ungeeignet.
Informationsmaterial: 3 Minuten-Info zum Hafer des i.m.a e.V.
Synonyme - Hafer
Hackstriegel
Eine Egge zur Unkrautbekämpfung im Getreide.
Zinken ziehen die jungen Unkrautpflanzen aus dem Boden oder decken sie mit Erde zu und bringen sie so zum Absterben.
Synonyme - Hackstriegel
Hackmaschine
Gerät zur Unkrautbekämpfung und Bodenlockerung das vowiegend im Rüben- und Kartoffelanbau eingesetzt wird.
Synonyme - Hackmaschine
Hackfrucht
Hackfrüchte wie Kartoffeln und Rüben müssen während des Wachstums mehrfach gehackt werden – vor allem um nicht durch Wildkräuter in ihrer Entwicklung behindert zu werden. Auch die dabei erfolgende Bodenlockerung fördert das Wachstum. Siehe auch Hackmaschine.
Synonyme - Hackfrucht
Güteklassen Eier
Eier der Güteklasse A kommen ausschließlich im Lebensmittelhandel vor.Sie sind  sauber  haben eine unverletzte Schale sind frisch und ungewaschen. Eier der Güteklasse B dürfen ausschließlich zur Weiterverarbeitung verwendet werden. Bei  Güteklasse B ist es erlaubt dass die Eier gewaschen oder durch Kühlung haltbar gemacht wurden.
Siehe auch Gewichtsklassen Eier.
Synonyme - Güteklassen Eier
Gülle
Mischung aus Kot Harn und Einstreu die bei der Nutztierhaltung entsteht.
Gülle ist ein wertvoller nährstoffreicher Wirtschaftsdünger. Sie kann einen unterschiedlichen Wasseranteil haben. Bei viel Einstreu in der Gülle spricht man von Dickgülle sonst von Dünngülle Schwemm- oder Flüssigmist. Im Gegensatz zum Festmist (Mist) ist bei der Gülle ein größerer Teil des Stickstoffs den Pflanzen unmittelbar verfügbar.
Auf den Bildern wird einmal ein großer Güllewagen gezeigt und dann ein Prallteller der die Gülle weit verteilt was mit Geruchsbelästigungen verbunden ist. Ein Bild der Methode mit Schleppschäuchen Gülle relativ geruchsfrei auszubringen ist unter dem Stichwort Wirtschaftsdünger zu sehen.
Synonyme - Gülle
Grünland
Landwirtschaftlich genutzte Flächen auf denen Gras als Dauerkultur angebaut wird.
Dazu zählen Wiesen und Weiden. Diese Flächen können entweder für längere Zeit mit Gräsern eingesät werden oder sind absolutes Grünland das wegen seiner Bodenqualität seiner Lage (Hanglage Bodenfeuchte) nicht „umbrochen“ werden kann und damit in der Regel nicht als Ackerland brauchbar ist. Von der landwirtschaftlich genutzten Fläche des Bundesgebietes (2012  16 7 Mio. ha) entfallen 4 8 Mio. auf Dauergrünland (29 %) und 11 9 Mio. Hektar auf Ackerflächen.
Synonyme - Grünland
Grünfutter
Meist im Betrieb angebautes oder anfallendes Futter wie Heu Luzerne Rotklee oder Rübenblätter.
Synonyme - Grünfutter
Grundwasser
Wasser das die Poren und Zwischenräume im Boden und Gestein vollständig ausfüllt.
Es sammelt sich über den undurchlässigen Schichten im Boden und reicht nach oben bis zum Grundwasserspiegel der oberen Grenze der wassergesättigten Zone. Grundwasser entsteht einmal durch Versickern von Niederschlägen es kann jedoch auch durch Seen und Flüsse gebildet werden. Wenn wasserundurchlässige Schichten über denen sich Grundwasser befindet bis zur Oberfläche reichen entsteht dort eine Quelle. Sehr viele Pflanzen ziehen das Wasser das sie zum Wachsen brauchen aus dem Grundwasser.
Synonyme - Grundwasser
Grundwasser
Wasser das die Poren und Zwischenräume im Boden und Gestein vollständig ausfüllt. Es sammelt sich über den undurchlässigen Schichten im Boden und reicht nach oben bis zum Grundwasserspiegel der oberen Grenze der wassergesättigten Zone. Grundwasser entsteht einmal durch Versickern von Niederschlägen es kann jedoch auch durch Seen und Flüsse gebildet werden. Wenn wasserundurchlässige Schichten über denen sich Grundwasser befindet bis zur Oberfläche reichen entsteht dort eine Quelle. Sehr viele Pflanzen ziehen das Wasser das sie zum Wachsen brauchen aus dem Grundwasser.
Synonyme - Grundwasser
Gründüngung
Natürliche Methode im Acker- und Gartenbau zur Bodenverbesserung durch das Einarbeiten von grünen Pflanzen oder auch welken Pflanzenrückständen in den Boden.
Oft werden Pflanzen z.B. Raps Klee oder weißer Senf  speziell für die Gründüngung als Zwischenfrucht angebaut.
Gründüngung unterstützt das Bodenleben wirkt gegen Bodenerosion und das Auswaschen von Pflanzennährstoffen in das Grundwasser. Werden Leguminosen als Gründüngung angebaut wird der Boden außerdem mit Stickstoff angereichert.
Synonyme - Gründüngung
Grundfutter
Wirtschaftseigenes Futter das sowohl wasserreiche Futterstoffe wie Grünfutter und anderes Saftfutter als auch trockenes Rauhfutter wie z.B. Heu und Stroh umfasst.  
Das Grundfutter wird in der Regel auf dem eigenen Betrieb erzeugt und durch Eiweißfutter und Mineralstoffe ergänzt.
Wirtschaftseigenes Futter für die Viehhaltung sind vor allem
  • Getreide
  • Gras
  • Silage
  • Rüben
  • Heu oder
  • Stroh
  • aber auch Kartoffeln
Synonyme - Grundfutter