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Begriff | Definition |
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Klärschlamm |
Schlammiges Konzentrat aus Feststoffen die beim Klärprozess im Klärwerk aus dem Abwasser ausgeschieden werden. Je nach Herkunft des Abwassers (Industriebetriebe Haushalte) ist auch die Zusammensetzung des Klärschlamms unterschiedlich. Im Regelfalle enthält er zum Teil sehr wertvolle Bestandteile aber auch zum Teil sehr schädliche oder gefährliche Stoffe.
Synonyme -
KlärschlammSeit 1. Januar 2015 ist die Verwendung von Klärschlamm als Düngemittel deshalb weitgehend eingeschränkt. |
Klaue |
Die Klauen sind die 'Zehennägel' bzw. 'Fingernägel' der Einhufer und Zweihufer. Rind Schaf Ziege und Schwein sind Zweihufer mit paariger Anordnung der Klauen/Hufe. Das Pferd ist dagegen Einhufer. Klauen wie Hufe sind der unterste von einer Hornkapsel bedeckte Teil der Extremitäten (Gliedmaßen) der Huftiere. Wie Krallen und Fingernägel werden sie im Gebrauch abgenutzt und wachsen deshalb ständig nach. Da Erkrankungen der Hufe bzw. Klauen zu großen Leistungseinbußen bei den Tieren führen ist die Klauenpflege außerordentlich wichtig. Siehe Klauenpflege.
Synonyme -
Klaue |
Klauenpflege |
Klauenpflege ist die 'Pediküre' vor allem für Kühe. Die Klauenpflege umfasst alle Maßnahmen die der Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen der Klauen dienen. Gesunde Tiere sind bewegungsfreudiger fressen besser und liefern demzufolge auch bessere Erträge. Die Klauenpflegearbeiten werden am Klauenpflegestand durchgeführt wo die Kuh 'fixiert' wird damit ihr und dem Pfleger nichts passiert. Kühe können nämlich auch zur Seite austreten!
Synonyme -
KlauenpflegeBei Schweinen gehört die Klauenpflege z. B. nicht zur regelmäßigen Pflege. Die Klauen (Hufe) der Pferde werden beim Beschlagen gepflegt. |
Klee |
Es gibt viele verschiedene Klee-Arten. Häufig unterscheidet man nur Rotklee und Weißklee. Sie unterscheiden sich nicht nur durch die Farbe der Blüten. Rotklee ist auch unter der Bezeichnung Wiesenklee bekannt. Weißklee ist eine Kleeart mit sehr hohem Futterwert und wird auch als Kriechklee bezeichnet. Die meisten Klee-Arten können Stickstoff aus der Luft binden.
Synonyme -
KleeSiehe auch Leguminosen und kleeartige Futterpflanzen. |
Kleeartige Futterpflanzen |
Leguminosen vor allem Kleearten und Luzerne.
Synonyme -
Kleeartige FutterpflanzenKleeartige Futterpflanzen können zu Silage verarbeitet zu Heu getrocknet oder auf entsprechenden Flächen als Weide genutzt werden. In der Fruchtfolge dienen sie als Gründüngung und begünstigen durch die Stickstoff-Anreicherung die Bodenfruchtbarkeit. |
Klima |
Alle Wettererscheinungen einschließlich Jahreszeiten in einer bestimmten Region.
Synonyme -
KlimaDeutschland liegt in der gemäßigten Zone im Übergangsbereich von Kontinentalklima mit heißen Sommern und strengen Wintern zum Seeklima mit mäßig warmen Sommern und milden Wintern. Innerhalb Deutschlands gibt es verschiedene Klimazonen außerdem ein unterschiedliches Kleinklima das an jedem Ort u.a. von Bodenerhebungen und Wasserflächen abhängig ist. Das Klima entscheidet über die Vegetation und damit über die Bodenproduktion. Von Züchtern werden Sorten entwickelt die den unterschiedlichen klimatischen Bedingungen Rechnung tragen (siehe auch Züchtung). Das Klima unterliegt langfristigen natürlichen Veränderungen. Der von den Menschen herbeigeführte erhöhte CO2-Ausstoß wird nach Meinung der meisten Wissenschaftler und Politiker weltweit zu einer Klimaänderung mit Temperaturanstieg und z.B. durch Abschmelzen von Eis zu einem Ansteigen des Meeresspiegels führen. |
Kloake |
Der letzte Abschnitt des Verdauungstraktes am Ende des Dickdarms von Vögeln ist die Kloake in die auch Harnleiter und Ei- bzw. Samenleiter münden. Sie wird nach außen durch den Schließmuskel verschlossen. Es gibt keinen eigenen Ausgang für Vagina/Penis Anus und Harnleiter.
Synonyme -
Kloake |
Klon |
Genetisch identische Kopie eines Lebewesens.
Synonyme -
KlonIn der Pflanzenzucht werden erfolgreiche Züchtungen schon durch Klonen vermehrt. Ein Beispiel dafür ist die Vermehrung von Kartoffeln durch Knollen. Das Klonen von Tieren ist inzwischen gelungen. Diese Methode ist sehr umstritten. Ob sie eine Bedeutung für die Landwirtschaft haben wird ist ungewiss. Das Klonen von Menschen wird in den meisten Länder - auch in Deutschland - aus ethischen Gründen abgelehnt. |
Knicke |
Bezeichnung für Erdwälle mit Feldgehölzen. Die Bezeichnung Knick ist besonders in Schleswig-Holstein für diese lebenden Zäune üblich. Knicke dienen nicht nur dem Windschutz sie sind auch für Tiere Wildpflanzen und damit die Landschaftspflege wichtig. Siehe auch Ackerrandstreifen.
Synonyme -
Knick |
Knöllchenbakterien |
Gehören zu den stickstoffbindenden Bakterien und können den Luftstickstoff (ca. 78% Anteil an unsere Atmosphäre) in organische Verbindungen überführen und so für die Pflanzenernährung nutzbar machen. Die Leistung der in einer Lebensgemeinschaft (=Symbiose) mit Leguminosen vorkommenden Knöllchenbakterien ist beachtlich; sie wird auf 200 bis 400 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr veranschlagt wovon die Nachfrucht ca. 20 bis 40 kg pro Hektar nutzen kann.
Synonyme -
Knöllchenbakterien |
Knollen- und Wurzelfrüchte |
Hackfrüchte wie Kartoffeln Zuckerrüben oder Futterrüben die wegen ihrer unterirdischen Teile (Knollen und/oder Wurzeln) angebaut werden.
Synonyme -
Knollen- und WurzelfrüchteDie Bilder zeigen einen Kartoffelacker und Rüben. |
Kohlendioxid |
Ein farbloses geruchloses Gas. Es entsteht bei Verbrennungen wenn ausreichend Sauerstoff vorhanden ist aber auch z.B. bei der Verdauung des Rindes (siehe auch Pansen). Für die Photosynthese (Assimilation) ist CO2 unentbehrlich.
Synonyme -
CO2In der heutigen Welt werden vor allem fossile Brennstoffe in großer Menge zur Energiegewinnung verbrannt. Der dadurch ansteigende Anteil von Kohlendioxid in der Luft ist eine Ursache für die Klimaänderung (Erderwärmung). Siehe auch Nachwachsende Rohstoffe. |
Kohlenhydrate |
Kohlenhydrate (organische Verbindung von Kohlenstoff Wassersroff und Sauerstoff) sind vor allem Zucker und Stärke. Sie entstehen in der Fotosynthese und bilden den größten Teil der Biomasse. Neben Proteinen und Fetten sind sie der größte Anteil der Nahrung. Neben ihrer zentralen Rolle als Energieträger spielen sie vor allem im Pflanzenreich und in biologischen Signal- und Erkennungsprozessen eine wichtige Rolle.
Synonyme -
KohlenhydratEinen hohen Anteil an Kohlenhydraten haben die verschiedenen Getreidesorten die zu Lebensmitteln verarbeitet bzw. als Viehfutter genutzt werden. Stärkehaltige Getreideprodukte sind zum Beispiel Brot Kuchen Nudeln. Auch Kartoffeln Erbsen Bohnen und Linsen haben einen hohen Anteil an Kohlenhydraten. |
Kokzidiose |
Darminfektion die besonders bei Küken aber auch bei Schaf Ziege und Kälbern auftritt. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch blutige wässrige Durchfälle die bei Jungtieren auch zum Tod führen können. Sie ist eine der gefährlichsten Krankheiten in der Geflügelhaltung. Sie wird durch bestimmte Darmparasiten die Kokzidien verursacht. Gefährdet sind besonders Tiere wie Hühner die bei ihrer Nahrungsaufnahme auch Kot fressen. Siehe auch Kokzidiostatika.
Synonyme -
Kokzidiose |
Kokzidiostatika |
Wirkstoffe die die Entwicklung von Kokzidien so weit unterdrücken dass keine ernsthafte Gefährdung durch eine Kokzidiose mehr besteht. Im Futtermittelgesetz ist der Einsatz von Kokzidiostatika geregelt.
Synonyme -
Kokzidiostatika |
Kolostralmilch |
Siehe Biestmilch
Synonyme -
Kolostralmilch |
Komfortverhalten |
Wohlfühlverhalten.
Synonyme -
KomfortverhaltenBei Geflügel z.B. alle Verhaltensweisen die der Reinigung und Pflege des Gefieders dienen. Dazu gehören: Federputzen Federschütteln Kopfschütteln Kopf- und Schnabelkratzen Flügelschlagen Flügel- und Beinstrecken und Sandbaden. Rind und Schwein brauchen Platz zum Strecken bequeme Liegeflächen und möglichst Gelegenheit zur Haut- und Fellpflege. Für Rinder wurden z.B. eigens Kratzbürsten entwickelt. |
Kompost |
Beim Kompostieren wird organisches Material kontrolliert durch Verwesung zu Kompost. Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze aber auch Kleintiere wie Würmer zersetzen organische Abfallstoffe wieder in ihre Bestandteile. Das Endprodukt dieses Vorganges ist Kompost. In der Natur läuft dieser Prozess als Verrottung oder Vermodern unkontrolliert. Gärtner haben meist einen Komposthaufen in dem besonders Pflanzenreste zu Kompost werden. Damit schnell guter Kompost entsteht muss der Komposthaufen „gepflegt“ das heißt unter anderem gut aufgeschichtet feucht gehalten und von Zeit zu Zeit umgesetzt werden. In großen Anlagen werden u. a. die in den 'grünen Tonnen' gesammelten Stoffe kompostiert.
Synonyme -
Kompost |
Konkurrenz |
Lebewesen haben bestimmte Ansprüche an ihre Umwelt in bezug auf Licht Luft Wasser Raum Nahrung Temperatur usw. Sowohl die eigenen Artgenossen als auch andere Arten machen einem Lebewesen diese Grundbedürfnisse streitig - sie konkurrieren miteinander und der 'Stärkere' überlebt. Kulturpflanzen sind normalerweise den Wildpflanzen unterlegen. Daher muss der Landwirt Konkurrenzpflanzen (Unkräuter und Ungräser) vom Acker fernhalten - etwa durch mechanische oder chemische Pflanzenschutzmittel. Auch die optimale Bestandesdichte bei der Aussaat oder Pflanzung spielt eine Rolle.
Synonyme -
Konkurrenz |
Kontingent |
In der Landwirtschaft der EU gab es Lieferrechte (=Kontingente) für bestimmte Produktionsmengen landwirtschaftlicher Erzeugnisse wie Milch und Zuckerrüben. Diese Regelungen - für die bei Einhaltung eine Preis- und Absatzgarantie bestand - laufen nun aus. Änderungen erfolgen im Rahmen der GAP (Agenda 2000 Agrarpolitik EU Milchquote).
Synonyme -
Kontingent |