Skip to main content
information.medien.agrar e.V.
Es wurden 65 Einträge gefunden.
Suche nach Begriffen
Begriff Definition
Klärschlamm
Schlammiges Konzentrat aus Feststoffen die beim Klärprozess im Klärwerk aus dem Abwasser ausgeschieden werden. Je nach Herkunft des Abwassers (Industriebetriebe Haushalte) ist auch die Zusammensetzung des Klärschlamms unterschiedlich. Im Regelfalle enthält er zum Teil sehr wertvolle Bestandteile aber auch zum Teil sehr schädliche oder gefährliche Stoffe.
Seit 1. Januar 2015 ist die Verwendung von Klärschlamm als Düngemittel deshalb weitgehend eingeschränkt.
Synonyme - Klärschlamm
Klaue
Die Klauen sind die 'Zehennägel' bzw. 'Fingernägel' der Einhufer und Zweihufer. Rind Schaf Ziege und Schwein sind Zweihufer mit paariger Anordnung der Klauen/Hufe. Das Pferd ist dagegen Einhufer. Klauen wie Hufe sind der unterste von einer Hornkapsel bedeckte Teil der Extremitäten (Gliedmaßen) der Huftiere. Wie Krallen und Fingernägel werden sie im Gebrauch abgenutzt und wachsen deshalb ständig nach. Da Erkrankungen der Hufe bzw. Klauen zu großen Leistungseinbußen bei den Tieren führen ist die Klauenpflege außerordentlich wichtig. Siehe Klauenpflege.
Synonyme - Klaue
Klauenpflege
Klauenpflege ist die 'Pediküre' vor allem für Kühe. Die Klauenpflege umfasst alle Maßnahmen die der Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen der Klauen dienen. Gesunde Tiere sind bewegungsfreudiger fressen besser und liefern demzufolge auch bessere Erträge. Die Klauenpflegearbeiten werden am Klauenpflegestand durchgeführt wo die Kuh 'fixiert' wird damit ihr und dem Pfleger nichts passiert. Kühe können nämlich auch zur Seite austreten!
Bei Schweinen gehört die Klauenpflege z. B. nicht zur regelmäßigen Pflege. Die Klauen (Hufe) der Pferde werden beim Beschlagen gepflegt.
Synonyme - Klauenpflege
Klee
Es gibt viele verschiedene Klee-Arten. Häufig unterscheidet man nur Rotklee und Weißklee. Sie unterscheiden sich nicht nur durch die Farbe der Blüten. Rotklee ist auch unter der Bezeichnung Wiesenklee bekannt. Weißklee ist eine Kleeart mit sehr hohem Futterwert und wird auch als Kriechklee bezeichnet. Die meisten Klee-Arten können Stickstoff aus der Luft binden. 
Siehe auch Leguminosen und kleeartige Futterpflanzen.
Synonyme - Klee
Kleeartige Futterpflanzen
Leguminosen vor allem Kleearten und Luzerne.
Kleeartige Futterpflanzen können zu Silage verarbeitet zu Heu getrocknet oder auf entsprechenden Flächen als Weide genutzt werden. In der Fruchtfolge dienen sie als Gründüngung und begünstigen durch die Stickstoff-Anreicherung die Bodenfruchtbarkeit.
Synonyme - Kleeartige Futterpflanzen
Klima
Alle Wettererscheinungen einschließlich Jahreszeiten in einer bestimmten Region.
Deutschland liegt in der gemäßigten Zone im Übergangsbereich von Kontinentalklima mit heißen Sommern und strengen Wintern zum Seeklima mit mäßig warmen Sommern und milden Wintern.
Innerhalb Deutschlands gibt es verschiedene Klimazonen außerdem ein unterschiedliches Kleinklima das an jedem Ort u.a. von Bodenerhebungen und Wasserflächen abhängig ist. Das Klima entscheidet über die Vegetation und damit über die Bodenproduktion. Von Züchtern werden Sorten entwickelt die den unterschiedlichen klimatischen Bedingungen Rechnung tragen (siehe auch Züchtung).
Das Klima unterliegt langfristigen natürlichen Veränderungen. Der von den Menschen herbeigeführte erhöhte CO2-Ausstoß wird  nach Meinung der meisten  Wissenschaftler und Politiker weltweit zu einer Klimaänderung mit Temperaturanstieg und z.B. durch Abschmelzen von Eis zu einem Ansteigen des Meeresspiegels führen.
Synonyme - Klima
Kloake
Der letzte Abschnitt des Verdauungstraktes am Ende des Dickdarms von Vögeln ist die Kloake in die auch Harnleiter und Ei- bzw. Samenleiter münden. Sie  wird nach außen durch den Schließmuskel verschlossen. Es gibt keinen eigenen Ausgang für Vagina/Penis Anus und Harnleiter.
Synonyme - Kloake
Klon
Genetisch identische Kopie eines Lebewesens.
In der Pflanzenzucht werden erfolgreiche Züchtungen schon durch Klonen vermehrt. Ein Beispiel dafür ist die Vermehrung von Kartoffeln durch Knollen. Das Klonen von Tieren ist inzwischen gelungen. Diese Methode ist sehr umstritten. Ob sie eine  Bedeutung  für die Landwirtschaft haben wird ist ungewiss. Das Klonen von Menschen wird in den meisten Länder - auch in Deutschland - aus ethischen Gründen abgelehnt.
Synonyme - Klon
Knicke
Bezeichnung für Erdwälle mit Feldgehölzen. Die Bezeichnung Knick ist  besonders in Schleswig-Holstein für diese lebenden Zäune üblich. Knicke dienen nicht nur dem Windschutz sie  sind auch für Tiere Wildpflanzen und damit die Landschaftspflege wichtig. Siehe auch Ackerrandstreifen.
Synonyme - Knick
Knöllchenbakterien
Gehören zu den stickstoffbindenden Bakterien und können den Luftstickstoff (ca. 78% Anteil an unsere Atmosphäre) in organische Verbindungen überführen und so für die Pflanzenernährung nutzbar machen. Die Leistung der in einer Lebensgemeinschaft (=Symbiose) mit Leguminosen vorkommenden Knöllchenbakterien ist beachtlich; sie wird auf 200 bis 400 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr veranschlagt wovon die Nachfrucht ca. 20 bis 40 kg pro Hektar nutzen kann.
Synonyme - Knöllchenbakterien
Knollen- und Wurzelfrüchte
Hackfrüchte wie Kartoffeln Zuckerrüben oder Futterrüben die wegen ihrer unterirdischen Teile (Knollen und/oder Wurzeln) angebaut werden.
Die Bilder zeigen einen Kartoffelacker und Rüben.
Synonyme - Knollen- und Wurzelfrüchte
Kohlendioxid
Ein farbloses geruchloses Gas. Es entsteht bei Verbrennungen wenn ausreichend Sauerstoff vorhanden ist aber auch z.B. bei der Verdauung des Rindes (siehe auch Pansen). Für die Photosynthese (Assimilation) ist CO2 unentbehrlich.
In der heutigen  Welt werden vor allem fossile Brennstoffe in großer Menge zur Energiegewinnung verbrannt. Der dadurch ansteigende Anteil von Kohlendioxid in der Luft ist  eine Ursache für die Klimaänderung (Erderwärmung). Siehe auch Nachwachsende Rohstoffe.
Synonyme - CO2
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate (organische Verbindung von Kohlenstoff Wassersroff und Sauerstoff) sind vor allem Zucker und Stärke. Sie entstehen in der Fotosynthese und bilden den größten Teil der Biomasse. Neben Proteinen und Fetten sind sie der größte Anteil der Nahrung. Neben ihrer zentralen Rolle als  Energieträger spielen sie vor allem im Pflanzenreich und in biologischen Signal- und Erkennungsprozessen eine wichtige  Rolle.
Einen hohen Anteil an Kohlenhydraten haben  die verschiedenen Getreidesorten die zu Lebensmitteln verarbeitet bzw. als Viehfutter genutzt werden. Stärkehaltige Getreideprodukte sind zum Beispiel Brot Kuchen Nudeln. Auch Kartoffeln Erbsen Bohnen und Linsen haben einen hohen Anteil an Kohlenhydraten.
Synonyme - Kohlenhydrat
Kokzidiose
Darminfektion die besonders bei Küken aber auch bei Schaf Ziege und Kälbern auftritt. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch blutige wässrige Durchfälle die bei Jungtieren auch zum Tod führen können. Sie ist eine der gefährlichsten  Krankheiten in der Geflügelhaltung. Sie wird durch bestimmte Darmparasiten die Kokzidien verursacht. Gefährdet sind besonders Tiere wie Hühner die bei ihrer Nahrungsaufnahme auch Kot fressen. Siehe auch Kokzidiostatika.
Synonyme - Kokzidiose
Kokzidiostatika
Wirkstoffe die die Entwicklung von Kokzidien so weit unterdrücken dass keine ernsthafte Gefährdung durch eine Kokzidiose mehr besteht. Im Futtermittelgesetz ist der Einsatz von Kokzidiostatika geregelt.
Synonyme - Kokzidiostatika
Kolostralmilch
Siehe Biestmilch
Synonyme - Kolostralmilch
Komfortverhalten
Wohlfühlverhalten.
Bei Geflügel z.B. alle Verhaltensweisen die der Reinigung und Pflege des Gefieders  dienen. Dazu gehören: Federputzen Federschütteln Kopfschütteln Kopf- und Schnabelkratzen Flügelschlagen Flügel- und Beinstrecken und Sandbaden.
Rind und Schwein brauchen Platz zum Strecken bequeme Liegeflächen und möglichst Gelegenheit zur Haut- und Fellpflege. Für Rinder wurden z.B. eigens Kratzbürsten entwickelt.
Synonyme - Komfortverhalten
Kompost
Beim Kompostieren wird organisches Material kontrolliert durch Verwesung zu Kompost. Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze aber auch Kleintiere wie Würmer zersetzen organische Abfallstoffe wieder in ihre Bestandteile. Das Endprodukt dieses Vorganges ist Kompost. In der Natur  läuft dieser Prozess als Verrottung oder Vermodern unkontrolliert. Gärtner haben meist einen Komposthaufen  in dem besonders  Pflanzenreste zu Kompost werden. Damit schnell guter Kompost entsteht muss der Komposthaufen „gepflegt“ das heißt unter anderem gut aufgeschichtet feucht gehalten und von Zeit zu Zeit umgesetzt werden.  In großen Anlagen werden u. a. die in den 'grünen Tonnen' gesammelten Stoffe kompostiert.
Synonyme - Kompost
Konkurrenz
Lebewesen haben bestimmte Ansprüche an ihre Umwelt in bezug auf Licht Luft Wasser Raum Nahrung Temperatur usw. Sowohl die eigenen Artgenossen als auch andere Arten machen einem Lebewesen diese Grundbedürfnisse streitig - sie konkurrieren miteinander und der 'Stärkere' überlebt. Kulturpflanzen sind normalerweise den Wildpflanzen unterlegen. Daher muss der Landwirt Konkurrenzpflanzen (Unkräuter und Ungräser) vom Acker fernhalten - etwa durch mechanische oder chemische Pflanzenschutzmittel. Auch die optimale Bestandesdichte bei der Aussaat oder Pflanzung spielt eine Rolle.
Synonyme - Konkurrenz
Kontingent
In der Landwirtschaft der EU gab es Lieferrechte (=Kontingente) für  bestimmte Produktionsmengen  landwirtschaftlicher Erzeugnisse wie Milch und Zuckerrüben. Diese Regelungen - für die bei Einhaltung eine Preis- und Absatzgarantie bestand - laufen nun aus. Änderungen erfolgen im Rahmen der GAP (Agenda 2000 Agrarpolitik EU Milchquote).
Synonyme - Kontingent