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Es wurden 906 Einträge gefunden.
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Begriff Definition
Eiweißfutter
Eiweiß (Protein) ist für alle Tiere lebenswichtig. Nutztiere nehmen es mit dem Futter (Körner Gräser Silage) auf. Damit bei den Tieren keine Mangelerscheinungen auftreten und Fleisch Milch und Eier guter Qualität erzeugt werden können muss das betriebseigene Futter in der Regel durch eiweißhaltige Futtermittel ergänzt werden. Als Eiweißfutter wird zumeist Soja- oder Rapsschrot verfüttert das in den Ölmühlen aus Sojabohnen (Eiweißanteil 35 %) und Raps (Eiweißanteil 21 %) neben dem Öl gewonnen wird.
Synonyme - Eiweißfutter
Eiweiß
Eiweiß oder Protein sind aus Aminosäuren aufgebaute biologische Moleküle.
Es ist unentbehrlicher Bau- und Reparaturstoff der  Zellen darüber hinaus ist es an den meisten Stoffwechselvorgängen beteiligt.
Eine Anzahl von Eiweißen kann der menschliche Körper nicht produzieren. Sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden.
Synonyme - Eiweiß
EISA
European Initiative for Sustainable Developement and Agriculture (= Europäische Initiative für nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft).
EISA wurde im Mai 2001 offiziell gegründet als e.V. und hat folgende Mitglieder:
Deutschland (FNL=Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirschaft)
England (LEAF=Linking Environment And Farming)
Frankreich (FARRE=Forum de L’Agiculture Raisonnée Respectueuse de L‘Environnement)
Luxemburg (FILL=Fördergemeinschaft Integrierte Landbewirtschaftung Luxemburg)
Österreich (ÖAIP=Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Integrierten Pflanzenschutz) und
Schweden (OiB = Olding i Balans)
sowie als weitere fördernde Mitglieder ECPA EFMA ELO FEFAC IFAH Europe SAI (alle Brüssel) sowie GOSZ (Budapest).
Link zu EISA: http://www.sustainable-agriculture.org
Synonyme - EISA
Einzelkornsaat
Im Gegensatz zur Drillsaat bei der Getreide innerhalb einer Drillreihe (= Saatreihe) nicht mit einem definierten Abstand ausgebracht wird besteht bei der Einzelkornsaat mit Hilfe von sogenannten Särädern oder -stempeln die Möglichkeit das Saatgut auch innerhalb der Reihe mit einem genau definierten Abstand abzulegen. Das ist beispielsweise bei der Rübensaat gängige Praxis um den Einzelpflanzen innerhalb der Reihe nachher ausreichend Platz für das Wachstum zu geben.
Synonyme - Einzelkornsaat
Einstreu
Als Einstreu werden Materialien bezeichnet die in der Tierhaltung benutzt werden um auf dem Boden von Ställen und Käfigen den Boden abzudecken. So  werden die Ausscheidungen der Tiere aufgenommen. Ist die Einstreu mit tierischen Ausscheidungen gesättigt spricht man von Mist. Weiter schützt die Einstreu die Tiere  vor Kälte und Nässe. Tiere beschäftigen sich auch mit der Einstreu. Ein Teil der sauberen Einstreu wird z.B. von Rindern auch gefressen. In der Praxis wird  hauptsächlich Stroh eingesetzt.
Synonyme - Einstreu
Einstallen von Geflügel
Der Landwirt kauft Junghennen oder Masthähnchenküken und bringt diese in den zuvor gereinigten und desinfizierten Stall. In modernen Haltungsverfahren werden nicht einzelne Tiere in die Herde gebracht sondern im Rein-Raus-Verfahren wird der gesamte Stall neu belegt.
Synonyme - Einstallen von Geflügel
Einnährstoffdünger
Ist ein Düngemittel das nur einen der Hauptnährstoffe Stickstoff Phosphor Kalium Magnesium oder Calcium enthält.
Synonyme - Einnährstoffdünger
Einkorn
Einkorn gehört mit Emmer zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Mit ihnen begann die Landwirtschaft im "Fruchtbaren Halbmond" vor rund 12.000 Jahren. In Europa erschien Einkorn um 5.500 v.Chr. und verschwand in der frühen Bronzezeit.
Eierschale
Eine der Hüllen die das eigentliche Ei umgibt. Sie ist hart und ca. 0 2 bis 0 4 mm dick. Sie besteht zum größten Teil aus Calcium (ca. 2 g). Die Eierschale ist ganz außen von einer feinen glänzenden Schicht der Schalenoberhaut oder Kutikula umgeben. Diese verhindert einerseits das Eindringen von Krankheits- und Fäulniserregern in und andererseits das Austreten von Feuchtigkeit aus dem Ei. Beim Waschen wird die Kutikula zerstört. In der EU ist das Waschen der Eier deshalb verboten. Unter der Kalkschale befindet sich die Schalenhaut. Beim 'Aufschlagen' eines gekochten Eis  klebt sie häufig fest am Eiweiß.  Die Farbe der Eierschale entsteht durch Einlagerung von Pigmenten in die Kalkschale. Sie erfolgt in den letzten Stunden vor der Eiablage im Eileiter und ist weitgehend erblich bedingt. Die Farbe der Eier hängt von der  Rasse ab. Braune Hühner können auch weiße Eier legen weiße Hühner auch braune.
Vergleiche auch Ei.
Synonyme - Eierschale
Eierfressen
Das Eierfressen ist Legehennenhaltern und Forschern ein Rätsel.  Wahrscheinlich entdecken Hühner durch Zufall Eier als Nahrungsquelle und fressen dann oft das gesamte Gelege auf. Durch Nachahmung kommt es bei großen Teilen der Herde zu diesem Verhalten. Das Eierfressen wird oft nicht bemerkt da Hühner in kürzester Zeit ein Ei einschließlich Schale verzehren können.
Synonyme - Eierfressen
Ei-Gewichtsklassen
Je nach Gewicht werden Hühnereier in vier (früher acht) Gewichtsklassen eingeteilt:
Gewichtsklasse

Beschreibung

Gewicht

XL

sehr groß

mindestens 73 g

L

groß

63 - 73 g

M

mittel

53 - 63 g

S

klein

unter 53 g

Synonyme - Ei-Gewichtsklassen
Ei
Mehrzellige Lebewesen entwickeln sich aus Eiern die in der Regel befruchtet werden müssen
Bei einem befruchteten Hühnerei entwickelt sich aus dem auf der Keimscheibe liegenden Keimbläschen das Küken.
Ein durchschnittliches Hühnerei hat etwa 80 Kilokalorien und enthält etwa 8 Gramm Fett; über die Hälfte der Fettsäuren sind ein- bzw. mehrfach ungesättigt. Hühnereier enthalten Cholesterin und die Mineralstoffe Calcium Phosphor Eisen Natrium Zink Kalium sowie Selen. Hühnereier enthalten alle Vitamine außer Vitamin C. Ein durchschnittlich großes Hühnerei kann bis zu 35 % des täglichen Bedarfs an Vitamin D und 38 % des täglichen Bedarfs an Vitamin B12 decken. Die meisten Nährstoffe befinden sich im Dotter. Generell spielt es in Hinblick auf die Nährstoffe keine Rolle ob das Ei roh oder gekocht verzehrt wird.
Aufbau und Zusammensetzung eines Hühnereis vgl. Abschnitt Eierinfos in Rudis-Hühnerhof.de.
Zur Klassifizierung der Eier vgl. Hühnerhaltung.
Synonyme - Ei
Egge
Gerät zur Bodenbearbeitung.
Durch feststehende Zinken auf rotierenden Walzen oder Scheiben wird das Feld bearbeitet um den Boden aufzulockern. Eggen wird heute häufig statt Pflügen vorgenommen um den Boden schonender zu bearbeiten.  Siehe dazu auch Pflug. Häufig werden Eggen benutzt um Pflanzenreste oder Düngemittel einzuarbeiten oder um das Saatbett vorzubereiten.
Synonyme - Egge
Eber
Ausgewachsenes männliches Schwein

Synonyme - Eber
Dürre

Als Dürre wird der Zustand von anhaltender Trockenheit (Mangel von Wasser) bezeichnet, welche durch verminderten Niederschlag oder erhöhte Verdunstung verursacht wird. 

Dürre kann schwere Schäden in der Landwirtschaft verursachen. Immer mehr Länder weltweit sind durch anhaltende Dürre und Ausbreitung der Wüste (Desertifikation) gefähredet. Ernten werden zerstört und Menschen leiden unter Hunger. 

Durchwuchs
Durchwachsen einer vorjährigen Kultur durch die neue Einsaat.
Durchwuchs entsteht vor allem durch keimfähige Samen die auf dem Acker nach der Ernte verblieben sind.
Synonyme - Durchwuchs
Durchwachsene Silphie

Die Durchwachsene Silphie ist ein mehrjähriger Korbblütler (Astera-ceae), der im ersten Anpflanzjahr nur eine bodenständige Rosette bildet. Im zweiten Anbaujahr wachsen hieraus 5-10 vierkantige Stängel, die eine Höhe von 2-3 Metern erreichen.

Synonyme - Silphie
Dunst

Dunst entsteht beim Vermahlungsprozess von Getreide, beim ersten Zerkleinern des Getreidekorns.

Dunst wird auch als Feingrieß bezeichnet und fällt neben Grieß beim Zermahlen des Getreidekorns an. Dunst ist mit 150 µm - 300 µm feiner als Grieß aber gröber als Mehl

Synonyme - Dunst
Dunkelkeimer

Als Dunkelkeimer bezeichnet man Pflanzen deren Samen aufgrund ihrer Physiologie eine gewisse Bedeckung brauchen um gut zu keimen.

Alle höheren Pflanzen vermehren sich über Samen. Dabei werden verschiedenste Strategien genutzt um sich erfolgreich zu vermehren. Gemein haben alle Samen, dass sie neben Wasser, Wärme und Sauerstoff, Licht zum keimen benötigen. Durch Photorezeptoren erkennen sie ob ein guter Zeitpunkt zum keimen ist. Größere Samen sind meist dunkelkeimer und keimen eher bei langwelligem, dunkelrotem Licht, welches durch dünne Erdschichten dringt. Kleiner Samen sind meist lichtkeimer, welche bei kurzwelligem hellrotem Licht aufgehen. 
Neben Licht-, und Dunkelkeimern gibt es auch lichtneutrale Samen.

Düngung
Zufuhr von Nährstoffen für das Pflanzenwachstum.
Pflanzen entziehen dem Boden die Nährstoffe die sie für das Wachstum und zur Bildung von Blättern Stängeln und Früchten brauchen. Das sind vor allem Mineralien die Stickstoff Phosphor Calcium Kalium und Schwefel sowie Spurenelemente enthalten. Ohne regelmäßige Düngung nimmt die Fruchtbarkeit des Bodens (Bodenfruchtbarkeit) immer mehr ab weil Mineralstoffe entzogen werden.
Justus von Liebig (1803-1873) entdeckte nach 1839 den unterschiedlichen Nährstoffbedarf der Pflanzenarten und entwickelte so die Grundlagen einer systematischen Düngung. Damit wurde es möglich die Erträge der Landwirtschaft zu steigern. Das war zugleich eine Voraussetzung der Industrialisierung.
Durch Düngen werden die fehlenden/ verbrauchten  Pflanzennährstoffe im Boden ersetzt. Das kann durch organischen Dünger wie z.B. tierische Ausscheidungen (Wirtschaftsdünger Gülle Jauche Mist) oder durch mineralischen Dünger (Handelsdünger) geschehen. Außerdem kann durch die Gründüngung d.h. Unterpflügen von Pflanzenteilen das Bodenleben und die Nährstoffversorgung verbessert werden.
Ein Problem der Düngung ist die Gefahr die Auswaschung der Düngemittel aus dem Boden und damit der Eintrag in das Grundwasser oder Oberflächengewässer. Gute fachliche Praxis sind heute Düngeverfahren bei denen nur so viel Düngemittel ausgebracht werden wie die Pflanzen verbrauchen und der Boden aufnehmen kann.
Die Bilder zeigen das Reinigen eines Düngerstreuers und einen Düngerstreuer im Einsatz. Auf dem untersten Bild wird Wirtschaftsdünger noch nach einem inzwischen sehr problematischen Verfahren ausgebracht. Mehr Bilder siehe unter Wirtschaftsdünger.

Siehe auch Überblick.
Synonyme - Düngung