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Der Artenschutz - und was die Landwirtschaft leistet

Jedes Jahr am 3. März wird an den „Welttag des Artenschutzes“ erinnert, den die UNO 2013 ausgerufen hatten. Im Fokus stehen dann die weltweit etwa 5.800 bedrohten Tier- und mehr als 30.000 Pflanzenarten, aber weniger was die Landwirtschaft leistet.

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Der Artenschutz - und was die Landwirtschaft leistet

Im Zusammenhang mit dem Artenschutz werden die Leistungen der Landwirtschaft nur selten gewürdigt. Aufmerksamkeit erregen eher spektakuläre Aktionen des Zolls, wenn er z.B. die verbotene Einfuhr geschützter Tierarten verhindert hat. Dabei wird gerade in der Landwirtschaft Artenschutz täglich gelebt.

In Deutschland sind etwa vierzig Prozent der wild lebenden Tierarten, dreißig Prozent der Farn- und Blütenpflanzen sowie siebzig Prozent der sogenannten „Biotoptypen“ (Lebensräume) bedroht. Vor allem das Wachstum urbaner Lebensräume und die damit einhergehende Versiegelung von Flächen sind Ursachen für die bedrohten Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Täglich gehen so 58 Hektar Fläche verloren – so viel wie mehr als achtzig Fußballfelder.

Doch statt dem „Landfraß“ Einhalt zu gebieten, wird der Artenschutz vor allem der Landwirtschaft durch eine Ausweitung der Flächen verordnet, auf denen Ackerbau und Nutztierhaltung nicht mehr möglich sind. Dabei ist es gerade die Landwirtschaft, die durch die Anlage von Blühstreifen, Brachen, Knicks und Hecken, Lerchen- und Kiebitzfenstern oder Gewässerschutz wertvolle Beiträge zum Arten- und Naturschutz leistet. Auch historisch betrachtet wären ohne die landwirtschaftliche Nutztierhaltung wertvolle Tierrassen und ohne den Ackerbau historische Pflanzenarten längst ausgestorben.

Wie der Artenschutz in der Landwirtschaft funktioniert, verdeutlichen zahlreiche Lehr- und Lernmaterialien des i.m.a e.V. So vermittelt das Unterrichtsposter „Artenvielfalt“ einen ersten Überblick, und das Poster „Smart Farming“ beschreibt den Einsatz modernster Landtechnik, die auch dem Artenschutz dient. Im Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“sind der Arten- und Umweltschutz immer wieder Thema und die 3-Minuten-Info-Flyer bieten in kompakter Form landwirtschaftliches Wissen zur Aufklärung von Verbrauchern zu den verschiedenen Aspekten von Biodiversität bis Flächenverbrauch.

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Der Bildungsbauernhof lädt ein auf die "didacta"

Nach zwei Jahren Pause findet vom 7. bis 11. Juni 2022 wieder Europas größte Bildungsmesse statt, die "didacta". Der i.m.a e.V. organisiert dort die Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung - erleben lernen" - mit einem Dutzend Partnern.

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Der Bildungsbauernhof lädt ein auf die "didacta"

Landwirtschaft & Ernährung auf Europas größter Bildungsmesse

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause beginnt in einer Woche, am 7. Juni 2022, auf dem Kölner Messegelände wieder die „didacta“ – Europas größte Bildungsmesse. Erneut dabei ist der i.m.a e.V. mit seiner Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“. Es ist mittlerweile eine der größten Sonderschauen auf der Wissensmesse; in diesem Jahr mit einem Dutzend Initiativen, Institutionen und Verbänden, die sich in der schulischen Bildungsarbeit engagieren. Bis zum 11. Juni werden mehr als 100.000 Fachbesucher erwartet.

Die vom i.m.a e.V. organisierte Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung - erleben lernen“wendet sich an Lehrkräfte, Kita-Personal und andere Experten und Expertinnen im Bildungswesen. Ihnen werden eine Vielzahl meist kostenloser Materialien zur Vermittlung von Themen aus der Landwirtschaft und Ernährung für den Schulunterricht oder die Bildungsarbeit in Kindertagesstätten präsentiert.

Ein Schwerpunkt liegt erneut auf Angeboten für die außerschulische Bildungsarbeit. Denn neben der theoretischen Wissensvermittlung lassen sich vor allem durch die realen Erlebnisse bei Bauernhofbesuchen nachhaltige Lernerfolge bei Kindern und Jugendlichen erzielen. Hierzu gibt es für die Fachbesucher auf der Gemeinschaftsschau umfangreiche Anregungen. Auf dem Stand organisiert der i.m.a e.V. während der Messe auch ein branchenübergreifendes Treffen aller Akteure in der außerschulischen Bildungsarbeit.

Im Seminar-Café der Gemeinschaftsschau bietet das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) Vorträge zu den Themen Tierwohl, Klima und Landwirtschaft sowie Schulgarten an. Außerdem werden täglich „Fun Facts Landwirtschaft“ offeriert. Die Angebote dienen dem Dialog mit den pädagogischen Fachbesuchern.

Der i.m.a e.V. nutzt den Austausch mit den Praktikern auf der „didacta“ auch für die Entwicklung seiner Lehr- und Lernmaterialien. Bundesweit setzen mehr als 70.000 Lehrkräfte, Erzieherinnen und andere Bildungsexperten die Materialien ein. Zunehmend nachgefragt sind digitale Angebote wie das Schülerprogrammauf der Homepage des gemeinnützigen Vereins. Zugriffe haben sich seit Beginn des Homeschooling stark entwickelt und nehmen weiter zu.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Info-Quelle: Auch für Studentinnen bieten die Stände der Gemeinschaftsschau viel Bildungsmaterial zur Landwirtschaft

  • Lehr- und Lernmaterial: Zu vielen Fachbereichen gibt es passende Unterlagen für den Unterricht.

Der Grüne-Woche-Hit: Endlich wieder praktisch lernen

Nach zehn Messetagen zieht der i.m.a e.V. eine positive Bilanz über seine Beteiligung an der Grünen Woche in Berlin. Hunderte Schulkinder, Familien und andere Besucher haben die Angebote vom i.m.a-Wissenshof bis zur Schülerpressekonferenz genutzt.

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Der Grüne-Woche-Hit: Endlich wieder praktisch lernen

Großes Lob von Schülern und Lehrkräften für das i.m.a-Messeprogramm

Entdecken, ausprobieren, experimentieren – das hat alle Besucher vom i.m.a-Wissenshof auf der Grünen Woche fasziniert. Noch mehr waren Schüler und Lehrkräfte von der Tatsache begeistert, dass sie nach der langen Pandemie-Pause endlich wieder gemeinsam auf Exkursion gehen konnten. Und diese Begeisterung war auch an den Wissensstationen zu spüren, an denen die kleinen und großen Besucher ihr theoretisches Schulwissen in der Praxis erproben und überprüfen konnten. Hunderte Schulkinder und viele Erwachsene haben an den Messetagen davon regen Gebrauch gemacht.

An insgesamt sechs Wissensstationen konnten Butter hergestellt, Eier getestet, Bodenproben untersucht, die DNA von Bananen extrahiert, Insekten mikroskopiert oder Obst und Gemüse am Geruch identifiziert werden. Gerade dieses Angebot fand bei Kindern mit Sehbeeinträchtigungen besonderen Anklang. Hier konnten sie ihre besonderen Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Die weiteste Anreise zum i.m.a-Wissenshof auf der Grünen Woche in Berlin hatte eine Schulklasse aus dem fast dreihundert Kilometer entfernten niedersächsischen Celle. Mehr als zwei Stunden Bahnfahrt hatten Jungen und Mädchen auf sich genommen, um auf dem i.m.a-Wissenshof zu lernen, welche Bedeutung Regenwürmer für die Bodenqualität und den Ackerbau haben oder wie das Innere eines Hühnereis aufgebaut ist.

Einen weiten Weg hatten auch einige Schulklassen aus Brandenburger Städten und Gemeinden, die an der i.m.a-Schülerpressekonferenz teilgenommen haben. Eine Klasse aus Treuenbrietzen hatte sich sogar einen Bus gechartert, um am Veranstaltungstag pünktlich um 10.00 Uhr an der mit mehr als 600 Jungreportern größten Pressekonferenz der gesamten Grünen Woche teilnehmen zu können. Besonders beeindruckt waren die Experten aus Land- und Ernährungswirtschaft, wie gut sich die Jungen und Mädchen vorbereitet hatten und wie vielseitig deren Fragen zum Thema, „Wie sicher ist unsere Lebensmittelversorgung?“ waren. Auch Profi-Medien und andere Bildungspartner auf der Grünen Woche würdigten die i.m.a-Schülerpressekonferenz.
    
Während an den Werktagen das Bildungsprogramm der i.m.a auf der Grünen Woche im Mittelpunkt des Interesses der Schulklassen stand, rückte an den Messe-Wochenenden ein anderes Angebot in den Fokus von Familien mit kleinen Kindern: die Trecker-Rallye-Strecke. Sie war am i.m.a-Wissenshof das Bindeglied zwischen der realen, modernen Landtechnik in Gestalt hochmoderner Traktoren und dem Wissensangebot zum Smart-Farming, über das der i.m.a e.V. kommunizierte. Während manche Eltern auf die Traktoren kletterten, rollten deren Kinder mit Trettreckern über den Rallye-Parcours vom i.m.a-Wissenshof. Wer dabei das bereicherndere Erlebnis hatte, blieb leider unklar.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Ein Leitspruch, der immer Gültigkeit hat; auch auf Obst- und Gemüsebeuteln.

  • Wissen über die Frische von Hühnereiern einfach veranschaulicht.

  • Dialog zwischen Mikroskopen und Petrischalen am Experimentiertisch.

  • Schüler-Fragen und Experten-Antworten bei der Schülerpressekonferenz.

Der Hund vom Hof geht auf Tour über die Landwirtschaftsmessen

Wenn die Schulferien in Deutschland zu Ende gehen, beginnen die regionalen und lokalen Landwirtschaftsmessen. Auf allen können wir nicht präsent sein, aber wir haben Team-Partner, die auch für uns unterwegs sind - mit „Paul, dem Hund vom Bauernhof“.

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Der Hund vom Hof geht auf Tour über die Landwirtschaftsmessen

Mit der Norla, der Norddeutschen Landwirtschafsmesse in Rendsburg startet die grüne Branche in die Saison der spätsommerlichen Leistungsschauen. So wie in Schleswig-Holstein finden in vielen Bundesländern regionale und lokale Agrarmessen statt, auf der sich die Landwirtschaft den Verbrauchern präsentiert und auch untereinander kommuniziert. So sind die landwirtschaftlichen Leistungsschauen immer auch ein Schaufenster technologischer Neuheiten und Weiterentwicklungen, an denen sich Landwirte und Landwirtinnen orientieren. Nicht selten fallen dort auch Kaufentscheidungen für neue Landtechnik.

Der i.m.a e.V. nutzt die Fach- und Verbraucherveranstaltungen für die Verbraucherbildung und den Kontakt zu seiner Basis, den Bauernfamilien. Gleichwohl ist es nicht möglich, auf allen Agrarmessen präsent zu sein. Darum konzentriert sich der Verein auf die großen überregionalen Veranstaltungen wie die Grüne Woche in Berlin, das Landwirtschaftliche Hauptfest in Stuttgart oder das bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest in München. Gelegentlich nimmt der Verein auch an kleineren Veranstaltungen teil; etwa um zu prüfen, wie er dort seine Zielgruppen erreicht und meist auch, um sein örtliches Mitglied, den Landesbauernverband zu unterstützen.

So hat der i.m.a e.V. auch bereits mehrfach an der Norla teilgenommen, weil dort z.B. einen Lehrerkongress begleitet, eine Schülerpressekonferenz organisiert oder sein Mal- und Vorleseheft „Paul, der Hund vom Bauernhof“ erstmals beim jungen Publikum getestet hat. In diesem Jahr kommt der kleine Foxterrier „Paul“ wieder an den Ort zurück, an dem er erstmals das Licht der Landwirtschaft erblickt hat. Er begleitet dabei die i.m.a-Partner von Sattler Agrar Media, die mit ihrem Bollerwagen über das Messegelände ziehen, um auch „Paul“ noch bekannter zu machen.

Dieses Engagement setzen die i.m.a-Partner auf weiteren Landwirtschaftsmessen fort. Gleich im Anschluss an die Norla reisen sie mit „Paul“ vom hohen Norden in den tiefen Süden, wo bis zum 3. September das Karpfhamer Fest und die Rottalschau stattfinden. Im Oktober ist „Paul, der Hund vom Bauernhof“, dann zu Gast auf der Muswiese in Musdorf bei Rot am See, dem ältesten und größten landwirtschaftlichen Jahrmarkt in der Region Hohenlohe in Baden-Württemberg. Im November geht es dann mit „Paul“ nach Trier auf die Landwirtschaftsmesse Rheinland-Pfalz, und den Jahresabschluss der Rundreise bildet die Teilnahme an „Greenlive“ in Kalkar, der „rheinischen Leitmesse für Landwirtschaft und Management“ wie es in der Eigenwerbung heißt.

Überall dort, wo „Paul, der Hund vom Bauernhof“ auftritt, finden Malwettbewerbe für Kinder statt, die vom Sattler-Team organisiert werden. Auch Kinder, die den Foxterrier nicht auf den Landwirtschaftsmessen treffen, können mitmachen. Denn der Hund vom Bauernhof hat eine eigene Internetseite, auf der man sich am Malwettbewerb beteiligen kann. Alle eingereichten Bilder, von den Messen und aus dem Internet, nehmen am Jahresende an einer Verlosung teil.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Partner am Messe-Stand: Das Vorlese- und Malbuch ist eine kreative Gemeinschaftsleistung der i.m.a-Experten und des Sattler-Teams.

  • Die Drei mit dem Bollerwagen: Nur zwei aus dem Sattler-Team und „Paul, der Hund vom Bauernhof“ , auf einer der vielen kleinen Agra-Messen (Foto: Sattler Agrar Media).

  • Viel Spaß für kleine Künstler: Beim Malwettbewerb mit „Paul, dem Hund vom Bauernhof“, gibt es viel zu gewinnen.

Der i.m.a e.V. hat die Jugend auf die Grüne Woche gebracht

Junge Menschen für die Landwirtschaft zu interessieren, sie in Ernährungsfragen aufzuklären und Begeisterung für die Natur zu wecken - diese Aufgabe erfüllt der i.m.a e.V. immer wieder auch auf Messen wie der Grünen Woche. Erneut mit großem Erfolg.

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Der i.m.a e.V. hat die Jugend auf die Grüne Woche gebracht

Mehr als 1000 Schüler nutzten die Bildungsveranstaltungen zur Landwirtschaft

Die Jugend hat Interesse an der Landwirtschaft, an Ernährungs- und Naturthemen. Diesen Eindruck vermittelten mehr als tausend Schulkinder und Jugendliche, die an den vom i.m.a e.V. organisierten Bildungsveranstaltungen auf der Grünen Woche in Berlin teilgenommen haben. An den zehn Messetagen beteiligten sich Grund- und Oberschüler an Diskussionen, Fragestunden sowie einem Quiz-Wettbewerb und informierten sich über die Wertschöpfungsketten zum Getreide und den nachwachsenden Rohstoffen am i.m.a-Stand.

In diesem Jahr war der i.m.a e.V. erstmals nicht mit seinem Wissenshof und den vielen Erlebnis- und Experimentierstationen auf der Grünen Woche vertreten, sondern mit einer „Wissensscheune“. Statt im Rahmen eines organisierten Schülerprogramms nutzten viele Schülergruppen und Schulklassen dieses neue Bildungsangebot individuell. In der „Wissensscheune“ konnten die Besucher an zwei Theken diverse Brotgetreidesorten und nachwachsende Rohstoffe kennenlernen.

Von Jahr zu Jahr mehr Interesse finden die außerschulischen Bildungsveranstaltungen, die der i.m.a e.V. ursprünglich als Schülerpressekonferenz konzipiert hatte. Inzwischen haben sich daraus Events der landwirtschaftlichen Bildung entwickelt, deren Inhalte auf die Interessen der unterschiedlichen Altersgruppen und Bildungsanforderungen ausgerichtet sind.

Drei erfolgreiche Zielgruppen-Veranstaltungen

Bei der klassischen Schülerpressekonferenz, die der i.m.a e.V. seit 2007 organisiert, ging es in diesem Jahr um das Thema Milch. Dabei wurden Fragen zur Tierhaltung, der Verarbeitung der Milch und zur Lebensmittelsicherheit gestellt. Dass Milch bei den teilnehmenden Grundschülern als wichtiges Grundnahrungsmittel akzeptiert ist, konnte u.a. daran festgemacht werden, dass Ersatzprodukte wie Hafer-Drinks kein Thema waren.

Konstruktiv ging es auch beim Workshop-Gespräch für Oberschüler zu. Dieses Format war aus der Schülerpressekonferenz entwickelt worden, weil Jugendliche nicht nur Fragen stellen, sondern mit Experten diskutieren wollen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Sorge der Jugendlichen um ihre eigene und die Zukunft der Landwirtschaft aufgrund des Klimawandels.

Neu war in diesem Jahr ein Quiz für Grundschüler, bei dem Schulklassen aus Berlin und Brandenburg in einem unterhaltsamen Wissenswettbewerb Fragen aus der Landwirtschaft beantworten mussten. Die Begeisterung der Dritt- und Viertklässler auf der Bühne der Brandenburg-Halle steckte auch viele Messebesucher an und überzeugte die Organisatoren, dass dieses neue Format auch auf künftigen Messen wie der Grünen Woche Bestand haben dürfte.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Lernen an der Getreidetheke: Auch ganz junge Besucher wollten die Rohstoffe für ihr Frühstücksbrot kennenlernen (Foto: i.m.a e.V.).

  • Bewährtes Format: Bei der i.m.a-Schülerpressekonferenz beantworten Experten die Fragen der jungen Messebesucher (Foto: i.m.a e.V./Otto).

  • Der Klimawandel als Fokusthema: Engagierte Teilnehmer diskutierten beim Schüler-Workshop (Foto: i.m.a e.V./Otto).

  • Erfolgreich gestartet: Die Jury und der Moderator freuten sich über die positive Resonanz bei der Premiere vom i.m.a-Schüler-Quiz (Foto: i.m.a e.V./Otto).

Der i.m.a – information.medien.agrar e.V. wünscht frohe Ostern!

In diesen Tagen geht unser Dank an die Bauernfamilien, die auch in schweren Zeiten für unsere Nahrungsmittel sorgen. Denn in der Landwirtschaft kennt man keine Feiertage; hier sorgen die Menschen täglich für unsere Nahrungsmittel - auch Ostern 2020.

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Der i.m.a – information.medien.agrar e.V. wünscht frohe Ostern!

In diesen Tagen geht unser Dank an die Bauernfamilien, die auch in schweren Zeiten für unsere Nahrungsmittel sorgen.

Die Landwirtschaft kennt keine Feiertage. Denn das Vieh will jeden Tag versorgt werden und die Arbeit auf den Feldern wird von den Jahreszeiten bestimmt.

Die Corona-Pandemie stellt auch die Bauern und Bäuerinnen vor große Herausforderungen. Vielerorts fehlen Hilfskräfte, und dort, wo inzwischen freiwillige, einheimische Helfer und Arbeitskräfte aus dem Ausland unterstützen wollen, erschweren Abstandsregeln die Arbeit. Dennoch geht es weiter. Jeden Tag arbeiten unsere Bauernfamilien und deren Helfer für uns alle – voller Zuversicht und mit dem Glauben an eine Zukunft, die nur besser werden kann.

Dafür sagen wir zu diesem Osterfest ganz besonders „Danke!“

Ostern 2020 Wir Machen Weiter

Der i.m.a-Wissenshof kommt auf die agra 2024

Erstmals wird der i.m.a e.V. mit seinem Wissenshof an der größten ostdeutschen Landwirtschaftsausstellung teilnehmen. Auf der agra in Leipzig organisiert er vom 11. bis 14. April 2024 den ersten Schüler-Campus der Messehistorie, die es seit 1952 gibt.

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Der i.m.a-Wissenshof kommt auf die agra 2024

Ostdeutsche Landwirtschaftsausstellung mit großem Bildungsprogramm

Mit vier Themenkomplexen wird der i.m.a e.V. das Bildungsprogramm der Landwirtschaftsausstellung agra bereichern, die vom 11. bis 14. April 2024 in Leipzig stattfindet. An den Wissensstationen des gemeinnützigen Vereins können sich die Besucher über die Produktion von Gemüse und Obst sowie die Wertschöpfungskette vom Getreide zum Brot, über Legehennen und Eier, Kühe und Milch informieren. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Schulkinder; aber auch deren Eltern und andere Verbraucher können bei den Experimenten auf dem Wissenshof erfahren, wie in der Landwirtschaft Nahrungs- und Lebensmittel produziert werden.

Der i.m.a-Wissenshofist in diesem Jahr erstmals zu Gast auf der agra. Die alle zwei Jahre in Leipzig durchgeführte Landwirtschaftsausstellung ist mit rund tausend Ausstellern die größte Fach- und Verbrauchermesse ihrer Art in Ostdeutschland. Auf 115.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden acht Themenbereiche angeboten. Sie umfassen neben den typischen landwirtschaftlichen Schwerpunkten wie Landtechnik, Tierhaltung (mit vielen Tier-Vorführungen), Pflanzenproduktion und Forstwirtschaft auch Bereiche wie erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit, Frauen in der Landwirtschaft, einen Marktplatz sowie einen Campus der landwirtschaftlichen Bildung. Mit ihm will man Jugendliche über die Vielfalt der Berufe in der grünen Branche informieren, um das Interesse an einer Ausbildung in der Agrar-Szene zu wecken.

Erstmals Schüler-Campus auf der agra

Der i.m.a e.V. wendet sich mit dem von ihm betreuten Schüler-Campus an das ganz junge Publikum. Schwerpunkt ist die Verbraucheraufklärung über die Produktion und Herkunft unserer Nahrungs- und Lebensmittel. So wird es an den Wissenshof-Erlebnisstationen Mitmachangebote geben – von der Mehl- über die Butterproduktion, von Wissenstests über Eier bis zu Experimenten an einer Sensibar. Alle Angebote können sowohl von einzelnen Besuchern als auch in Kleingruppen absolviert werden. Ferner betreut der i.m.a e.V. ein Lernlabor zur ökologischen Schweinehaltung von der Landwirtschaftskammer Echem und erläutert anhand von Exponaten die Haltungsformen in der Hühner- und Schweinemast. Auch die Agra-Olympiade, ein Quiz um landwirtschaftliches Wissen und Ernährungsthemen, ist Teil des erstmals auf der Messe angebotenen Schüler-Campus.

Die agra Landwirtschaftsausstellung findet vom 11. bis 14. April 2024 auf dem Messegelände in Leipzig/Markkleeberg statt. Den Schüler-Campus mit dem i.m.a-Wissenshof finden Besucher in der Messehalle 2, Stand D 23. An den ersten drei Messetagen ist die agra jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet; am Sonntag, 14. April 2024, von 9.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt kostet 17 Euro; ermäßigt 14 Euro. Schüler erhalten für acht Euro eine Tageskarte. Ein Familienticket für zwei Erwachsene und bis zu drei Kindern kostet ebenso wie eine Dauerkarte 34 Euro.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Vom Hühner- bis zum Straußenei: Die Eier-Station vom i.m.a-Wissenshof überrascht mit manchen Einblicken.

  • Von der Milch über die Sahne bis zur Butter: Hier können kleine und große Besucher Pausenbrote produzieren.

  • Aus Hafer Flocken quetschen oder aus Korn Mehl mahlen: Vieles geht hier im Handumdrehen.

Der i.m.a-Wissenshof lädt auf die agra-Messe in Leipzig ein

An vier Tagen präsentiert die Landwirtschaft eine Leistungsschau auf der agra-Messe in Leipzig. Erstmals dabei: ein Schüler-Campus; organisiert vom i.m.a e.V., der dort mit seinem Wissenshof über Themen der Landwirtschaft und Ernährung informiert.

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Der i.m.a-Wissenshof lädt auf die agra-Messe in Leipzig ein

Ostdeutsche Landwirtschaftsausstellung setzt Schwerpunkt auf Bildung

Auf der größten ostdeutschen Landwirtschaftsausstellung, der agra in Leipzig, hatten sich bereits kurz nach der Eröffnung viele Schulklassen auf dem i.m.a-Wissenshof versammelt. Er ist das Zentrum eines Schüler-Campus‘, der erstmals auf der agra angeboten und vom gemeinnützigen i.m.a e.V. organisiert wird. An mehreren Wissensstationen erfahren die Besucher wie Nahrungsmittel erzeugt und Lebensmittel hergestellt werden. Die Messe dauert noch bis zum 14. April 2024; sie ist täglich ab 9.00 Uhr geöffnet.

Als Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer zum Rundgang über die agra auf dem Leipziger Messegelände startete, erkundeten schon die ersten Schulklassen den i.m.a-Wissenshof. Und als sich der Politiker für moderne Melktechnik und einen mobilen Schlachthof interessierte, vertieften die Schüler ihr Wissen zur Tierhaltung und der Erzeugung von Nahrungsmitteln. Während Kretschmer in einer Messehalle zum Melkgeschirr griff, kurbelten die Schüler eine Halle weiter auf dem i.m.a-Wissenshof an der Getreidemühle, mahlten Mehl und produzierten Haferflocken an einer Kornquetsche. Und als sich Sachsens Ministerpräsident das gereichte Speiseeis schmecken ließ, wurden auf dem Wissenshof Brote mit der eben selbst erzeugten Butter verspeist. „Mitmachen!“ ist denn auch das Motto, das sich nicht nur an Schulkinder, sondern an das gesamte Publikum richtet.

Den Schüler-Campus mit dem i.m.a-Wissenshof, einem Lernlabor zur ökologischen Schweinehaltung von der Landwirtschaftskammer Echem und weiteren Wissensstationen finden die Besucher auf dem Leipziger Messegelände in Halle 2, Stand D 23. Dort kann man sich auch an der agra-Olympiade beteiligen, einem Quiz um landwirtschaftliches Wissen und Ernährungsthemen.

Wissensvermittlung und Bildungsangebote sind Schwerpunkte auf der agra. Insbesondere junge Zielgruppen will die Messe erreichen und sie für eine Ausbildung in einem landwirtschaftlichen Beruf begeistern. Der i.m.a e.V. mit seinem Schüler-Campus und dem Wissenshof vermittelt dafür das Grundlagenwissen und erreicht damit vor allem Kinder aus Grund- und Oberschulen. Der parallele Bildungs-Campus setzt auf die Berufsorientierung. Besonders im Blick dabei: Mädchen und junge Frauen. Unter dem Titel „Green Girls“ wird in Workshops kommuniziert, warum viele Berufe in der noch immer männlich dominierten Branche besonders für Mädchen und Frauen attraktiv sind.

Auf den 115.000 Quadratmetern der agra Landwirtschaftsausstellung präsentieren rund tausend Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Landtechnik, Tierhaltung, Pflanzenproduktion und Forstwirtschaft sind dabei thematische Schwerpunkte, die sich vor allem an die Praktiker der Branche richten. Publikumsmagnet sind immer wieder die Vorführungen in den sogenannten Tierschauringen, wo Züchter von Kaninchen über Schafe bis zu Rindern ihre Zuchterfolge präsentieren.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Umlagert: Die Wissensstationen vom i.m.a-Wissenshof auf der agra Landwirtschaftsausstellung in Leipzig.

  • Politiker am Melkstand: Ministerpräsident Kretschmer informierte sich über technische Innovationen.

  • Landwirtschaftsthemen anschaulich vermittelt: Der i.m.a-Wissenshof auf der agra.

Der Lernort Bauernhof als Brücke der Integration

Die neue Heimat erleben und verstehen lernen, um sich in ihr besser zurechtfinden zu können - das will man jetzt in Bayern insbesondere ukrainischen Schulkindern erleichtern. Beitragen sollen dazu die vielschichtigen Angebote vom Lernort Bauernhof.

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Der Lernort Bauernhof als Brücke der Integration

Seit vor mehr als zehn Jahren das Bildungsprogramm "Erlebnis Bauernhof" für Schulkinder in Bayern gestartet wurde, haben fast 400.000 Jungen und Mädchen landwirtschaftliche Betriebe im Freistaat besucht. Künftig soll das Angebot insbesondere für die Schulkinder sogenannter "Brückenklassen" geöffnet werden, in denen Kinder mit Migrationshintergrund unterrichtet werden.

Aus der Erkenntnis heraus, dass der Besuch auf einem Bauernhof zur Integration von Schulkindern beitragen kann, hat das bayerische Landwirtschaftsministerin sein Bildungsprogramm "Erlebnis Bauernhof" bis zum Ende des Schuljahrs 2023/24 für Förderschulklassen, Deutschklassen und Klassen von der 2. bis zur 10. Klasse in der Primarstufe sowie auch für die Sekundarstufe I geöffnet. Lehrkräfte können nun die vom Ministerium geförderten Bildungsangebote auf den am Projekt beteiligten landwirtschaftlichen Betrieben nutzen.

Seit jeher ist der Lernort Bauernhof der ideale Ort, um Kindern und Jugendlichen durch einen unkomplizierten Zugang zur Landwirtschaft sinnvolle Beschäftigungsangebote mit hohem Lernerfolg zu bieten. Dabei wird nicht nur theoretisches Wissen gefördert. Auch soziale Kompetenzen lassen sich durch die vielfältigen Aktivitäten auf einem Bauernhof trainieren, Selbstwertgefühl und Lernmotivation lassen sich steigern.

Das gemeinsame Bewältigen von Aufgaben, im Stall oder auf dem Feld, trägt insbesondere bei Kindern und Jugendlichen mit Sprachdefiziten zu einer besseren Integration in die Klassengemeinschaft bei. Nicht zuletzt wird auch die Wissensvermittlung zu Themen der Landwirtschaft und Ernährungsbildung unterstützt.

Lehrkräfte in Bayern können sich auf der Internetseite des Ministeriumsüber die Details vom Programm "Erlebnis Bauernhof" informieren. Auch in anderen Bundesländern gibt es interessante Angebote für Schulklassen, die den Lernort Bauernhof als außerschulischen Lernort nutzen können. Das vom i.m.a e.V. betreute Projekt Forum Lernort Bauernhof gibt einen Überblick.

Lehrkräfte, die sich vor dem Besuch eines Bauernhof erst einmal über das Themensprektrum informieren wollen, dass dieser außerschulische Bildungsort bietet, finden bei der Initiative "Landwirtschaft macht Schule" Experten vom Hof: Bauern und Bäuerinnen, die als Bildungsbotschafter in den Unterricht kommen, um aus der eigenen Praxis zu berichten und so landwirtschaftliches authentisch Wissen zu vermitteln.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Vom Korn zum Brot: Landwirtschaftliches Wissen am Modell des Getreidekorns anschaulich vermitteln (Symbolfoto).

  • Ein Mittel der Integration: Sprachförderung durch Begriffe aus der Naturbildung (Symbolfoto).

  • Integration durch gemeinsame Aktivitäten: Der Bauernhof bietet ein breites Betätigungsfeld (Symbolbild, ©Angelika_Warmuth_StMELF).

Der Löffel-Test zum Osterfest: Wer hat die längeren Ohren?

Worin sich Feldhasen und Wildkaninchen unterscheiden, lässt sich auf einen Blick erkennen - wenn man weiß, worauf zu achten ist. Die neue Ausgabe vom "lebens.mittel.punkt" informiert über die wesentlichen Merkmale - und über viele weitere Details.

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Der Löffel-Test zum Osterfest: Wer hat die längeren Ohren?

Hasen & Kaninchen, Möhren & Karotten – die Stars im „lebens.mittel.punkt“

Einen Hasen zu erkennen, dürfte den meisten Menschen leichtfallen. Aber den Unterschied zwischen einem Feldhasen und einem Wildkaninchen zu definieren, ist weitaus schwieriger. Dabei gibt es viele Merkmale, an denen man die Tiere unterscheiden kann. Die neue Ausgabe vom i.m.a-Magazin „lebens.mittel.punkt“ erläutert die Unterschiede und vermittelt viel Wissen zur Vielfalt der Hasenfamilien. Das Osterfest kann Anlass sein, die eigenen Kenntnisse zu überprüfen – z.B. anhand der Frage, ob der Hase oder das Kaninchen die längeren Ohren hat.

Entwicklung, Körperbau und Lebensweise vom Feldhasen und Wildkaninchen unterscheiden sich deutlich. Darüber informiert die neue Ausgabe vom „lebens.mittel.punkt“. Das i.m.a-Magazin, das sich mit seinen Beiträgen an Lehrkräfte richtet, dürfte auch für andere Leser von Interesse sein, die sich für Themen der Landwirtschaft, Naturbildung und Ernährung interessieren. Im aktuellen Heft geht es nicht nur um Hasen und Kaninchen, zu denen das Magazin mit einem Unterrichtsbaustein für Grundschüler aufwartet. Auch eine der Lieblingsspeisen der Hasen steht im Fokus: Möhren.

Das begehrteste Gemüse

Ob Karotten, Möhren oder Mohrrüben, ob gelbe Rüben, Rüebli oder Wurzeln – für das Gemüse aus heimischem Anbau gibt es bundesweit viele Namen. Gemeint ist immer die carotinhaltige, orange Pfahlwurzel, die roh, gekocht oder gebraten verzehrt werden kann. Nach den Tomaten, die streng genommen zum Obst gehören, sind Karotten das begehrteste Gemüse in Deutschland. 10,6 Kilo wurden pro Kopf der Bevölkerung in 2022/2023 konsumiert. Die Beliebtheit von Möhren wird auch anhand des Selbstversorgungsgrads deutlich. So wurden im Durchschnitt der Jahre 2021/2022 rund 83 Prozent der Möhren, die in Deutschland verbraucht wurden, im eigenen Land angebaut.

Der „lebens.mittel.punkt“ widmet der Wertschöpfungskette rund um die Karotten gleich zwei Unterrichtsbausteine. Das Lehr- und Lernmaterial für Grundschüler fokussiert auf Anbau, Ernte und Verwendung; der Unterrichtsbaustein für die Sekundarstufe behandelt Aspekte der Nachhaltigkeit, der Fruchtfolge und der Produktions- und Verarbeitungsprozesse. Zudem gibt das Magazin auch Tipps, wie das oberirdische Kraut, das Möhrengrün, verwertet werden kann, und wie man einen schmackhaften Karotten-Burger zubereitet.

Mit einem weiteren Unterrichtsbaustein für Oberschüler wird die Serie zu den Garverfahren abgeschlossen. Diesmal wird das Garen ohne Wasser oder Brühe, mit Heißluft oder Fett erläutert. Zudem dürften sich Lehrkräfte und Eltern gleichermaßen dafür interessieren, wie sich ein Meinungsdiskurs mit Kindern und Jugendlichen gestalten lässt. Die Wissenschaftlerin und Expertin für Didaktik, Dr. Hannah Lathan, gibt dazu Tipps im „lebens.mittel.punkt“. Die neue Ausgabe kann im i.m.a webshop (www.ima-shop.de) angefordert, online gelesen oder heruntergeladen werden.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Löffel-Ohren: Titelseite der neuen Ausgabe vom i.m.a-„lebens.mittel.punkt“.

  • Möhren, Karotten & Co.: Unterrichtsbaustein für die Primarstufe.

Der Raps - das heiß begehrte Multitalent vom Acker

So sehr wie in diesen Wochen war Raps selten zuvor begehrt. Hamsterkäufe von Rapsöl in Supermärkten aufgrund von Lieferausfällen aus der Ukraine lenken die Beachtung auf eine Ackerpflanze, deren vielfältige Nutzung im Unterrichtsposter erläutert wird.

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Der Raps - das heißbegehrte Multitalent vom Acker

Wenn die Felder im Licht der Sonne goldgelb leuchten, steht der Raps in voller Blüte. Auf etwa einer Million Hektar wird Raps in Deutschland angebaut. Zu wenig, denn der Bedarf ist größer. Bisher wurde er durch Importe gedeckt; vor allem aus der Ukraine. Doch seit dort die Ackerflächen Kriegsgebiete sind, brechen Lieferketten zusammen. Die Folge: An den Rohstoffmärkten verdreifachen sich die Preise für Raps und nehmen in deutschen Supermärkten Hamsterkäufe von Rapsöl zu.

Viele Menschen verwenden Rapsöl in der Küche, andere betanken damit ihr Auto. So unsinnig Hamsterkäufe von Rapsöl und so fragwürdig dessen Nutzung als Treibstoff sind, so offenbart dieses Verhalten doch die Vielseitigkeit des heißbegehrten Multitalents, das auf den Feldern wächst.

Das i.m.a-Unterrichtsposter zum Raps verdeutlicht den Nutzwert der Pflanze - als nachwachsender Rohstoff, für die Herstellung von Speiseöl, Kosmetika, Waschmittel oder Schmierstoffe, als Futtermittel, Dünger, Vorfrucht für den Getreideanbau oder die Produktion von Biodiesel. Nicht zuletzt informiert das Poster auch über die Bedeutung von Raps für den Klimaschutz.

Bildsequenzen erläutern die Wertschöpfungskette von Raps - von der Aussaat über das Pflanzenwachstum und die Ernte bis zur Verarbeitung, z.B. in der Ölmühle. Arbeitsblätter auf der Rückseite des großformatigen Posters dienen der Vertiefung und Überprüfung von Grundlagenwissen und Übungen regen zu Experimenten rund um den Raps an.

Das i.m.a-Rapsposterwurde gemeinsam mit dem i.m.a-Mitglied ufop, der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen, überarbeitet. Es hilft zu verstehen, warum die auf den Feldern blühende Pflanze gerade während des Krieges in der Ukraine und dessen Auswirkungen eine so besondere Bedeutung erlangt.

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Lehr- und Lernmaterial: Vorderseite des Raps-Posters.

Der spannende Alltagstest: Wie viel Wasser steckt in ...

Ohne Wasser kein Leben. Wasser steckt nicht nur in Nahrungs- und Lebensmitteln, sondern auch in vielen alltäglichen Gebrauchsgegenständen. Weißt Du, wie viel Wasser in einzelnen Produkten steckt? Mach' den Test, finde es heraus - mit dieser Übung.

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Der Treibstoff, der die Landwirtschaft am Laufen hält

Mehr als zwei Milliarden Liter Diesel werden jährlich in der Land- und Forstwirtschaft verbraucht. Die Kosten werden zum Teil im Rahmen einer „Agrardieselvergütung“ erstattet, um Nachteile im europäischen Wettbewerb der Landwirtschaft abzufedern.

Medien-Information

Der Treibstoff, der die Landwirtschaft am Laufen hält

Kein Traktor, kein Mähdrescher und kaum eine Maschine in der Landwirtschaft funktioniert ohne Dieseltreibstoff. So wie Strom die Automobilfabrikation antreibt oder Gas in der Stahl- und Chemie-Industrie als Energiequelle genutzt wird, braucht die Land- und Forstwirtschaft Diesel. Denn Elektroantriebe können die schweren Maschinen in der Landwirtschaft nicht antreiben.

Auf den Äckern und Feldern liegt der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch zwischen 110 und 120 Liter Diesel pro Hektar. So entsteht in der Land- und Forstwirtschaft ein Verbrauch von etwa zwei Milliarden Liter Diesel pro Jahr in Deutschland.

Dieselkraftstoff wird mit 47,04 Eurocent pro Liter besteuert. Über die sogenannte „Agrardieselvergütung“ werden 21,48 Eurocent auf Antrag erstattet. Neben dieser Steuer auf Diesel werden seit 2021 Treib- und Brennstoffe mit einer CO2-Emissionsabgabe besteuert. Auf den Diesel entfallen dabei 6,7 Eurocent je Liter.

Im europäischen Vergleich liegt die Steuer auf den sogenannten „Agrardiesel“ in Deutschland mit 26,6 Eurocent in etwa in der Mitte. Höher ist sie in den Niederlanden (50,4 Eurocent/Liter), in Frankreich (37,7 Eurocent/Liter) und Polen (36,8 Eurocent/Liter). Günstiger ist „Agrardiesel“ in Spanien (9,7 Eurocent/Liter) und Dänemark (6,95 Eurocent/Liter); in Belgien und Luxemburg liegt der Steuersatz bei null Eurocent.

Die Einnahmen, die durch eine Besteuerung von Kraftstoffen erzielt werden, dienen dazu, das Verkehrswegenetz intakt zu halten und auszubauen. Das öffentliche Straßennetz wird jedoch von den landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen kaum befahren, sondern allenfalls genutzt, um von den Bauernhöfen auf die Äcker und Felder zu kommen. Der überwiegende Teil der Fahrten erfolgt also auf den Betriebsflächen der Landwirte.

Mit dem „Gesetz zur Einführung einer Vergütung der Mineralölsteuer für die Land- und Forstwirtschaft (Agrardieselgesetz)“ wurde im Dezember 2000 die wirtschaftliche Entlastung im Rahmen der „Agrardieselvergütung“ beschlossen. Sie sollte Wettbewerbsnachteile auf europäischer Ebene ausgleichen und dazu beitragen, die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Landwirtschaft zu erhalten.

Entfällt die „Agrardieselvergütung“, würden sich die Betriebskosten der landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuge erhöhen. So könnte das z.B. bei einem Preis von 1,75 Euro pro Liter Dieselkraftstoff und einem Verbrauch von 10.000 Litern Mehrkosten von etwa 2.700 Euro pro Betrieb bedeuten. Diese Mehrkosten würden die Nahrungsmittelproduktion verteuern, und als dessen Folge könnten auch die Lebensmittelpreise steigen.

Seit vielen Jahren wird an der Entwicklung alternativer Treibstoffe geforscht, die ein Ersatz zum herkömmlichen Dieselkraftstoff sein könnten. Der i.m.a e.V. berichtet darüber in verschiedenen Publikationen, wie etwa dem Magazin „lebens.mittel.punkt“, dem Poster zum Raps oder der „Sachinformation Nachwachsende Rohstoffe“. Darin wird z.B. deutlich, dass die Landwirtschaft zugleich Energielieferant als auch Nutzer der Technologien ist. Biodiesel etwa, der durch die Umwandlung von Rapsöl zu Methylester entsteht, ist mit herkömmlichem Diesel vergleichbar. Auch Bioethanol aus zucker- und stärkehaltigen Fruchtarten oder synthetische Kraftstoffe aus pflanzlichen Abfallstoffen sind Alternativen, die z.T. bereits eingesetzt bzw. erprobt werden. Allerdings eignen sich (noch) nicht alle dieser Alternativen für die Hochleistungsmaschinen, die in der Land- und Forstwirtschaft im Einsatz sind.

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Das i.m.a-Raps-Poster: Unterrichtsmaterial über eine wertvolle Rohstoffquelle.

  • Energie aus der Land- und Forstwirtschaft: die i.m.a-Sachinformation zu nachwachsenden Rohstoffen.

Der Weg der Kartoffel - wer kann ihn richtig einordnen?

Es ist Erntesaison auf den Feldern und vielerorts holen die Landwirte Kartoffeln vom Acker. Wer kennt den Weg der tollen Knollen genau? Ordne bei unserer Übung die Bilder in der richtigen Reihenfolge und erfahre in Filmen Wissenswertes zur Kartoffel

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Der Weltumwelttag erinnert an den Schutz unserer Ressourcen

Am internationalen Tag der Umwelt, dem 5. Juni, werden wir daran erinnert, mit unseren Böden, dem Wasser, der Luft, der Energie und den Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen. Unser Lehrermagazin bietet dazu stets aktuelle Unterrichtsbausteine. 

Medien-Information

Der Weltumwelttag erinnert an den Schutz unserer Ressourcen

Seit 1972 wird der internationale Tag der Umwelt begangen. Deutschland hat sich dem von den Vereinten Nationen beschlossenen "Weltumwelttag" erst 1977 angeschlossen. Seitdem finden immer am 5. Juni viele Veranstaltungen statt, mit denen wir daran erinnert werden, mit den Ressourcen unserer Erde sorgsam und verantwortungsvoll umzugehen.

Der i.m.a e.V. behandelt Umweltschutzthemen nicht nur anlässlich von weltweiten Gedächtnistagen, sondern immer wieder in seinen Lehr- und Lernmaterialien, wie z.B. dem Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt". In diesem Jahr steht beim "Weltumwelttag" der verantwortungsvolle Umgang mit Plastik im Mittelpunkt. Die Menschen sollen angeregt werden, mehr als bisher Mehrwegverpackungen zu nutzen und zunehmend auf Plastik zu verzichten.

Im Lehrermagazin Nr. 35 haben wir das Thema bereits vor einiger Zeit behandelt. Dabei wurde darauf fokussiert, dass gerade unsere Meere unter Verunreinigungen durch Mikroplastik leiden - und wir Verbraucher uns kaum bewusst sind, dass wir über diesen Weg, z.B. über Nahrungsmittel und Trinkwasser, jene Plastikpartikel wieder zu uns nehmen, die wir einst verbraucht haben - etwa durch Duschgel, das vielfach Mikroplastikpartikel enthält.

In Heft 29 vom "lebens.mittel.punkt" haben wir die Ökobilanz von Getränkeverpackungen behandelt und schon vor vielen Jahren in Heft 8 die Verschwendung von Lebensmittelnangeprangert. Dies sind nur einige Beispiele von Themen, die nicht nur an internationalen Umwelttagen aktuell sind, sondern uns das ganze Jahr über beschäftigen sollten.

Alle Ausgaben vom i.m.a-Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt" können im i..m.a-Webshop kostenlos online gelesen oder heruntergeladen werden. Wer möchte, kann das Heft auch abonnieren.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Zum Weltumwelttag: Unterrichtsbausteine aus dem i.m.a-Lehrermagazin.

Der Wolf: Geliebt und gefürchtet; nicht nur in der Landwirtschaft

Nicht nur am "Tag des Wolfes" gilt es darauf aufmerksam zu machen, welche Auswirkungen die Zunahme dieser Population für die Nutztierhaltung und insbesondere für die Weidetierhaltung hat. Das Lernmodul hilft beim Erkennen von Nutzen und Schaden.

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Der „lebens.mittel.punkt“ setzt Maßstäbe in der Bildung

Seit zwölf Jahren liefert der i.m.a e.V. mit seiner Zeitschrift "lebens.mittel.punkt" Beiträge zur schulischen Bildungsarbeit; auch mit der fünfzigsten Ausgabe, die eine Sonderbeilage enthält. Eine grundsätzliche Betrachtung zur Bedeutung des Mediums.

Medien-Information

Der "lebens.mittel.punkt" setzt Maßstäbe in der Bildung

Seit zwölf Jahren Themen der Landwirtschaft im i.m.a-Lehrermagazin

Es gibt wohl kein vergleichbares Bildungsmedium, das wie der „lebens.mittel.punkt“ seit zwölf Jahren kontinuierlich über Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung informiert. Längst nutzen die vier Mal im Jahr erscheinende Zeitschrift nicht nur Lehrkräfte im Schulunterricht, sondern auch viele Akteure aus anderen Bildungsbereichen und aus der Landwirtschaft. Mit der 50. Ausgabe und einer Sonderbeilage blickt der i.m.a e.V. auf die Themenvielfalt der vergangenen Jahre zurück.

„Auch in Zeiten der elektronischen Kommunikation sind gedruckte Bildungsmedien wie unser Lehrermagazin unverändert gefragt“, stellt Patrik Simon fest. Der i.m.a-Geschäftsführer verweist darauf, dass der „lebens.mittel.punkt“ zwar zunehmend in seiner Online-Version genutzt werde, „doch eine stabile Auflage von 12.000 Heften belegt, dass gerade in der Bildungsarbeit gedruckte Medien ihre Relevanz behalten“.

Zum Erfolg vom „lebens.mittel.punkt“ tragen vor allem die kompakten Unterrichtsbausteine bei, die in jedem Heft für den Einsatz in der Primar- und Sekundarstufe angeboten werden. Sie behandeln jeweils wechselnde Themen aus der Landwirtschaft, Ernährungs- und Naturbildung mit einem hohen Anspruch didaktisch-pädagogischer Qualität. Simon: „Auf vielfache Anregung von Lehrkräften werden wir bei der Gestaltung unserer Angebote künftig auch sonderpädagogische Ansprüche stärker berücksichtigen.“

Aufgrund seiner Vielseitigkeit eignet sich der „lebens.mittel.punkt“ auch zum eigenverantwortlichen Lernen daheim oder für die Bildungsarbeit, wie sie z.B. Bauernhöfe als außerschulische Lernorte bieten. „Die lineare Bildungsarbeit ist inzwischen überholt“, ist i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon überzeugt. „In den zwölf Jahren, in denen wir mit unserem Magazin die Bildungsarbeit in den Schulen unterstützen, konnten wir deutliche Veränderungen feststellen. Die jungen Menschen wollen heute auch praktisch nachvollziehen können, was ihnen theoretisch vermittelt wird.“

Darum bereichern Anregungen zu Experimenten und entsprechende Lehrmaterialien immer wieder das Themenangebot vom „lebens.mittel.punkt“. So auch in der aktuellen Ausgabe. Da werden z.B. Oberschüler aufgefordert, daheim die Zutatenlisten von Lebensmitteln, Medikamenten etc. nach Codewörtern und Begriffen zu überprüfen, die Rückschlüsse auf wertvolle Pflanzenöle zulassen. Und Grundschüler werden motiviert, Gemüsesamen zu pflanzen, um das Wachstum und die Vielfalt von Gartengemüse zu entdecken. So wird Wissen alltagstauglich vermittelt und Lernen nicht langweilig.

Das i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ kann online gelesen und heruntergeladen werden (www.ima-shop.de). Auch ein kostenfreies Abonnement ist möglich (www.ima-lehrermagazin.de).

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Titelbild von Heft 50: Die Landwirtschaft im Mittelpunkt.

  • Sonderbeilage: Themenregister aller bisher erschienenen Hefte.

Detailwissen gefragt: Wie entsteht die Milch im Euter der Kuh?

Zum Weltmilchtag geht es in unserem Lernmodul um die Frage, wie die Milch ins Euter der Kuh kommt. Wer die verschiedenen Begriffe in der Querschnittzeichnung des Euters nicht gleich korrekt zuordnen kann, findet im Begleittext alle Erläuterungen.

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Deutschland im Krisen-Modus: Wir machen weiter

Umfragedaten belegen, dass die Bevölkerung die Sicherstellung ihrer Ernährung durch die Landwirtschaft zu schätzen weiß. Das Interesse an dieser Arbeit unterstützt der i.m.a e.V. mit Materialien, die sich auch zum Lernen zuhause eignen.

Medien-Information

Deutschland im Krisen-Modus: Wir machen weiter

Auch in Pandemie-Zeiten sorgen Bauernfamilien dafür, dass unsere Versorgung mit sicheren Nahrungsmitteln nicht abreißt. Damit erfüllt die Landwirtschaft ein Grundbedürfnis der Bevölkerung. Sie hat in einer repräsentativen Emnid-Umfrage des i.m.a e.V. bereits 2017 die "Qualität von Nahrungsmitteln" an die Spitze aller wichtigen Bereiche der Landwirtschaft gestellt: Für 94 Prozent der Befragten hatte dieses Thema Priorität.

Die Sicherstellung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln auch in Krisenzeiten wurde von 68 Prozent der Befragten als wichtige Aufgabe der Landwirte bezeichnet. Hingegen hatten preiswerte Nahrungsmittel nur für 22 Prozent der Befragten Bedeutung.

Mehr Details zur Umfrage und dem Image der deutschen Landwirtschaft finden Sie im Wissensbereich der i.m.a-Homepage (www.ima-agrar.de). Wer sich über den Weg der Nahrungsmittel"Vom Bauernhof zum Supermarkt"informieren möchte, kann sich dazu in der gleichnamigen Broschüre im www.ima-shop.de informieren. Dort gibt es auch die 3-Minuten-Info-Reihe mit vielfältigen Themen zur Landwirtschaft, zu Nahrungsmitteln etc. Alles kann kostenlos heruntergeladen oder online gelesen werden.

Viele der im i.m.a-shop bereitgestellten Materialien eignen sich auch ideal für das Lernen zuhause. Lehrkräfte finden zudem im Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt" Arbeitsaufgaben für Schüler, die sie für ihren "Fernunterricht" nutzen können. Die Unterrichtsbausteine eignen sich als Vorlagen für die individuelle Gestaltung von Lerneinheiten.

So bietet sich z.B. das Thema "Alles im Gleichgewicht - Richtig essen und mehr bewegen" (lebens.mittel.punkt, Heft 32) gerade in diesen Zeiten dazu an, Zusammenhänge zwischen Kalorienzufuhr und -verbrauch zu vermitteln. Dieser Unterrichtsbaustein ist so konzipiert, dass er sich sowohl im Sachkunde- als auch im Mathematik-Unterricht einsetzen lässt. Nicht zuletzt bietet er auch Eltern wichtige Informationen zum Ernährungsverhalten in der Familie.

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Deutschlandkarte: Wo die Landwirtschaft zuhause ist

Auf mehr als fünfzig Karten sind jetzt viele wichtige und interessante Fakten zum Leben in Deutschland online abrufbar - darunter auch eine Übersicht zur landwirtschaftlichen Nutzung, die auf einen Blick verdeutlicht, wo Bauernfamilien zuhause sind.

Medien-Information

Deutschlandkarte: Wo die Landwirtschaft zuhause ist

Die Vielfalt der deutschen Regionen wird jetzt auf 56 interaktiven Karten veranschaulicht, die von der Bundesregierung veröffentlicht wurden. Der sogenannte "Deutschlandatlas"ist die optische Umsetzung statistischer Erfassungen der unterschiedlichsten Lebensbereiche der bundesdeutschen Bevölkerung.

Die verschiedenen Karten fokussieren auf Bereiche wie Bevölkerungsstrukturen, Besiedlungsdichten und Lebensverhältnisse. Es lässt sich bereits auf den ersten Blick erkennen, wo die ärztliche Versorgung, die Anzahl an Kindertagesstätten und Schulen optimaler als andernorts ist, wie Pendlerströme verlaufen, der öffentliche Nahverkehr aufgestellt ist, wie es um die innere Sicherheit, um Arbeitsplätze und die Breitbandversorgung steht oder wo Mieten und Bauland am teuersten sind.

Drei Karten stellen die deutschen Agrarlandschaften dar; Eine Karte zeigt den Anteil landwirtschaftlicher Nutzflächen an der Gesamtfläche des Landes, eine weitere Karte stellt den Anteil der Waldflächen in den Regionen dar. Und die Karte zur Siedlungs- und Verkehrsflächen verschafft einen Überblick zu den Gebieten, in denen die Landwirtschaft aufgrund der Bebauung verloren gegangen oder zumindest bedroht ist.

Der "Deutschlandatlas"wurde vom Statistischen Bundesamt, dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie sowie dem Thünen-Institut für ländliche Entwicklung erstellt. Die Daten werden zweimal jährlich aktualisiert.

Wm Deutschlandkarte 200715 Artikel

didacta mit Gemeinschaftsschau der Land- und Ernährungswirtschaft

In drei Wochen, am 7. Juni 2022, findet nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder Europas größte Bildungsmesse, die "didacta" statt. Der i.m.a e.V. ist mit seiner Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung - erleben lernen" erneut dabei.

Medien-Information

didacta mit Gemeinschaftsschau der Land- und Ernährungswirtschaft

Angekündigt, verschoben, ausgefallen - zwei Jahre lang war es immer wieder ungewiss, ob Europas größte Bildungsmesse, die "didacta", aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen stattfinden kann. Jetzt steht fest: Vom 7. bis 11. Juni 2022 können sich Lehrkräfte, Erzieherinnen und andere Experten aus der Bildungsarbeit wieder persönlich begegnen. In Köln werden auf der "didacta" fast tausend Aussteller aus mehr als fünfzig Ländern erwartet.

Mit dabei ist wieder die vom i.m.a e.V. organisierte Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung - erleben lernen". Sie ist seit vielen Jahren eine der größten Sonderschauen der "didacta" und fokussiert diesmal ganz besonders auf den Bereich der außerschulischen Bildungsarbeit, wie sie z.B. auf den Bauernhöfen durch die Landwirte und Landwirtinnen geleistet wird. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Bildungsarbeit zu Themen der Landwirtschaft und Ernährung sein, wie sie im Schulunterricht stattfindet. Auch dort wird die Arbeit der Lehrkräfte zunehmend von Bauern und Bäuerinnen unterstützt.

Die i.m.a-Gemeinschaftsschau vereint traditionell die Akteure aus den Bereichen der regionalen Landwirtschaft des Bundeslandes, in dem die "didacta" stattfindet. In Köln sind es Institutionen aus Nordrhein-Westfalen, wie z.B. der Lernort Bauernhof oder Milch in NRW. Dabei sind aber immer auch überregional aktive Verbände und Institutionen - von der Bundeanstalt für Landwirtschaft und Ernährung über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe bis zum Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft sowie viele weitere Verbände.

Die Partner der Gemeinschaftsschau bieten gemeinsam umfassende Einblicke in moderne Unterrichtsmaterialien und -methoden, mit denen vom Kindergarten bis zur Oberschule vielfältiges Wissen zu Themen der Landwirtschaft und Ernährung vermittelt werden kann.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Zentraler Info-Platz auf der didacta: Der Maibaum mit den Logos der Ausstellungspartner.

Die Darstellung der Landwirtschaft in Schulbüchern

Seit Schulunterricht daheim stattfindet, werden Eltern häufiger auf Fehler in den Lehrmaterialien ihrer Kinder aufmerksam. Das gilt insbesondere für Themen der Landwirtschaft. Wir erläutern, wie sich Fehler schnell und nachhaltig korrigieren lassen.
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Medien-Information

Was tun, bei falschen Fakten zur Landwirtschaft in Schulbüchern

Die Realität in der Landwirtschaft sieht anders aus, als sie in manchen Schulbüchern dargestellt wird. Darum ist es wichtig, dass wir bei unseren Rezensionen der Lehrmaterialien nicht nur auf die pädagogische Eignung oder didaktische Parameter achten, sondern immer auch auf die korrekte und neutrale Beschreibung von Ackerbau und Tierhaltung.

Es ist nicht immer leicht, Fehler in Schulbüchern zu entdecken. Der Föderalismus gibt den Bundesländern auch die Hoheit über das Bildungssystem. Das bedeutet, dass es in jedem Bundesland, für alle Schulformen, unterschiedliche Schulbücher gibt. Mit anderen Worten: Ein Lesebuch für Grundschüler im Saarland kann andere Themen behandeln als in Hessen. Und ein Biologiebuch für den Unterricht an weiterführenden Schulen in Bayern kann andere Inhalte als in Niedersachsen haben. Hinzu kommt, dass Schulbücher von verschiedenen Buchverlagen angeboten werden. So kommen im Jahr etwa 3000 Bücher zusammen, in denen landwirtschaftliche Themen nicht nur in naheliegenden Fächern wie etwa Erdkunde oder Biologie behandelt werden, sondern auch in Büchern für den Mathematik- oder Fremdsprachen-Unterricht.

Darum ist es hilfreich, wenn uns immer wieder aufmerksame Eltern auf Fehler in den Lehrbüchern hinweisen. Meist sind es Bauernfamilien, die in den Schulbüchern ihrer Kinder sachlich falsche oder gar tendenziöse Beschreibungen der landwirtschaftlichen Praxis entdecken.

Wir prüfen das dann und setzen uns mit den Schulbuchverlagen in Verbindung. Auf diese Weise können wir dazu beitragen, dass die Fehler in Neuauflagen korrigiert sind.

Meist ist es Unkenntnis über die Arbeit in der Landwirtschaft, die zu fehlerhaften Darstellungen führt. Schulbücher werden überwiegend von freiberuflichen Autoren verfasst. Nur selten besitzen diese landwirtschaftliche Fachkenntnisse. Auch die Lektoren in den Verlagen sind mitunter überfordert, Details zu überprüfen.

Der i.m.a e.V. bietet daher sowohl Verlagen als auch Autoren seine landwirtschaftliche Expertise an, wenn es um die Wissensvermittlung landwirtschaftlicher Themen geht. Dabei kooperiert er mit den Fachleuten seiner Mitgliedsverbände und Institutionen. Allen gemein ist das Ziel, Kindern und Jugendlichen sachlich-seriöses Lehr- und Lernmaterial zur Verfügung zu stellen.

Wenn Sie in einem Schulbuch oder in anderen Lernmaterialien falsche Darstellungen der Landwirtschaft entdecken, nennen Sie uns bitte den Titel des Buches, den Verlag und am besten auch die sogenannte ISBN-Nummer, die Sie im Impressum finden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Um falsche Darstellungen in Lehrmaterialien zu korrigieren, ist immer noch der schnellste und meist auch wirkungsvollste Weg das Gespräch mit der Lehrkraft. Sie kann sofort reagieren und die Fehler in ihren Unterrichtsmaterialien berichtigen.

Übrigens: Geprüfte Schulbücher sind in unserer Datenbankrecherchierbar. Das erleichtert auch Lehrkräften die Suche nach geeignetem Bildungsmaterial.
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Prüfungsfall: Landwirtschaft in Schulbüchern (Symboldbild)

Die Gurke - das beliebte einheimische Fruchtgemüse

Eigentlich ist die Gurke kein Gemüse, sondern Obst. Wie die Tomate. Denn beides sind Beeren; botanisch betrachtet. Dass wir sie dennoch dem Gemüse zuordnen, hängt mit verschiedenen Aspekten zusammen. Ein entscheidender ist die Verwendung der Früchte.

Medien-Information

Die Gurke - das beliebte einheimische Fruchtgemüse

Mehr als zwanzig Gurken verzehrt jeder Bundesbürger pro Jahr; 7,7 Kilo waren es bei der letzten statistischen Erhebung. Tendenz steigend. Allerdings: Wir können unseren Appetit auf das Gartengemüse nicht durch die heimischen Erntemengen decken.

Nur etwa ein Drittel des Gurkenverbrauchs in Deutschland wird von der deutschen Landwirtschaft geerntet. Fast 600.000 Tonnen werden jährlich importiert. Die meisten aus den Niederlanden; hauptsächlich im Sommer. Im Winter liefern die Spanier Gurken nach Deutschland. Doch auch der Import aus ferneren Länder nimmt zu. Die weltweit größten Gurkenproduzenten sind China, Russland und die Türkei. Deutschland folgt erst an 18. Stelle; nach Kamerun und Jordanien.

Über Ägypten und Griechenland soll die Gurke aus Indien nach Europa gebracht worden sein, wo sie vermutlich vor etwa 3000 Jahren entdeckt wurde. Sie gilt heute weltweit als ein bekömmliches, kalorienarmes Gemüse, das in vielen Variationen verzehrt werden kann.

Obwohl Gurken mit bis zu 97 Prozent extrem viel Wasser enthalten, bereichern sie auch durch Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Kalzium, Magnesium und Zink sowie Vitamin C und Vitamin E den Speisenplan. Damit gelten Gurken in der Ernährung als heimisches "Superfood".

Die meisten hierzulande geernteten Gurken werden industriell verarbeitet. Nur auf etwa 214 Hektar bauen Landwirte Salatgurken an. Auf einer fast achtmal größeren Fläche werden die sogenannten Einlegegurken geerntet; meist als Gewürzgurken bezeichnet. Regionen wie der von vielen kleinen Wasserarmen durchzogene Spreewald in Brandenburg gelten als Heimat der weltweit gerühmten "Spreewaldgurke", die in vielen Geschmacksrichtungen verkauft wird, und die jedes Jahr am 14. Juni, dem "Weltgurkentag", besondere Aufmerksamkeit erfährt.

Mit der 3-Minuten-Info zum Fruchtgemüse gibt es eine kleine Zusammenfasung der wesentlichsten Aspekte zur Gurke und dem weiteren Fruchtgemüse. Das Unterichtsposter zum Gemüsegibt einen anschaulichen Überblick und hilft bei der Einordnung. Und mit dem Kartenspiel "Frugemo" lässt sich Wissen zum Thema unterhaltsam vermitteln. Alle Produkte gibt es im i.m.a-webshop.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • 3-Minuten-Info: Kompaktes Wissen zum Fruchtgemüse.

  • Übersichtliche Wissensvermittlung: Fakten zum Fruchtgemüse.

Die Internationale Grüne Woche 2022 findet nicht statt

In Anbetracht der steigenden Infektionszahlen aufgrund der globalen Corona-Pandemie hat die Messe Berlin die Internationale Grüne Woche 2022 abgesagt. Die weltweit bedeutendste Messe der Land- und Ernährungswirtschaft ist jetzt für 2023 geplant.

Medien-Information

Die Internationale Grüne Woche 2022 findet nicht statt

Aus Rücksicht auf die Gesundheit von Besuchern und Ausstellern hat die Messe Berlin die für den 21. bis 30. Januar 2022 geplante Internationale Grüne Woche(IGW) abgesagt. Wegen der nicht absehbaren Folgen aufgrund steigender Corona-Infektionszahlen wäre eine Durchführung der weltweit bedeutendsten Verbraucher- und Fachmesse der Land- und Ernährungswirtschaft nicht mglich gewesen.

"Die Internationale Grüne Woche lebt von den Begegnungen, vom Ausprobieren, Entdecken und Schmecken", betonte IGW-Projektleiter Lars Jäger. "Unter den gegebenen Voraussetzungen wie Masken und Abständen lassen sich die Erwartungen unserer Besucherinnen und Besucher an die Grüne Woche nicht erfüllen", so die Begründung für die Absage.

Bereits die Grüne Woche im Januar 2021 musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Die als Ersatz organisierte virtuelle Messe hatte der i.m.a e.V. mit einem Online-Bildungsangebot speziell für Schulkinderzu Themen der Landwirtschaft und Ernährung begleitet. Dieses Angebot wird auch 2022 weiterhin präsent sein. Zudem erweitert der gemeinnützige Verein seine kostenlosen Lehr- und Lernangebote kontinuierlich auch als digitale Alternativen zu den realen Erlebnissen auf dem i.m.a-Wissenshof, der fester Bestandteil der Grünen Woche ist.

Auch das Bundeslandwirtschaftsministeirum will mit zwei digitalen Angeboten für Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft den Austausch "zu agrar- und ernährungspolitischen Fragen" fortführen. So soll vom 24. bis 28. Januar 2022 das 14. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) stattfinden, das am 26. und 27. Januar 2022 vom 15. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung zum Thema "Starkes Engagement - für ein gutes Leben auf dem Land" begleitet wird.

Eine Internationale Grüne Woche unter realen Bedingungen für Besucher und Aussteller ist für den 20. bis 29. Januar 2023 geplant.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Die nächste Grüne Woche ist für die Zeit vom 20. bis 29. Januar 2023 geplant (Symbolfoto)

Die Krise zeigt, warum die Landwirtschaft unverzichtbar ist

Sie gehörten zu den ersten Helfern in der Krise: Landwirte, die mit ihren Traktoren, Pumpen und Räumgeräten den Flutopfern an Ahr und Erft, Inde und Rur zu Hilfe geeilt waren. Über Nacht waren sie in die Krisenregionen gefahren, um zu retten.

Medien-Information

Die Krise zeigt, warum die Landwirtschaft unverzichtbar ist

Flüsse, deren Namen andernorts in Deutschland kaum bekannt sind, waren über Nacht zu reißenden Strömen geworden und hatten Landstriche überflutet, Häuser hinweggerissen, Infrastruktur vernichtet und Menschen getötet. Nicht nur in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, sondern auch in anderen Bundesländern von Bayern bis Sachsen.

Aus nicht betroffenen Regionen in der Nachbarschaft waren Landwirte in die Krisengebiete gefahren, um zu helfen. Über Nacht hatten sie mitten in der Erntezeit ihre Arbeit liegengelassen, um mit ihren großen Maschinen Rettungswege nutzbar zu machen, Tote zu bergen, Trümmer zu beseitigen. Daheim leisteten derweil Berufskollegen Überstunden, um auf den Feldern der Helfer die Ernte einzubringen, die derzeit Hauptsaison hat.

Die Felder der Landwirte in den Krisenregionen waren nicht mehr zu retten. Während die Trümmer eines Hauses abgeräumt und ein neues Gebäude errichtet werden kann, lässt sich der durch Schlamm und Unrat belastete Ackerboden nicht einfach austauschen. Bis dort wieder Pflanzen wachsen und Nahrungsmittel erzeugt werden können, werden viele Jahre vergehen. Und fortgeschwemmter Boden ist ohnehin unwiederbringlich verloren. 430 Millionen Euro beträgt der Flutschaden allein in der Landwirtschaft, hat Bauernpräsident und i.m.a-Vorsitzender Joachim Rukwied geschätzt.

Er lobte zugleich die „ungeheure Solidarität und Hilfsbereitschaft“ der Bauernfamilien, die Tiere aus betroffenen Regionen aufgenommen und Futterbörsen eingerichtet haben. Dass Verbraucher keine Engpässe bei Nahrungsmitteln befürchten müssen, ist ein Verdienst der Landwirtschaft allgemein. Die Bevölkerung vertraut darauf seit vielen Jahren, wie immer wieder i.m.a-Umfragen bestätigen. Für 87 Prozent der Bundesbürger ist die Landwirtschaft darum unverzichtbar. Die rasche Hilfe der Landwirte in dieser Katastrophe hat nicht nur einen weiteren Grund für ihre Unentbehrlichkeit geliefert, sondern auch das i.m.a-Motto „Landwirtschaft dient allen“ einmal mehr unter Beweis gestellt.

Wer den Landwirten unter den Flutopfern helfen möchte, kann hier spenden:

Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e.V.
Volksbank Köln-Bonn
IBAN: DE57 3806 0186 1700 3490 43
BIC: GENODED1BRS
Stichwort: Hochwasserhilfe Juli 2021

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Zeitungsausschnitt: Abbruch von Feldern, verlorenes Leben.

  • Dokumente der Tragik: Facebook-Beiträge, überfluteter Hof (Foto:Silke Roth).

  • Hilfe allerorten: Mit ihren Maschinen transportieren Landwirte Menschen aus gefährdeten Gebieten (Facebook/Mienke de Wilde).

Die Landwirtschaft muss noch transparenter werden

Zwischenbilanz zum 58. Jahrestag vom i.m.a information.medien.agrar e.V.

Ein Geburtstag bietet die Gelegenheit, in zwei Richtungen zu schauen: zurück und nach vorn. Darum ist auch der aktuelle Jahrestag des gemeinnützigen Vereins i.m.a e.V. Anlass für eine Analyse. „Wir befinden uns in einem Umbruch“, konstatiert i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon und meint damit nicht allein die Arbeit seines Vereins.

„Die Landwirtschaft steht zunehmend im Fokus der Öffentlichkeit“, so Simon. „Einerseits genießen die Bauern und Bäuerinnen hohes Ansehen bei der Bevölkerung, andererseits steht die Branche in der Kritik. Diesen Spagat aufzulösen und der Gesellschaft zu vermitteln, wie die Landwirtschaft heute funktioniert, ist eine Aufgabe, der sich künftig auch die Landwirte selbst noch mehr widmen müssen.“ Der i.m.a e.V. sieht sich dabei als Motivator, der den Berufsstand noch stärker fördern will.

Nach Ansicht des i.m.a-Geschäftsführers ist die Kritik an Arbeitsprozessen in der Landwirtschaft kein Kernproblem der Branche. „Kritik bedeutet auch Interesse an einer Sache und zeigt die Bereitschaft, sich mit einem Thema ernsthaft zu befassen“, so Simon. „So lange dabei ein Dialog möglich ist, in dem man erklären kann, wie Landwirte arbeiten, warum sie etwas tun bzw. unterlassen, kommt man in der Sache weiter.“ Abzulehnen sei hingegen die Agitation dogmatischer Gruppen, die Formen der Landwirtschaft grundsätzlich ablehnen und sogar vor kriminellen Aktionen wie z.B. Stalleinbrüchen nicht zurückschrecken. Um dem vorzubeugen müsse die Landwirtschaft noch transparenter arbeiten als bisher, ist Simon überzeugt: „Wer Einblicke in seinen Betrieb ermöglicht, signalisiert Transparenz.“

Auch weil sich die Menschen immer öfter durch Bauernhöfe in den Dörfern und Gemeinden gestört fühlten, haben die Landwirte ihre Betriebe in Randbereiche verlegt und ihre Arbeit damit den Blicken der Nachbarn entzogen. Früher gab es keine Berührungsängste mit der Landwirtschaft; Nachbarn haben häufig auf den Feldern geholfen. Heute haben die meisten Menschen keinen Bezug mehr zur Arbeit der Bauern. Die Verbraucher sind von der Landwirtschaft entfremdet. „Diese Distanz muss aufgehoben werden“, wünscht sich Patrik Simon und verweist auf Angebote wie das i.m.a-Projekt „EinSichten in die Tierhaltung“ oder den „Lernort Bauernhof“, die als Transparenz-Initiativen den Verbrauchern vielfältige Zugänge zur Landwirtschaft bieten. Auch das vom Berufsstand getragene Projekt „Tag des offenen Hofes“ sowie das Modell der „Agrar-Scouts“ hebt er als gute Beispiele hervor. „Das muss künftig noch mehr werden“, fordert Simon.

Die Rolle seines Vereins dabei umreißt er so: „Im Grunde ist alles, was wir tun, Öffentlichkeitsarbeit. Ob wir Lehr- und Lernmaterialien für den Schulunterricht produzieren, Landwirten Info-Material für deren Verbraucher-Dialog bereitstellen, über Themen der Landwirtschaft auf Messen informieren oder die Ergebnisse von Studien und Umfragen veröffentlichen – immer geht es darum, zu vermitteln, wie Bauern und Bäuerinnen arbeiten und was sie für unsere Gesellschaft leisten.“

Die Landwirtschaft wird immer „smarter“

Roboter, die Kühe melken, Traktoren, die ihren Weg selber finden, Automaten, die Tiere füttern - die Welt der Landwirtschaft befindet sich in einer digitalen Revolution. Unser neues Unterrichtsposter blickt hinter die Kulissen und erläutert Details.

Medien-Information

Die Landwirtschaft wird immer „smarter“

Unterrichtsposter informiert über die digitale Arbeitswelt der Bauern

Die Technik in der Landwirtschaft wandelt sich stetig. Für Laien kaum wahrnehmbar, haben Computer und Satellitensteuerung im Maschinenpark der Bauernfamilien längst Einzug gehalten. Inzwischen sind auch Tierställe und Scheunen vernetzt, wird auf dem Bauernhof digital und nachhaltig gearbeitet. Wie das im Detail funktioniert, vermittelt jetzt ein neues i.m.a-Unterrichtsposter: „Smart Farming“ heißt das Lehr- und Lernmittel für die siebenten bis zehnten Schulklassen.

Die Landwirtschaft unserer Tage ist längst im digitalen Zeitalter angekommen: Kühe lassen sich vollautomatisiert von Robotern melken, Traktoren fahren satellitengestützt und selbstlenkend über die Felder, bringen millimetergenau Saatgut oder Pflanzenschutzmittel aus, Automaten im Stall mischen und dosieren das dem individuellen Bedarf der Tiere angepasste Futter. Das alles überwacht der Landwirt per App im Büro am Computer oder unterwegs auf seinem Mobil-Telefon. So funktioniert heute die Landwirtschaft auf den meisten Betrieben.

Das neue i.m.a-Unterrichtsposter „Smart Farming“ gibt Einblicke in diese hoch technisierte Welt der Landwirtschaft, die sich nach der Mechanisierung und Automatisierung aktuell in einer weiteren technischen Revolutionszeit befindet – der Digitalisierung. Heute und noch mehr in der Zukunft werden sich die Landwirte zunehmend mit Begriffen wie „precision farming“, „cloud performance“, „Blockchain-Technologien“ oder „künstlicher Intelligenz“ befassen (müssen). Sicher wird auch weiterhin landwirtschaftliches Fachwissen über Ackerbau und Tierhaltung unverzichtbar sein, aber das Beherrschen von Datenmanagement und technischem Equipment wird zunehmend die bäuerliche Arbeitswelt mitbestimmen.

Diese Zusammenhänge werden Schülerinnen und Schülern mit dem i.m.a-Unterrichtsposter vermittelt. Die Funktionsweisen eines hochtechnisierten landwirtschaftlichen Betriebs werden erläutert, Fachbegriffe erklärt, die auch in anderen technisierten Bereichen Bedeutung haben, und es werden Sinnhaftigkeit und Nutzwert moderner Technologien für die landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten beschrieben. So kann dieses Lehr- und Lernmaterial nicht nur in technischen Bildungsbereichen eingesetzt werden, etwa dem Physik-Unterricht, sondern auch in der Gesellschaftskunde oder dem Biologie-Unterricht.

Darüber hinaus können Landwirte das Poster für ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit nutzen – und sogar dort, wo die Digitalisierung noch nicht weit fortgeschritten ist. Denn für die vielfach geäußerte Forderung nach einer verbesserten Vernetzung ländlicher Regionen ist das Poster zugleich eine hervorragende Diskussionsgrundlage, was heute alles in der Landwirtschaft möglich sein könnte, wenn denn die technischen Voraussetzungen stimmen.

Das Poster kann auf www.ima-shop.de kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden.

Smart Farming: Titelseite der i.m.a-Unterrichtsposters

Die Nahrungskonkurrenz wird Thema im Schulunterricht

Die vier Unterrichtsbausteine zu Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung in der neuen Ausgabe vom „lebens.mittel.punkt“ sind nicht nur für den Einsatz im Schulunterricht von Interesse. Sie dienen auch der allgemeinen Verbraucherbildung.

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Die Nahrungskonkurrenz wird Thema im Schulunterricht

Erkenntnisse zur Nutztierhaltung im Fokus vom „lebens.mittel.punkt“

Sind Nutztiere Nahrungskonkurrenten des Menschen? Dieser Frage geht die neue Ausgabe vom i.m.a-Magazin „lebens.mittel.punkt“ nach. Mit Unterrichtsmaterial für die Oberschule können Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen ergründen, wie der Flächenbedarf für den Futtermittelanbau der Nutztierhaltung im Wettbewerb zur Produktion von Feldfrüchten wie Kartoffeln, Getreide oder Gemüse steht. Neben diesem Thema bietet die Zeitschrift weiteres Lehr- und Lernmaterial, das auch der allgemeinen Verbraucherbildung dient.

Von der Agroforstwirtschaft bis zur Nutztierhaltung reicht die Themenvielfalt in der neuen Ausgabe vom i.m.a-„lebens.mittel.punkt“. Die Zeitschrift mit den Lehr- und Lernmaterialien für den Einsatz im Unterricht an Grund- und Oberschulen bietet mit ihren vier Schwerpunktthemen auch interessante Beiträge für Zielgruppen außerhalb der Lehrerschaft. So greift z.B. der Unterrichtsbaustein über die Nahrungskonkurrenz zwischen der Nutztierhaltung und dem Nahrungsmittelanbau die Debatte auf, ob Teller oder Trog für unsere Gesellschaft eine größere Bedeutung haben.

Beim Titelthema zur Agroforstwirtschaft wird über eine wiederentdeckte Kulturform informiert, die wieder Bäume und Sträucher auf Äcker und Felder bringt. Erläutert wird, welche Vorteile eine Rückkehr zur einst gebräuchlichen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für Mensch und Natur hat. – Nicht nur Gartenbesitzer dürften sich für das Thema rund um Wildkräuter interessieren, die wir meist als „Unkraut“ bezeichnen, ohne deren wahren Wert zu erkennen. Der „lebens.mittel.punkt“ zeigt auf, welchen Nutzen Brennnesseln, Gänseblümchen, Giersch oder Spitzwegerich noch haben. – Dass die Wohngemeinschaft von Bodenlebewesen wie Asseln, Springschwänzen oder Wimpertierchen neben Regenwürmern und Spinnentieren nicht nur für die Landwirtschaft von Bedeutung, sondern für Flora und Fauna insgesamt ist, beleuchtet das vierte Unterrichtsthema. Alle diese Beiträge werden von Arbeitsblättern begleitet, die sich auch für das außerschulische Lernen eignen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Jeder „lebens.mittel.punkt“ enthält eine Reportage. Im aktuellen Heft wird über Studierende berichtet, die sich mit einer Analyse des i.m.a-Bildungskoffers befassen. Er ist das Arbeitsinstrument der Landwirte, die als authentische Bildungsbotschafter der Initiative „Landwirtschaft macht Schule“ an der Seite von Lehrkräften über Themen der Landwirtschaft informieren. Die Untersuchung der Studierenden fokussiert auf die Frage, welche Perspektiven dieses Lernangebot im Sinne einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bietet. Mit der Reportage wird einmal mehr der fundierte Qualitätsanspruch verdeutlicht, der allen i.m.a-Bildungsangeboten zugrunde liegt.

Die neue Ausgabe vom „lebens.mittel.punkt“ steht jetzt auf www.ima-shop.de zur Verfügung. Dort kann die Zeitschrift angefordert, aber auch online gelesen werden.

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Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Wissenswerte(s) zur Landwirtschaft: Titelseite vom i.m.a-„lebens.mittel.punkt“.

  • Teller oder Trog: Arbeitsblatt aus dem i.m.a-Magazin zum Thema Nahrungskonkurrenz.

Die nicht alltäglichen „EinSichten“ eines Berliner Gymnasiasten

Der 17jährige Gymnasiast Philipp hatte in den letzten Tagen „EinSichten in die Tierhaltung“, die nicht alltäglich sind. Als Schüler-Praktikant beim i.m.a e.V. hatte er das Glück, gleich zu Beginn seines Praktikums mit dem Foto-Team auf Tour zu gehen.

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Die nicht alltäglichen "EinSichten" eines Berliner Gymnasiasten

Während andere Schüler in den Herbstferien „chillen“, wollte Gymnasiast Philipp weiter lernen. So kam der 17jährige Berliner zum i.m.a e.V. und hatte das Glück, gleich zu Beginn seines Praktikums das Foto-Team des Vereins zu begleiten. In Brandenburg ging es auf den Hof von Maria Mundry, die in Ostprignitz-Ruppin Kreisbauernvorsitzende ist und Angus-Rinder hält. „Ich kannte schon schwarz-weiße Kühe aus Bayern“, berichtete Philipp, „aber noch nie hatte ich eines dieser schwarzen Angus-Rinder gesehen“.

Ursprünglich galt das Interesse des Gymnasiasten der Vermarktung von Bio-Produkten. Doch in Corona-Zeiten fand er keinen Praktikumsplatz. Anders beim i.m.a e.V. Mit Masken und weiteren Schutzmaterialien aus dem „EinSichten“-Projekt ausgestattet, war es kein Problem, die Foto-Tour unserer Kampagne „Gesichter der Landwirtschaft zu begleiten – und die Landwirtschaft live und authentisch zu erleben.

Bereits als kleiner Junge hatten Philipp und sein Bruder die Ferien auf dem Bauernhof des Großvaters in Bayern verbracht. „Opa ist mit uns auf die Felder gefahren, hat die verschiedenen Getreidearten gezeigt und Körner in einer Flasche abgefüllt“, erinnert sich Philipp an seine ersten „Bildungsmaterialien“ zur Landwirtschaft. In der Grundschule lernte er dann die i.m.a-Bildungsmaterialien kennen.

Dieses Basiswissen erleichterte nun das Lernen im i.m.a-Büro. „Nur die Korrekturarbeiten an den neuen Postern waren langweilig“, gesteht Philipp und ergänzt: „Wenigstens weiß ich nun, dass ich nicht Lehrer werden möchte“. Viel mehr interessiert ihn die Arbeit eines Landschaftsarchitekten. „Das ist gar nicht so weit weg von der Landwirtschaft“, hatte Philipp bereits bei einem früheren Praktikum erfahren. So könnte schon bald die Begeisterung des jungen Mannes in tatkräftige Unterstützung der grünen Branche münden.

  • Erste Begegnung: Philipp und das Angus-Rind.

  • Arbeiten im Hintergrund: Philipp bietet Hilfestellung.

Die virtuelle Bildungsmesse wird Realität

Vom 10. bis 12. Mai findet die Bildungsmesse "diacta" erstmals digital im Internet statt. Der i.m.a e.V. hat dafür eine virtuelle Version seiner real so erfolgreichen Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung - erleben lernen" realisiert.

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Die virtuelle Bildungsmesse wird Realität

„Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ auf der didacta digital

Die virtuelle Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ lädt auf die digitale didacta ein. Europas größte Bildungsmesse findet in diesem Jahr vom 10. bis 12. Mai nur im Internet statt, aber der i.m.a e.V. und seine Partner sind wieder dabei. In einer großen Kraftanstrengung wurde innerhalb weniger Wochen ein digitaler Messestand kreiert und mit der von realen Messen bekannten Vielfalt an Bildungsmaterialien ausgestattet. Dort können sich nun die Lehrkräfte und andere Interessierte wie in einem Videospiel bewegen und entdecken, was die 14 Partner an Lehr- und Lernmaterialien präsentieren.

Nachdem die didacta wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr ausfallen und deshalb auch 2021 als Präsenzmesse abgesagt werden musste, wollten die Veranstalter den üblicherweise mehr als 90.000 Fachbesuchern, überwiegend Lehrkräfte und Erzieherinnen, eine Alternative bieten. Mit der Verlegung der Bildungsmesse ins Internet wird nun erstmals Neuland beschritten. „Auch für uns ist das eine große Herausforderung“, erläutert Dr. Stephanie Dorandt, die beim i.m.a e.V. für die Organisation der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ verantwortlich ist. „Wir freuen uns, dass sich mit 14 Partnern nahezu alle Institutionen auf unserem virtuellen Wissenshof wiederfinden, die sich sonst auch an der realen didacta beteiligt hätten.“

Für die Umsetzung des digitalen Messekonzepts blieben von der Entscheidung bis zur Fertigstellung nur sechs Wochen Zeit, in denen jeder der Partner ein eigenes Konzept für seine Darstellung entwickelt hat und alle Beiträge für eine gemeinsame Präsentation gestaltet und programmiert werden mussten. „Mit der grafisch-technischen Umsetzung unseres Gemeinschaftsstandes waren eine Grafikerin und ein Programmierer durchgängig beschäftigt“, berichtet die Projektkoordinatorin.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Wie auf der realen didacta findet der Besucher verschiedene Messestände, an denen Bildungsmaterialien ausliegen. Ein Klick genügt und man kann sie ansehen oder herunterladen. Wer möchte, kann sich durch Links zu den Partnerseiten in die Angebote vertiefen. Filme und diverse Online-Veranstaltungen ergänzen das Angebot.

„Einerseits sind wir stolz darauf, dass es uns gelungen ist, das vielfältige Wissen zur Landwirtschafts- und Ernährungsbildung in eine virtuelle Messegestaltung zu transferieren“, konstatiert Dr. Stephanie Dorandt. „Andererseits sehnen wir uns alle nach den realen Begegnungen. Denn der Dialog mit den Besuchern ist eine wichtige Bereicherung unserer Arbeit, für die wir auf der Messe immer Ideen und Anregungen sammeln.“ Damit dieser Dialog auch während der didacta im Internet möglich wird, stehen die Partner auch während dieser Messe bereit, mit den Besuchern digital zu kommunizieren.

Zur didacta digital geht’s hier: www.didacta.digital/registrierung. Auch ohne Registrierung kann man ab 10. Mai 2021, 9.00 Uhr, die Gemeinschaftsschau besuchen: www.gemeinschaftsschau.de.


Die Partner der i.m.a-Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ auf der „didacta digital“ 2021:

•    Bayerischer Bauernverband KdöR (BBV)
•    Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) mit dem Programm "Erlebnis Bauernhof"
•    Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof e.V. (BAGLoB)
•    Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL/BLE)
•    Deutscher Jagdverband e.V. (DJV) mit Lernort Natur
•    EinSichten in die Tierhaltung (i.m.a e.V.)
•    Bundesforum Lernort Bauernhof (Forum LoB)
•    i.m.a – information.medien.agrar e.V.
•    Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Kompetenzzentrum HeRo (LLH/HeRo)
•    Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen e.V. (Milch NRW)
•    Landeszentrum für Ernährung an der Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL)
•    Lernort Bauernhof in Baden-Württemberg (LoB Ba-Wü)
•    Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG)
•    Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG)

 

 

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  • Das Logo der digitalen didacta.

  • Mit Maibaum und Bauernhäusern: die virtuelle Gemeinschaftsschau (Foto: i.m.a.e.V.).

  • Wie sonst auf der realen didacta: Info-Vielfalt an den Bauernhäusern (Foto: i.m.a e.V.).

Die Wertschätzung von Lebensmitteln ist erlernbar

Mit den Beiträgen im Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt" regt der i.m.a e.V. immer wieder dazu an, der Arbeit der Landwirte und den Nahrungsmitteln, die sie erzeugen, mehr Wertschätzung entgegenzubringen - auch jetzt wieder mit leckeren Themen.

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Die Wertschätzung von Lebensmitteln ist erlernbar

Wie sich Schulkindern landwirtschaftliche Leistungen vermitteln lassen

Erneut steht die Wertschätzung von Lebensmitteln im Fokus der Öffentlichkeit. Vielerorts protestieren Bauern gegen Lebensmittelpreise, die nicht mehr dem Wert der von ihnen produzierten Nahrungsmittel entsprechen. Um Schulkindern die Bedeutung dieser landwirtschaftlichen Leistungen zu verdeutlichen, kommuniziert der i.m.a e.V. immer wieder Ernährungsthemen, die dazu beitragen, Lebensmittel mehr wertzuschätzen; so jetzt auch wieder in der neuen Ausgabe vom Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“, das sich der Thematik anhand verschiedener Beispiele widmet.

Mit einem Beitrag über das Einkochen von Lebensmitteln informiert das Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ Grundschulkinder über die Haltbarmachung und das Anlegen von Vorräten. Dabei wird der Bogen von der Historie bis zur Gegenwart gespannt. War es einst überlebensnotwendig, Vorräte für die Wintermonate anzulegen, so werden Lebensmittel heute eingemacht, um sie nicht wegzuwerfen. Diese Form der Wertschätzung entwickelt sich immer mehr zu einem Trend, der auch junge Zielgruppen zur Nachahmung animiert.

Der „lebens.mittel.punkt“ begleitet dieses Thema wie drei weitere Themen jeweils mit einem Unterrichtsbaustein für Schüler der Primar- und Sekundarstufe. Dieses Lehrmaterial bietet sich sowohl für den Präsenzunterricht als auch für das Lernen daheim an („Homeschooling“).

Um Wertschätzung von Nahrungsmitteln geht es auch beim Titelthema der Zeitschrift: In dem Beitrag „Wildbret – Fleisch aus dem Wald“ wird erläutert, dass zu den Aufgaben der Jäger nicht allein die Hege und Pflege gehört, sondern auch die fachgerechte Verwertung des Fleisches, der Felle und weiteren Körperteile der Wildtiere. Der Beitrag gibt Einblicke in die Jagdarbeit und bietet eine Warenkunde zu den nachhaltigen Nahrungsmitteln des Waldes.

Als nachhaltig darf auch der Umgang unserer Landwirte mit einem Trendgemüse bezeichnet werden: Seit Süßkartoffeln aus Südamerika auch bei uns gern gegessen werden, kultivieren immer mehr deutsche Bauern diese Erdfrüchte auf ihren Äckern. Damit bereichern sie nicht nur unsere Lebensmittelvielfalt, sondern reduzieren auch Emissionen, die beim Import aus Südamerika entstehen. Das Lehrermagazin schildert Herkunft und Anbau der Süßkartoffeln hierzulande und regt dazu an, sie mit den klassischen Kartoffeln zu vergleichen.

Auch wenn diese und die weiteren Beiträge im „lebens.mittel.punkt“ nicht explizit auf die aktuellen Proteste der Landwirte gegen die Preispolitik des Lebensmitteleinzelhandels Bezug nehmen, so vermitteln sie doch, mit welchem Aufwand Nahrungsmittel produziert werden. Dass sich daraus auch eine Wertschätzung gegenüber den Lebensmitteln und der Arbeit der Landwirte ableiten lässt, können die Schüler und Schülerinnen als Selbsterkenntnis erfahren, wenn sie sich mit den Lehr- und Lernmaterialien der kostenlosen Zeitschrift beschäftigen. Sie kann jetzt online gelesen oder heruntergeladen werden (www.ima-lehrermagazin.de).

  • lebens.mittel.punkt: Titelseite des Magazins

  • Einkochen statt Wegwerfen: Wertschätzung von Lebensmitteln

Die Zukunft der Landwirtschaft - mehr als nur ein Spiel

Wie wird die Landwirtschaft der Zukunft aussehen, wie werden wir Nahrungsmittel produzieren und Nutztiere halten? Diesen und weiteren Fragen kann man mit der i.m.a-Zukunftsbox nachgehen - einem Spiel, mit dem sich Vorstellungen überdenken lassen.

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Die Zukunft der Landwirtschaft – mehr als nur ein Spiel

Eigene Wünsche und Vorstellungen mit der i.m.a-Zukunftsbox überprüfen

Wie wird die Landwirtschaft in einigen Jahren aussehen? Auf diese Frage lassen sich jetzt Antworten finden – spielerisch mit der neuen i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft. Sie hilft dabei, eigene Vorstellungen, Wünsche und Ideen von einer Landwirtschaft der Zukunft zu hinterfragen und dabei neue Antworten zu entdecken.

Wie wird sich unsere Landwirtschaft weiterentwickeln? Diese Frage beschäftigt nicht nur Landwirte, sondern viele Teile unserer Gesellschaft. Denn die Landwirtschaft sichert unsere Ernährung, schützt und entwickelt unsere Kulturlandschaften und ist damit ein unverzichtbarer Teil unseres Lebens. Ob es um Ackerbau und Tierhaltung, Ernährungsthemen, neue Technologien, Umwelt- oder Klimafragen geht – immer ist die Landwirtschaft Teil der Lösungen, über die debattiert wird. Jetzt gibt es mit der i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft ein Spiel, mit dem sich eigene Ansichten und Meinungen über die Landwirtschaft hinterfragen und potenzielle Auswirkungen von Forderungen überprüfen lassen.

Die i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft richtet sich an Schüler und Schülerinnen ab der dritten Klasse; sie ist aber auch für ältere Zielgruppen und Erwachsene ein unterhaltsames Spiel, um positive und negative Folgen heutiger Handlungen und Entscheidungen für die Landwirtschaft beurteilen zu können. Dabei geht es nicht nur vordergründig um die Arbeit in der Landwirtschaft. Auch Aspekte wie Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit, Veränderungen in Bevölkerungsstrukturen sowie andere gesellschaftliche und politische Aspekte werden mit dem Spiel zur Diskussion gestellt.

Spielerisch neue Erkenntnisse gewinnen

Das Spiel bedient sich der sogenannten „Szenariotechnik“, die mögliche Entwicklungen beschreibt und dazu einlädt, diese zu hinterfragen. Mit Trendkarten lassen sich Tendenzen verändern und neue Schwerpunkte setzen. Und immer wieder stellen sich dabei Fragen, welche der Szenarien realistisch erscheinen, was wünschenswert ist oder wie sich bestimmte Entwicklungen beeinflussen oder gar verhindern lassen. Dabei kommt es darauf an, neue Blickwinkel einzunehmen, eigene Ansichten zu hinterfragen und sich mit den Mitspielern auszutauschen, um neue Erkenntnisse zu erlangen.

Die Zukunftsbox Landwirtschaft eignet sich insbesondere auch für den Einsatz im Schulunterricht. Sie ist ein Projekt der i.m.a-Bildungsinitiative „Landwirtschaft macht Schule“ und wurde entwickelt von Lehramtsstudenten der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg sowie von Agrarstudenten der Universität Hohenheim. Das Spiel besteht aus 51 Spielkarten, die in einer handlichen Box zusammengefasst sind. Ein Glossar erläutert Fachbegriffe. Für 12,95 Euro kann die Zukunftsbox im i.m.a-webshop bestellt werden.

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  • Die i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft: Handlich, praktisch, unterhaltsam.

  • Die i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft: 51 Spielekarten im handlichen Schuber.

  • Die i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft: Fragen und Szenarien zu Themen unserer Zeit.

  • Spielerischer Austausch über die Zukunft der Landwirtschaft

Die „Zeit“ über uns: „Ohne Würmer keine Pizza“

Besser als in diesem "Zeit"-Artikel lässt sich nicht beschreiben, was wir auf dem i.m.a-Wissenshof während der Grünen Woche in Berlin geleistet haben - und darüber hinaus täglich leisten; als gemeinnütziger Verein seit mehr als sechzig Jahren.

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Die „Zeit“ über uns: „Ohne Würmer keine Pizza“

Bildungsarbeit ist die Basis für Wissen. Diese Binsenweisheit bewahrheitet sich immer dann, wenn deutlich wird, was an Wissen fehlt. Den Schulen allein die Schuld dafür zu geben, wenn Kinder zu wenig wissen - z.B. über die Herkunft ihrer Nahrungsmittel oder über deren Entstehung - wäre zu einfach. Dass auch Elternhaus, Sozialisation und andere Lebensumstände eine Rolle spielen, wird in einem Artikel der Wochenzeitung "Die Zeit" deutlich.

Autorin Lea Schönborn hat sich auf der Internationalen Grünen Woche umgesehen und den i.m.a-Wissenshof besucht. Dort beobachtete die Journalisten Berliner Schulkinder und wie sie sich an den Wissensstationen des i.m.a e.V. über die Landwirtschaft, die Produktion von Nahrungsmitteln und deren Verarbeitung zu Lebensmitteln informiert haben.

Der i.m.a e.V. betreibt diese Form der außerschulischen Bildungsarbeit bereits seit mehr als sechzig Jahren. Auf seine Initiative ging u.a. die Entstehung des sogenannten "ErlebnisBauernhofs" auf der Grünen Woche zurück, der sich in einen Platz für die Verbraucherinformation und einen Treffpunkt für den verbandspolitischen Austausch mit der Politik und anderen in der Agrar-Szene handelnden Akteuren gewandelt hat.

Gleichwohl steht der i.m.a e.V. unverändert an der Seite des bäuerlichen Berufsstandes und bietet Schulklassen und Familien auf der Grünen Woche mit seinem Wissenshof einen Erlebnisbereich, in dem im Kleinen nachvollzogen werden kann, was im Großen in der Landwirtschaft geschieht: Die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln.

Der "Zeit"-Bericht von Lea Schönborn beschreibt dies sehr anschaulich. Die Autorin hat beobachtet, wie sich Kinder diesem Thema nähern, welches Wissen sie dabei mitbringen und auch, welche Berührungsängste sie dabei haben. Und wie diese durch praktisches Erleben überwunden werden können. Schönborn vermittelt aber auch einen Einblick in die Bildungssituation der sozialen Milieus, aus denen die Schulkinder kommen.

Damit macht der Beitrag zugleich deutlich, warum die außerschulische Bildungsarbeit des i.m.a e.V. auch nach mehr als sechzig Jahren unverzichtbar ist.

Aber lesen Sie selbst: https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2023-01/gruene-woche-wissenshof-landwirschaft-natur-ernaehrung-kinder

 

 

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  • Die "Zeit" über die i.m.a-Arbeit (screenshot)

  • Schulkinder an der i.m.a-Wissensstation zum Thema "Boden" (Symbolfoto)

Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt: Schild mahnt zur Ehrlichkeit

Der Apfel vom Baum, die Weintraube von der Rebe, die Kartoffeln aus dem Acker - immer wieder beklagen Landwirte den Verlust der Früchte ihrer Arbeit. Dass dies kein "Mundraub", sondern Diebstahl ist, thematisiert ein Feldrandschild vom i.m.a e.V.

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Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt: Schild mahnt zur Ehrlichkeit

Das reife Obst am Baum oder die süßen Trauben im Weinberg verlocken immer wieder Spaziergänger dazu, sich zu bedienen. Es sei ja nur ein Apfel oder eine Beere, derer man sich bemächtige. Dabei wird oft übersehen, dass die Mengen dieser vermeintlich einzelnen Übergriffe insgesamt zu großen Verlusten bei den Erzeugern führen können.

Das ganze Jahr über beklagen Landwirte bundesweit die zunehmenden Diebstähle der Früchte ihrer Arbeit. Sobald im Frühjahr die Erntesaison beginnt, werden Spargel vom Feld geholt oder Erdbeeren illegal geerntet. So setzt sich der Diebstahl über das Jahr fort, denn irgendetwas hat immer irgendwo Saison. Dass dabei zudem oft auch Kulturpflanzen vernichtet werden, wenn Felder zertrampelt und ganze Äste von den Bäumen abgebrochen werden, stört die Diebe nicht.

In Südbaden sind jüngst über Nacht 900 Kilo Kirschen aus einer Obstplantage gestohlen wurden. Andernorts sind die Diebe so dreist und plündern Kartoffeläcker. Die kriminelle Energie scheint keine (Grundstücks-) Grenzen zu kennen.

Auch Spaziergänger, die sich mal "nebenbei bedienen", sehen die Tragweite ihres Handeln nur selten ein. Noch immer wird angenommen, Mundraub sei kein Straftatbestand, obwohl der entsprechende Paragraph bereits 1975 abgeschaftt wurde. 

Weil Felder, Obstplantagen und Weinberge keine Selbstbedienungsläden sind (in denen für die Ware auch bezahlt werden muss), hat der i.m.a e.V. ein Feldrandschild produziert, mit dem die Landwirte für Aufklärung sorgen können. An den Rändern ihrer Äcker, Plantagen oder Weinberge aufgestellt, informiert das Schild Spaziergänger über die Tragweite beim Diebstahl von Früchten. Das Schild "Wir machen... das nicht umsonst" kann im i.m.a-shop bestellt werden. Es gehört zu einer Reihe weiterer Feldrandschilder, mit denen die Landwirte über ihre Arbeit aufklären.

 

 

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Feldrandschild: Information und Aufklärung für Verbraucher

Drei Damen vom Hof und ihre virtuelle Aktionswoche

Wie unterschiedlich und vielseitig Landwirtschaft sein kann, haben Friederike Greilich, Thale Meyer und Katrin Theissinget während der Corona-Auszeit erfahren, in der sie nur virtuell kommunizieren konnten. Daraus ist jetzt eine Aktion entstanden.

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Drei Damen vom Hof und ihre virtuelle Aktionswoche

Persönlich waren sich die Damen vom Hof noch nicht begegnet, als sie sich kennenlernten. Die Distanz-Regeln während der Corona-Pandemie hatten neue Kommunikationswege eröffnet, die von den drei Frauen genutzt wurden. Sie lernten sich virtuell via Instagram kennen - und weil das so toll funktioniert hatte, wurde daraus mehr: Eine Aktion, zu der jetzt alle Bauern und Bäuerinnen eingeladen sind, die schon immer Interesse daran hatten, den Menschen abseits der Höfe Einblicke in die Landwirtschaft zu vermitteln.

Schon jetzt nutzen Friederike Greilich, Thale Meyer und Katrin Theissing die virtuellen Welten, um auf ihre Arbeit, ihre Betriebe und die Landwirtschaft aufmerksam zu machen und Kita-Gruppen, Schulklassen oder anderen interessierten Verbrauchern Einblicke in die Arbeit und das Leben der Bauernfamilien zu bieten. Doch während jeder nur aus den eigenen Erfahrungen lernen und berichten kann, partizipieren alle doch viel besser, wenn man diese Erfahrungen miteinander austauscht. Eine Erkenntnis, die auch die Triebfeder vom Forum Lernort Bauernhof ist, das der i.m.a e.V. betreut, und das reale Begegnungen von Akteuren organisiert, die sich in der landwirtschaftlichen Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche engagieren.

Die virtuelle Aktion der drei Landfrauen beginnt am 13. November und läuft ein Woche. Bis zum 19. November sind Bauernfamilien, Hofladen-Betreiber, Ferienhof-Gastgeber, Erlebnisbauernhof-Experten und alle anderen in der Landwirtschaft aktiven Männer und Frauen aufgerufen, miteinander virtuell zu kommunizieren. Immer geht es darum, die eigenen Erfahrungen, die bei der Vermittlung landwirtschaftlichen Wissens gegenüber den unterschiedlichen Zielgruppen gemacht wurden, mit den Kollegen und Kolleginnen des bäuerlichen Berufsstandes auszutauschen.

Dafür haben die Initiatorinnen jedem der sieben Aktionstage ein Schwerpunktthema gegeben. Mal geht es darum, darüber zu berichten, warum sich ein Besuch auf dem eigenen Hof lohnt, dann sind Erfahrungen über die ersten Beiträge auf Instagram oder anderen sogenannten "sozialen" Medien gefragt. Lieblingsangebote landwirtschaftlicher Bildungsarbeit stehen ebenso im Mittelpunkt der Aktion wie Höhepunkte aus der täglichen Arbeit.

Dabei geht es jedoch nicht darum, in einen Wettstreit um die besten Projekte oder Ideen zu geraten. Es ist kein Wettbewerb, denn am Ende gibt es nichts zu gewinnen - außer der Tatsache, dass jeder Teilnehmer mit mehr Wissen und Erkenntnissen aus der Aktionswoche herausgeht.

Wer sich über weitere Details informieren oder auch mitmachen möchte, klickt auf die Aktionsseite der drei Damen vom Hof (Mein Hof und ich). Und, wer weiß: Vielleicht steht nach dem Einstieg in den virtuellen Austausch dann irgendwann auch eine reale Begegnung auf der Agenda. Das Forum Lernort Bauernhof ist dafür die ideale Plattform.

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Mitmachen ist angesagt: Logo der Aktionswoche.

Ei der Daus – wir „Verbrauchern“ wieder mehr Eier

Wer angenommen hat, dass traditionell zum Osterfest am meisten Eier konsumiert werden, irrt. Tatsächlich werden zu Weihnachten, z.B. durch's Backen, mehr Eier verbraucht. Über das Jahr gesehen hat der Eier-Konsum insgesamt wieder deutlich zugenommen.

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Ei der Daus – wir „Verbrauchern“ wieder mehr Eier

Freizeit-Tipp zum Osterfest: Bauernhofbesuch im Legehennenstall

Pro Kopf haben die Verbraucher in Deutschland im vergangenen Jahr 236 Eier konsumiert. Damit liegt der Eierverbrauch wieder auf dem Niveau von 2019, wie Statistiker bilanziert haben. Nach einem Spitzenverbrauch von 242 Eiern pro Kopf der Bevölkerung, war der Konsum in den Folgejahren eingebrochen. Zuletzt lag er mit 230 Eiern auf dem Niveau von 2017. Mit 50,3 Millionen Legehennen verharrt die Produzentinnenquote auf relativ konstantem Niveau.

Insgesamt wurden 2023 in Deutschland 19,9 Milliarden Eier konsumiert. Das waren drei Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der höhere Konsum wird u.a. auch auf veränderte Ernährungsgewohnheiten zurückgeführt; etwa auf eine Zunahme flexitarischer Ernährungsweisen.

Allein die 50,3 Millionen Legehennen auf Bauernhöfen in Deutschland können die gestiegene Nachfrage nicht bedienen. Bei einer Legeleistung von 291 Eiern je Henne wurden insgesamt 14,6 Milliarden Eier erzeugt, was einer Marktabdeckung von 73 Prozent entspricht. Um den Bedarf insgesamt zu decken, wurden 5,9 Milliarden Eier importiert – zu drei Vierteln vor allem aus den Niederlanden. Weitere Importländer waren Polen, Belgien und Dänemark sowie erstmals Rumänien.

Die in Deutschland produzierten Eier kamen im vergangenen Jahr mit 5,1 Milliarden Stück vor allem aus Niedersachsen. Mit 1,4 Milliarden bzw. 1,1 Milliarden Eiern waren die Legehennen in Nordrhein-Westfalen und Bayern am produktivsten. Während Hennen in konventioneller Haltung etwa 310 Eier pro Jahr legen, sind es bei Hühnern in ökologischer Haltung siebzehn Eier weniger.

EinSichten in den Legehennenstall

Wer sich über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Legehennen informieren möchte, sollte einen Bauernhof mit Hühnerhaltung besuchen. Zur Osterzeit, wenn vor allem bei Kindern das Thema „Ei“ in den Fokus rückt, empfiehlt sich ein solcher Ausflug. Ziel können Bauernhöfe sein, die im Rahmen der i.m.a-Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ bieten und ihre Ställe für Besucher öffnen, damit diese sich ein Bild davon machen können, wie die Tiere leben. Seit Abschaffung der konventionellen Käfighaltung in 2010 hat die Freilandhaltung von 4,7 auf 10,91 Millionen Tiere in 2022 zugenommen. Die meisten Legehennen, 31,36 Millionen Tiere, lebten 2022 in Bodenhaltung.

Die i.m.a-Broschüre „Expedition in den Legehennenstall“ dient Lehrkräften und Landwirten zur Vorbereitung eines Bauernhofbesuchs mit Geflügelhaltung. Mit dem Lehr- und Lernmaterial kann diese Exkursion bereits im Schulunterricht vorbereitet werden; und auch Landwirte finden in dem Leitfaden Anregungen für die erlebnis- und erkenntnisreiche Gestaltung eines Hofbesuchs.

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  • Erzeugung und Verbraucher: Die Statistik der Eierproduzenten und ihrer Zielgruppen in den vergangenen sechs Jahren (Grafik: BLE).

  • Zur Vorbereitung auf einen Betriebsbesuch bei den Eierproduzentinnen: Lehr- und Lernmaterial für Grundschulen.

Eine Ära geht zu Ende: Wir wechseln das Lager

Mehr als zwanzig Jahre wurden die i.m.a-Lehr- und Lernmaterialien vom Dienstleister des Vereins, der Agrikom GmbH in Iserlohn verschickt. Ende des Jahres steht ein Umzug des Lagers an. Darum sollen bis dahin die Bestände weitgehend abgebaut sein.

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Eine Ära geht zu Ende: Der Lagerwechsel steht bevor

Das i.m.a-Lehrermagazin, der „lebens.mittel.punkt", die Flyer der „3-Minuten-Info"-Reihe, Broschüren für Expeditionen auf den Acker oder in den Stall, Unterrichtsposter und noch viel mehr - alles kommt aus dem Versandlager in Iserlohn. Dort, auf Gut Lenninghausen, wird von den Lehr- und Lernmaterialien für den Schulunterricht bis zu Handzetteln und Plakaten für die Öffentlichkeitsarbeit der Landwirte der gesamte Vertrieb aller i.m.a-Materialien von der Agrikom GmbH organisiert.

Bis Ende 2023 wird dieser Vertrieb verlagert. Darum sollen in den kommenden Monaten die Lagerbestände weiter abgebaut werden, damit das Umzugsvolumen möglichst gering ist und so Transportkosten gespart werden.

Das hat zur Folge, dass in diesem Jahr keinen neuen Broschüren, Flyer, Plakate etc. gedruckt und auch vergriffene Materialien nicht nachgedruckt werden. Über den aktuellen Bestand an verfügbaren Produkten können sich Interessenten im i.m.a-Webshop informieren. Dort, wo der rote Hinweis „derzeit nur als PDF“ erscheint, ist die Druckversion vergriffen. Dennoch steht das Produkt online zur Verfügung. Es kann im Shop aufgerufen, gelesen und auch heruntergeladen werden. Wer möchte, druckt sich dann sein eigenes Exemplar individuell aus.

Mit dem Umzug einher geht auch eine Neuorganisation des Versandwesens. Die Agrikom GmbH wird mit der Lagerhaltung und dem Versand einen sogenannten Fulfillment-Dienstleister beauftragen. Er steigt in die komplette Prozesskette ein – von der Lagerhaltung über den elektronischen Bestellvorgang im i.m.a-Webshop und die Zusammenstellung der Ware bis zu deren Versand. Der hohe Automatisierungsgrad der Dienstleistung soll helfen, Kosten zu sparen und Prozesse zu vereinfachen. So können z.B. von der Lagerhaltung Nachdrucke für vergriffene Produkte direkt in Auftrag gegeben werden, damit vergriffene Materialien noch schneller nachgeliefert werden können.

Für die Nutzer der i.m.a-Materialien ändert sich nichts. Sie bestellen weiterhin im i.m.a-Webshop und erhalten die Rechnung für die Versandkosten wie bisher von der Agrikom GmbH. Sie bleibt auch für Rückfragen der Ansprechpartner. Und, vor allem: Fast alle Materialien bleiben auch weiterhin kostenlos.

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Erste Adresse: Auf Gut Lenninghausen in Iserlohn wird das Lager geschlossen.

  • Palettenweise Landwirtschaftsthemen: Die Bestände werden nicht mehr aufgestockt.

  • Viel Handarbeit: Auch kleinste Mengen werden im Versandlager individuell auf den Postweg gebracht.

Eine Million Bildungsmaterialien zur Landwirtschaft

Für die Öffentlichkeitsarbeit der Landwirte auf ihren Betrieben und den Unterricht der Lehrkräfte in den allgemeinbildenden Schulen stellt der i.m.a e.V. landwirtschaftliche Bildungsmaterialien zur Verfügung. Jetzt wurden viele Produkte überarbeitet und neu aufgelegt.

Medien-Information

Eine Million Bildungsmaterialien zur Landwirtschaft

Neue Substanz für die Öffentlichkeitsarbeit und den Schulunterricht

Die Ferien der meisten Bundesbürger finden in diesem Jahr in Deutschland statt und viele Urlauber nutzen die Zeit für Besuche auf Bauernhöfen. Landwirte halten dann gerne Info-Material bereit, das ihnen der i.m.a e.V. zur Verfügung stellt. Für die Öffentlichkeitsarbeit der Bauern, aber auch zur Vorbereitung der Lehrkräfte auf das kommende Schuljahr, füllt der gemeinnützige Verein jetzt wieder seine Lager – mit mehr als einer Million neuer und nachgedruckter Bildungsmaterialien.

„Allein für unsere „3-Minuten-Info“-Reihe haben wir zu 26 Themen der Landwirtschaft 640.000 Flyer nachdrucken lassen und vorab die relevanten Zahlen und Fakten aktualisiert“, sagt i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon. Die Flyer sind bei Landwirten sehr beliebt, weil sie damit ihre Hofbesucher über viele landwirtschaftliche Themen in sehr kompakter Form informieren können. Die handlichen Faltblätter vermitteln Basiswissen über Nutztiere, Nutzpflanzen und gesellschaftliche Themen der Landwirtschaft. Besonders in der Schule werden sie gerne für die Vorbereitung von Referaten, als Grundlage für Hausaufgaben oder als Sachtexte für die ganze Klasse eingesetzt.

Bei kleineren Kindern der Elementar- und Primarstufe sind die i.m.a-Malhefte sehr beliebt, die zugleich (Vor)Lesebücher sind. Von den beiden Themenheften zur Herkunft unserer Lebensmittel „Brötchen, Milch und Marmelade“ und zur Landtechnik „Von der Saat zum Korn – mit großen Maschinen“ wurde eine Auflage von 150.000 Exemplaren nachgedruckt.

Bereits im Vorgriff auf das neue Schuljahr werden auch für den Einsatz im Unterricht eine Reihe von Lehr- und Lernmaterialien neu aufgelegt, so z.B. 80.000 Unterrichtsposter zu zehn der insgesamt 17 Themen, die sich vom Ackerbau über die Tierhaltung bis zur Nachhaltigkeit und Artenvielfalt erstrecken. Patrik Simon: „Es bereitet unserem Team sehr viel Freude, die scheinbar unendliche Themenvielfalt der Landwirtschaft für den pädagogischen Einsatz und die Verbraucherinformation aufzubereiten und bereitzustellen. Derzeit bereiten wir, neben der Aktualisierung und Nachproduktion unserer etablierten Angebote, ein gutes Dutzend neuer Materialien und ein E-Learning-Portal für die Veröffentlichung vor. Insgesamt werden wir in diesem Jahr wieder deutlich mehr als eine Million Materialien produzieren.“

Dabei hält sich der Verein strikt an die zu Beginn seines Jubiläumsjahrs im November 2019 ausgegebene Direktive und lässt seine Materialien umweltfreundlich produzieren. Dass auf den Nachdrucken nicht überall die entsprechenden Gütesiegel z.B. auf das verwendete FSC-Papier aus nachhaltiger Holznutzung hinweisen, ist nach Ansicht des i.m.a-Geschäftsführers zweitrangig: „Uns kommt es vielmehr darauf an, den knappen Platz zum Beispiel auf unseren kompakten 3-Minuten-Infos zur Vermittlung von Wissen als für die Platzierung von Siegeln zu nutzen. Nachhaltiges Handeln sollte heute eigentlich für jeden selbstverständlich sein.“

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Einrichtung einer „Zukunftskommission“ begrüßt

Der i.m.a e.V. begrüßt den Dialog zwischen Bundesregierung und Repräsentanten der Agrar-Szene. Inbesondere das Bestreben, die Kultusministerien aufzufordern, in Schulbüchern für eine realistische Darstellung der Landwirtschaft zu sorgen, sei richtig.

Medien-Information

Einrichtung einer „Zukunftskommission“ begrüßt

Kultusministerien verpflichten, Landwirtschaft im Unterricht zu verankern

Der i.m.a e.V. begrüßt die Bestrebungen von Bundesregierung und Bauern, das heute im Kanzleramt begonnene Gespräch über die Perspektiven der Landwirtschaft fortzusetzen. Jedoch dürfe der Dialog nicht allein auf die Politik und Agrar-Szene begrenzt bleiben, sondern müsse die gesamte Gesellschaft einbeziehen. Dies beginne bereits in den Schulen. Dort müsse verstärkt darauf geachtet werden, dass Lehrmaterialien die Realität in der Landwirtschaft realistisch darstellen und dass dem Mobbing von Bauernkindern entgegengewirkt werde.

„Wir begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung und der beteiligten Bauern, den Dialog in einer „Zukunftskommission Landwirtschaft“ fortzusetzen“, sagte i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon heute nach dem Treffen von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner mit Repräsentanten von landwirtschaftlichen Verbänden und Interessengruppen. „Aber es darf nicht bei Treffen auf Fachebenen bleiben. Die Akzeptanz der Landwirtschaft fängt beim Verbraucher an der Ladentheke an“, so Simon weiter. „Darum muss es gelingen, auf allen Ebenen für mehr Verständnis für die Sorgen und Nöte der Landwirte und die Wünsche der Bevölkerung sowie die politischen Notwendigkeiten zu sensibilisieren.“ Transparenz sei das Gebot der Stunde.

In diesem Zusammenhang begrüßt der i.m.a e.V., zu dessen Schwerpunkten landwirtschaftliche Bildungsarbeit für Lehrkräfte und Schulkinder gehört, dass man auf die Kultusminister der Länder zugehen wolle, damit Schulbücher und Lehrmaterialien die Realität der Landwirtschaft abbilden. „Wir fordern das bereits seit vielen Jahren“, erläuterte Simon und verwies auf repräsentative Untersuchungen des i.m.a e.V., bei dem zuletzt zwei Drittel der Bundesbürger kritisiert hatten, dass in den Schulen kein realistisches Bild der Landwirtschaft vermittelt werde.

Fehlendes Verständnis für die Arbeit der Landwirte und einseitige Agitation von Interessengruppen haben immer wieder dazu geführt, dass Kinder aus Bauernfamilien von Klassenkameraden gemobbt wurden; z.T. sogar von Lehrkräften. „Hier sind die Bildungsbehörden in der Pflicht“, so Patrik Simon. „Es ist höchste Zeit, dass sich hier etwas ändert, denn in der Schule wird die Basis für das Verständnis von aktueller Landwirtschaft gelegt. Was dort nicht geleistet wird, lässt sich später kaum reparieren.“

Der i.m.a e.V. stehe, wie seine Mitglieder, die Landesbauernverbände und vielen Bauernfamilien, bereit für den Dialog mit politischen Mandatsträgern und allen interessierten gesellschaftlichen Gruppen. Simon: „Wenn das heutige Treffen keine Schaufenster-Veranstaltung gewesen sein soll, müssen schnellstens greifbare Ergebnisse her. Auf den Dialog müssen Entscheidungen mit spürbaren Veränderungen folgen.“

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Endlich: Verbraucherbildung wieder auf der Grünen Woche

Nach zwei Jahren Corona-Pause kann die Internationale Grüne Woche endlich wieder mit Publikum stattfinden. Und der i.m.a e.V. organisiert diesmal nicht nur auf seinem Wissenshof ein Bildungsprogramm mit vielen Aktivitäten für die Besucher.

Medien-Information

Endlich wieder: Verbraucherbildung auf der Grünen Woche

Der i.m.a-Wissenshof bereichert die Leistungsschau der Landwirtschaft in Berlin

Butterproduktion und Eier-Check, Boden-Analyse und Traktor-Rallye, Sensi-Bar und Schüler-Pressekonferenz: Das Angebot ist vielseitig, mit dem der i.m.a e.V. das Publikum der Internationalen Grünen Woche empfängt. Nach zwei Jahren, in denen die weltweit größte Messe der Landwirtschaft, Ernährung und des Gartenbaus aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen musste, geht es am 20. Januar 2023 unter dem Berliner Funkturm wieder los. Zehn Tage lang steht die Verbraucherbildung, insbesondere für junge Messebesucher, im Mittelpunkt vom i.m.a-Wissenshof in Halle 3.2 des Messegeländes.

Saisonalität und Regionalität stehen im Mittelpunkt vom Wissenstest, den Besucher der Grünen Woche auf dem i.m.a-Wissenshof an einer Sensi-Bar absolvieren können. Dabei müssen Gemüse am Geruch, per Tastsinn oder aufgrund von Fragen zu Herkunft, Anbau und Erntezeit identifiziert werden. Beim Eier-Test kann nachvollzogen werden, woran sich frische von verdorbenen Hühnereiern unterscheiden lassen. Auch die Kenntnisse der Verbraucher zum Eier-Erzeugercode stehen auf dem Prüfstand. Und schließlich darf man sich in der Butterherstellung ausprobieren – und das Produkt auch genießen. Zu allen Themen steht umfangreiches Info-Material zur Verfügung. Der i.m.a-Wissenshof bietet während der Schulstunden insbesondere für Schulklassen organisierte Erlebnisangebote, zu denen sich viele Lehrkräfte bereits mit ihren Klassen angemeldet haben.

Der gemeinnützige i.m.a e.V. kooperiert auf seinem Wissenshof auch wieder mit dem Grünen Labor Gatersleben, das zum Experimentieren einlädt. Dort darf mikroskopiert oder z.B. die DNA einer Banane extrahiert werden. Die Nachbarschaft zu den ausgestellten Landmaschinen wird auf dem i.m.a-Wissenshof mit Informationen zur Traktorentechnik, der Bodenbearbeitung und dem Smart-Farming aufgegriffen. Für die jüngsten Besucher gibt es einen Parcours, auf dem mit Trettreckern eine Traktoren-Rallye zu bewältigen ist.

Auf der Internationalen Grünen Woche ist der i.m.a e.V. nicht nur mit seinem Wissenshof präsent. Die von vielen Messen bekannte und beim Publikum beliebte Getreidetheke bereichert in diesem Jahr den Stand vom Bund der Deutschen Landjugend e.V. in der Messehalle 3.2. Dort stehen auch die vielfältigen i.m.a-Informationen zum Brotgetreide zur Verfügung.

Steigendem Zuspruch erfreut sich seit Jahren die i.m.a-Schülerpressekonferenz. Bei der letzten Grünen Woche war sie mit 500 Jungen und Mädchen bereits die größte Pressekonferenz der Messe. 2023 sind es 600 Redakteure von Schülerzeitungen, Medienarbeitsgruppen sowie weitere interessierte Schülerinnen und Schüler, die sich für die Pressekonferenz akkreditiert haben. Sie findet erstmals in der Brandenburg-Halle statt (Messehalle 21 a). Das Thema am 25. Januar 2023 lautet: „Wie sicher ist unsere Lebensmittelversorgung?“. Repräsentanten aus Landwirtschaft und Ernährungsindustrie stellen sich den Fragen der Jungen und Mädchen.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Große Maschinen begeistern (auch) kleine Besucher der Grünen Woche (Symbolbild/Messe Berlin).

  • Tiere ganz nah erleben - wichtiger Publikumsmagnet der Grünen Woche (Symbolbild/Messe Berlin).

  • Immer gut besucht - die i.m.a-Schülerpressekonferenz auf der Grünen Woche (Symbolbild/Messe Berlin).

Engagement gemeinschaftlicher Bildungsarbeit

Fünf Tage ist Stuttgart wieder der Nucelus der Bildungsarbeit. Auf der größten europäischen Bildungsmesse informieren sich Pädagogen - auf der „didacta“ mit der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ - ab 11. Februar.  

Medien-Information

Engagement gemeinschaftlicher Bildungsarbeit

Der i.m.a e.V. bringt Landwirtschafts- und Ernährungsthemen auf die didacta

Stuttgart wird vom 11. bis 15. Februar 2025 mit der Bildungsmesse „didacta“ erneut das Zentrum von Lehrkräften und anderem pädagogischen Fachpersonal in Deutschland, das sich über neue Trends und Produkte für den Schulunterricht und die Kita-Erziehung informieren will. Einen Schwerpunkt setzt dabei der i.m.a e.V. mit seiner 1999 ins Leben gerufenen Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“, an der sich diesmal 22 Partner-Institutionen, Verbände und Initiativen beteiligen.

Die Partner der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ auf der „didacta“ decken die gesamte Palette an Informationsangeboten, Lehr- und Lernmaterialien für die Unterrichtsarbeit zu Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung ab. Die Palette reicht von klassischen gedruckten bis zu virtuellen und online nutzbaren Materialien, über eine Fülle außerschulischer Lernangebote auf Bauernhöfen und Naturlernorten, bis hin zu speziellen Initiativen, die Lehrkräften und Erzieherpersonal kompetente Bildungsbotschafter an die Seite stellen, die zu einer authentischen Wissensvermittlung beitragen.

Neben der mehr als 300 Quadratmeter großen Gemeinschaftsschau präsentiert der i.m.a e.V. auf einer Sonderschaufläche seine mit Partner-Institutionen neu entwickelte „Zukunftsbox Landwirtschaft“. Es ist der Prototyp von Bildungsmaterial, mit dem Schülern eine spielerische Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen ermöglicht werden soll. Im Dialog mit dem Fachpublikum will man auf der „didacta“ Reaktionen sowie Anregungen für die Weiterentwicklung sammeln.

Aus den Angeboten der auf der „didacta“ 2025 vertretenen Institutionen:

GemüseAckerdemie:
Im Rahmen von Bildungsprogrammen bauen Kinder und Jugendliche ihr eigenes Gemüse auf Ackerflächen in Schulnähe oder in Beeten im Klassenzimmer an und erleben dabei, woher das Essen auf ihren Tellern kommt und wie lecker frisches Gemüse schmeckt.

Bayerischer Bauernverband/Landfrauen:
Die Landfrauen zeigen, wie einfach praktische Ernährungsbildung im Klassenzimmer umgesetzt werden kann. In einer Mitmachaktion können Haferflocken selbst hergestellt und probiert werden; z.B. als Grundlage für ein selbst zubereitetes Müsli im Rahmen eines Schulfrühstücks.

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus:
Der „Erlebnis Bauernhof“ bietet Schülerinnen und Schülern von der 2. bis zur 10 Klasse ein kostenloses Lernprogramm auf einem qualifizierten Erlebnisbauernhof – nach dem Motto „Lernen.Erleben.Aktiv sein!“.

BildungsBissen.de:
Das digitale Portal für den Präsenz- und Distanzunterricht in der Primar- und Sekundarstufe bietet eine Fülle an fertig konzipierten Unterrichtsmodulen zu Themen aus der pflanzenbasierten Wirtschaft an, wie z.B. zu Öl- und Eiweißpflanzen, Kartoffeln oder der Bioökonomie.

Bildungsmagazin „lebens.mittel.punkt“:
Die vier Mal im Jahr erscheinende Zeitschrift präsentiert den Fachbesuchern ihre Themenvielfalt und die in jeder Ausgabe enthaltenen Unterrichtsbausteine für Schüler der Primar- und Sekundarstufe zu Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung.

Bundesforum Lernort Bauernhof:
Das bundesweite Netzwerk will Bauernhöfe als außerschulische Lernorte deutschlandweit bekannt machen und pädagogische Angebote auf den Höfen fördern. Es bietet in einer „Expeditionen“-Reihe Materialien zur Vorbereitung von Bauernhofbesuchen an.

Deutscher Angelfischerverband e.V.:
Mit Bildungsmaterialien für Kitas und Schulen wird über den „Fisch des Jahres“, den Europäischen Aal, und über weitere Süßwasserfische informiert sowie auf die faszinierende Unterwasserwelt aufmerksam gemacht; und zugleich auf die Bedrohung dieser Lebensvielfalt hingewiesen.

Deutscher Jagdverband e.V.:
Mit Exponaten und Unterrichtsmaterialien wird die Wissensvermittlung zum Leben in und mit dem Wald als Thema für den Sachkundeunterricht von der Grund- und Hauptschule bis zu den weiterführenden Schulen und der Erwachsenenbildung dargestellt.

Echt kuh-l:
Beim deutschlandweiten Schulwettbewerb geht es um die Bio-Tierhaltung. Unter dem Motto „Tierisch gut! Was kommt in den Bio-Trog?“ können Zusammenhänge von ökologischer Landwirtschaft, Tierernährung und Umweltschutz entdeckt und verstanden werden.

EinSichten in die Tierhaltung:
Anhand eines variablen Modells von einem Schweinestall werden die unterschiedlichen Formen der Tierhaltung veranschaulicht. Zudem informiert die Initiative über Betriebe, die Besuchern durch Stallfenster und andere Maßnahmen Einblicke in die Ställe bieten.

i.m.a – information.medien.agrar e.V.:
Auf zwei Tresen werden Brotgetreide und nachwachsende Rohstoffe präsentiert. Besucher können sich daran bedienen und Körner bzw. Samen als Anschauungsmaterial mitnehmen. Das kostenlose Angebot wird durch Lehr- und Lernmaterialien, wie z.B. Unterrichtsposter ergänzt.

Kompetenzzentrum HessenRohstoffe:
Die Bildungs- und Informationsmaterialien zu Nachwachsenden Rohstoffen unterstützen Lehrkräfte dabei, diesen spannenden Aspekt der Land- und Forstwirtschaft aufzugreifen und die Themenvielfalt im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung(BNE) umzusetzen.

Landeszentrum für Ernährung, Baden-Württemberg:
Besucher können mit allen Sinnen Rote Bete entdecken und sich über das Zertifikat für Kitas der Landesinitiative „BeKi – Bewusste Kinderernährung“ informieren. Außerdem erfahren sie, wie sie Unterstützung rund um die Kita- und Schulverpflegung erhalten können.

Landwirtschaft macht Schule:
Mit ihrem (neuen) Bildungskoffer bietet die Initiative vielfältiges Anschauungsmaterial zu den Themen Tierhaltung, Nutzpflanzen, Landtechnik und Getreide, das eingesetzt werden kann, wenn Landwirte und Landwirtinnen von Lehrkräften in den Schulunterricht eingeladen werden.

Lernort Bauernhof in Baden-Württemberg:
Landwirtschaftliche Betriebszweige haptisch erlebbar machen, ist ein Ziel des Landesprojekts, das Landwirte und Landwirtinnen dabei unterstützt, ihre Höfe für Lehrkräfte, Schulklassen und Kita-Gruppen zu öffnen, um Kindern und Jugendlichen Bildungsangebote zu bieten.

Matsch! – das Kindermagazin:
MATSCH! bietet Pädagogen kindgerecht aufbereitete Texte und Bilder zu Themen rund um Natur, Umwelt und Landwirtschaft sowie Experimente für den Sachunterricht. Wer das Magazin kennenlernen möchte, meldet sich zum Newsletter oder einem „Schnupper-Abo“ an.

Milchwirtschaftlicher Verein Baden-Württemberg e.V.:
Mit einem kostenlosen „Milchprojekt“ sollen Schulkindern frühzeitig Kompetenzen in den Bereichen Landwirtschaft, Milchwirtschaft und Ernährung vermittelt werden. Das Projekt umfasst zwei Unterrichtsstunden und ist auf die Klassenstufen der Schülerinnen und Schüler angepasst.

Netzwerk Lernort Bauernhof:
Die Initiative versammelt Akteure des landwirtschaftlichen Berufsstandes, die auf ihren Betrieben Bildungsangebote realisieren. Dafür werden Lehr- und Lernmaterialien bereitgestellt und Fortbildungen in der Bauernhofpädagogik angeboten.

Schleich:
Der Produzent von Tierfiguren, mit denen Millionen Kinder weltweit spielen, präsentiert eine Palette seiner Exponate, mit denen die Natur so detailgetreu wie möglich widerspiegelt wird, und informiert über sein tiefgreifendes Spielkonzept.

Zentralverband Gartenbau e.V.
Mit Informationen über die Vielfalt, Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit des Gärtner-Berufs sollen Lehrkräfte befähigt werden, Schülern im Rahmen eines berufskundlichen Unterrichts Orientierung über die Perspektiven einer Ausbildung im Gartenbau zu bieten.

Die Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ auf der didacta:
11.-15. Februar 2025, täglich 09.00-18.00 Uhr; Messe Stuttgart, Halle 7, Stände Nr. 7A50-7A60.

Die Partner der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“:
Acker e.V./GemüseAckerdemie, Atesum AG, Bayerischer Bauernverband K.d.ö.R./Landfrauen, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, Bildungsmagazin lebens.mittel.punkt, Blattmacher GmbH/Bildungsbissen.de, Bundesforum Lernort Bauernhof, Bundesprogramm Ökologischer Landbau/Echt kuh-l, Deutscher Angelfischerverband e.V., Deutscher Jagdverband e.V., EinSichten in die Tierhaltung, i.m.a - information.medien.agrar e.V., Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen/ Kompetenzzentrum HessenRohstoffe, Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg, Landwirtschaft macht Schule, Landwirtschaftsverlag GmbH/Matsch! Das Kindermagazin, Lernort Bauernhof in Baden-Württemberg, Milchwirtschaftlicher Verein Baden-Württemberg e.V., Netzwerk Lernort Bauernhof, Schleich GmbH, Zentralverband Gartenbau e.V.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Bereits von weitem in der Messehalle zu sehen: Die typischen roten Giebelhäuser der Gemeinschaftsschau (Foto: i.m.a e.V.).

  • Immer wieder beliebt bei den Messebesuchern: Die Theke mit dem Brotgetreide, an der man sich bedienen kann (Foto: i.m.a e.V.).

  • Austausch über die Bildungsmaterialien: Die Bildungsmesse lebt auch vom Dialog des Publikums untereinander (Foto: i.m.a e.V.).

  • Kritische Blicke auf neue Lehr- und Lernmaterialien: Auf der Bildungsmesse wird auch getestet, was sich im Unterricht anwenden lässt (Foto: i.m.a e.V.).

  • Ansturm am Wochenende: Der letzte Messetag ist traditionell der Tag, an dem sich Lehramtsanwärter mit Materialien für ihr künftiges Berufsleben eindecken (Foto: i.m.a e.V.).

Erfolgreicher Kalender: 60 Jahre „1 x 1 der Landwirtschaft“

Die wichtigsten Daten zur Landwirtschaft in Deutschland und Europa auf einen Blick - das bietet das "1x1 der Landwirtschaft" seit sechzig Jahren. Die neue Ausgabe fokussiert mit ihrem Titelthema auf die i.m.a-Initiative "EinSichten in die Tierhaltung".

Medien-Information

Erfolgreicher Kalender: 60 Jahre „1 x 1 der Landwirtschaft“

Jubiläum der langlebigen Agrar-Publikation für Landwirte und Verbraucher

Fast 30.000 landwirtschaftliche Betriebe haben in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren aufgegeben. Dieses Resultat ergibt sich in einem Vergleich vom „1x1 der Landwirtschaft“ aus 2014 mit der neuen Ausgabe für 2024, die der i.m.a. e.V. herausgegeben hat. Der Jahreskalender mit den Agrar-Daten für Deutschland und Europa erscheint seit sechzig Jahren beim gemeinnützigen Verein, der landwirtschaftliche Info- und Bildungsarbeit leistet.

Die neue Ausgabe vom „1x1 der Landwirtschaft“ fokussiert mit ihrer Titelseite auf die Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“. Im begleitenden Beitrag wird über das Engagement der Nutztierhalter informiert, die ihre Ställe öffnen, damit Verbraucher erleben können, wie heute moderne Tierhaltung betrieben und Tierwohl gewährleistet wird.

Die Titelthemen im „1x1 der Landwirtschaft“ wechseln in jeder Ausgabe. Fester Bestandteil sind hingegen die jeweils aktualisierten Übersichten zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen, den Viehbeständen und Ernteerträgen in den Bundesländern und Europa. Seit sechzig Jahren. Damit ist das „1x1 der Landwirtschaft“ die wohl langlebigste und erfolgreichste Publikation der Agrar-Branche. Seit der ersten Ausgabe schätzen Landwirte und Verbraucher das kleine Faltblatt, dessen Bedeutung als Kalender inzwischen vom Mobiltelefon abgelöst wurde. Hingegen wird die Sammlung der Agrar-Daten noch immer genutzt, um auf einen Blick informiert zu sein und Vergleiche anstellen zu können.

So offenbart das „1x1 der Landwirtschaft“ über die Jahrzehnte tiefgreifende Veränderungen in der Landwirtschaft: Gab es vor sechzig Jahren noch mehr als 1,45 Millionen landwirtschaftliche Betriebe, sind es heute nur noch 258.740. Ein Rückgang um mehr als achtzig Prozent. Abgenommen hat auch die landwirtschaftlich genutzte Fläche. Wurden vor sechzig Jahren mehr als 21 Millionen Hektar land- und forstwirtschaftlich genutzt, sind es heute nur noch 16,5 Millionen Hektar.

Andererseits gehört zur Wahrheit auch, dass die Landwirte durch Technisierung und Forschung heute in der Lage sind, effizienter zu wirtschaften. Während ein Landwirt durch seine Arbeit vor sechzig Jahren gerade mal 17 Menschen ernährt hat, sind es heute acht Mal so viele Verbraucher.

Ein Blick in das sechzig Jahre alte „1x1 der Landwirtschaft“ des i.m.a e.V. offenbart auch andere interessante Vergleiche: Für knapp eine D-Mark erhielt man damals zehn Brötchen; heute gäbe es dafür nur noch zwei Stück. Und für ein Kilo Schweinekotelett mussten einst rund vier Euro ausgeben werden; heute liegen die Kilopreise zwischen zwölf und 13 Euro. Andererseits arbeiten wir heute nur noch 19 Minuten, um den statistischen Warenkorb eines durchschnittlichen Haushalts zu füllen. Vor sechzig Jahren dauerte es noch eine Stunde.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • EinSichten in die Tierhaltung: Titelthema vom "1x1 der Landwirtschaft" 2024.

  • Historisches Dokument: Das erste "1x1 der Landwirtschaft" von 1964.

  • Damals war's: Das erste "1x1 der Landwirtschaft" war sogar mit einem "Zentimetermaß" ausgestattet.

Erlebnisse auf oberfränkischen Äckern und Feldwegen

Fast 200 Landwirte in der Region um Kulmbach in Oberfranken haben i.m.a-Feldrandschilder aufgestellt. Mit ihnen wollen sie Passanten auf den Wirtschaftswegen über ihre Arbeit informieren. Der Anlass für diese Aktion waren Folgen der Corona-Pandemie.

Medien-Information

Erlebnisse auf oberfränkischen Äckern und Feldwegen

An Rad- und Wanderwegen rund um Kulmbach stehen jetzt viele i.m.a-Feldrandschilder. Sie informieren über die Pflanzen, die auf den Äckern wachsen, über die Arbeit der Landwirte und über weitere wissenswerte Details zur Landwirtschaft. Fast 200 Landwirte haben die Schilder aufgestellt. Anlass für die konzertierte Aktion waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Seit den ersten Beschränkungen, in denen die Menschen ermahnt wurden, wegen eines Infektionsrisikos daheim zu bleiben, hatten immer häufiger Spaziergänger und Rafahrer auf den Feldwegen Erholung gesucht. Wenn sie dabei Landwirten begegneten, die mit ihren Traktoren und anderen Maschinen unterwegs waren, gab es oft Unstimmigkeiten. Radfahrer und Spaziergänger kritisierten, dass die Landwirte die vermeintlichen Freizeitwege befuhren, und die Landwirte hatten Probleme, den Passanten zu erklären, dass sie sich auf landwirtschaftlichen Wirtschaftswegen befänden.

Mit den i.m.a-Materialien wie dem Feldrandschild „Wir machen den Weg gerne frei“ oder dem Flyer „Knigge für Feld und Flur“ sorgten die Landwirte für Aufklärung. Auch viele Gespräche mit den Erholungsuchenden halfen bei der Aufklärungsarbeit.

Aus dieser Initiative entwickelte sich eine kleine Bewegung, die wuchs und nun landwirtschaftliche Bildungsarbeit am Feldrand betreibt, indem dort weitere i.m.a-Info-Tafeln aufgestellt werden. Berichte in den lokalen Medien sorgten dafür, dass die Aktivitäten auch über die Region hinaus nicht unbemerkt blieben und sich so der Effekt seriöser Aufklärungsarbeit schneller als das Virus verbreitete.

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Erntedank: Mehr als landwirtschaftliche Tradition

In Zeiten der Corona-Pandemie fällt auch das diesjährige Erntedankfest etwas anders als gewohnt aus, wenn z.B. Abstände bei der Übergabe von Erntekronen eingehalten werden müssen. An die Tradition zu erinnern, unterliegt jedoch keinerlei Beschränkungen.

Medien-Information

 

Erntedank: Mehr als landwirtschaftliche Tradition

Der i.m.a e.V. erinnert an die weltweite Bedeutung eines Festes

Vielerorts säumen Strohpuppen und Erntekronen die Feldränder in Deutschland. Sie erinnern an die Erntesaison und stehen zugleich als Symbole für den Dank der Bauernfamilien. Dieser „Erntedank“ hat eine lange Tradition, die auch in diesem Jahr wieder mit einem bundesweiten Erntedankfest am 4. Oktober 2020 gefeiert wird. Der i.m.a e.V. erinnert an diese Tradition und hält für Lehrkräfte und andere Interessierte kostenlose Lehr- und Lernmaterialien zur Vermittlung des Themas bereit.

Traditionell wird in den christlichen Gemeinden Deutschlands am ersten Sonntag im Oktober das Erntedankfest gefeiert. Doch auch wer nicht religiös ist, begeht die Zeit des Erntedanks. Immer ist die Freude über das Ergebnis der landwirtschaftlichen Arbeit Motivation für den Erntedank. Wenn trotz der Unwägbarkeiten des Wetters, trotz Schädlingen und anderen Einflüssen eine gute Ernte gelingt, ist das ein Grund zu danken. Früher brachte man anstelle der kirchlichen Danksagung seinen Göttern auch Opfergaben dar. Bis heute hat sich diese Tradition gehalten, wie bunt geschmückte Tische mit den „Früchten der Arbeit“ zeigen.

Dabei hat der Erntedank eine internationale Tradition. So wird z.B. in den USA „Thanksgiving“ gefeiert, jüdische Gemeinden begehen das „Laubhüttenfest“ und der Islam feiert Erntedank am Ende des Fastenmonats Ramadan. Dass in den modernen Gesellschaften unserer Tage der Ursprung des Erntedankfestes weniger präsent ist, liegt auch daran, dass uns jederzeit Nahrungsmittel in ausreichenden Mengen und großer Vielfalt zur Verfügung stehen und der Bezug der Menschen zur landwirtschaftlichen Produktion abgenommen hat.

Daher sind es gerade die Bauernfamilien in Deutschland, die um die Tradition des Erntedanks wissen und sie pflegen. So überreichen z.B. Landfrauen und Landjugend jährlich Erntekronen an das deutsche Staatsoberhaupt, Landwirtschaftsministerinnen und andere Würdenträger. In keinem Gotteshaus wird darauf verzichtet, eine Erntekrone aufzuhängen.

Im i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ wird an diese Tradition erinnert. In Heft Nr. 11 wurde dem Thema Erntedank ein ausführlicher Beitrag gewidmet, der die Herkunft und Bedeutung dieses wichtigen Festes leicht verständlich erklärt und praktische Anregungen für die Behandlung im Schulunterricht liefert. Er kann – neben vielen weiteren Materialien – unter www.ima-lehrermagazin.de kostenlos gelesen und heruntergeladen werden.

Auch wer mit der Traditionspflege und dem Brauchtum nur wenig anzufangen weiß, kann das Erntedankfest als Anlass sehen, um der Arbeit unserer Bauernfamilien mehr Wertschätzung entgegenzubringen. Denn ohne sie würde z.B. der Kürbis als Symbol des Herbstbeginns jetzt kaum in den Regalen der Supermärkte und an den Ständen der Wochenmärkte zu finden sein. Und nicht zuletzt würden darum auch die „Halloween“-Partys ohne die Leistungen unserer Landwirtschaft anders aussehen.

  • Erntedank in der Kirche (Symbolbild: pixabay.com/tassilo111

  • Erntedank: Beitrag im i.m.a-Lehrermagazin

Erstmals ein weltweiter Ehrentag für die tolle Knolle

Viel Arbeit investieren Landwirte in eines unserer wichtigsten Grundnahrungsmittel - die Kartoffel. In immer mehr Ländern entwickelt sie sich als Alternative zum Reis und anderen Lebensmitteln. Grund genug, diese Bedeutung besonders herauszustellen.

Medien-Information

Erstmals ein weltweiter Ehrentag für die tolle Knolle

Der 30. Mai ist künftig der „Internationale Tag der Kartoffel“

Weltweit konsumieren sie täglich Milliarden Menschen: die Kartoffel. Die Bedeutung der tollen Knolle für die Ernährung der Bevölkerung nimmt Jahr um Jahr zu. Denn sie ist reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen, aber arm an Kalorien. Die Kohlenhydrate der Kartoffel sättigen länger anhaltend als etwa Reis oder Nudeln. In 159 Ländern der Erde wird die Ackerfrucht inzwischen kultiviert, weltweit gibt es 5.000 verschiedene Sorten Kartoffeln; 210 allein in Deutschland. Diese und weitere Fakten haben die Vereinten Nationen bewogen, den 30. Mai zum „Internationalen Tag der Kartoffel“ auszurufen. Er wird 2024 das erste Mal begangen.

Die Bedeutung der Kartoffel nimmt für die Sicherstellung der Ernährung der Weltbevölkerung zu. Das Nachtschattengewächs ist nicht nur nahrhaft. Anders als Reis lässt es sich viel leichter anbauen und verbraucht ein Drittel weniger Wasser, erzielt aber die dreifache Menge an Ernteerträgen. Lange Transportwege entfallen, da sich Kartoffelpflanzen nahezu weltweit anbauen lassen. Darum schlägt die Kartoffel auch unter Aspekten des CO2-Fußabdrucks viele andere Nutzpflanzen beim Klimaschutz.

Sogar in China hat man erkannt, dass sich der Kartoffelanbau volkswirtschaftlich lohnt. Das Land ist mit Ernteerträgen von mehr als 95 Millionen Tonnen pro Jahr Spitzenreiter; vor Indien mit etwa 56 Millionen Tonnen und der Ukraine. Deutschland folgt mit knapp elf Millionen Tonnen Kartoffeln erst hinter Russland und den USA. Pro Kopf der Bevölkerung werden aber noch immer in Europa die meisten Kartoffeln erzeugt: 138 Kilo gegenüber 46 Kilo in Amerika und 43 in Asien, während es im bevölkerungsreichen aber armen Afrika nur 23 Kilo sind. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, warum die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen mit dem „Internationalen Tag der Kartoffel“ auf die Bedeutung dieser Frucht zur Ernährungssicherung aufmerksam machen möchte.

Europaweit werden in Deutschland auf mehr als 260.000 Hektar die meisten Kartoffeln angebaut; vor allem in Niedersachsen, auf das 45 Prozent der Anbaufläche entfallen. Beim Verbrauch allerdings liegt die einst als Kartoffelfan gerühmte Nation abgeschlagen hinter Polen, Großbritannien, Belgien, Portugal und Spitzenreiter Lettland. Den letzten Vergleich führten unsere baltischen Nachbarn mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 123 Kilo an, während man hierzulande aktuell mit nur 54 Kilo sogar deutlich unter dem durchschnittlichen europäischen Kartoffelkonsum von 71 Kilo zurückliegt. Andererseits: Bei Teigwaren und Reis bringen wir es auch nur auf acht bzw. 6,2 Kilo pro Kopf.

Gleichwohl lohnt es sich, der Bedeutung der Kartoffel für die Landwirtschaft und unsere Ernährung nachzugehen. Die vielfältigen Lehr- und Lernmaterialien des i.m.a e.V. bieten dafür eine große Auswahl. Die kurze und prägnante 3-Minuten-Info dient der Verbraucheraufklärung, Poster und weiteres Material werden im Schulunterricht eingesetzt und mit den Feldrandschildern, die Landwirte an ihren Äckern aufstellen, werden Spaziergänger aufgeklärt, was die tolle Knolle leistet.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Kartoffelernte im Spätsommer: Viele helfende Hände werden beim Sortieren gebraucht (Foto: i.m.a e.V./Gaul).

  • Kartoffel-Unterrichtsposter: Fakten auf der Vorderseite, Übungen auf der Rückseite.

  • Feldrandschild zur Kartoffel: Damit informieren Landwirte die Spaziergänger am Ackerrand.

Es geht wieder los: Messe- und Veranstaltungstermine in Aussicht

Die Erleichterungen im Umgang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie lassen hoffen, dass künftig auch wieder Messen der Agrar-Szene stattfinden können. Daher plant der i.m.a e.V. die Teilnahme an verschiedenen kleinen und großen Veranstaltungen.

Medien-Information

Es geht wieder los: Messe- und Veranstaltungstermine in Aussicht

Wir können hoffen, dass in Kürze wieder die ersten Messen und Veranstaltungen der Landwirtschaft stattfinden. Die jüngsten Entscheidungen zum Umgang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie lassen Planungen realistisch erscheinen. Darum bereitet sich auch der i.m.a e.V. auf verschiedene Termine vor, die wir hier vorstellen:

  • Nachdem die Bildungsmesse "didacta"vom März in den Juni verschoben wurde, bereiten wir uns nun auf die Umsetzung unserer großen Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung - erleben lernen" vor, die wegen der Pandemie zuletzt nur virtuell umgesetzt werden konnte. Nun soll sie vom 7. bis 11. Juni 2022 wieder real in Köln stattfinden. Schon jetzt steht fest: Seit der Verschiebung des Termins vom Frühjahr in den Sommer hat sich die Zahl der Teilnehmer an unserer Gemeinschaftsschau weiter erhöht, so dass wir voraussichtlich mit zwanzig Partnern an den Start gehen werden.

  • Zuvor gibt es bereits vom 21. bis 24. April 2022 die "agra" in Leipzig. Diese regionale Landwirtschaftsausstellung bildet quasi den Auftakt einer Reihe von Fach- und Verbrauchermessen in diesem Jahr, nachdem der traditionelle Auftakt mit der Internationalen Grünen Woche Ende Januar erneut ausfallen musste.

  • Bundesweit fixiert ist auch der "Tag des offenen Hofes", der am 11/12. Juni 2022 den Auftakt einer ganzen Reihe von Veranstaltungen in allen Bundesländern bildet, bei denen Bauernfamilien Verbraucher auf ihre Höfe einladen, um zu zeigen, wie Ackerbau und Tierhaltung funktionieren.

  • Nur wenige Tage darauf treffen sich am 14/15. Juni 2022 hunderte Delegierte aus 18 Landesbauernverbändenzum Deutschen Bauerntag. In Lübeck tauschen sie ihre Erfahrungen aus, beraten und beschließen die weiteren Ziele ihrer Verbandsarbeit. Der i.m.a e.V. nimmt traditionell an diesem Treffen seiner Mitglieder teil.

  • Nahezu zeitgleich finden auf dem Versuchsgut Kirschgartshausen in Mannheim die DLG-Feldtage statt. Vom 14. bis 16. Juni 2022 treffen sich Experten des Pflanzenbaus, um sich über neue Züchtungen und andere Themen des Ackerbaus zu informieren und technische Entwicklungen kennenzulernen.

  • Am 5. Juli 2022 kommen 3.000 Landfrauen und deren Gäste in Fulda zum Deutschen LandFrauentag zusammen. "Das WIR im Blick" lautet das Motto des Treffens, das bereits vor zwei Jahren stattfinden sollte und wegen der Pandemie verschoben werden musste. Der i.m.a e.V. nimmt an diesem Treffen seines Mitgliedsverbandes teil.

  • Vom 1. bis 4. September 2022 wird es auch wieder eine Norddeutsche landwirtschaftliche Fachausstellung und Verbrauchermesse geben. Die "Norla" in Rendsburg konnte als einige der wenigen Messen im vergangenen Jahr stattfinden. Der i.m.a e.V. wird erneut vertreten sein.

  • Auch die Mecklenburger Landwirtschaftsausstellung musste im vergangenen Jahr nicht ausfallen. 2022 findet die "MeLa" vom 8. bis 11. September wieder in Mühlengeez östlich von Schwerin, nahe Güstrow statt.

  • Die wohl größte landwirtschaftliche Leistungsschau in diesem Jahr dürfte das Landwirtschaftliche Hauptfest vom 25. September bis 3. Oktober 2022 in Stuttgart sein. Das "LWH" findet zeitgleich mit dem benachbarten Cannstatter Wasen statt, einem Volksfest ähnlich dem Münchner Oktoberfest. Der i.m.a e.V. beteiligt sich am "LWH" mit einem umfangreichen Bildungsprogramm und einer Schülerpressekonferenz zu Themen der Landwirtschaft.

  • Die "EuroTier" in Hannover bildet vom 15. bis 18. November 2022 den Abschluss des landwirtschaftlichen Messe- und Veranstaltungskalenders. Die weltweit führende Fachmesse für Tierhaltung bietet dem i.m.a e.V. Gelegenheit, seine Transparenz-Initiative "EinSichten in die Tierhaltung"vorzustellen, bei der Landwirte ihre Ställe für Verbraucher öffnen.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Vielfalt der Landwirtschaft: Die Logos kommender Veranstaltungen (Symbolfoto)

EU-Agrar-Subventionen: Wo unsere Steuergelder landen

Wer bisher glaubte, die deutschen Bauernfamilien erhalten aus dem Fördertopf des europäischen Agrar-Haushalts jedes Jahr große Subventionsbeträge, der wird sich wundern. Wir haben einmal nachgerechnet und sind auf verblüffende Ergebnisse gestoßen.

Medien-Information

EU-Agrar-Subventionen: Wo unsere Steuergelder landen

Von den insgesamt 59 Milliarden Euro europäischer Agrarzahlungen gelangen jedes Jahr rund 6,3 Milliarden Euro nach Deutschland. Damit liegt die Bundesrepublik hinter Frankreich und Spanien auf dem dritten Rang der Länder mit den höchsten Zuwendungen aus dem europäischen Agrar-Haushalt. Doch das Geld kommt zu einem Großteil gar nicht bei den Bauernfamilien an, wie oft vermutet wird...

Die größten Einzelempfänger der europäischen Agrar-Subventionen sind Ministerien und Umweltverbände. An der Spitze der Einzelempfänger liegt das Landesamt für Umwelt in Potsdam. Mehr als zwanzig Millionen Euro hat die brandenburgische Umweltbehörde 2019 erhalten, teilt das Informationszentrum für die Landwirtschaft, proplanta, mit. Mit dem Landwirtschaftsministerium in Mecklenburg-Vorpommern, dem mehr als zehn Millionen Euro EU-Subventionen überwiesen wurden, liegt eine weitere Behörde auf einem der Spitzenplätze. Sie wird gefolgt vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, der mit mehr als 8,6 Millionen Euro bezuschusst wurde.

Es folgen weitere Behörden, Verbände und große Erzeugergemeinschaften in Ostdeutschland. Einzelne Landwirte, also die typischen bäuerlichen Familienbetriebe, tauchen in der Empfängerliste der Agrar-Subventionen auf den hinteren Plätzen auf. „Lediglich 0,5 Prozent der Höfe in Deutschland bekommen so pro Jahr mehr als 300.000 Euro aus Brüssel“, schreibt proplanta.

Was in der Auflistung der Subventionsempfänger auch auffällt: Unter den Institutionen, die aus Brüssel die höchsten Zuwendungen erhalten, nimmt der Naturschutzbund Deutschland (NABU) einen Spitzenplatz ein. Allein der Stiftung Nationales Naturerbe in Berlin fließen mehr als 1,8 Millionen Euro zu. Addiert man diese Zahlung mit den 347.396 Euro, die dem Nabu für „Basisdienstleistungen und Dorferneuerung“ in der Hauptstadt zufließen, und rechnet man die vielen weiteren Fördergelder hinzu, die den sechzig NABU-Empfängern bundesweit vor allem als „Basisprämien“ überwiesen werden, finanziert der Agrar-Haushalt die NABU-Aktivitäten mit knapp 3,9 Millionen Euro aus Steuergeldern. Damit erhalten die Umweltaktivisten mehr Geld aus dem Fördertopf für die Landwirtschaft als etwa die 180 Obstbauern, die in der Pfalzmarkt eG zusammengeschlossen sind, oder deren Kollegen von der Elbe-Obst-Erzeugerorganisation oder die Landwirtschaftsministerien in Baden-Württemberg und Thüringen.

Zu den Institutionen, die nichts oder nur wenig mit der Landwirtschaft zu tun haben, die aber dennoch mit Agrargeldern subventioniert werden, gehören z.B. auch der World Wide Fund For Nature, die Heinrich-Böll-Stiftung, das Deutsche Rote Kreuz, das Jugendherbergswerk in Chemnitz und Hamburg, ein Erlebnispark und ein Stuhlbaumuseum.

Wer sich mit dem Thema weiter befassen möchte, findet hier eine interaktive Karte mit den Top-Empfängern der Agrar-Subventionen in Deutschland.

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Europas größte Bildungsmesse in den Sommer verschoben

Die "didacta" findet nicht wie geplant im März diesen Jahres statt. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie haben sich die Veranstalter entschlossen, die Bildungsmesse in den Sommer zu verlegen. Köln als Veranstaltungsort wurde bestätigt.

Medien-Information

Europas größte Bildungsmesse in den Sommer verschoben

Fast zwei Monate vor dem Start der "didacta" haben sich die Veranstalter entschlossen, die Veranstaltung zu verschieben. Statt wie geplant im März, soll sie nun vom 7. bis 11. Juni 2022 stattfinden. Am Veranstaltungsort Köln hält man fest. Die "didacta" ist die größte europäische Bildungsmesse, auf der sich pädagogisches Fachpersonal wie Lehrkräfte, Erzieherinnen und andere in Bildungsberufen Beschäftigte über die Vielfalt der Lehr- und Lernmittel informiert, austauscht und fortbildet.

"In Anbetracht der erneut steigenden Infektionszahlen wächst bei allen Beteiligten die Unsicherheit, ob der Besuch einer Präsenzmesse möglich ist", erläuterte Reinhard Koslitz vom "didacta"-Verband die Entscheidung für die Verlegung. Auch der Geschäftsführer der Köln Messe, Oliver Frese, verwies darauf, dass man sich trotz erprobter Hygienekonzepte der Verantwortung bewusst sei, die Messebesucher nicht einer potenziellen Infektionsgefahr aussetzen zu dürfen.

Der i.m.a e.V., der mit seinen Partner-Institutionen bereits in den Vorbereitungen für die "didacta"-Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung - erleben lernen" weit vorangekommen war, hat prompt reagiert und wird die Präsentation in den Sommer verlegen. Zudem steht aktuell noch immer die virtuelle Gemeinschaftsschau zur Verfügung, die im vergangenen Jahr für die digitale Version der "didacta" kreiert worden war.

 

 

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Wm Didacta 2022 Verschoben 220113 Artikel

Frauen in der Landwirtschaft - ein Spiegelbild der Gesellschaft

Die Rollen der Frauen in der Landwirtschaft sind so vielfältig wie die täglich zu bewältigenden Aufgaben. Und die Wertschätzung, die Frauen dabei zuteil wird, ist so gering, wie die Lohndifferenz zu Männern groß ist. Wir reflektieren einige Fakten.

Medien-Information

Frauen in der Landwirtschaft - ein Spiegelbild der Gesellschaft

Wie in vielen Bereichen unserer Gesellschaft, so gibt es auch in der Landwirtschaft Unterschiede zwischen der Wertschätzung von Frauen und Männern. Am einfachsten lassen sich diese Unterschiede im monetären Bereich ausmachen. Dort beträgt die Differenz zwischen dem, was Männer und Frauen in der Landwirtschaft verdienen, etwa zwanzig Prozent, die Frauen geringer entlohnt werden. Ist deren vielfältige Arbeit also weniger wert oder wird sie einfach nur weniger wertgeschätzt? Das i.m.a-Mitglied, der Deutsche LandFrauenverband e.V., setzt sich schon seit Jahren für eine Angleichung des Lohnniveaus und damit für eine bessere Wertschätzung von Frauen in der Landwirtschaft ein.

Da Bauernhöfe in weiten Teilen des Landes familiengeführte Betriebe sind, in denen die Frauen mitarbeiten, fallen Lohnunterschiede weniger auf als beispielsweise in der Industrie oder der Dienstleistungsbranche. Zwar gibt es auch in der Landwirtschaft Tarifverträge, aber etwa vierzig Prozent der Frauen in den Familienbetrieben arbeiten ohne ein vertragliches Beschäftigungsverhältnis und ohne festes Gehalt. Andererseits ist die Mehrheit der Frauen in den familiengeführten Betrieben in die Entscheidungen mit einbezogen. Mit anderen Worten: Sie tragen die gleiche Verantwortung wie ihre Lebenspartner.

Andererseits scheint sich die Rolle der Frau in der Landwirtschaft zu ändern. Das legen jedenfalls erste Ergebnisse einer aktuell noch laufenden Studie zu "Frauen in der Landwirtschaft" nahe. Bisher haben sich an der Umfrage mehr als 7000 Frauen beteiligt. Der ablesbare Trend bestätigt, dass fast die Hälfte der befragten Frauen als Ehe- oder Lebenspartnerin des Landwirts mitarbeitet; nur 19 Prozent leiten den Betrieb. Immer mehr Frauen haben einen hohen Bildungsgrad, immer öfter trauen sich Frauen die Übernahme eines Betriebes zu und immer häufiger wird für sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Thema.

Seit vielen Jahren fordern die Landfrauen eine bessere Wahrnehmung und Akzeptanz der Rolle der Frauen in der Landwirtschaft. Dazu gehört neben einer Verbesserung von Beratungs- und Bildungsangeboten für Frauen in der Landwirtschaft auch eine Erfassung der Leistungen von Frauen in der Agrarstatistik.

Unsere Faktensammlung wirft einige statistische Schlaglichter auf die Bedeutung der Frau in der Landwirtschaft - weltweit und in Deutschland.

  • In der Landwirtschaft sind weltweit 43 Prozent der Arbeitskräfte weiblich.

  • Durchschnittlich arbeiten Frauen in der Landwirtschaft 55 Stunden in der Woche.

  • In der deutschen Landwirtschaft arbeiten 335.000 Frauen - 6.000 weniger als noch vor einem Jahr.

  • 67 Prozent der Frauen in der deutschen Landwirtschaft kümmern sich um die Tierhaltung.

  • Ein Viertel der Landwirtinnen in Deutschland haben einen Hochschulabschluss.

  • Nur jeder neunte landwirtschaftliche Betrieb in Deutschland wird von einer Frau geleitet.

  • 87 Prozent der Frauen in der deutschen Landwirtschaft sind stolz auf ihre Arbeit.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Frauen in der Landwirtschaft: Vielfältig engagiert und unverzichtbar (Fotos aus der i.m.a-Bildergalerie)

Frauen sind das Rückgrat der Landwirtschaft

Etwa 341.000 Frauen arbeiten in der deutschen Landwirtschaft. Sie tragen damit wesentlich zur Existenzsicherung der bäuerlichen Familienbetriebe bei. Daran sollte nicht nur anlässlich des Internationalen Frauentags, dem 8. März, erinnert werden.

Medien-Information

Frauen sind das Rückgrat der Landwirtschaft

Am Internationalen Frauentag, dem 8. März, wird weltweit daran erinnert, dass noch immer nicht in allen Ländern der Erde die Gleichberechtigung gelebter Alltag ist. Ein Feiertag ist der Frauentag jedoch nur in der Volksrepublik China, in Madagaskar und Nepal –  und auch nur für Frauen. Einzig in Berlin ist es ein gesetzlicher Feiertag.

In der Landwirtschaft hingegen haben die Frauen (und Männer) auch am Frauentag keinen Feiertag. Denn die Arbeit in der Landwirtschaft kennt keine freien Tage. Vor allem in der Tierhaltung wollen die Tiere auch an Feier- und Gedenktagen versorgt werden. Das würde nicht funktionieren, wenn die rund 341.000 Frauen, die in der Landwirtschaft tätig sind, am 8. März freimachen. Darum ist der Internationale Frauentag in der Landwirtschaft eine Gelegenheit, einmal mehr an die Leistungen der Frauen zu erinnern, die überwiegend als sogenannte „mithelfende Familienangehörige“ in der Landwirtschaft tätig sind. Gerade auf den familiengeführten Bauernhöfen sind diese Frauen das Rückgrat für einen funktionierenden Betrieb.

Das i.m.a-Mitglied, der Deutsche LandFrauenverband e.V., fordert anlässlich des Frauentags „stabile Rahmenbedingungen für eine gerechte Teilhabe von Frauen in allen Bereichen … sowie gesellschaftlich konstruierte Rollenbilder kritisch zu hinterfragen“. Der Anteil der berufstätigen Frauen in der deutschen Landwirtschaft liegt bei etwa 36 Prozent – und damit etwa zehn Prozent unter dem durchschnittlichen Frauenanteil aller Berufssparten. Unter den Führungskräften in der Landwirtschaft liegt der Frauenanteil bei ca. zehn Prozent, während 22 Prozent aller Landwirtinnen eine agrarwissenschaftliche Hochschulausbildung abgeschlossen haben.

Im europäischen Vergleich liegt der Anteil der erwerbstätigen Frauen in der Landwirtschaft in Deutschland bei acht Prozent, während er in Spanien und Griechenland jeweils 13 Prozent beträgt. Spitzenreiter ist Italien mit 34 Prozent. Bei Frauen in landwirtschaftlichen Führungspositionen liegt Deutschland im europäischen Vergleich auf Platz 25; vor Dänemark, Malta und den Niederlanden. Die Spitzenposition an Betriebsleiterinnen nehmen Lettland und Litauen ein.

Unverzichtbar: Frauen in der Landwirtschaft.

Gans oder gar nicht - lautet jetzt die Devise auf dem Gut Kemlitz

Im November haben sie Hochkonjunktur - die Gänse vom AWO Reha-Gut Kemlitz. Doch auch wer das Gefügel zum Martinstag oder Weihnachtsfest verschmäht, findet Alternativen auf dem 969 Hektar-Betrieb, der auch Menschen mit Beeinträchtigungen Arbeit bietet.

Gans oder gar nicht - lautet jetzt die Devise auf dem Gut Kemlitz

Erfahren Sie mehr über diesen Betrieb und seine "EinSichten in die Tierhaltung".

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Gemeinsam stark - Bildung für die Landwirtschaft

Innerhalb von nur einer Woche finden mit dem Deutschen Bauerntag und dem Deutschen LandFrauentag zwei der bedeutendsten Verbandstreffen der Agrarszene statt. An beiden Treffen beteiligen wir uns und informieren einmal mehr über unsere Bildungsarbeit.

Medien-Information

Gemeinsam stark - Bildung für die Landwirtschaft

Worüber der i.m.a e.V. beim Bauerntag und Landfrauentag kommuniziert

Wann immer Landwirte und Landwirtinnen zusammenkommen, ist der i.m.a e.V. nicht weit. Er gehört als etablierte Institution der landwirtschaftlichen Bildungsarbeit für Schüler und Schülerinnen sowohl auf den Deutschen Bauerntag als auch auf den Deutschen Landfrauentag. Beide Veranstaltungen folgen in diesem Jahr am 26/27. Juni und 2. Juli nahezu aufeinander und sind damit für den gemeinnützigen Verein unverzichtbare Termine, an denen man weitere Praktiker des Berufsstandes als Bildungsbotschafter gewinnen möchte.

Der Deutsche Bauernverband e.V. und der Deutsche LandFrauenverband e.V. sind beide Mitglieder beim i.m.a e.V. Eine Beteiligung an den Hauptversammlungen dieser bedeutenden deutschen landwirtschaftlichen Vereinigungen ist daher mehr als ein Pflichtprogramm. Denn bei den Treffen kommt das i.m.a-Team mit den Delegierten ins Gespräch und erfährt aus den Regionen und Kreisen, welche Bedürfnisse in der landwirtschaftlichen Bildungsarbeit bestehen.

Sowohl auf dem Deutschen Bauerntag am 26. und 27. Juni in Cottbus als auch auf dem Deutschen Landfrauentag am 2. Juli in Kiel präsentiert der i.m.a e.V. seine neuen und erfolgreich etablierten Bildungsmaterialien. Vor allem aber will man über die verschiedenen Initiativen informieren, mit denen Wissen über die Arbeit in der Landwirtschaft und zur Ernährungsbildung kommuniziert wird.

Bildungsbotschafter gesucht

Niemand kann die Arbeit in der Landwirtschaft besser erklären als Landwirte und Landwirtinnen. Darum nutzt der i.m.a e.V. die persönlichen Kontakte zum Berufsstand immer wieder, um für eine Unterstützung seiner Bildungsinitiativen zu werben. So werden zum Beispiel Landwirte gesucht, die für die erst vor zwei Jahren gestartete Initiative „Landwirtschaft macht Schule“ den Kindern und Jugendlichen im Unterricht aus der landwirtschaftlichen Praxis berichten.

Für den „Lernort Bauernhof“ sucht der i.m.a e.V. Betriebe, die bereit sind, neben ihrem Haupterwerb auch außerschulische Bildungsarbeit zu leisten, indem sie z.B. Kita-Gruppen und Schulklassen auf dem Hof empfangen und dort im landwirtschaftlichen Alltag die Arbeitsabläufe erklären. Und die Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ vereint Nutztierhalter, die ihre Ställe öffnen, damit sich Verbraucher einen eigenes Bild von der modernen Tierhaltung verschaffen können.

Auf den Treffen vom Bauern- und vom LandFrauenverband findet der i.m.a e.V. in den Delegierten engagierte Repräsentanten der Landwirtschaft. Sie tragen die Informationen weiter in ihre Regionen und Kreise, und informieren darüber, wie der i.m.a e.V. das Engagement der einzelnen Landwirte begleitet und mit Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank fördert.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Immer gut gelaunt: Landfrauen am i.m.a-Stand auf dem vergangenen LandFrauentag in Fulda (Foto: x21de).

  • Politiker sind Stammgäste auf dem Deutschen Bauerntag: Landwirtschaftsminister Cem Özdemir spricht zu den Delegierten (Foto DBV).

  • Die Landjugend am i.m.a-Stand: Hier kommen die Delegierten miteinander ins Gespräch.

Geschmackstraining zum Jahreswechsel

Wer in jungen Jahren seinen Geschmackssinn trainiert, hat später mehr Freude am Entdecken neuer Genüsse. Warum gerade Kindern die Vielfalt der Geschmackserlebnisse vermittelt werden sollte, erläutern wir in der neuen Ausgabe vom i.m.a-Lehrermagazin.

Medien-Information

Geschmackstraining zum Jahreswechsel

Das i.m.a-Lehrermagazin regt an zum Genießen mit allen Sinnen

Essen ist Geschmackssache und Geschmäcker sind verschieden. Warum diese Erkenntnis nur teilweise stimmt, wird in der aktuellen Ausgabe vom i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ erläutert. Das Titelthema der Zeitschrift ist nicht nur während der Festtage hoch aktuell, denn Geschmacksbildung hängt eng mit der Ernährung zusammen und sollte deshalb immer wieder trainiert werden. Das Thema zahlt auch auf eine vom Bundeslandwirtschaftsministerium (erneut) aufgelegte „Ernährungsstrategie“ ein, die zu insgesamt vielfältigerem und gesünderem Essen in Kantinen und Mensen animieren soll.

Mit Nahrungsmitteln lassen sich alle fünf Sinne des Menschen ansprechen. Das wird beim Essen leider oft ausgeblendet, wenn vor allem nach dem Geschmack in süß, salzig, sauer, bitter oder umani (ein Synonym für ein herzhaftes bzw. vollmundiges Geschmackserlebnis) unterschieden wird. Der „lebens.mittel.punkt“ geht in seiner neuen Ausgabe mit der Titelgeschichte jedoch weiter und erläutert, warum gerade die kindliche Neugierde geeignet ist, die Vielfalt von Speisen bereits bei der Auswahl von Zutaten im wahrsten Sinne des Wortes „schmackhaft“ erlebbar zu machen.

Mit dem Unterrichtsbaustein zum Geschmackstraining können Lehrkräfte in der Primarstufe die vielen Aspekte des Themas im Sachkunde-Unterricht oder in Arbeitsgruppen zur Ernährung vertiefen. Die Übungen, zu denen angeregt wird, befassen sich nicht nur mit geschmacklichen Wahrnehmungen, sondern stellen auch Verbindungen zu den Jahreszeiten her und der sich daraus ergebenden Produktvielfalt von Nahrungsmitteln. Zudem wird vermittelt, wie der Geschmackssinn auch von den weiteren Sinnen des Menschen beeinflusst wird; etwa durch Riechen und Sehen, aber auch durch Tasten und Hören. Somit ist die Lektüre der aktuellen Ausgabe vom „lebens.mittel.punkt“ auch für Leser interessant, die mehr über ihre eigene Sinneswahrnehmung erfahren möchten.

In einem weiteren Unterrichtsbaustein für die Primarstufe wird über den Soja-Anbau auf heimischen Feldern informiert. Darin werden nahezu alle Aspekte der Nutzpflanze erläutert und deren Kultivierung im Landwirtschaftsjahr eingeordnet.

Auch für die Sekundarstufe gibt es zwei Unterrichtsbausteine. Einmal wird hinter die Kulissen des Produktionsprozesses in einer Ölmühle geschaut, wobei der Schwerpunkt auf Inhalten des Chemieunterrichts und in den Bereichen Natur und Technik liegt. Der zweite Unterrichtsbaustein erläutert die Bedeutung des landwirtschaftlichen „Betriebsspiegels“. Das Thema ist so angelegt, dass über die theoretische Wissensvermittlung hinaus ein Besuch auf einem Betrieb angeregt wird.

Das i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ kann von Lehrkräften kostenlos abonniert werden (www.ima-lehrermagazin.de). Es steht aber auch als Online-Version zum Lesen und herunterladen zur Verfügung (www.ima-shop.de).

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  • Genuss pur: Titelseite vom i.m.a-Lehrermagazin.

  • Lernen, zu genießen: Unterrichtsbaustein im i.m.a-Lehrermagazin.

Gesellschaft: Der Beruf des Landwirts gilt als systemrelevant

Gerade in Krisenzeiten wird deutlich, wie systemrelevant der Beruf des Landwirts ist. Die repräsentative i.m.a-Studie zum "Image der deutschen Landwirtschaft" machte auch deutlich, wie weit sich die Bevölkerung der Probleme der Landwirte bewusst ist.

Medien-Information

Gesellschaft: Der Beruf des Landwirts gilt als systemrelevant

Repräsentative Umfrage ermittelt Popularität und Problembewusstsein

Die Krise und der Krieg in der Ukraine haben deutlich gemacht, welche Berufe unsere Gesellschaft als besonders wichtig erachtet: Nach Arzt und Pfleger ist es der Beruf des Landwirts, der auch in der Zukunft eine große Bedeutung für die Bevölkerung hat. Das ist eines der Ergebnisse der Umfrage zum „Image der deutschen Landwirtschaft“, die der gemeinnützige i.m.a e.V. jetzt präsentiert hat. Mit ihr wird alle fünf Jahre repräsentativ ermittelt, wie sich die Ansichten der Bevölkerung zur Landwirtschaft und dem Berufsstand, zu Verbraucherthemen und schulischer Bildungsarbeit entwickelt haben.

Die neue i.m.a-Umfrage zum „Image der deutschen Landwirtschaft“ offenbart die Auswirkungen von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg. Genoss der Arztberuf schon immer hohes Ansehen, so folgt ihm nun erstmals der Pflegeberuf in der Wertschätzungsskala. Eindeutig werden Berufe im Gesundheitswesen von der Bevölkerung als systemrelevant erachtet.

Dass auch der Beruf des Landwirts dazu gehört, dürfte ebenso während der Corona-Pandemie und durch den Krieg in der Ukraine gelernt sein. Einerseits erinnern wir uns an leere Supermarktregale, andererseits an Ernten, die durch Bomben vernichtet wurden oder die durch Schiffsblockaden nicht zu den hungernden Menschen gelangen konnten. Die Systemrelevanz der Landwirtschaft und der Bauern und Bäuerinnen trat selten deutlicher zutage.

Vor diesem Hintergrund scheint auch das Problembewusstsein der Bevölkerung für Sorgen und Nöte der Landwirte ausgeprägt zu sein. So haben in der i.m.a-Umfrage 66 Prozent der Bevölkerung den Preisdruck durch den Lebensmitteleinzelhandel als stärkstes Problem ausgemacht, mit dem die Landwirte zu kämpfen haben. Sechzig Prozent der Befragten bezeichneten Kostensteigerungen, etwa bei Energie und Futtermittel, als Probleme der Landwirte.

Dass auch die Bauern und Bäuerinnen unter dem Klimawandel leiden, haben 59 % der Bevölkerung erkannt. Dass Bürokratie und politische Vorgaben die Arbeit der deutschen Landwirte erschweren, wissen mittlerweile 52 Prozent der Befragten. Und immer noch die Hälfte der Bevölkerung nennt eine unsichere Preis- und Einkommenssituation sowie Schwierigkeiten bei der Nachfolgeregelung eines landwirtschaftlichen Betriebs als Probleme der Landwirte. Weniger ausgeprägt ist hingegen das Problembewusstsein gegenüber der Konkurrenz landwirtschaftlicher Produkte aus anderen Staaten  (45 %) und die mangelnde Wertschätzung der Landwirte in der Öffentlichkeit (42 %), die von weniger als der Hälfte der Befragten genannt werden.

Diese Ergebnisse entstammen der Studie zum „Image der deutschen Landwirtschaft“, für die der gemeinnützige i.m.a e.V. das pollytix Institut mit einer repräsentativen Online-Befragung unter mehr 2.000 Bundesbürgern beauftragt hatte. Alle Resultate auf www.ima-agrar.de/wissen.

 

 

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  • Auch in Zeiten von Corona-Pandemie und Krieg in der Ukraine genießen Landwirte hohe Anerkennung.

  • Bei der Bevölkerung ist das Problembewusstsein für die Sorgen der Landwirte deutlich ausgeprägt.

Gesucht: Lehrreiche & lustige landwirtschaftliche Literatur

Zum "Welttag des Buches" startet der i.m.a e.V. die Suche nach den besten Büchern, in denen die Landwirtschaft korrekt dargestellt wird. Alle die mitmachen und dem Verein die Titel ihrer Buch-Favoriten mitteilen, können Buch-Gutscheine gewinnen.

Medien-Information

Gesucht: Lehrreiche & lustige landwirtschaftliche Literatur

Der i.m.a e.V. startet Aktion zum „Welttag des Buches“

Lesen bildet – in jeder Beziehung. Das gilt auch für die Landwirtschaft und insbesondere für deren Darstellung in Schulbüchern. Darum setzt sich der i.m.a e.V. dafür ein, dass die Arbeit und das Leben der Bauernfamilien in Büchern korrekt dargestellt werden. Der „Welttag des Buches“ am 23. April 2021 ist für den gemeinnützigen Verein Auftakt zu einer Aktion, bei der Bücher gesucht werden, in denen die Vielfalt der Landwirtschaft deutlich wird – unterhaltsam, spannend oder überraschend, aber immer auch korrekt.

„Wenn die landwirtschaftliche Praxis in Schulbüchern falsch interpretiert wird, kritisieren wir das und bemühen uns um eine Korrektur“, erläutert i.m.a-Pressesprecher Bernd Schwintowski, der die Aktion koordiniert. „Jetzt wollen wir nicht kritisieren, sondern zeigen, dass es auch besser geht. Dazu suchen wir Bücher, in denen Arbeit und Leben der Bauernfamilien korrekt dargestellt werden.“

Was der i.m.a. e.V. unter guter landwirtschaftlicher Literatur versteht, kann im Internet im i.m.a-Webshop besichtigt werden. Mit den Kinderbüchern „Marike und Julius: Entdecke mit uns den Bauernhof“ und „Wir Kinder vom Hof: Entdeckt mit uns die Landwirtschaft“ empfiehlt der Verein zwei unterhaltsame und lehrreiche Sachbilderbücher für Leser im Kita- und Grundschulalter.

„Mit unserer Aktion suchen wir nicht nur gute Schulbücher zur Landwirtschaft“, erläutert der i.m.a-Pressesprecher. „Wir sind an allen Büchern interessiert, in denen die Landwirtschaft weder falsch noch romantisierend, sondern einfach nur richtig dargestellt wird. Das können Sachbücher sein, aber keine Fachliteratur. Wir suchen nach unterhaltsamen Werken, Mal- und Kinderbüchern oder auch Belletristik.“ Ein Beispiel dafür ist der Roman „Mittagsstunde“ von Erfolgsautorin Dörte Hansen. In dem Buch hat sogar der i.m.a e.V. Einzug in die Literatur gefunden.

Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, teilt dem i.m.a e.V. den Titel des Buches mit und nennt idealerweise auch den Verlag. In wenigen Worten sollte auch begründet werden, warum man gerade dieses Buch empfiehlt. Aus den Empfehlungen stellt der Verein eine „Hitliste“ der besten Bücher rund um die Landwirtschaft zusammen. Und unter allen Einsendungen werden Gutscheine für den Einkauf von Büchern im Wert von insgesamt fünfhundert Euro verlost.

Mitmachen kann jeder, ob Dorfkind oder Stadtmensch, großer oder kleiner Leser. Weitere Details und die Teilnahmebedingungen stehen im Internet auf buchaktion.ima-agrar.de. Dort und auf der Facebook-Seite des Vereins werden auch die Liste mit den empfohlenen Büchern und die Namen der Gewinner veröffentlicht. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2021.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Gesucht: Literatur, in der die Landwirtschaft korrekt dargestellt wird (Symbolbild: istock/Vitali Bashkatov)

Grüne Woche 2022, Tag 10: Landwirtschaft live erleben

Am letzten Tag unserer virtuellen Grünen Woche laden wir Sie ein, die Landwirtschaft selbst zu entdecken. Besuchen Sie Tierhalter, entdecken Sie mit Ihren Kindern den Lernort Bauernhof oder nehmen Sie am bundesweiten "Tag des offenen Hofes" teil.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 10: Landwirtschaft live erleben

Nach neun Tagen voller Beiträge rund um die Landwirtschaft wollen wir Sie heute ermuntern, selbst zu entdecken, was wir in unserer Reihe „Zehn Tage – zehn Themen“ so vielseitig beschrieben haben: den Alltag der Bauernfamilien. Der Weg aufs Land ist nicht weit, und ein Bauernhof ist immer einen Besuch wert.

Bekanntlich soll Liebe durch den Magen gehen. Das gilt natürlich auch für die Liebe zum Land. Darum empfiehlt sich für eine erste Kontaktaufnahme zum Landleben der Wochenmarkt, auf dem Bauern ihre saisonalen Produkte anbieten. Dort kommt man schnell ins Gespräch, erhält eine Visitenkarte oder Flyer und die Einladung, sich auf den Weg zu machen, um die Herkunft der regionalen Produkte zu erkunden.

Oder Sie starten gleich zum Besuch in einem Hofladen. Im Internet gibt es viele verschiedene Plattformen, auf denen Sie nach einem Laden in der Nähe Ihres Wohnorts suchen können. Im Hofladen finden sich alle Spezialitäten, die auf dem Betrieb erzeugt wurden. Probieren, kosten und schmecken Sie. Und fragen Sie auch, wie die Produkte entstehen. Man wird Ihnen nicht nur bereitwillig Auskunft geben, sondern gerne auch zeigen, wo die Lebensmittel herkommen und wie sie produziert werden.

Besonders interessant dürfte ein Blick in die Ställe sein. Machen Sie sich selbst ein Bild davon, wie verantwortungsvoll Landwirte mit ihren Tieren umgehen. Und fragen Sie. Denn gerade in der Tierhaltung erschließen sich Details nicht gleich auf den ersten Blick.

Die an der Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ teilnehmenden Betriebe bieten den Hofbesuchern spezielles Informationsmaterial an. Darin steht alles Wissenswerte zu der individuellen Tierhaltung auf dem Bauernhof. Einige Betriebe bieten auch Führungen durch die Ställe an.

Der Besuch eines Milchviehbetriebs ist i.d.R. recht problemlos möglich, weil heute immer mehr Tiere in sogenannten offenen Ställen gehalten werden, in denen sie sich frei bewegen können. Hier lässt sich das Tierleben leicht betrachten. In der Geflügel- und Schweinehaltung ist dies anders. Natürlich gibt es auch bei diesen Tierhaltungen die Möglichkeit, die Tiere im Freien zu beobachten; etwa bei mobilen Hühnerställen auf den Feldern oder in den offenen Schweineboxen vor den Ställen.

Für einen Stallbesuch in der Geflügel- oder Schweinehaltung ist es jedoch meist erforderlich, dass die Besucher Schutzkleidung anziehen. Dadurch soll verhindert werden, dass Keime eingetragen werden. Die Schutzkleidung stellen die „EinSichten“-Partnerbetriebe den Besuchern kostenlos zur Verfügung. Wo diese Form des Stallbesuchs nicht möglich ist, gibt es Stallfenster, durch die Besucher „EinSichten in die Tierhaltung“ nehmen können. Einige Höfe haben in ihren Ställen sogar Internet-Kameras installiert, die das Landleben über die Homepage des Betriebs ins weltweite Netz übertragen.

Ist erst einmal die Begeisterung für das Landleben geweckt, könnte ein Urlaub auf dem Bauernhof ein weiteres, spannendes Erlebnis sein – nicht nur für Kinder. So ein Ferienaufenthalt vermittelt ganz andere Eindrücke als ein kurzer Betriebsbesuch. Die Urlauber wohnen auf dem Bauernhof, können bei Interesse am Betriebsalltag Anteil nehmen und so aus eigenem Erleben erfahren, was es bedeutet, Bauer oder Bäuerin zu sein.

Je nach Betriebsart kann bei einigen Aufgaben mit angepackt werden. Wenn es darum geht, die Rinder zu füttern, bei der Ernte Kartoffeln zu sortieren oder den Stall zu säubern, zeigen Kinder oft weniger Scheu als Erwachsene. Viele Ferienbauernhöfe haben sich auf das unterschiedliche Interesse ihrer Gäste eingestellt. Neben dem Haupterwerbszweig, also dem Ackerbau oder der speziellen Tierhaltung, gibt es häufig auch Angebote, die sich an den Interessen der Gäste orientieren. Manch ein Betrieb bietet Reiterferien an oder Kutschfahrten. Kaninchen und andere Kleintiere, Katzen und Hunde gehören auf nahezu allen Höfen dazu. Und der Brotbackkurs oder andere spezielle Angebote bereichern den Ferienaufenthalt.

Der Bauernhof ist immer auch ein geeigneter Lernort. Oft geschieht die Wissensvermittlung gerade bei Kindern spielerisch. Es gibt auch Betriebe, die spezielle Bildungsangebote machen, etwa im Rahmen der Initiative „Lernort Bauernhof“. Sie richtet sich vor allem an organisierte Besuche von Kita-Gruppen und Schulklassen. Erzieherinnen und Lehrkräfte nutzen gerne Bauernhöfe als außerschulische Lernorte und erfüllen damit die Forderung vieler Bildungspolitiker und Eltern: „Jedes Kind sollte einmal in seinem Leben einen Bauernhof besucht haben“. Denn nirgendwo lässt sich authentischer erfahren, wie Nahrungsmittel entstehen, wie Nutztiere leben und welchen Beitrag die Bauernfamilien für unsere Gesellschaft leisten.

Zum bundesweiten „Tag des offenen Hofes“ laden die Bauernfamilien immer wieder interessierte Verbraucher ein, das Landleben und die Landwirtschaft kennenzulernen. Dafür werden Hoffeste organisiert, es gibt Ausflüge von Betrieb zu Betrieb und viele andere Aktivitäten. In diesem Jahr ist der „Tag des offenen Hofes“ für das Wochenende am 11/12. Juni 2022 geplant. Vertrauen wir darauf, dass er im Gegensatz zu unserer virtuellen Grünen Woche real stattfinden kann.

Weiterführende Beiträge zum Thema finden Sie in unseren Materialien und bei unseren Partnern. Hier eine schnelle Übersicht:

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Hier finden Sie unsere Themen der vergangenen Tage:

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Verkaufsstand: Viele Landwirte bieten ihre Waren auf Wochenmärkten an

  • Hofladen: Bei den Produzenten vor Ort kommt man schnell ins Gespräch

  • EinSichten-Broschüre: Erste Einblicke vor dem Besuch bei einem Tierhalter

  • Besuch beim Landwirt: Kompetente Wissensvermittlung aus erster Hand

  • Ferien auf dem Bauernhof: Kinder bringt es viel Spaß, wenn sie mithelfen dürfen

  • Lernort Bauernhof: Landfrauen lehren aus praktischer Erfahrung

  • Wenn alles getan ist: Wer Landwirtschaft live erleben will, findet leicht Gleichgesinnte

Grüne Woche 2022, Tag 1: So smart ist unsere Landwirtschaft

Roboter im Stall, Drohnen über den Feldern – zum Start unserer zehntägigen virtuellen Grünen Woche geben wir Einblicke in die vernetzte, digitale, nachhaltige Agrar-Welt. Erkunden Sie den Bauernhof 4.0 und erfahren Sie, was "precision farming" ist.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 1: So smart ist unsere Landwirtschaft

Kühe bestimmen selbst, wann sie sich melken lassen, Traktoren fahren autonom über den Acker – Hightech ist längst auf den Feldern und in den Ställen der Landwirtschaft angekommen. Der Melkroboter im Kuhstall ist schon lange Realität auf deutschen Bauernhöfen, ein führender Hersteller von Landmaschinentechnik hat gerade einen serienreifen, selbstfahrenden Traktor vorgestellt. Ob der auch auf deutschen Feldern zum Einsatz kommt, hängt wohl weniger von den Landwirten ab, als vielmehr vom Gesetzgeber, der befürchtet, dass Menschen unter autonom agierende Traktoren geraten könnten.

Dabei fährt heute schon manch ein Landwirt mit seinem Traktor über das Feld, ohne dass er in das Lenkrad greifen muss. Satellitentechnik steuert das Fahrzeug in einer Ideallinie über den Acker, Sensoren helfen bei der Aussaat, erkennen, wo Pflanzen wachsen, messen die Bodenfeuchte und passen die Pflanzenversorgung an. So wird die Verteilung von Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln optimiert. Der Bauer auf dem Bock überwacht die Maschine, greift vielleicht ein, wenn ihm aus der Cloud aktuelle Wetterdaten übermittelt werden, die relevant für seine Arbeit sind. Vom Cockpit des Traktors aus kann der Landwirt auch ferngesteuert Bodenproben entnehmen, um z.B. den Stickstoffgehalt der Erde zu messen. Die Daten werden digitalisiert in den Computer des Betriebs eingelesen.

Während autonome Traktoren auf den Feldern der Landwirtschaft noch die Ausnahme sind, werden sie im professionellen Gartenbau längst eingesetzt. Da harken, hacken und buddeln Mini-Roboter im Boden, pflanzen und unterstützen bei der Ernte. GPS gestützt wird gedüngt und bewässert. Kameras überwachen das Wachstum der Pflanzen und erkennen sogar, wo ggf. zurückgeschnitten werden muss.

Die zielgenaue Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen wird als „Precision Farming“ bezeichnet. Ziel dabei ist es, die unterschiedliche Beschaffenheit des Bodens und dessen Ertragsfähigkeit sinnvoll zu nutzen – auch unter Aspekten des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit. Denn ein gesunder Ackerboden ist die existenzielle Basis eines jeden landwirtschaftlichen Betriebs.

Dieser „Präzisionsackerbau“ findet seine Entsprechung auch in der Tierhaltung. Webcams in den Ställen vermitteln nicht nur interessierten Verbrauchern Einblicke. Landwirte können so auf ihrem Mobiltelefon Veränderungen erkennen, selbst wenn sie gerade fernab vom Stall auf dem Feld arbeiten. Mehr noch: Schrittzähler erfassen die Mobilität von Rindern und der Melkroboter übermittelt von der Milchleistung einer Kuh bis zur Eutergesundheit viele Einzeldaten, die dem Tierhalter Auskunft über das Wohlbefinden jedes einzelnen Tieres geben. Sensoren registrieren und regulieren auch den Verbrauch von Futterrationen, etwa in der Schweinehaltung, und tragen so dazu bei, den optimalen Zeitpunkt für einen Zukauf von Futtermitteln zu kalkulieren. So erleichtert Hightech im Stall das Herden-Management und leistet einen Beitrag zum Tierwohl.

Alle Parameter dienen dazu, die Betriebsführung zu optimieren. Nicht zuletzt nützt diese Form der Vernetzung auch dem Verbraucher. Ohrmarken der Tiere und Chips in Halsbändern ermöglichen die Rückverfolgbarkeit von Nahrungsmitteln bis zum einzelnen Tier. Die Präzision beim Einsatz von Betriebsmitteln schont zudem Ressourcen, verringert Verluste und sorgt schlussendlich für eine nachhaltigere Erzeugung von Nahrungs- und Lebensmitteln.

Allerdings muss auch vermerkt werden, dass smarte Digitaltechnik auch eine funktionierende, leistungsfähige digitale Infrastruktur braucht. Ein hofeigenes Netzwerk stößt da an Grenzen, wo Funknetze nicht mehr die Felder erreichen. Deutschlandweit beklagen daher noch immer viele Landwirte eine nicht ausreichende Netzabdeckung.  

Gleichwohl sorgt die Digitalisierung in der Landwirtschaft für eine Entlastung der Beschäftigten. Sie ist gerade für die durch Bauernfamilien geprägte Agrarszene ein deutlicher Fortschritt gegenüber der Arbeit früherer Epochen. Heute kann ein Landwirt in einer Stunde so viel Getreide ernten wie früher 150 Knechte und Mägde in der gleichen Zeit. So macht moderne Technik die Berufe in der Landwirtschaft für junge Menschen attraktiver. Bei aller Technisierung sind immer auch landwirtschaftliches Fachwissen und Erfahrungen gefragt. Die „gute fachliche Praxis“ und in dem einen oder anderen Fall auch eine überlieferte „Bauernregel“ gehören dazu.

Weiterführende Beiträge zum Thema finden Sie in dem Artikel „Bauernhof 4.0: smart und vernetzt“, in den Beiträgen „Sp(r)itzentechnik – Präzise Geräte für den Acker“ und „Smart und stark für den Gartenbau“, in der Broschüre „Landwirtschaft im Wandel“ (alles beim i.m.a e.V. und durch Anklicken kostenlos abrufbar) sowie in dem Leitfaden „Landtechnik – Nachhaltige und intelligente Technologien im modernen Ackerbau“, herausgegeben vom Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau e.V. (VDMA). Eine Übersicht vermittelt auch das i.m.a-Poster „Smart Farming“.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Smart und vernetzt: Beitrag aus dem "lebens.mittel.punkt", Heft 38

  • Sp(r)itzentechnik - Beitrag aus dem "lebens.mittel.punkt", Heft 33

  • "Landwirtschaft im Wandel" - aus der Historie der Landwirtschaft

Grüne Woche 2022, Tag 2: Tierisch was los auf dem Bauernhof

Es sind nicht nur Rinder, Schweine und Hühner, die das Landleben bunt machen. Vom Damwild bis zu Schafen und Ziegen reicht die Vielfalt. Ohne die Tierhalter in der Landwirtschaft wäre manche Rasse ausgestorben. Denn Tierhaltung braucht Spezialisten.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 2: Tierisch was los auf dem Bauernhof

Tierhaltung in der Landwirtschaft ist nichts für Amateure. Wo es darauf ankommt, zur Ernährungssicherung der Bevölkerung beizutragen und dabei auf Aspekte wie Tierwohl, Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu achten, zudem auch noch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, weil Arbeitsplätze von der Tierhaltung abhängig sind, braucht es umfassende Kenntnisse und Erfahrungen. Darum ist professionelle Tierhaltung kein „Streichelzoo“, wenngleich auch die Tiere in den Ställen und auf den Wiesen der Landwirtschaft die Zuneigung der Menschen genießen, die für sie Verantwortung tragen.

Die Bauern unserer Vorfahren hielten auf ihren Höfen oftmals viele Tierarten: Rinder, Schweine, Geflügel gehörten meist dazu. Gestiegene Anforderungen haben zu einer Spezialisierung geführt. Heute sind Betriebe selten, auf denen verschiedene Tierarten gehalten werden. Mehr noch: Selbst in einzelnen Fachgebieten wie z.B. der Schweinehaltung, ist die Fokussierung auf einen Betriebszweig die Regel. Es gibt Schweinehalter, die sich auf die Ferkelerzeugung konzentrieren, andere auf die Mast. Nicht anders ist es in der Rinderhaltung, wo Betriebe mit Milchkühen überwiegen, während sich andere auf die Fleischerzeugung spezialisiert haben. Ähnlich sieht es auch in der Geflügelhaltung aus. Hier gibt es Spezialisten für die Aufzucht von Küken, andere Tierhalter haben sich auf die Legehennenhaltung und den Verkauf von Eiern konzentriert oder auf die Vermarktung von Geflügelfleisch. In der Geflügelhaltung mag es noch am ehesten Synergien geben, weil die Haltung von Hühnern, Enten, Gänsen oder Puten ähnlich ist.

Weniger bekannt sein dürfte die landwirtschaftliche Haltung von Wildgeflügel wie Fasane, Rebhühner oder Wachteln. Doch auch diese Tiere werden wie Hirsche, Rehe und Wildschweine professionell aufgezogen und gehalten. Gleiches gilt für Schafe und Ziegen, Bienen und für die Fischzucht.

Die Formen der professionellen Tierhaltung sind sehr unterschiedlich. So ist z.B. die Käfighaltung von Geflügel seit 2010 in Deutschland und seit 2012 in der EU verboten. Boden- und Freilandhaltung sind die aktuellen Haltungsformen. In der Rinderhaltung werden die Herden immer größer; die Zahl der Halter nimmt jedoch ab. Mehr als zwei Drittel der Rinder leben in Betrieben, die mindestens hundert Tiere halten. Dagegen wächst die Zahl der Imker, wenn auch vor allem im Hobby-Bereich, wo sogar Großstädter Freude daran finden, das wohl kleinste „Haustier“ der Welt zu halten. Professionelle Imker mit ihren Bienenvölkern sind unverzichtbare Helfer in der Landwirtschaft, denn die Tiere bestäuben nicht nur Kultur- und Wildpflanzen, sondern sind auch wichtige ökologische Bindeglieder. Auch Schafe und Ziegen dienen dem Erhalt der biologischen Vielfalt. Sie geben nicht nur Wolle und Milch, sondern helfen auch beim Küstenschutz, indem sie die Grasnarben an den Deichen niedrig halten. Sogar auf den Grünflächen zwischen den Landebahnen von Flughäfen sind Schafherden nachhaltig agierende Rasenmäher.

Wer sich heute ein eigenes Bild von der Tierhaltung machen möchte, sollte sich auf den landwirtschaftlichen Betrieben umsehen. Viele Bauern sind gerne bereit, Verbrauchern zu zeigen, wie Tiere gehalten werden. So versammeln sich in der i.m.a-Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ Betriebe mit vielseitigen Profilen.

Ein Beispiel ist der Hof der Familie Färber in Bayern. Einst war es ein klassischer Gemischtbetrieb mit Zuchtsauen und Milchkühen. Heute hat man sich auf die Schweinemast konzentriert und dabei auf das typische Hausschwein. Schweine wurden bereits vor mehr als neuntausend Jahren als Nutztiere domestiziert. Färbers halten auch eine spezielle Rasse, deren Fleisch momentan sehr gefragt ist – die Duroc-Schweine. Während die klassischen Schweine an einen größeren Schlachthof verkauft werden, werden die Duroc-Tiere von einem Metzger in der Region geschlachtet. Das Fleisch kommt dann zurück auf den Betrieb, wo es im Hofladen verkauft oder in der eigenen Gastronomie angeboten wird.

Ein anderes Beispiel ist der Hof der Familie Timmermann im Holsteiner Auenland, der bereits in vierter Generation bewirtschaftet wird. Einst wurden Schweine und Rinder gehalten, heute ist es ein reiner Milchviehbetrieb. Achtzig Tiere leben in einem Laufstall mit Weidezugang. Die Bauernfamilie hat viel investiert in einen vollautomatischen Melkroboter, Kuh-Komfort und andere Annehmlichkeiten für die Tiere.

Auch der Meyer-Hof in Hessen war ursprünglich ein Betrieb, auf dem neben Geflügel auch Milchkühe, Sauen und Mastschweine gehalten wurden. Zur Jahrtausendwende hat sich die Familie dann auf die Putenhaltung spezialisiert. Heute ist der Betrieb eine klassische Kreislaufwirtschaft, der effizient, nachhaltig und regional ausgerichtet ist: Verfüttert wird der selbstangebaut Weizen, die Puten stehen auf Stroh der eigenen Felder, der Mist wird in der Biogasanlage verarbeitet, mit deren Abwärme die Ställe beheizt werden. Energie, die nicht verbraucht wird, speist der Betrieb in das Stromnetz ein. Und das Gärsubstrat aus der Biogasanlage wird als Dünger auf den Ackerflächen ausgebracht.

Es lohnt, die professionelle Tierhaltung in der Landwirtschaft einmal selbst in Augenschein zu nehmen. Dabei ist es unerheblich, ob die Betriebe konventionell oder ökologisch wirtschaften. Jede Haltungsform hat ihre eigenen Herausforderungen, jeder Tierhalter arbeitet aufgrund der besonderen Herausforderungen, die mitunter auch in der Historie seines Hofes oder den Gegebenheiten der Landschaft begründet sind. So ist z.B. der Laufstall für Rinder, in dem sich die Tiere frei bewegen können, bereits weit verbreitet. Doch dort, wo der Bauernhof noch mitten im Dorf liegt oder die Kühe im Sommer auf die Alm getrieben werden, lassen sich größere Ställe aufgrund des oft fehlenden Platzes nicht immer realisieren. Darum bietet ein Besuch auf einem Betrieb nicht nur authentische „EinSichten in die Tierhaltung“, sondern immer auch die Chance zum Dialog mit den Tierhaltern und so Gelegenheit, zu verstehen, wie gewirtschaftet wird und auch wie die Bauernfamilien auf die sich wandelnden Herausforderungen reagieren.

Professionelle Tierhaltung zur Ernährungssicherung der Bevölkerung ist nicht nur ein sehr facettenreicher Teil der Landwirtschaft. Sie folgt auch den Marktgesetzen, also der Nachfrage der Gesellschaft nach tierischen Produkten. So ist z.B. der weltweite Ruhm der mehr als tausend deutschen Wurstsorten auf das Konsumverhalten der Verbraucher zurückzuführen. Inzwischen steigt zwar die industrielle Herstellung veganer Erzeugnisse. Zuletzt betrug sie knapp 84.000 Tonnen. Deren Wert von knapp 375 Millionen Euro wurde jedoch von den in Deutschland produzierten Fleischprodukten mit rund 38,6 Milliarden Euro um mehr als das Hundertfache übertroffen.

Aktuell steigen sogar die Preise für tierische Lebensmittel. So freuen sich die Rinderhalter nach Jahren sinkender Erlöse darüber, dass sie mit dem Fleisch ihrer Tiere mehr wirtschaftliche Wertschätzung erfahren. „Jungbullen bleiben in Deutschland“, diagnostizierte ein landwirtschaftliches Fachmagazin und beschrieb damit den Trend der Verbraucher zum „Hackfleisch für die Burger“. Hinzu kommt, dass der Lebensmitteleinzelhandel die Bemühungen der Bauernfamilien um eine weitere Verbesserung der Tierhaltung, also den Ausbau der Ställe, mehr Weidegang und Tierkomfort, durch höhere Verbraucherpreise unterstützen will. Große Supermarktketten haben angekündigt, dass sie künftig verstärkt Fleisch aus Haltungsstufen anbieten wollen, in denen besondere Anforderungen an die Tierhaltung erfüllt werden. Am Ende dürfte es also der Verbraucher in der Hand haben, welche Wertschätzung er beim Einkauf der Arbeit der Tierhalter entgegenbringt.

In unseren umfangreichen, kostenlos abrufbaren Materialien finden sich viele weiterführende Informationen zur Nutztierhaltung. Schnelle Übersichten bieten unsere 3-Minuten-Infos. Wer sich tiefergehend informieren will, liest z.B. die „Sachinformation Schwein“ oder den Beitrag „Von Henne und Ei“. Auch unsere „Expedition in den Kuhstall“ verschafft interessante Einblicke in die moderne Tierhaltung. Wer mehr über „Spezialisten oder Generalisten“ herausfinden möchte, ist mit unserem Beitrag zu Wild- und Honigbienen auf dem richtigen Weg. Über Schafe als vielseitige Nutztiere informieren wir ebenso wie über „Nutztiere unter Wasser“.

Eine gute Vorbereitung für einen Besuch auf einem Bauernhof sind die Broschüren unserer Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“. Zwei Hefte (aus 2019 und 2020) sind bereits erschienen, ein drittes folgt in wenigen Tagen.

Mehr Informationen finden Sie auch bei den spezialisierten Verbänden:

Möchten Sie Ihr Wissen online testen und spielerisch mehr über die Tiere in der Landwirtschaft erfahren? Unsere digitalen Lernmodule laden dazu ein. Mehr als 30 Themen stehen Ihnen in diesem Bereich zur Verfügung:

Hier finden Sie unsere Themen der vergangenen Tage:

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Alles auf einen Blick: Poster zur Kuh mit Übungselementen für Schulkinder auf der Rückseite

  • EinSichten in die Tierhaltung: Portraits von Bauernfamilien und ihren Betrieben aus 2019

  • EinSichten in die Tierhaltung: Portraits von Bauernfamilien und ihren Betrieben aus 2020

  • Das Magazin "lebens.mittel.punkt": Titelstory über das Haushuhn

  • Alles auf einen Blick: Poster zur Wildbiene mit Übungselementen für Schulkinder auf der Rückseite

  • Tierischer Vergleich im "lebens.mittel.punkt", Heft 31: Wildschwein contra Hausschwein

Grüne Woche 2022, Tag 4: Du und deine Bauern

Die Bevölkerung wünscht sich von den Landwirten eine ausreichende Versorgung mit regionalen Produkten. Doch der Weg vom Bauernhof zum Supermarkt ist oft lang. Erfahren Sie mehr über die Erwartungen der Gesellschaft an die deutsche Landwirtschaft.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 4: Du und Deine Bauern

Die Erwartungen der Menschen an die Landwirtschaft sind eigentlich leicht nachvollziehbar: Sicherstellung der Ernährung, vorzugsweise mit regionalen Produkten, die auch in Krisenzeiten verfügbar sind – sowie die Pflege und der Erhalt unserer einzigartigen Kulturlandschaften in Deutschland. Fast die gesamte Bevölkerung wünscht sich dies von den Landwirten, hat eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag des i.m.a e.V. ergeben.

Tatsächlich sind die Menschen mehrheitlich der Überzeugung, dass ihre Erwartungen von den Bauernfamilien bereits erfüllt werden: Sie versorgen die Bevölkerung mit regionalen Produkten (85 %), auch in Krisenzeiten (88 %). Zudem erhalten und pflegen Landwirte unsere Kulturlandschaften (66 %). Die Mehrheit der Befragten ist also mit den Leistungen der Landwirte zufrieden. Soweit, so gut.

Schaut man sich jedoch an, welches Bild von der Landwirtschaft durch die Berichterstattung in den Medien und in den sogenannten sozialen Netzen verbreitet wird, dann dominieren dort Forderungen nach „artgerechter Tierhaltung“, „mehr Bio“ und „weniger Nitrat“, „Klimaschutz“ oder gleich nach einer „Agrarwende“.

Nun mögen die Umfrageergebnisse nicht im Widerspruch zu den Forderungen stehen. Doch wie diese die Debatten über die Landwirtschaft dominieren und wie Bauernfamilien immer häufiger für Missstände wie etwa den Klimawandel als Sündenböcke herhalten müssen, sorgt für Verärgerung in der Agrar-Szene.  

Landwirte nehmen vor allem die Kritik an ihrer Arbeitsweise wahr – und stören sich daran, wenn diese Kritik ohne fachliche Kenntnisse geäußert wird oder sie nur die Wiederholung von Thesen ist, die Interessengruppen formulieren, und wenn diese Äußerungen auch in den Medien einen einseitigen Widerhall finden. Gerade Wissensdefizite sind die Ursachen einer zunehmenden Entfremdung großer Teile der Gesellschaft von der Landwirtschaft. Das beginnt in den Reihen der politischen Entscheider und führt durch alle Bevölkerungs- und Bildungsschichten bis hin zu den Schulkindern.

Hinzu kommt, dass Kommunikation über die Landwirtschaft zunehmend auch in Blasen stattfindet, den virtuellen Welten des Internets, wo man sich die Bestätigung der eigenen, vorgefassten Meinung durch „Likes“ holt. Wer sich bewusst in Kreisen mit konträren Auffassungen bewegt, muss damit rechnen, dass er (virtuell) niedergemacht wird. Eine zunehmende Distanzierung bzw. der Rückzug auf die elektronische Kommunikation, auch befördert durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, sorgt dafür, dass echte Dialoge immer seltener werden.

Wenn sich dieser Tage trotz der abgesagten Grünen Woche mit ihren realen Begegnungen Politiker und Repräsentanten der Agrar-Branche zu virtuellen Kongressen treffen, geht es traditionell um Ernährungsfragen der Zukunft und die Perspektiven der Landwirtschaft. Kaum zur Debatte stehen die Divergenzen in der Gesellschaft, das Auseinanderdriften zwischen Landwirtschaft und Bevölkerung. Es scheint, als würde der Weg vom Bauernhof zum Supermarkt nicht kürzer, sondern die Distanz zwischen Bauer und Verbraucher immer größer.

Oder ist es gar nicht so schlimm? Sind die Kritiker an der Landwirtschaft nur laut und eine Minderheit; berichten die Medien nicht ausgewogen? Und stellen die Menschen, die in der repräsentativen Emnid-Umfrage zu 69 Prozent die mangelnde Wertschätzung der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit beklagt haben, die schweigende Mehrheit unserer Bevölkerung dar?

Fakt ist: Viele Bauernfamilien fühlen sich in ihrer Arbeit und auch in ihrem Leben durch eine als „Besserwisserei“ empfundene Forderungskultur der Gesellschaft gegängelt. Wer würde wohl einem Busfahrer Ratschläge geben, wie er zu fahren habe oder einem Arzt vorschreiben wollen, wie eine Behandlung ablaufen solle? Die Menschen in der Landwirtschaft hingegen erleben immer wieder, das ihnen gesagt wird, wie sie ihre Felder bestellen und ihre Tiere zu halten hätten. Wohl kein anderer Berufszweig – vielleicht abgesehen von Profi-Fußballern – muss sich von so vielen Seiten aus der Gesellschaft anhören, wie er den erlernten Beruf richtig auszuüben habe.

Fakt ist auch: Die Landwirtschaft steht vor tiefgreifenden Veränderungen; ihr geht es nicht gut. Immer mehr Tierhalter geben auf – allein in der Milchwirtschaft haben in den letzten zehn Jahren fast 30.000 Betriebe dichtgemacht. Ein ähnliches Szenario wird jetzt in der Schweinehaltung befürchtet. Dort ging die Zahl der Betriebe binnen eines Jahres um fast acht Prozent bzw. knapp 1.600 Betriebe zurück. Ein Ende ist nicht in Sicht. Rund die Hälfte aller Schweinehalter wollen in den nächsten zehn Jahren aufgeben, hat eine Umfrage der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. ergeben.

Auf immer mehr Höfen fehlt der Nachwuchs. In mehr als sechzig Prozent der Betriebe, deren Leiter das Rentenalter erreicht haben, ist die Nachfolge nicht geregelt. Selbst dort, wo junge Menschen das Lebenswerk ihrer Eltern und Vorfahren fortführen, wachsen Zweifel, ob die Entscheidung für ein Agrar-Studium und die Tätigkeit als Bauer richtig war – wo doch die eigene Arbeit manchmal sogar im Freundeskreis nicht wertgeschätzt wird. Andererseits dokumentieren seit Jahren die regelmäßig vom i.m.a e.V. präsentierten Emnid-Umfragen, dass kaum ein Beruf wie der des Landwirts von der Bevölkerung so hoch geschätzt wird. Bei der letzten Erhebung rangierte er gleich nach dem Arztberuf an zweiter Stelle; noch vor Polizisten, Lehrern und Forschern.

Wo also steht die Landwirtschaft in unserer Gesellschaft? In welchem Verhältnis steht jeder von uns zu den Leistungen der Bauernfamilien?

Vor mehr als hundert Jahren ernährte ein Landwirt durch seine Arbeit vier Menschen. Um damals alle Menschen mit Nahrungsmitteln zu versorgen, mussten sechzig Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft mitarbeiten. Die Menschen hatten also eine größere Nähe, einen engeren Bezug zu den Tätigkeiten der Bauern. Heute, da ein Landwirt durch seine Arbeit 155 Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen kann und die Landwirtschaft über einen hohen Technisierungsgrad verfügt, sind direkte Kontakte zur Arbeit und dem Leben der Bauernfamilien selten geworden. Durch diese Distanz schwinden auch das Verständnis und Wissen über die Lebenswirklichkeiten auf den Feldern und in den Ställen.

Natürlich haben die aktuellen Probleme in der Landwirtschaft ihre Ursachen nicht in der Kritik durch Teile unserer Gesellschaft. Klimaveränderungen, Ernteausfälle, höhere Betriebskosten, behördliche Auflagen und vieles mehr sind die eigentlichen Herausforderungen, vor denen die Bauernfamilien stehen.

Wer jedoch glaubt, dass sich die Bauernfamilien einem Strukturwandel verschließen, der irrt. Die Landwirtschaft musste sich schon immer anpassen und mit Herausforderungen umgehen. Wenn aber eine Perspektive fehlt oder das Vertrauen darin, dass die heute gemachten Gesetze und Vorgaben morgen noch Bestand haben, dann wird es kritisch. Ein Schweinehalter, der heute einige hunderttausend Euro in den Umbau seiner Ställe investiert, kalkuliert damit, dass er diesen Bankkredit über viele Jahre durch die Erträge seiner Arbeit abbezahlen kann. Wenn aber nur eine Legislaturperiode später, andere, neue Vorgaben festgesetzt werden, fehlt das Geld, diese umzusetzen. Aufgeben ist dann mitunter die einzige Alternative.

Die Folge: Wenn immer mehr Höfe schließen, werden die verbleibenden Betriebe immer größer. Gab es 1960 in (West-) Deutschland noch 1,5 Millionen Bauernhöfe, so sind es heute im gesamten Bundesgebiet nur noch 263.500 Betriebe. Lag die durchschnittliche Betriebsgröße einst bei ca. neun Hektar, so sind es heute siebenmal so viel.

Noch dominiert in der deutschen Landwirtschaft der Familienbetrieb. Doch wenn sich diese Erwerbsform nicht mehr rechnet und immer mehr Familien aufgeben, könnten große Konzerne und Investoren fern der Landwirtschaft die Lücken füllen, wie in einigen Regionen des Landes bereits nachvollzogen werden kann. In diesem Fall würde das Risiko wachsen, dass sich die Landwirtschaft immer weiter von den Wünschen der Verbraucher und den Forderungen von Teilen unserer Gesellschaft entfernt.

Mehr über die Umfragen zur Landwirtschaft erfahren Sie in unserer Broschüre zur „Zukunft der deutschen Landwirtschaft“. Über die „Landwirtschaft im Wandel“ oder die Wertschöpfungsketten „Vom Bauernhof zum Supermarkt“ informieren weitere Broschüren, die wie die meisten unserer Materialien kostenlos online aufgerufen und heruntergeladen werden können. Über den ersten Genossenschaftler, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, und wie dessen Leben und Wirken Einfluss auf die Agrar-Welt hatte, informieren wir in unserem Magazin „lebens.mittel.punkt“. Ein Beispiel für den Wandel der Technik in der Landwirtschaft vermittelt der Artikel zum „Kartoffelanbau früher und heute“. Den Strukturwandel in der familienbetriebenen Landwirtschaft behandelt ein weiterer Beitrag. Wie einst in der Landwirtschaft gearbeitet wurde, kann in unserer Foto-Galerie besichtigt werden.

Weiterführende Beiträge zum Thema finden Sie in unseren Materialien und bei unseren Partnern. Hier eine schnelle Übersicht:

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Hier finden Sie unsere Themen der vergangenen Tage:

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Die Zukunft der deutschen Landwirtschaft: Umfrage-Ergebnisse

  • Friedrich-Wilhelm Raiffeisen: Titelgeschichte im "lebens.mittel.punkt"

  • Die Wertschöpfungsketten: Vom Bauernhof zum Supermarkt

  • Von einst bis heute: Landwirtschaft im Wandel

  • Landwirtschaft damals: Die i.m.a-Fotogalerie zeigt auch historische Motive

Grüne Woche 2022, Tag 5: Von Grund auf betrachtet

In der Landwirtschaft ist der Boden das kostbarste Gut. Dort wachsen Nahrungsmittel für Mensch und Tier. Darum sind Erhalt und Pflege eines fruchtbaren Bodens Kernaufgaben der Landwirte. Erfahren Sie, was die Bauern für ihre Existenzgrundlage leisten.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 5: Von Grund auf betrachtet

Er ist die Lebensgrundlage der Menschheit: der Boden. Mehr als neunzig Prozent der weltweiten Produktion von Nahrungsmitteln wachsen auf den Böden der Landwirtschaft. Etwa 4,8 Milliarden Hektar sind weltweit Agrarflächen. 2019 wurden davon knapp 1,6 Milliarden Hektar für den Anbau von Nahrungsmitteln für Menschen und Tiere sowie 3,2 Milliarden als Weideflächen genutzt. In Deutschland sind es derzeit etwa 16,6 Millionen Hektar, auf denen Landwirtschaft betrieben wird – vor allem in Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Doch der Boden ist in Gefahr: Weltweit verlieren wir alle fünf Sekunden wertvollen Boden von der Größe eines Fußballfeldes, haben die Vereinten Nationen festgestellt. Neben Erosion aufgrund von Klimaentwicklungen und anderen Umwelteinflüssen sind es vor allem die Folgen einer Urbanisierung, die dem Boden zu schaffen machen. Allein in Deutschland sind es täglich 52 Hektar, die durch Besiedelung und Infrastrukturmaßnahmen wie Straßen- oder Schienenbau verloren gehen. Das alljährlich während der Grünen Woche tagende „Global Forum of Food and Agriculture“ hat daher in diesem Jahr die „Nachhaltige Landnutzung: Ernährungssicherheit beginnt beim Boden“ zum Thema erkoren.

Für den Landwirt ist der Boden die wertvollste Ressource; gleichsam die Existenzgrundlage der Bauernfamilie. Darum wäre es widersinnig anzunehmen, dass Landwirte mit ihrer wichtigsten Rohstoffquelle unredlich umgehen.

Gute fachliche Praxis, wie es in der Landwirtschaft heißt, nutzt alle Möglichkeiten, den Boden mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Ihn zu überdüngen oder zu verdichten, würde den Ertrag schmälern. Darum betrachtet der Landwirt seinen Boden von Grund auf. Das heißt, er untersucht die Qualität der Erde nicht nur oberflächlich, sondern in ihrer Tiefe.

Was Laien als Boden bezeichnen, ist nur die obere Erdschicht. Sie kann wenige Millimeter dick sein oder auch eine viel tiefere homogene Masse bilden. Dort finden sich dann zahlreiche Lebewesen, von denen die Regenwürmer wohl am augenscheinlichsten sind. Tatsächlich aber ist das Leben im Erdreich viel bunter. Neben Würmern bevölkern andere Bodentiere und Mikroorganismen die Erde. Sie sorgen dafür, dass sie lebt, und wandeln abgestorbene Pflanzenteile oder tote Tierkörper in fruchtbaren Humus um. Jeder Landwirt ist glücklich, wenn er eine Bodenprobe entnimmt und darin aktives Leben entdeckt. Denn es ist ein Indiz für einen ertragreichen Boden. Auf ihm können Pflanzen gut wachsen, er ist gegenüber Erosion durch Wind oder Austrocknen durch Sonne und Dürre widerstandsfähiger.

Allerdings ist der Boden nicht überall gleich. Es gibt sogenannte Gunststandorte. Das sind Gegenden, in denen die Bedingungen für die Landwirtschaft, z.B. für das Pflanzenwachstum, besser als anderorts sind. Deutschland gehört zu diesen Gunststandorten. Hier sind z.B. die Magdeburger Börde oder das Thüringer Becken sowie Gebiete zwischen Aachen und Köln Standorte, die hohe Erträge beim Anbau von Getreide wie Weizen und Gerste, aber auch für Zuckerrüben bieten. Niedrige Erträge werden i.d.R. auf leichten Sandböden erzielt, etwa in Brandenburg. Ohne Landwirtschaft würden in manchen Regionen Mischwälder dominieren. Doch Landwirte können sich mit ihrem Ackerbau auf die Gegebenheiten einstellen. Wo sich Getreideanbau nicht lohnt, wird Weidewirtschaft betrieben, wo die Böden zu leicht für Zuckerrüben sind, werden Spargel oder Erdbeeren kultiviert.

Es sind die Landwirte, die unsere Kulturlandschaften pflegen und Böden für die Produktion von Nahrungsmitteln nutzbar machen. Dazu bedienen sie sich unterschiedlicher Hilfsmittel. So wird z.B. mit dem Grubber der Boden gelockert, um ihn zu kultivieren. Denn ein lockerer Boden ist für Dünger und die Bekämpfung von Unkraut empfänglicher. Um den Boden bei der Bearbeitung nicht unnötig zu verdichten, lässt sich sogar der Luftdruck der Reifen an Traktoren regulieren. Aber es gibt auch Landwirte, die statt eines Grubbers lieber den Pflug einsetzen, um den Boden tiefgründiger zu bearbeiten.

Wie in vielen Bereichen des täglichen Lebens, gibt es auch in der Landwirtschaft divergierende Ansichten zur perfekten Bodenbearbeitung. So wird das Leben im Erdreich bei einer pfluglosen Bearbeitung weniger beeinträchtigt, das Bodengefüge stabilisiert und der Erosion vorgebeugt. Zugleich können sich jedoch Unkräuter und andere unerwünschte Pflanzen ausbreiten und die Ernteergebnisse beeinträchtigen. Haben sich Schädlinge erst einmal in der Bodenkrume festgesetzt, können sie das neue Pflanzenwachstum durch Krankheiten schädigen. Dieser Entwicklung wäre dann nur mit einem höheren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln beizukommen.

Pflanzenschutz ist ein unverzichtbarer Teil der Bodenpflege. Dabei muss man unterscheiden zwischen dem mechanischen Pflanzenschutz, also der Bearbeitung des Bodens, und dem Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Letztere nimmt die Öffentlichkeit zunehmend als Risiko wahr. Dabei hat die Forschung inzwischen eine Vielzahl sehr spezieller Schutzmittel entwickelt, die sich gezielt und fein dosiert anwenden lassen. So werden Herbizide gegen Unkräuter und Fungizide gegen Pilzbefall, andere gegen Milben oder Heuschrecken eingesetzt. Es braucht etwa zehn Jahre, bis ein geeignetes Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden kann. Das hat zur Folge, dass jährlich nur etwa fünf bis zehn neue Mittel auf den Markt gelangen. Aktuell sind 980 Mittel und 283 Wirkstoffe in Deutschland zugelassen.

Nicht jeder Landwirt kümmert sich um die Anwendung. Es gibt Lohnunternehmer, die diese Dienstleistung erbringen und die dazu nicht nur über das notwendige Fachwissen, sondern auch über die hochspezialisierte Technik verfügen. Sie tragen dazu bei, Ernteausfälle durch Pflanzenschädlinge zu verhindern und damit Hungersnöten vorzubeugen, wie sie jüngst von britischen Wissenschaftlern erneut als Droh-Szenario beschrieben wurden. Erinnert sei an die nicht nur von Landwirten gefürchtete „Kraut- und Knollenfäule“, die sich 1845 von Amerika bis nach Europa ausgebreitet und ganze Kartoffelernten vernichtet hatte. Noch heute sorgt sie in vielen Regionen der Erde für Ernteeinbußen von bis zu zwanzig Prozent. Während die Fäule in der konventionellen Landwirtschaft durch chemische Pflanzenschutzmittel bekämpft wird, werden im Öko-Landbau umweltbelastende Kupferverbindungen eingesetzt.

Ein gesunder Boden ist die Grundlage für gutes Pflanzenwachstum. Darum messen Landwirte auch den ph-Wert der Erde. Ist sie zu „sauer“, würden den Pflanzen wertvolle Nährstoffe wie Calcium oder Magnesium fehlen. Auch die Filterfunktion des Bodens könnte beeinträchtigt sein, Wasser könnte schneller versickern, unerwünschte Schwermetalle wie Cadmium oder Blei leichter an die Pflanzen gelangen. Darum werden Ackerböden auch mit Kalk gedüngt. Er ist wie Gülle oder Jauche ein Naturprodukt, wobei der durch Brennen von Kalkstein erzeugte Branntkalk Nährstoffe schneller im Boden verfügbar macht.

Damit auch organische Düngemittel wie Gülle und Jauche schneller im Boden verfügbar sind, müssen sie seit 2020 auf bewachsenen Ackerflächen bodennah ausgebracht werden (ab 2025 gilt das auch für Grünlandflächen). Das geschieht mit sogenannten Schleppschläuchen oder einer Schlitztechnik, bei der die Düngemittel in den Boden eingebracht werden. Die Zeiten, in denen die Tierexkremente aus dem Güllefass in weitem Bogen über die Äcker verteilt wurden, gehen zu Ende. Und damit wird künftig vielerorts auch die typische Landluft eine andere sein.

Im Bestreben der Politik, den Schutz des Klimas und insbesondere die Biodiversität zu fördern, sollen in Deutschland künftig mehr Moorlandschaften entstehen. Mit 48 Millionen Euro will man Pilotprojekte unterstützen, für die auch Ackerflächen in Moore umgewandelt werden. Dort sollen dann Paludikulturen entstehen. Das sind Moorwiesen, auf denen Röhricht und Schilf geerntet werden kann – zur Nutzung als Baumaterial.

Unser Magazin "lebens.mittel.punkt" hat aus unterschiedlichen Perspektiven immer wieder über den Boden als landwirtschaftliche Ressource informiert. So z.B. über die "Bedeutung des Bodens" und über "Böden in Deutschland", über den "Humusaufbau für den Klimaschutz" und den "Kalk für gesunden Boden" sowie die Düngung mit "Gülle, Jauch & Co.". Wie Landwirte "Pflanzenschutz" betreiben und dabei "Pflanzen vor Schaden bewahren" sind weitere Themen, bei denen der Boden eine Rolle spielt. Schließlich verraten wir, wie "Nützlinge helfen im Gartenbau" helfen. Und unser Boden-Poster zeigt, wie Landwirte ihren Boden schonen.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Mehr als nur Dreck unter den Füßen: Die Bedeutung des Bodens

  • Boden in Deutschland: Die Bedeutung für die Landwirtschaft

  • Kalk für gesunden Boden: Sonderpublikation

  • Was hinten bei den Tieren rauskommt: Gülle, Jauche & Co.

  • Nützlinge im Gartenbau: Biologischer Pflanzenschutz

  • Das Poster zum Boden: Wie Landwirte den Boden schonen

Grüne Woche 2022, Tag 6: Landwirtschaft l(i)ebt Artenvielfalt

Mit Blühstreifen an Feldrändern unterstützen Landwirte Ökosysteme und damit die Biodiversität. Auch der Erhalt einheimischer Nutztierrassen ist ein Verdienst der Landwirtschaft. Lesen Sie, was sie noch leistet und was die Agrobiodiversität bewirkt.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 6: Landwirtschaft l(i)ebt Artenvielfalt

Die Landwirtschaft ist Teil unserer Naturlandschaften. Beide bedingen einander. Nimmt die Vielfalt in der Natur ab, leidet die Landwirtschaft. Sie profitiert, wenn sie zur Vielfalt beiträgt. Darum l(i)eben Landwirte ein intaktes Öko-System und engagieren sich dafür, indem sie zum Beispiel an Feldrändern Blühstreifen anlegen, auf Getreidefeldern Lerchenfenster einrichten oder Streuobstwiesen bewirtschaften. Ziel dieser und vieler weiterer Aktivitäten ist der Erhalt der Artenvielfalt, die Teil der Biodiversität ist.

Würden sich die Landwirte nicht seit Generationen um den Erhalt vieler Arten kümmern, wäre die Vielfalt heute stark eingeschränkt. Gerade in der Tierhaltung wird dies deutlich. Es sind Landwirte, die vom Aussterben bedrohte Haus- und Nutztierrassen züchten und damit zum Erhalt der Vielfalt beitragen. Erinnert sei nur an das Skuddenschaf, die Thüringer Waldziege, das Limpurger Rind, Angler-Sattelschwein, Augsburger Huhn oder das Lehmkuhlener Pony. In wohl allen Tierarten gibt es bedrohte Rassen. Deren Zucht als Teil der Tierhaltung trägt also zur Artenvielfalt bei.

Gleichwohl denken wir beim Stichwort Artenvielfalt wohl häufig an Insekten, die blühende Wiesen bevölkern, auf denen es summt und brummt, gut riecht, wo die Sonne scheint und sich Blätter und Gräser im Wind wiegen – eine Szenerie, die uns das Gefühl von einer intakten Umwelt vermittelt. Dieses harmonische Miteinander ist gelebte Biodiversität, der Oberbegriff für die Vielfalt der Arten, einer biologischen (genetischen) Vielfalt der Ökosysteme und unterschiedlichen Landschaften. Kurzum: Biodiversität meint, vereinfacht formuliert, das große Ganze. Es wird in der Landwirtschaft auch als „Agrar-Biodiversität“ bezeichnet und meint die für die Produktion von Nahrungsmitteln genutzte Flora und Fauna.  

Ohne Landwirtschaft würde dieses „große Ganze“ heute anders aussehen. Weite Landstriche wären mit eintönigen Mischwäldern aus Buchen und Eichen zugewachsen, vielerorts gäbe es gleichförmig bewachsene Flächen und nur wenige Tierarten. Es ist das Verdienst auch der Landwirte, dass unsere Kulturlandschaften heute so abwechslungsreich und geografisch unterschiedlich sind. Denn der Mensch war es, der ganze Landstriche kultiviert hat, Felder angelegt und an ihren Rändern Raine, Knicks und dergleichen mehr an bewachsenen Rändern eingerichtet hat, in denen sich eine vielfältige Vegetation entwickeln konnte, die Rückzugsraum für viele Lebewesen ist.

Es war aber auch der Mensch, der viel von dieser biologischen Vielfalt wieder zerstört hat – durch Flurbereinigungen, dem Zusammenlegen von Flächen, der Begradigung von Flüssen und Bächen und der Ausweitung von Siedlungen und Verkehrswegen. Mit den bekannten Folgen für Umwelt, Natur und damit der Biodiversität. Es wäre falsch, der Landwirtschaft allein die Verantwortung für Veränderungen zuzuschieben. Mitschuld haben wir alle, Verantwortung trägt unsere gesamte Gesellschaft. Die Landwirtschaft als Teil dieser Gesellschaft reagiert nur auf deren Bedürfnisse – nach Nahrungs- und Lebensmitteln.

In der Landwirtschaft werden Veränderungen der Biodiversität früh erkannt. Die Bauernfamilien leben mit und von der Natur. Und wenn Pflanzen weniger bestäubt werden, Obst- und andere Ernten geringer ausfallen, dann registrieren es die Landwirte zuerst. Heute gelten dreißig Prozent der Farn- und Blütenpflanzen sowie vierzig Prozent der wild lebenden Tierarten sowie siebzig Prozent der Lebensräume (Biotope) als gefährdet.

Und wieder ist es die Landwirtschaft, die gegensteuert, sich für den Erhalt der Artenvielfalt und die Förderung von Biodiversität engagiert. Sie opfert dafür Agrarflächen, die bisher für den Anbau von Nahrungsmitteln dienten, um darauf sogenannte produktionsintegrierte Naturschutzmaßnahmen zu realisieren. Mit anderen Worten: Der Bauer kümmert sich selbst um den Erhalt der Biodiversität. Der Verlust an Nutzflächen und die erhöhte Arbeitsleistung müssen natürlich ausgeglichen werden. Die Bundesländer bieten dafür im Rahmen ihrer Agrarumweltmaßnahmen Fördergelder an, mit denen zusätzliche Kosten wie der Ankauf und das Ausbringen von speziellem Saatgut oder auch die Bewirtschaftung kompensiert werden sollen.

Wenn sich Experten über diese Maßnahmen austauschen, ist meist von der „zweiten Säule“ der GAP die Rede. Die „Gemeinsame Agrarpolitik“ regelt in Europa die Rahmenbedingungen für eine Förderung der Landwirtschaft. Die „erste Säule“ umfasst die Direktzahlungen an die Landwirte, die sich u.a. an den bewirtschafteten Flächen orientieren. Mit der „zweiten Säule“ sollen insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit verbessert und die freiwilligen Aufwendungen für den Agrarumwelt- und Klimaschutz gefördert werden, aber auch Landschaftspflege, Hofläden und Land-Tourismus. Gerade ist eine Reform der GAP beschlossen worden. Künftig will man zwanzig Prozent der Zuwendungen aus EU-Mitteln an Leistungen der Landwirte für Umwelt- und Klimaschutz koppeln.

Ob Auflagen zu mehr Biodiversität beitragen können? Landwirte agieren seit jeher nach den Anforderungen der Natur. Von der Saat bis zur Ernte organisieren sie Arbeitsabläufe am Wetter. Natürlich kann man Landwirten vorschreiben, sie sollten Feldhase und -hamster, Reh und Rebhuhn vor dem Mähdrescher schützen. Aber schon lange bevor erkannt wurde, dass sich mit Wärmebildkameras und Drohnen Kitze und Gelege im Feld lokalisieren lassen, haben bereits Landwirte, Jäger und Förster kooperativ Tiere vor der Ernte aus den Feldern vertrieben.

In anderen Teilen unserer Gesellschaft haben Bemühungen um die Biodiversität bisher nur bescheidene Erfolge gebracht. Erinnert sei die Initiative der „Eh-da-Flächen“. Dabei ging es darum, ungenutzte Flächen ökologisch aufzuwerten. Vereinfacht: Biologische Vielfalt statt brachliegender Straßenränder. In der Landwirtschaft kam das gut an; vielerorts entstanden an Feldrändern und Wirtschaftswegen Blühflächen – neue Lebensräume für Insekten und andere Tiere. Anders hingegen dort, wo jeder von uns hätte Hand anlegen können. In den Städten und Dörfern blieben die ohnehin vorhandenen Leerflächen an Straßen, auf Plätzen, vor öffentlichen Gebäuden usw. weiterhin ungenutzt. Schlimmer noch: So ließen z.B. Berliner Grünflächenämter die von Bürgern auf „Eh-da-Flächen“ gepflanzten Blumen von Amts wegen entfernen. In der Stadt gibt es offenbar auch „Grauflächenämter“.

Einen auch optischen Überblick zum Thema bietet unser Poster Artenvielfalt. Einen Beitrag zur Artenvielfaltgibt es zudem im Magazin „lebens.mittel.punkt“ . Auch zur Bedeutung der Biodiversität bieten wir in der Zeitschrift einen Artikel. Für den schnellen und kompakten Einblick empfehlen wir unsere 3-Minuten-Info. Wer sich tiefergehend mit der Thematik gefassen möchte, findet in der Broschüre „Expedition in die Biodiversität“  Informationen und Anregungen für einen lehrreichen Besuch auf einem Bauernhof. Zur biologischen Vielfalt von Tieren und Pflanzen finden Sie bitte einen Beitrag in unserem Magazin, wie auch zu den Streuobstwiesenund den „Eh-da-Flächen“.

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  • Artenvielfalt im Überblick: Poster mit Übungsbeiträgen auf der Rückseite

  • 3-Minuten-Info: Biodiversität in der Landwirtschaft

  • Lernzirkel: Expedition in die Biodiversität

  • Themenvielfalt im Magazin: Streuobstwiesen erforschen

  • 3-Minuten-Info: Flächenverbrauch in Deutschland

  • Artenvielfalt: Posten zu Wildbienen mit Übungsthemen auf der Rückseite

Grüne Woche 2022, Tag 7: Clever essen - regional genießen

Gojibeeren oder Hagebutten, Kürbiskerne oder Chia-Samen – was ist besser? Hier gibt's Fakten zu Superfood, Trendgemüse und Vollkornprodukten, mit denen man sich ausgewogen ernähren kann. Und auch Tipps gegen die Verschwendung von Lebensmitteln.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 7: Clever essen - regional genießen

Jedes Jahr kommen etwa 40.000 neue Produkte in den Lebensmittelhandel. Die Verbraucher können in Deutschland aus 170.000 Produkten auswählen. Dabei die Übersicht zu behalten, ist nicht einfach. Andererseits befinden sich unter den tausenden „Neuheiten“ auch viele bekannte Produkte, die nur verändert oder schlichtweg von Marketing-Strategen neu positioniert werden. Dennoch gibt es sie, die vermeintlichen Trends in der Ernährung.

Functional Food, Brain Food, Grow-up-Food, Superfood – die Begriffe sind vielfältig, und meist haben sie eines gemeinsam: die englische Sprache. Sie zielt darauf ab, vor allem junge Verbraucher zu erreichen. Funktionsnahrung, Gehirn- oder Wachstumsessen klingen nun mal weniger „hip“. Die „Yoki-Yaki-Bowl“ mit Quinoa, Chili-Flöckchen, mit Goji-Beeren oder Chia-Samen lässt sich im Szeneladen eben besser verkaufen als eine Schüssel mit Grünkohl oder Feldsalat, mit Erbsen oder Leinsamen. Dabei würde man sich z.B. mit heimischem Sauerkraut viel cleverer ernähren. Denn es hat mehr Power als manch importierte Trend-Beere. Von A bis C über E und K reicht die Vitamin-Palette des Sauerkrauts. Eisen, Folsäure, Jod, Kalzium, Kalium, Magnesium und Zink bereichern das Kraut ebenso wie Ballaststoffe. Es hilft der Darmflora und stärkt das Immunsystem. Man müsste nur einen „hippen“ Namen für den fermentierten Kohl finden…

Viele, den ausländischen Superfoods nachgesagte Eigenschaften sind einzig durch Tier- und Zellversuche belegt. Was da als gesund deklariert wird, hält einer genaueren Überprüfung, etwa hinsichtlich von Nährstoffgehalten, selten stand. Anders sieht es bei den heimischen Superfoods aus, für die es vielfältige Belege hinsichtlich ihrer Grundbestandteile und Nährwerte gibt. Heimische Alternativen gibt es für viele der Importprodukte: Kürbiskerne und Leinsamen statt Chia-Samen, Hagebutten oder Johannis- und Preiselbeeren anstelle von Goji-Beeren, Wildkräuter statt Weizengras, Rote Bete, Rotkohl, Kürbis oder Tomaten anstelle von Açcai-Beeren usw.

Während heimisches Superfood einen besseren ernährungsphysiologischen Ruf genießt, wird der Anbau der in fernen Ländern geernteten Beeren, Samen etc. kritisiert. Nicht immer erfülle er unsere Standards hinsichtlich des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln, der Düngung usw. Zudem kann eine steigende Nachfrage hierzulande dazu führen, dass die Produkte für die Bevölkerung in den Ursprungsländern unerschwinglich teuer werden. Und schließlich haben die aus der Ferne importierten Zutaten der trendigen „Bowls“ eine verheerende Ökobilanz.

Daher verwundert es, dass vor allem jungen Menschen den Trend mitmachen. Wo doch in Umfragen zwei von drei Jugendlichen angegeben haben, regionale Produkte zu bevorzugen und 66 Prozent der unter 30jährigen nur saisonales Gemüse und Obst einkaufen. Insgesamt scheinen immer mehr Bundesbürger (83 %) Wert auf regionale Produkte zu legen. Das gilt vor allem für Eier (86 %), Brot- und Backwaren (83 %). Auch bei Fleisch und Wurstwaren (78 %) sowie Milch bzw. Milchprodukten (71 %) spielt die regionale Herkunft eine große Rolle.

Eine i.m.a-Umfrage hat das Interesse an einheimischen Lebensmitteln bestätigt. Bundesweit wurden Verbraucher gefragt, wie viel mehr sie für Fleisch aus Deutschland auszugeben bereit wären, wenn ein vergleichbares Stück Importware fünf Euro kosten würde. Acht von zehn Befragten wären bereit, deutlich mehr zu bezahlen, im Durchschnitt 8,71 Euro. In der Spitze waren 21 Prozent der Befragten sogar bereit, zwischen zehn und elf Euro für Fleisch aus Deutschland auszugeben.

Insgesamt geben Bundesbürger im Jahresschnitt 2.360 Euro für Lebensmittel aus. Damit liegen sie deutlich hinter 13 anderen europäischen Ländern, aber gerade noch vor dem europäischen Durchschnitt (2.290 Euro). Am meisten in Lebensmittel investieren die Menschen in Norwegen (3.240 Euro), der Schweiz (3.360 Euro) und Irland (3.490 Euro). Oder anders formuliert: In kaum einem anderen Land in Europa sind die Lebensmittel so preiswert wie in Deutschland.

Die Landwirte können das bestätigen. Sie stehen am Anfang und am Ende der „Nahrungskette“. Als Erzeuger investieren sie in die Produktion, erhalten dann aber vom Erlös an der Ladenkasse nur verhältnismäßig geringe Anteile. Ein Beispiel: Die Löhne sind seit 1950 um das dreißigfache gestiegen, die Brotpreise sind heute zwölffach höher. Aber nahezu unverändert geblieben sind die Erzeugerpreise für Getreide.

Ob künftige Preissteigerungen, etwa bei der Milch, zu mehr Erträgen bei den Landwirten führen, hängt auch davon ab, inwieweit die Verbraucher bereit sind, höhere Lebensmittelpreise zu bezahlen. Große Supermarktketten wollen z.B. in absehbarer Zeit vorzugsweise Milch der Tierhaltungsstufen 3 und 4 verkaufen. Tierhalter würden dann für die produzierte Milch nur noch Abnehmer finden, wenn die Tiere mehr Platz im Stall und Kontakt zum Außenklima hätten (Stufe 3) bzw. auch tatsächlich ins Freie gelangen könnten (Stufe 4). Eine Refinanzierung der in diesem Zusammenhang erforderlichen Investitionen in Stallumbauten müsste durch steigende Erträge aufgrund höherer Verbraucherpreise bzw. durch Zuschüsse aus der Initiative Tierwohl erfolgen, in die neben Tierhaltern auch Handel und Gastronomie, Fleischwirtschaft sowie weitere Partner eingebunden sind.

Tierwohl und Regionalität werden also künftig noch mehr Bedeutung erlangen. Schon jetzt ist erkennbar, dass sich Ernährungsgewohnheiten verändern. Während 71 % der über 60jährigen täglich Milchprodukte genießen, sind es bei den unter 30jährigen nur noch 53 %. In dieser Altersgruppe finden sich mit sechs bzw. zwölf Prozent auch die meisten Veganer und Vegetarier. Gleichwohl konsumieren immer noch 88 Prozent aller Bundesbürger Fleisch.

Andererseits verwundert es auch, dass gerade die junge Generation, der eine hohe Sensibilität für Tierwohl, Umweltschutz und Nachhaltigkeit attestiert wird, deutlich mehr Essen wegwirft als ältere Menschen. 14 Prozent der 14- bis 19jährigen Jugendlichen entsorgt nach eigenen Angaben „mehrmals in der Woche“ Lebensmittel, hat eine Forsa-Umfrage ergeben; 31 Prozent mindestens „einmal pro Woche“. Bei den älteren Befragten bis 29 Jahre sind es immerhin noch elf bzw. 23 Prozent, die einmal bis mehrmals pro Woche Lebensmittel aussondern. Auf die gesamte Bevölkerung umgerechnet, wirft jeder von uns jedes Jahr durchschnittlich 75 Kilo Lebensmittel in die Tonne.

Dabei muss das nicht sein. Das auf den Lebensmittelverpackungen angegebene „Mindesthaltbarkeitsdatum“ (MHD) ist eine Empfehlung. Die Produkte sind oft auch Tage nach dem Ablauf genießbar. Zudem gibt es Möglichkeiten, frische Lebensmittel länger haltbar zu machen; sie zu konservieren. Seit 1804 verstehen es die Menschen, Fleisch und Gemüse in Gläsern durch Erhitzen haltbar zu machen. Andere Methoden sind das Pasteurisieren und Sterilisieren. Hoher Zuckergehalt in eingekochter Marmelade erschwert die Keimbildung und auch das eingangs beim Sauerkraut erwähnte Fermentieren ist eine Methode, Nahrungsmittel haltbar zu machen. Vielleicht braucht es einen passenden, „hippen“ Begriff, um das Haltbarmachen von Lebensmitteln als neuen Food-Trend zu promoten.

In unserem Magazin „lebens.mittel.punkt“ berichten wir über heimisches „SuperFood“. Wie man sich schlau essen kann, wird in dem Beitrag über „Brain Food“ beleuchtet. Auch über die vielen Möglichkeiten, wie sich „Lebensmittel bewahren“ lassen, informieren wir in der Zeitschrift. Wer wissen möchte, wie man „Ballaststoffreich genießen“ kann, findet in dem gleichnamigen Heft auch geeignete Rezepte. Und zum ewigen Thema des Kalorienverbrauchs gibt es mit unserer 3-Minuten-Info "Energiebilanz" eine kurzgefasste Erläuterung der Zusammenhänge.

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  • Trend-Thema: Einkochen im "lebens.mittel.punkt"

  • Braind Food: Ernährung für besseres Denken

  • Super Food: Aus der Nähe besser als aus der Ferne

  • Ballaststoffe: Gut für unseren Körper

  • Energiebilanz: Kalorien einmal anders bewerten

Grüne Woche 2022, Tag 8: Ackern daheim - Spaß beim Gärtnern

Wie Landwirtschaft im Großen funktioniert, lernt man am besten im eigenen Garten, der auch ein Balkonkasten sein kann. Und wer Obst und Gemüse einmal selbst angebaut hat, wird wohl künftig Lebensmittel und die Arbeit der Bauern mehr wertschätzen.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 8: Ackern daheim - Spaß beim Gärtnern

Das Schönste am Gärtnern ist wohl das Erfolgserlebnis, wenn nach dem Säen, Gießen, Hegen und Pflegen die Pflanzen tatsächlich Früchte tragen – und als Lohn für den Fleiß der Erntegenuss steht. Wer diesen Prozess einmal durchgemacht hat, kann sich vorstellen, was es für Landwirte bedeutet, Nahrungsmittel zu produzieren. In Mengen, die zigtausende Menschen ernähren. Auf Flächen, die oft unterschiedlich zu bewirtschaften sind. Im Bewusstsein, dass vom Erfolg nicht nur der Genuss, sondern die Existenz abhängt. Und oft nicht nur die Existenz der eigenen Familie.

Ganz anders ist es im heimischen Garten; der auch ein Balkon sein kann. Oder das gemietete Beet einer Solidargemeinschaft. Wo immer es nicht zwingend darauf ankommt, sich durch der eigenen Hände Arbeit zu ernähren, ist Gartenarbeit eigentlich keine Arbeit, sondern ein schönes Hobby. Es wirkt bereichernd auf vielfältige Weise. Es kann der Entspannung dienen, der Freude am Experimentieren oder auch einem Wettstreit um beste Ergebnisse. Immer ist es auch lehrreich. Denn wer glaubt, aufgrund seines in vielen Praxisjahren im Garten erworbenen Wissens immer genau das Richtige zu tun, der irrt. Denn die Natur ist nicht kalkulierbar. Was viele Jahre Gültigkeit hatte, kann in einer Saison plötzlich ganz anders sein.

Darum wird Gärtnern nie langweilig. Es ist eine alterslose Beschäftigung. Kleine Kinder haben ohnehin viel Freude daran, mit ihren Händen in der Erde zu wühlen und zu entdecken, wie der Boden lebt und was auf Beeten wächst. Diese natürliche Neugierde lässt sich beim Gärtnern in spielerische Wissensvermittlung umsetzen. Etwa bei der Anlage eines Hochbeetes, in dem von Küchenkräutern über Sammelnüssen (nicht nur Gärtner wissen, dass Erdbeeren gemeint sind) bis zu Tomaten und Zwiebeln viele Pflanzen gedeihen können. Dass Tomaten auch in Balkonkästen wachsen können, hat sich längst herumgesprochen. Selbst wer in seiner Wohnung nicht über einen Balkon verfügt, kann in einem Pflanzkasten, gut befestigt auf dem Fensterbrett und mit Erlaubnis des Vermieters, das Pflanzenwachstum begleiten.

Etwas größer und sich zunehmender Beliebtheit erfreuend, sind gärtnerische Solidargemeinschaften. Sie gibt es auch auf dem Land, vor allem aber in Ballungszentren; und sogar in einigen Innenlagen von Großstädten. Eines haben alle gemein: Das Interesse der Menschen, Obst und Gemüse für den eigenen Bedarf zu erzeugen. Geackert wird i.d.R. auf einem gepachteten Grundstück, auf dem Parzellen einzelnen Gruppen von Hobby-Gärtnern zugeordnet sind. Die können dort dann weitgehend nach eigenem Gusto pflanzen, pflegen und pflücken. Es gibt auch Landwirte, die Ackerflächen abtreten, damit Verbraucher im Kleinen nachvollziehen können, was die Bauern im Großen produzieren.

Nun werden Hobby-Gärtner wohl nur selten Getreide anbauen. Aber die bundesdeutsche Kleingartenverordnung schreibt sogar vor, dass Obst und Gemüse für den Eigenbedarf angebaut werden müssen. Dass Kleingärtner auch Kartoffeln anbauen, ist nicht selten, aber sogar in den Gartenvereinen umstritten. Denn wer Fehler macht, könnte die Ausbreitung von Schädlingen befördern, etwa des Kartoffelkäfers, den selbst die Profis fürchten. Daher ist es ratsam, wenn sich auch Hobby-Gärtner mit Fachleuten austauschen.

Nicht jeder Gartenfreund wird einen Landwirt in seiner Nachbarschaft haben. Aber Gärtner und Gartenbaufachbetriebe sind auch in Großstädten leicht erreichbar. Hierbei muss jedoch unterschieden werden zwischen dem landwirtschaftlichen Gartenbau (Erwerbsgartenbau) und dem Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. Letzterer kümmert sich vor allem um die Gestaltung von Grünanlagen. Der Pflanzenanbau, also im Großen das, was der Hobby-Gärtner im Kleinen macht, erfolgt in Fachbetrieben unterschiedlicher Größe. Das können Gärtnereien mit angeschlossenem Pflanzen-Center sein, in dem der Hobby-Gärtner seine Setzlinge kauft, oder große Landwirtschaftsbetriebe, die anstelle von Getreide Freilandgemüse anbauen. Die Gartencenter von Baumärkten gehören i.d.R. zu keiner der beiden Kategorien. Sie kaufen ihre Produkte auf Großmärkten ein oder lassen sich von Gartenbaufachbetrieben beliefern. Ausgebildete Gärtner finden sich aber in allen Betriebsformen.

In Deutschland gibt es etwa 17.500 professionelle Gartenbaubetriebe, die mehr als 192.000 Hektar Anbaufläche bewirtschaften und jährlich ca. 3,8 Millionen Tonnen Gemüse und 1,2 Millionen Tonnen Obst produzieren. „Unter Glas“ wächst in Deutschland vor allem Salat. Die meisten Gewächshäuser stehen in Baden-Württemberg (ca. 459 Hektar) und Bayern (ca. 257 Hektar). Zu wenig für den Appetit der Verbraucher. Der Selbstversorgungsgrad bei Gemüse beträgt 40 Prozent. Bei Obst liegt er gerade mal bei 18 Prozent. Die Folge: Deutschland ist ein Importland; Italien, die Niederlande und Spanien sind unsere wichtigsten Lieferanten. Das hat zur Folge, dass in manchen dieser Länder ganze Landstriche unter Folientunneln und Gewächshäusern verschwinden.

Auch das bringt immer mehr Verbraucher auf die Idee, selbst anzubauen, worauf man Appetit hat. Die Gartenbaufachbetriebe und auf die Pflanzenanzucht spezialisierten Gärtnereien bieten dafür eine große Auswahl und entsprechend kompetente Beratung. Wer keine vorgezogenen Pflänzchen im Garten oder Balkonkasten einsetzen möchte, bringt den Samen unter die Erde. Den gibt es ebenfalls in den Fachbetrieben, aber auch in spezialisierten Sämereien, die das Saatgut per Post versenden. Und auch der i.m.a e.V. hat in seinem Internetshop neben den vielen kostenlosen Info-Materialien zwei Saatpakete: Eines enthält Saatgut für nachwachsende Rohstoffe (siehe unser Thema von Tag 3), das andere Brotgetreide. Aber das ist ein Thema, auf das wir morgen eingehen werden.

Wir helfen Ihnen beim Planen vom eigenen Hochbeetund Bewahren der Gemüsevielfalt - im Garten und auf dem Teller. Neben diesen Beiträgen aus unserem Magazin "lebens.mittel.punkt" geben unsere Poster zum Obstund Gemüse Überblicke zu allem, was sich anbauen und genießen lässt. Kompakte Infos zu einzelnen Früchten finden sich in der Vielfalt unserer 3-Mninuten-Infos. Wer noch etwas beim Gärtnern lernenmöchte, findet in unserer speziellen Broschüre zum Gartenbau eine Vielfalt an Themem; darunter sogar zur Kultivierung von Speisepilzen und der Gartenkultur von Friedhöfen. Und wer erfahren möchte, wie Profis Schmetterlinge und Hummeln in den Garten locken, kann auch das bei uns kostenlos online nachlesen.

Weiterführende Beiträge zum Thema finden Sie in unseren Materialien und bei unseren Partnern. Hier eine schnelle Übersicht:

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Hier finden Sie unsere Themen der vergangenen Tage:

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Sonderheft: Kompakte Info-Quelle mit Lerninhalten rund um den Gartenbau

  • Poster Gemüse: Alles was bei uns wächst - und Übungen auf der Rückseite

  • 3-Minuten-Infos: Kleine Auswahl zum Gemüse

  • Poster Obst: Sortierte Übersicht mit allem, was schmeckt - und Bildungsmaterial auf der Rückseite

  • 3-Minuten-Info: Überblick zum Obst in seiner bunten Vielfalt

Grüne Woche 2022, Tag 9: Aufs Korn genommen

Brot und Brötchen, Müsli und Kuchen, Risotto und Sushi, Pizza und Popcorn – nichts geht ohne Getreide. Seit Jahrtausenden ernährt es Mensch und Tier. Die Wertschöpfungskette von Getreide ist vielfältig und reicht bis an die Börsen der Weltmärkte.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 9: Aufs Korn genommen

Es gibt wohl kein anderes Nahrungsmittel, das für die Ernährung der Menschen eine so herausragende Bedeutung hat, wie Getreide. In Gräbern aus dem fünften und sechsten Jahrtausend vor Christus wurde Emmer gefunden, das als Urkorn gilt. Der systematische Getreideanbau soll zehntausend Jahre alt sein und seinen Ursprung im alten Ägypten haben. In Europa wird er in die Zeit von 3.000 vor Christus datiert. Die Menschen kannten da schon Einkorn, ein anderes Urgetreide, Dinkel, Gerste und Hirse.

Das weltweit am meisten angebaute Getreide ist – nicht Weizen, sondern Mais. Laien ordnen ihn häufig unter Gemüse ein, doch er ist ein Getreide. Mehr als eine Milliarde Tonnen werden jährlich weltweit erzeugt; etwa sechzig Prozent davon ist Futtermais für Tiere.

Nach Mais ist Weizen das bedeutendste Getreide. Es gehört zu den Brotgetreidearten. Seine weltweite Anbaufläche ist mehr als sechs Mal größer als Deutschland; um 253.000 Hektar sogar größer als die von Mais. Der Ertrag hingegen ist geringer. Weltweit wurden zuletzt 780,3 Millionen Tonnen Weizen geerntet.

Auf die Ernteerträge hat seit jeher das Klima Einfluss. Mit dem Klimawandel würden die Einflüsse zunehmen, haben Forscher analysiert. So seien die Erträge bei Mais und Weizen seit 1980 um etwa fünf Prozent geringer als erwartet ausgefallen. Längere Wärmeperioden könnten zwar die Anbausaison verlängern, aber Hitze berge auch das Risiko von Ernteausfällen aufgrund von Wassermangel und die steigende Gefahr eines Schädlingsbefalls der Getreidepflanzen. Auch größere Regenmengen könnten Ernteergebnisse negativ beeinträchtigen. Es sei nur an die Bilder von überschwemmten Ackerflächen erinnert. In einem Zeitraum von 28 Jahren sind die Mais- und Weizenerträge weltweit um 3,8 bzw. 5,5 Prozent geringer als erwartet ausgefallen: 23 Millionen Tonnen Mais und 33 Millionen Tonnen Weizen jährlich wurden aufgrund von Klimaveränderungen weniger geerntet, so die Forscher.

Auch bei Reis hat es in einigen Ländern Ernteeinbußen gegeben. Doch konnten diese Verluste andernorts durch Mehrerträge kompensiert werden. Mit fast 510 Millionen Tonnen ist Reis das Getreide, das weltweit an dritter Stelle der Produktionsmengen liegt.

In Deutschland hat Reis als Teil der Getreidevielfalt nur eine geringe Bedeutung. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag zuletzt bei 6,7 Kilogramm. Bei Brotgetreide wie Weizen, Roggen, Dinkel und den Urgetreidearten Einkorn und -Emmer beträgt er 83,6 Kilogramm. Hierbei wird der Mehlwert, also der Extrakt aus dem verarbeiteten Korn berechnet. Mit mehr 70,6 Kilogramm Pro-Kopf-Verbrauch liegt Weizenmehl in der Gunst der Verbraucher ganz vorn.

Demzufolge ist Weizenmehl in einer Vielzahl von Backwaren enthalten; vor allem in Toastbrot, das mit 25,6 Prozent Marktanteil das beliebteste Brot der Bundesbürger ist. Mischbrot liegt mit einem Anteil von 24,2 Prozent knapp dahinter. Mit deutlichem Abstand folgen dann Mehrkornbrot (14,9 %) und Vollkornbrot (11,4 %). Das nahrhafte Roggenbrot erreicht gerade noch 5,9 Prozent Marktanteil.

Diese Zahlen vermitteln einen Einblick in die Ernährungsvorlieben der Bevölkerung. Obwohl das deutsche Bäckerhandwerk mit mehr als 3000 Brotspezialitäten Weltspitze ist, bevorzugt ein Großteil der Konsumenten offenbar nährstoffarme Brote. Dabei würden sich die Verbraucher mit dem ballaststoffreichen Roggenbrot nachhaltiger ernähren, denn es beeinflusst u.a. den Cholesterinspiegel und Glucoseanteil im Blut positiv.

Auch andere Getreidearten wie Dinkel, Gerste, Hafer oder Hirse können zur gesunden Ernährung beitragen. Vereinfacht formuliert, verfügen Vollkorn- oder Mehrkornbrote über mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Die Brotarten regen die Verdauung an und sättigen nachhaltiger.

Eine der nährstoffreichsten Getreidearten ist Hafer. Er enthält hochwertiges Eiweiß, das der Organismus gut umwandeln kann, und auch wichtige Fettsäuren. Die Kohlenhydrate im Hafer bauen sich im Körper langsamer ab als bei anderen Getreidearten. Dadurch bleibt der Blutzuckerspiegel im Körper länger stabil, man fühlt sich einfach fitter. Mag Haferbrot ein Nischenprodukt sein, so sind es Haferflocken sicher nicht. Sie sind „solo“ ebenso wie im Müsli oder anderen Kombination ein Ernährungs-Booster; auch und insbesondere für Kinder.

Hafer wird aufwendig verarbeitet: Sind die Körner entspelzt, werden die Kerne gedarrt, das Korn geschnitten und zu Flocken gewalzt. Die lassen sich auch zu Mehl verarbeiten. Ähnlich wird das Brotgetreide verarbeitet. Ein Walzenstuhl bricht die Körner. Die dabei entstehenden Teile werden durch Siebe voneinander getrennt, so dass Schrot, Grieß, Dunst und Mehl sowie Kleie entstehen. Mehl ist die feinste Vermahlungsstufe. Die dabei erzeugten unterschiedlichen Mehl-Typen sind nach Zahlen geordnet. Entgegen der Ansicht vieler Verbraucher, geben diese Typenzahlen nicht den individuellen Feinheitsgrad des Mehls an, sondern stehen für dessen Mineralstoffe und Ernährungswert.

Zur Verdeutlichung: Etwa achthundert Gramm Mehl werden benötigt, um ein Tausend-Gramm-Brot backen zu können. Für diese Menge Mehl muss der Landwirt 16.000 Getreidekörner ernten. Die Ähren, an denen die Körner wachsen, benötigen dafür einen Quadratmeter Ackerfläche; etwa so viel wie 1,5 Fußballfelder. Und auf dieser Ackerfläche hatte der Landwirt im Herbst vierhundert Körner Saatgut ausgebracht, damit er im Sommer darauf ernten konnte.

Um diesen Beitrag zur Getreidevielfalt komplett zu machen: Neben den Brotgetreidearten und neben Hafer, Mais und Reis, gibt es auch noch das außerhalb der Landwirtschaft kaum bekannte Triticale. Es ist ein Futtergetreide. Landwirte pflanzen es für die Versorgung ihrer Tiere an. In beachtlicher Menge: Mit mehr als zwei Millionen Tonnen, fast halb so viel wie in Polen geerntet wird, belegt Deutschland in der Weltrangliste den zweiten Spitzenplatz.


Zum Thema Getreide bieten wir eine Fülle kostenloser Info- und Bildungsmaterialien an. Sie können in unserem Internet-Shop online gelesen oder heruntergeladen werden.

Das „Brotgetreide ABC“ ist eine Zusammenfassung vieler Beiträge zum Thema. Es verschafft einen Überblick und ist ein idealer Einstieg in die Materie. Den gesamten Überblick vom Korn zum Brot bietet die „Sachinformation Unser Getreide“. Das gleichnamige großformatige Posterveranschaulicht die für unsere Ernährung wichtigsten Getreidearten. Auf der Rückseite des Posters finden sich praktische Wissensübungen.Die Broschüre „Lernfeld Brotgetreide“ behandelt die vier Themenbereiche Ernährung, Verarbeitung, Wertschöpfung und Märkte.

Mit der „Getreidetheke to go“ haben Sie Anschauungsmaterial zur Hand, das z.B. die Identifizierung von Getreidearten bei Exkursionen in die Landwirtschaft erleichtert: In sieben Dosen sind die wichtigsten Getreidekörner verpackt; alles zusammen wird in einem Schraubzylinder für 7,50 Euro angeboten.

Zum Hafer bieten wir zwei Posteran, die sich mit den Inhaltsstoffen, mit Anbau, Nutzung und Ernährung befassen. Um Ernährung geht es auch in der Broschüre „Gesundes Frühstück mit Getreide im Kindergarten“. Das Heft dürfte besonders Eltern und Erzieherinnen interessieren.

Wer sich schnell und kompakt über die verschiedenen Getreidearten informieren möchte, greift zu den 3-Minuten-Infos. Die Faltblätter sind auch Bestandteil vom „Saatpaket Brotgetreide“. Darin enthalten ist außerdem hochkeimfähiges Saatgut aus biologischem Anbau. Ein Begleitheft gibt Anregungen für Experimente. Dieses Produkt kann für 7,50 Euro erworben werden.

In einem Beitrag zu „Alten Getreidearten“ portraitieren wir Emmer, Einkorn und Dinkel. Der Einsatz von Landtechnik auf dem Getreidefeld wird im Beitrag „Von der Saat zum Korn“ erläutert. Beim Thema „Clever backen“ geht es um den sinnvollen Einsatz der unterschiedlichen Mehltypen beim Backen und Kochen.

Weiterführende Beiträge zum Thema finden Sie in unseren Materialien und bei unseren Partnern. Hier eine schnelle Übersicht:

Möchten Sie Ihr Wissen testen? Unsere digitalen Lernmodule laden dazu ein. Wir empfehlen folgende Themen:

Hier finden Sie unsere Themen der vergangenen Tage:

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Das Brotgetreide-ABC: Grundlagenwissen nicht nur für ABC-Schützen

  • Sachinfo Getreide: Historie, Anbau, Vielfalt - alles in einer Broschüre verständlich dargestellt

  • Getreide-Poster: Die wichtigsten Arten auf enen Blick; dazu Übungsmaterial auf der Rückseite

  • Lernfeld Brotgetreide: Theoretisches Wissen und praktische Tipps

  • Hafer-Poster: Eines von zwei Übersichten zu den Power-Flocken

  • Gesundes Frühstück für Kita-Kinder: Anregungen für Eltern und Erzieherinnen

  • Die Getreidetheke to go: Sieben Getreidearten - das perfekte Anschauungsmaterial, handlich verpackt

  • Saatpaket Brotgetreide: Das komplette Angebot, auch mit den Urgetreidearten sowie keimfähigem Saatgut zum selber säen

Grüne Woche 2022: Zehn Tage - zehn Themen

Mit einem virtuellen "ErlebnisBauernhof" des Wissens reagiert der i.m.a e.V. auf die Absage der Grünen Woche. Vom 21. bis 30. Januar wird täglich ein anderes Schwerpunktthema zur Landwirtschaft, Ernährung oder des Gartenbaus online kommuniziert.

Medien-Information

Grüne Woche 2022: Zehn Tage - zehn Themen

Der i.m.a e.V. lädt ein auf den virtuellen „ErlebnisBauernhof“ des Wissens

Mit einem umfangreichen Wissensprogramm kompensiert der i.m.a e.V. die wegen der Corona-Pandemie erneut abgesagte Grüne Woche. Der Verein stellt vom 21. bis 30. Januar 2022 jeden Tag der üblicherweise zehn Tage dauernden Verbrauchermesse unter ein anderes Motto. Jedes orientiert sich an Themen der Landwirtschaft, Ernährung oder des Gartenbaus – den traditionellen Schwerpunkten der Grünen Woche. Kommuniziert werden die Thementage auf www.ima-agrar.de und in den sozialen Medien, auch der Messe Berlin.

„Wenn das Publikum in diesem Jahr wieder auf den Besuch der Grünen Woche verzichten muss, soll es wenigstens nicht auf die Informationen verzichten müssen, die wir und unsere Partner sonst auf dem „ErlebnisBauernhof“ des Messegeländes präsentieren“, erläutert Bernd Schwintowski. Der i.m.a-Pressesprecher hatte die Idee zu dem virtuellen „ErlebnisBauernhof“ des Wissens. „Aus mehr als sechzig Jahren Informationsarbeit zur Landwirtschaft verfügen wir über ein vielseitiges Portfolio an Materialien, mit denen wir vom Schulkind bis zu den Senioren alle interessierten Verbraucher über die Arbeits- und Lebenswelt in der Landwirtschaft aufklären können.“

Dafür thematisiert der i.m.a e.V. vom 21. bis 30. Januar 2022 auf seiner Homepage jeden Tag einen anderen Schwerpunkt. Ein erläuternder Text führt den Besucher der Seite www.ima-agrar.de durch das Thema, das mit Links zu vertiefenden Materialien verknüpft ist. Schwintowski: „Wir bieten nicht nur Lesestoff, sondern fordern auch auf, mit unseren interaktiven Modulen das eigene Wissen spielerisch zu testen – ganz so, wie wir es sonst auch auf dem realen „ErlebnisBauernhof“ machen.“

Wer sich weitergehend informieren möchte, findet auch Links zu Partner-Institutionen. Zudem korrespondieren einige der Thementage mit den virtuellen Veranstaltungen anderer Akteure zur Grünen Woche – vom Bauernverband bis zur internationalen Tagung der Landwirtschaftsminister.

Zehn Tage – zehn Themen: Die Grüne Woche 2022 beim i.m.a e.V.
21.01.2022: So smart ist unsere Landwirtschaft (Landtechnik auf Hof und Feld)
22.01.2022: Tierisch was los auf dem Bauernhof (Vielfalt in der Tierhaltung)
23.01.2022: Mit Energie gewinnen (Bedeutung nachwachsender Rohstoffe)
24.01.2022: Du & deine Bauern (Leistungen der Bauernfamilien für unsere Gesellschaft)
25.01.2022: Von Grund auf betrachtet (Unsere Ressourcen Boden, Pflanzen, Wasser, Klima)
26.01.2022: Landwirtschaft l(i)ebt Artenvielfalt (Expeditionen in die Biodiversität)
27.01.2022: Clever essen (Trends und Nutzen regionaler Ernährung)
28.01.2022: Ackern daheim (Gartenbau für jedermann)
29.01.2022: Aufs Korn genommen (Getreide – Ernährungbasis für Mensch und Tier)
30.01.2022: Landwirtschaft live erleben (Einblicke in die Arbeitswelt der Bauernfamilien)

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Die Fahnen der Grünen Woche wehen 2022 nur virtuell (Symbolfoto: Messe Berlin)

Grüne Woche 2024: Jubiläum und noch mehr Erlebnisse

Die Ernährung sichern und die Natur schützen - wie die Landwirtschaft diese Prämisse realisiert, wird auf der kommenden Grünen Woche wieder sichtbar. Der i.m.a-Wissenshof trägt dazu bei - und kann zugleich seine Idee vom „ErlebnisBauernhof“ feiern.

Medien-Information

Grüne Woche 2024: Jubiläum und noch mehr Erlebnisse

Erweitertes Angebot auf der weltweit größten Agrar-Verbrauchermesse

Mit Wissenshof, Schülerpressekonferenz und Schülerpressegespräch sowie Mitmach-Aktionen wird der i.m.a e.V. die Grüne Woche vom 19. bis 28. Januar 2024 auf dem Berliner Messegelände bereichern. Der gemeinnützige Verein organisiert wieder das zentrale Angebot außerschulischer Bildungsarbeit zu Themen der Landwirtschaft auf dem „ErlebnisBauernhof“ in Halle 3.2, der im kommenden Jahr sein 25jähriges Jubiläum feiert.

1999 wurde beim i.m.a e.V. die Idee für einen „ErlebnisBauernhof“ auf der Grünen Woche skizziert – auf einer Serviette: Inmitten eines stilisierten Dreiseit-Bauernhofs gab es einen Marktplatz, auf dem sich die Messebesucher versammelten und über die Landwirtschaft informierten. Einige Jahre später kam der i.m.a-Wissenshof hinzu. Er ist seit 15 Jahren Anlaufpunkt für Schulkinder und Erwachsene, denen vermittelt wird, wie in der Landwirtschaft Nahrungsmittel erzeugt werden.

Der i.m.a-Wissenshof hat sich wie der „ErlebnisBauernhof“ und das Erscheinungsbild der Grünen Woche insgesamt gewandelt. Geblieben ist der Anspruch, den Messebesuchern die Vielfalt der heimischen Landwirtschaft zu vermitteln. Wie dies auf dem i.m.a-Wissenshof geschieht, vermittelt ein Film auf der Homepage des Vereins(www.ima-agrar.de/unterwegs#igw).

Zentrales Bildungsthema: Vom Getreide zum Brot

Das zentrale Thema vom i.m.a-Wissenshof auf der kommenden Grünen Woche ist das Getreide. Vom Korn zum Brot wird die Wertschöpfungskette veranschaulicht. Sie reicht von der Erforschung des Getreidekeimlings mittels Labortechnik über die Untersuchung verschiedener Getreidesorten und die Verarbeitung zu Mehl bis zum Backen von Brötchen. Dabei kooperiert der i.m.a e.V. mit dem Grünen Labor Gatersleben, dem Verband Deutscher Mühlen und dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks.

Zwei Pressekonferenzen für Grund- und Oberschüler

Die traditionelle i.m.a-Schülerpressekonferenz auf der Grünen Woche wird um einen zweiten Termin erweitert. In diesem Jahr war die Veranstaltung mit mehr als 600 Kindern und Jugendlichen die größte Pressekonferenz der gesamten Messe und sprengte damit alle Kapazitäten. Um den Interessen der Schüler und Schülerinnen in den unterschiedlichen Altersgruppen besser gerecht zu werden, wird es 2024 zwei Veranstaltungen geben: eine Pressekonferenz für Schüler der 4. bis 7. Klassen zum Thema „Wie beeinflusst die Landwirtschaft das Klima?“ und neu, ein Pressegespräch für Oberschüler der 8. bis 13. Klasse zum Thema „Wasser – die neue Währung der Landwirtschaft“.

Anmelden zu allen Veranstaltungen: www.gruenewoche.de/de/besuchen/schuelerprogramm.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Der i.m.a-Wissenshof: Lernen, wie Nahrungsmittel entstehen (Foto: Schwintowski/i.m.a e.V.).

  • Der i.m.a-Wissenshof: Entdecken, wie die Natur funktioniert (Foto: Schwintowski/i.m.a e.V.).

  • Die i.m.a-Schülerpressekonferenz: Fragen an die Experten der Land- und Ernährungswirtschaft (Foto: Volkmar Otto/i.m.a e.V.).

  • Der „ErlebnisBauernhof“: Eine Idee, skizziert auf einer Serviette, wurde zum Erfolgsmodell der Grünen Woche (Repro: i.m.a e.V.).

Grüne Woche 2025: Schüler im Fokus der Landwirtschaft

Auf der größten Agrar-Verbrauchermesse der Welt versammeln sich jedes Jahr im Januar Jungen und Mädchen, um Experten aus der Landwirtschafts- und Ernährungsszene bei den i.m.a-Schülerpressekonferenzen zu befragen. 2025 wird das Angebot noch erweitert.

Medien-Information

Grüne Woche 2025: Schüler im Fokus der Landwirtschaft

Der i.m.a e.V. organisiert Bildungsveranstaltungen in zwei Messehallen

Die i.m.a-Schülerpressekonferenzen sind seit vielen Jahren fester Bestandteil der Grünen Woche in Berlin. 2025 werden diese außerschulischen Bildungsangebote nochmals erweitert. Neben zwei Schülerpressekonferenzen in der sogenannten „Bauernhalle“ des Messegeländes findet eine dritte Veranstaltung in der Brandenburg-Halle statt. Immer im Fokus: junge Zielgruppen, die ihr Wissen zu Themen der Natur, Landwirtschaft und Ernährung erweitern wollen. Die angemeldeten Schulklassen erhalten freien Eintritt zur Grünen Woche.

Seit Jahren sind die i.m.a-Schülerpressekonferenzen auf der Grünen Woche in Berlin die größten Pressekonferenzen der Agrarmesse auf dem Messegelände. Bis zu 600 Schülerinnen und Schüler aus allgemeinbildenden Schulen in Berlin und Brandenburg befragen Experten aus der Agrar- und Ernährungsszene. 2025 organisiert der i.m.a e.V. erstmals drei dieser beliebten Veranstaltungen: zwei Schülerpressekonferenzen auf der Bühne vom „ErlebnisBauernhof“ in der Messehalle 3.2 und eine Veranstaltung in der Halle 21a, der Brandenburg-Halle. Damit erweitert der gemeinnützige Verein sein außerschulisches Bildungsangebot auch auf die Zielgruppen der dritten Schulklassen.

Die Themen der Bildungsveranstaltungen auf der Grünen Woche:

Wie kommt die Milch in die Tüte?
Schülerpressekonferenz für vierte bis siebente Klassen
Mittwoch, 22. Januar 2025, um 10.30 Uhr in der Messehalle 3.2
Schüler und Schülerinnen befragen Experten zur Tierhaltung, zur Milch und deren Verarbeitung als Lebensmittel sowie zu Ernährungsaspekten.

Mark & Metropole – das Schüler-Quiz
Schüler-Wissenswettbewerb für dritte und vierte Schulklassen
Donnerstag, 23. Januar 2025, um 10.00 Uhr in der Messehalle 21a
Jeweils fünf Schulklassen aus Mark (Brandenburg) und Metropole (Berlin) treten gegeneinander an und müssen ihre Kenntnisse zu Fragen aus der Landwirtschaft, Ernährung und Natur beweisen.

Landwirtschaft morgen – was muss sich verändern?
Schüler-Workshop-Gespräch für achte bis 13. Klassen
Freitag, 24. Januar 2025, um 10.30 Uhr in der Messehalle 3.2
Oberschüler präsentieren ihre Ideen von einer Landwirtschaft der Zukunft, formulieren ihre Wünsche und Forderungen und diskutieren mit Experten aus der Agrar-Szene, was sich davon umsetzen lässt.

Anmeldungen zu den Veranstaltungen bis 10. Januar 2025 auf www.ima-agrar.de/Erlebnisse.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Volle Halle: Die i.m.a-Schülerpressekonferenzen stoßen regelmäßig auf großes Interesse (Foto: i.m.a/Otto).

  • Junge Reporterin: In den Schülerzeitungen wird über die Schülerpressekonferenzen berichtet (Foto: i.m.a/Otto).

  • Knappe Fragestunde: Keine Wortmeldung zu übersehen, ist immer wieder eine Herausforderung (Foto: i.m.a/Otto).

  • Moderne Kommunikation: Das Mobiltelefon ist bei den jungen Reportern unverzichtbares Arbeitsgerät (Foto: i.m.a/Otto).

Grüne Woche: Beachtliche bäuerliche Bildungsbilanz

Mehr als 2.200 Kinder und Jugendliche haben die vielseitigen Angebote des i.m.a e.V., seiner Partner und der anderen Aussteller auf dem "ErlebnisBauernhof" der Internationalen Grünen Woche in Berlin genutzt. Die Bilanz ist insgesamt überaus positiv.

Medien-Information

Grüne Woche: Beachtliche bäuerliche Bildungsbilanz

Zahlen und Fakten zum Ende der landwirtschaftlichen Leistungsschau

Kurz vor Ende der Internationalen Grünen Woche in Berlin bilanziert der i.m.a e.V. ein steigendes Interesse an den Informationsangeboten zur Landwirtschaft. „Wir konnten nicht nur mehr Kinder und Jugendliche an unseren Wissensstationen informieren, sondern haben auch festgestellt, dass sich auch erwachsene Besucher zunehmend für Details über die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern interessieren“, resümierte i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon. Mehr als 1.500 Kinder und Jugendliche haben die vielseitigen Angebote des i.m.a e.V. und seiner Partner genutzt. Weitere 700 junge Besucher haben an den Schülerführungen zu den Angeboten weiterer Aussteller auf dem „ErlebnisBauernhof“ der Messe teilgenommen.

Herausragende Beachtung fand der i.m.a e.V. mit der größten Pressekonferenz der Grünen Woche. Fast 500 Jungreporter von Schülerzeitungen und Medienarbeitsgruppen der Schulen in Berlin und Brandenburg befragten Landwirte, eine Agrar-Journalistin und einen Aktivisten von Fridays for Future zur „Zukunft der Landwirtschaft“.

„Für unsere landwirtschaftliche Bildungsarbeit ist die Grüne Woche ein besonders wichtiger Auftakt am Beginn eines jeden Jahres“, erklärt i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon das Engagement des gemeinnützigen Vereins. „Hier kommen wir mit nahezu allen Zielgruppen in Verbindung und können insbesondere der großstädtischen Bevölkerung vielfältige Einblicke in die Arbeit der Bauern geben.“

Am i.m.a-Stand konnten die Besucher die Wertschöpfungskette des Getreides real nachvollziehen. Mehr als 20.000 Besucher nahmen an der Getreidetheke 200 Kilo Brotgetreide in kleinen Tüten mit – immer verbunden mit Info-Flyern zu Weizen, Gerste und Roggen sowie den Urgetreidearten Emmer und Einkorn. An den Stationen des i.m.a-Wissenshofes wurde die Herstellung von Mehl und Haferflocken praktisch veranschaulicht. Viele Kinder nahmen die selbst hergestellten Haferflocken für das eigene Frühstück mit nach Hause. „Wir vermitteln damit nicht nur den Produktionsprozess, sondern sensibilisieren auch für die Wertschätzung von Nahrungsmitteln und leisten zudem einen Beitrag zur gesunden Ernährung“, so der i.m.a-Geschäftsführer.

Mit den Partnern vom Deutschen Bäckerhandwerk hatte der i.m.a e.V. wieder einen Höhepunkt am Stand: In einem Doppeldeckerbus konnten Kinder selbst Brot backen. Fast 900 Kilo Teig wurden im Messeverlauf verarbeitet. Zudem schnitt ein Brotsommelier täglich 15 Brote auf, um mit Kostproben über die Unterschiede beim Getreide, in der Verarbeitung und dem Geschmack zu informieren.

„Wir sind mit der Resonanz des Publikums vollauf zufrieden und werden für die nächste Grüne Woche weitere tolle Attraktionen vorbereiten“, stellte der i.m.a-Geschäftsführer in Aussicht.

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  • Pm Igw 20 200124 Bild 2 Messe Berlin

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Grüne Woche: Bildungsarbeit an den Theken

Auf der Grünen Woche in Berlin lädt der i.m.a e.V. in seine Scheune landwirtschaftlichen Wissens ein. Für Messebesucher gibt es dort an zwei Theken Korn und Hanf sowie weitere Proben von Agrar-Erzeugnissen, incl. der Informationen über die Rohstoffe.

Medien-Information

Grüne Woche: Bildungsarbeit an den Theken

Mit Korn und Hanf will der i.m.a e.V. das Verbraucherinteresse wecken

Am Freitag, 17. Januar 2025, öffnet der i.m.a e.V. seine kleine Scheune auf dem „ErlebnisBauernhof“ der Grünen Woche in Berlin. Dort bittet die Bildungsinstitution der Landwirtschaft an zwei Theken, auf denen sie Korn und Hanf sowie weitere Agrar-Erzeugnisse präsentiert – immer verbunden mit begleitenden Informationen. Die Besucher können sich an den Produkten bedienen und Proben davon mit nach Hause nehmen.

Immer wieder sorgt der gemeinnützige i.m.a e.V. auf dem „ErlebnisBauernhof“ der Grünen Woche für Überraschungen: Da konnten Schulklassen Butter herstellen, in einem Doppelstockbus Brötchen backen oder sich gleich ein komplettes Frühstück zubereiten. Für Kleinkinder gab es eine Rallye auf Mini-Treckern und im Ackerboden wurde nach Regenwürmern gegraben. Auch auf der 89. Grünen Woche, die am 17. Januar 2025 unter dem Berliner Funkturm ihre Hallentore öffnet, wartet der i.m.a e.V. wieder mit einer Überraschung auf.

Erstmals präsentiert der Bildungsverein eine Scheune landwirtschaftlichen Wissens mit Produkten, die z.B. Grundlagen für die Produktion von Lebensmitteln sind. Auf zwei Theken werden einerseits Getreide, andererseits nachwachsende Rohstoffe ausgestellt. Und wer beim Getreide an Korn und bei den nachwachsenden Rohstoffen an Hanf denkt, liegt richtig. Doch werden weder Kornschnaps noch Hanfzigaretten angeboten, sondern einzig Rohstoffe. Und beim Korn ist es das Brotgetreide, während es sich beim Hanf nicht um die Cannabispflanze, sondern um Nutzhanf handelt, der für Textilien, die Ölproduktion oder als Dämmstoff verwendet wird.

Selbstbedienung an den Theken

An der Getreidetheke können sich die Besucher der Grünen Woche Proben vom Brotgetreide mitnehmen. Zur Auswahl stehen Dinkel, Hafer, Roggen und Weizen sowie die beiden Urgetreide Einkorn und Emmer. Auf der Theke mit den nachwachsenden Rohstoffen werden neben Hanf auch Lein-, Malven- und Rapssamen sowie Sonnenblumenkörner angeboten. Auch davon können Proben mitgenommen werden. Zum Getreide und allen nachwachsenden Rohstoffen gibt es begleitendes Informationsmaterial, in dem die Historie der Pflanzen, deren landwirtschaftlicher Anbau und die Nutzung erläutert werden.

Ergänzt wird das anschauliche Bildungsangebot von einem Quiz um landwirtschaftliches Wissen. Im Fokus dabei der Boden, Basis allen Pflanzenwachstums und somit wesentliche Grundlage für den Anbau von Getreide und nachwachsenden Rohstoffen. Dieses Quiz ist Teil des Zukunftspfades, der über den „ErlebnisBauernhof“ zu den Ständen der Aussteller führt und den Besuchern am Ende eine Belohnung für ihr Interesse an den präsentierten Themen bietet.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Andrang: Auf jeder Grünen Woche ist der i.m.a-Wissenshof das Ziel von Schulkindern.

  • Engagement: Dabeisein und Mitmachen, heißt es immer wieder an der Getreidetheke oder der Wissensstation zum Brotgetreide.

  • Selbermachen: Eigene Brezeln backen mit dem „Bäckman“ war und ist immer ein Hit auf dem i.m.a-Wissenshof.

Grüne Woche: Der Klimawandel ist Kernthema der Jugend

Fast 300 Jugendliche aus Oberschulen in Berlin und Brandenburg versammelten sich zum i.m.a-Workshop-Gespräch auf der Grünen Woche. Es ging um die Zukunft der Landwirtschaft und immer wieder auch um die Sorgen der jungen Menschen rund um Klimaaspekte.

Medien-Information

Grüne Woche: Der Klimawandel ist Kernthema der Jugend

Sorgen um die Zukunft der Landwirtschaft beim Schüler-Workshop-Gespräch

Wie kann sich die Landwirtschaft in Zukunft von Klimaveränderungen weniger abhängig machen, wie kann sie den Wasserverbrauch effizienter regulieren und wie unterstützt die Politik dabei – um diese Aspekte drehten sich immer wieder die Fragen von Jugendlichen auf dem Schüler-Workshop-Gespräch, zu dem der i.m.a e.V. auf die Grüne Woche in Berlin geladen hatte. Obwohl auch Fragen zur Tierhaltung, zu moderner Landtechnik und den Konsumgewohnheiten der Verbraucher diskutiert wurden, kam man immer wieder auf den Klimawandel zu sprechen, der von der jungen Generation offenbar als größte Herausforderung ihrer Zukunft betrachtet wird.

Mit dem Agrar-Journalisten Rainer Münch, der Obstbäuerin Monika Rönn und dem Landwirt und Experten für Agrardienstleistungen Sebastian Winkelmann hatte sich der i.m.a e.V. drei Experten eingeladen, um die Fragen der Jugendlichen kompetent und vielschichtig beantworten zu können. Münch, der in seinem Buch „Brücken bauen“ für ein besseres Miteinander von Bürgern und Bauern plädiert, verwies auf die Bemühungen verschiedener Kommissionen aus Politik, Gesellschaft und Agrar-Szene, die Ziele für eine zukunftsfähige Landwirtschaft formuliert hatten. Allein, es fehle an der Umsetzung, so ein Fazit.

Auch Monika Rönn verwies auf die Züchtung von Obstsorten, die weniger anfällig gegen Schädlinge sind, die mehr Frost aushalten und besser mit Trockenheit umgehen können, auf Netze, die das Obst vor Sonnenbrand schützen und auf Wasserbetten zur Beregnung der Pflanzen. Allerdings vertrat sie auch die Auffassung, dass es keine Möglichkeit gebe, den Klimawandel aufzuhalten: „Wir müssen lernen, das wir immer wieder mit extremen Wetterereignissen zu tun haben werden.“

Sebastian Winkelmann nannte als ein Beispiel für den Umgang der Landwirtschaft mit den sich verändernden Klimabedingungen, die Züchtung von Braugerste, die im Herbst gesät wird, die im Winter die Feuchtigkeit der Regenperioden aufnimmt, um dann im Sommer des folgenden Jahres geerntet zu werden. Auch die Wiedervernässung von Mooren sei „ein großer Hebel, um die CO2-Emissionen der Landwirtschaft zu reduzieren“, sagte Rainer Münch. Nachdem zwei Generationen von Landwirten zuvor Moore trockengelegt hatten, um darauf Tiere halten zu können, müsse man nun „das Rad zurückdrehen“. Allerdings, so Münch, stehe dabei die Frage im Raum, was man den Bauern als Ausgleich biete, wenn sie künftig keine Milchkühe auf nassen Flächen halten können.

Schlussendlich müssten alle Maßnahmen vom Verbraucher an der Ladentheke bezahlt werden, betonte Sebastian Winkelmann. Und fand dafür Unterstützung im Publikum, wo man sich bereit zeigte, auch Obst und Gemüse zu kaufen, dass keinen Handelsnormen entspricht. Gleichwohl bliebt die Frage offen, wie sich diese Bereitschaft im Handel umsetzen lässt, der eigene Normen setzt.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Frage- und Diskussionsstunde: Oberschüler beschäftigten die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft (Foto: i.m.a e.V./Otto)

  • Kompetenz auf der Bühne: Bio-Obstbäuerin Monika Rönn gab vielschichtige Antworten (Foto: i.m.a e.V./Otto).

  • Nachhaken war erwünscht: Aus mancher Frage und Antwort ergab sich eine Debatte (Foto: i.m.a e.V./Otto).

  • Andrang wie in den Jahren zuvor: Die Dialog-Formate des i.m.a e.V. ziehen immer wieder viele Schüler an (Foto: i.m.a e.V./Otto).

Grüne Woche: Hauchdünner Sieg für Berliner Schulkinder

Super-Stimmung auf der Grünen Woche: Beim i.m.a-Wissenswettbewerb „Mark & Metropole – das Schüler-Quiz“ haben 300 Kinder ihre Kenntnisse zu Fragen aus der Landwirtschaft und Ernährung unter begeisterter Beteiligung des jungen Publikums bewiesen.

Medien-Information

Grüne Woche: Hauchdünner Sieg für Berliner Schulkinder

Große Begeisterung beim i.m.a-Wissensquiz „Mark & Metropole“

So turbulent war noch kein Morgen auf der Grünen Woche in Berlin, wie heute in der Brandenburg-Halle. Mit Messebeginn um 10.00 Uhr startete der Wissenswettbewerb „Mark & Metropole – das Schüler-Quiz“. Und 300 Jungen und Mädchen aus dritten und vierten Grundschulklassen aus Berlin und Brandenburg feuerten ihre Rate-Teams lautstark an, jubelten und applaudierten frenetisch, wenn ihr Team eine Frage richtig beantwortet hatte. Nach sechs Spielrunden stand fest: Berlin liegt um einen Punkt vorn.

Für die vom i.m.a e.V. organisierte Veranstaltung „Mark und Metropole – das Schüler-Quiz“ hatten sich Schulklassen aus Brandenburg (Mark) und Berlin (Metropole) angemeldet. Gefragt war das Wissen der Jungen und Mädchen zu Themen der Landwirtschaft und Ernährung. Die Kinder der dritten und vierten Klasse allgemeinbildender Schulen hatten sich im Unterricht vorbereitet und sogar in ihrer Freizeit für den Wettbewerb gelernt.

Die Fragen, die i.m.a-Pressesprecher und Moderator Bernd Schwintowski den Kindern stellte, waren dem Alter der Zielgruppe und den Lehrplänen der Schulen angepasst. Mal wurde nach dem Getreide gefragt, das am häufigsten für die Brotproduktion verwendet wird (Weizen), dann sollte geschätzt werden, ob eine Kuh am Tag 16, 28 oder 35 Liter Milch gibt (28) oder wie viele Eier eine Henne im Jahr legt (ca. 320). Interpretationsspielraum gab es bei Fragen nach der Bedeutung von Bienen für die Landwirtschaft oder wann Getreide geerntet wird.

Jury sorgte für Wissenserweiterung

Jeweils fünf Mädchen und Jungen aus einer Klasse bildeten ein Quiz-Team, das sich zunächst auf eine Antwort einigen musste. Wer zuerst einen „Buzzer“ drückte, durfte die Frage beantworten. Die Jury aus Ulrike Fechner von den Landfrauen Brandenburg, Vanessa Paap vom Bauernverband Brandenburg und der Bauernhofpädagogin Thale Meyer beurteilte, ob die Antwort korrekt war und ergänzte durch weiterführende Informationen, so dass mit dem Quiz auch zusätzliches Wissen vermittelt wurde.

Obwohl jeweils nur fünf Kinder aus einer Schulklasse als Quiz-Team die Fragen beantworten durften, hatte doch auch das junge Publikum in der Brandenburg-Halle großen Spaß. Wann immer der „Buzzer“ ertönte, gab es laute Begeisterungsschreie, wann immer eine Frage korrekt beantwortet war, brach lauter Jubel los, und wann immer die Quiz-Teams auf der Bühne keine Antwort parat hatten, rief das Publikum unisono die Lösung auf die Bühne. Das Fazit, nicht nur vieler Lehrkräfte, sondern auch von Ausstellern und Besuchern: So viel Begeisterung für Themen der Landwirtschaft gab es in diesen Tagen noch nicht auf der Grünen Woche.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Begeisterung im Publikum: Moderator Bernd Schwintowski hat das Ergebnis beim Quiz verkündet (Foto: i.m.a e.V./Otto).

  • Schnelligkeit entscheidet: Wer den „Buzzer“ zuerst drückt, darf die Frage beantworten (Foto: i.m.a e.V./Otto).

  • Jetzt bloß nicht irritieren lassen: Nur für die korrekte Antwort gibt es einen Punkt (Foto: i.m.a e.V./Otto).

  • Die drei Damen vom Jury-Board: Ulrike Fechner, Vanessa Paap und Thale Meyer entschieden, ob die Fragen korrekt beantwortet wurden (v.l.; Foto: i.m.a e.V./Otto).

Grüne Woche: Jetzt anmelden zur Schülerpressekonferenz

Endlich geht es wieder los: Nach langer Pause aufgrund der Corona-Pandemie findet 2023 wieder eine Internationale Grüne Woche in Berlin statt. Wir sind erneut dabei - mit unserem i.m.a-Wissenshof und der Schülerpressekonferenz. Und nun: Anmelden!

Medien-Information

Grüne Woche: Jetzt anmelden zur Schülerpressekonferenz

Zwei Jahre musste die weltgrößte Leistungsschau der Landwirtschaft und Ernährungsszene immer wieder abgesagt werden, weil die Auswirkungen der Corona-Pandemie eine Begegnung auf Messen nicht zugelassen hatten. Am 20. Januar 2023 soll nun endlich wieder eine Internationale Grüne Woche unter dem Berliner Funkturm möglich sein. Momentan laufen die Vorbereitungen dafür auf Hochtouren.

Auch wir beim i.m.a e.V. bereiten unsere Messebeteiligung vor. Auf dem ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 werden wir wieder einen Wissenshof errichten, um dort die vielseitigen Themen aus Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung zu präsentieren. Insbesondere Schulklassen und Eltern mit ihren Kindern bieten wir ein umfangreiches Aktions- und Erlebnisprogramm.

Im Mittelpunkt unserer Messebeteiligung steht wieder die traditionelle i.m.a-Schülerpressekonferenz, zu der wir die Redaktionen von Schülerzeitungen, Medienarbeitsgruppen und alle weiteren interessierten Jungen und Mädchen einladen. Das Thema am 25. Januar 2023 um 10.00 Uhr lautet: "Wie sicher ist unsere Lebensmittelversorgung?".

Auch Kinder und Jugendliche erinnern sich an die Eindrücke leerer Supermarktregale, die vielerorts Zeichen von Engpässen in der Versorgung mit Nahrungsmitteln waren. Experten wollen darum auf der Schülerpressekonferenz Fragen der Jungen und Mädchen zur Versorgungssicherheit beantworten und erläutern, wie die Wege unserer Lebensmittel vom Bauernhof bis zum Supermarkt funktionieren.

Bei der letzten Grünen Woche war die i.m.a-Schülerpressekonferenz die größte Pressekonferenz der gesamten Messe. Mehr als 500 junge Gäste hatten daran teilgenommen. Weil es im kommenden Jahr auf dem ErlebnisBauernhof keine Bühne geben wird, findet die Schülerpressekonferenz in der Halle 21a, der Brandenburghalle statt.

Dort werden nicht nur Schüler und Schülerinnen aus Berlin, sondern auch aus Brandenburg erwartet. Aber auch dort sind die Platzkapazitäten begrenzt. Darum gilt: Teilnehmen kann nur, wer sich rechtzeitig angemeldet hat. Für alle Teilnehmer gibt es kostenlose Eintrittskarten zur Grünen Woche, mit denen auch das übrige Messegelände erkundet werden kann.

Darum jetzt das Anmeldeformular hier herunterladen und bis zum 06. Januar 2023 anmelden!

Auch Schulklassen, die den i.m.a-Wissenshof erkunden möchten, sollten sich rasch anmelden. Das geht am besten über die eigens dafür eingerichtete Seite der Messe Berlin mit ihrem "Young Generation"-Programm. Dort können Lehrkräfte verschiedene Zeitfenster für ihre Exkursionen buchen.

Wir freuen uns auf viele Schulklassen, Kinder und Jugendliche mit Interesse an allem, was unsere Landwirtschaft und Ernährungsvielfalt ausmacht.

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Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Am 25. Januar 2023 auf der Grünen Woche in Berlin: Schüler befragen Experten (Symbolfoto).

  • Am 25. Januar 2023: Schülerreporter berichten von der Grünen Woche in Berlin (Symbolfoto: Messe Berlin).

  • Grüne Woche, 2020: Rückblick auf die vergangene Schülerpressekonferenz.

Grüne Woche: Schüler befragen Landwirte und Politiker

Zwei Themen, die auch weiteste Kreise der Bevölkerung tangieren, stehen im Mittelpunkt der beiden Pressekonferenzen, die der i.m.a e.V. auf der Grünen Woche in Berlin für Schüler organisiert: Die Bedeutung von Klima und Wasser für die Landwirtschaft.

Medien-Information

Grüne Woche: Schüler befragen Landwirte und Politiker

Auf zwei Pressekonferenzen geht es um unser Klima und das Wasser

Mit einer Schülerpressekonferenz und einem Schülerpressegespräch bietet der i.m.a e.V. auf der Grünen Woche gleich zwei Veranstaltungen zu landwirtschaftlichen Themen. Redakteure von Schülerzeitungen, Kinder und Jugendliche aus Medienarbeitsgruppen sowie andere interessierte Jungen und Mädchen stellen am 24. Januar 2024 ihre Fragen zum Thema „Wie beeinflusst das Klima die Landwirtschaft?“. Und einen Tag später, am 25. Januar 2025, geht es ums „Wasser – die neue Währung der Landwirtschaft“.

Die Schülerpressekonferenzen sind als außerschulische Bildungsveranstaltungen traditionelle Bestandteile der Grünen Woche, die der gemeinnützige Verein i.m.a – information.medien.agrar e.V. seit 2007 organisiert. Zielgruppe sind Schüler und Schülerinnen aus allgemeinbildenden Schulen in Berlin und Brandenburg. Deren Fragen stellen sich Praktiker aus der Landwirtschaft, Wissenschaftler und Politiker. Wegen des großen Interesses – im vergangenen Jahr hatten an der i.m.a-Schülerpressekonferenz mehr als 600 Kinder und Jugendliche teilgenommen – gibt es in diesem Jahr erstmals zwei Veranstaltungen. Die Schülerpressekonferenz am 24.01.2024 richtet sich an vierte bis siebente Klassen. Zum Schülerpressegespräch am 25.01.2024 haben sich Oberschüler der achten bis 13. Klassen angemeldet.


24.01.2024 – i.m.a-Schülerpressekonferenz, 10:30 bis 11:30 Uhr, Halle 3.2 (ErlebnisBauernhof):
„Wie beeinflusst das Klima die Landwirtschaft?“
mit   
David Haseloff,
Landwirt (Ackerbauer, Tierhalter, Pferdezüchter)
    Dr. Claudia Hunecke,
Referat Klimafolgen im Potsdam Institut für Klimafolgenforschung
    Maria Lubkoll,
Projekt Klimabauern im Landesbauernverband Brandenburg e.V.
    Maria Mundry,
Landwirtin (Tierhalterin, Direktvermarktung)
Christine Reitelshöfer,
stv. Präsidentin Deutscher LandFrauenverband e.V.

25.01.2024 – i.m.a-Schülerpressegespräch, 10:00 bis 11:00 Uhr, Halle 21a (Brandenburghalle):
„Wasser – die neue Währung der Landwirtschaft“
mit    
Dr. Holger Hennies,
Präsident Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e.V.
Claudia Müller,
parl. Staatssekretärin im Bundesmin. für Landwirtschaft und Ernährung
Heiko Terno,
Vizepräsident Landesbauernverband Brandenburg e.V.

Journalisten professioneller Medien sind zur Berichterstattung über die Veranstaltungen eingeladen, haben jedoch kein Fragerecht.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Die i.m.a-Schülerpressekonferenz: Experten beantworten die Fragen der Schüler.

  • Die i.m.a-Schülerpressekonferenz: Jungreporter berichten von der Grünen Woche (Foto Messe Berlin).

  • Die i.m.a-Schülerpressekonferenz: Viele Fragen finden Gehör und werden beantwortet.

Grüne Woche: Schüler fordern „konkrete Maßnahmen“

Wie das Klima und die Sorge um den Wasserhaushalt die Landwirtschaft belasten, sind Themen, die auch die junge Generation umtreiben. Das wurde während zweier Pressekonferenzen für Grund- und Oberschüler auf der Grünen Woche in Berlin deutlich.

Medien-Information

Grüne Woche: Schüler fordern „konkrete Maßnahmen“

Klimafragen im Fokus von zwei Schülerpressekonferenzen

Die Herausforderungen der Landwirtschaft aufgrund des Klimawandels standen auf der Grünen Woche im Fokus von Grund- und Oberschülern. Bei zwei vom i.m.a e.V. organisierten Pressekonferenzen wollten Schüler der vierten bis siebenten Klassen wissen, wie das Klima die Landwirtschaft beeinflusst, und Oberschüler gingen der Frage nach, ob Wasser die neue Währung des Landwirtschaft sei. Landwirte, Wissenschaftler und Politiker beantworteten die Fragen.

„Nennen Sie konkrete Maßnahmen“, forderte ein elfjähriger Grundschüler in Ergänzung zur Frage, was Landwirte tun können, um das Klima zu schützen. Maria Mundry und David Haseloff, Tierhalter und Ackerbauern aus Brandenburg, sowie Berufskollegin Christine Reitelshöfer vom Deutschen Landfrauenverband beschrieben, wie sie die Fruchtbarkeit ihrer Felder erhöhen und wie man mit moderner Landtechnik den Boden schonend bearbeitet. Maria Lubkoll, Managerin der Initiative „Klimabauern in Berlin-Brandenburg“, erläuterte, wie durch Humusaufbau im Boden Klimaschutz betrieben wird. Bei den Oberschülern ging es um die Frage, wie sich Wasser im Boden halten lässt und wie eine Wiedervernässung von Moorböden und der Anbau von Schilf und Röhricht zur Gewinnung von Dämmstoffen als Alternative zur Weidewirtschaft betrieben werden kann.

Auch wenn sich die Fragestellungen der Grund- und Oberschüler unterschieden, eines trieb alle um: Die Sorge um ihre Zukunft angesichts der Klimaveränderungen. Dass die Kinder und Jugendlichen auch Vorschläge zum Klimaschutz machten, verblüffte die Expertenrunden auf den beiden i.m.a-Schülerpressekonferenzen. Mal wurde vorgeschlagen, statt Kühen Ziegen zu halten, weil deren Emissionen das Klima weniger schädigen würden, dann wurde die Beregnung von Gärten und Tennisplätzen oder der Bau von Automobilfabriken in wasserarmen Regionen infrage gestellt.

Während die Grundschüler das Expertengremium aktiv und fordernd mit Fragen überhäuften, zeigten sich die Oberschüler überraschend zurückhaltend. Da waren es eher die beiden Landwirte, der Präsident vom Landvolk Niedersachsen, Dr. Holger Hennies, und dessen Kollege, Heiko Terno, Vizepräsident beim brandenburgischen Bauernverband, die verdeutlichen, wo sie mit Vorgaben der Politik nicht konform sind, die von Claudia Müller, der parlamentarischen Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, mit Hinweisen auf EU-Richtlinien vertreten wurden.

Am Ende der beiden Schülerpressekonferenzen gab es aber auch Hoffnungen für die Zukunft: So waren sich Landwirtschaft und Politik einig, dass es dringend einen Bürokratieabbau brauche, damit sich die Bauernfamilien mehr auf ihre Kernarbeit, Ackerbau und Tierhaltung konzentrieren könnten. Und Dr. Claudia Hunecke vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung versicherte, dass wir „noch einige Jahre, bis 2050, 2070“ Zeit hätten, um den Klimawandel abzuwehren.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • i.m.a-Schülerpressekonferenz auf der Grünen Woche 2024: Moderne Medien im Einsatz (Foto i.m.a/Volkmar Otto).

  • i.m.a-Schülerpressekonferenz auf der Grünen Woche 2024: Mitschreiben bleibt klassische Reporterarbeit (Foto i.m.a/Volkmar Otto).

  • i.m.a-Schülerpressegespräch auf der Grünen Woche 2024: Fragen in Teamarbeit stellen (Foto i.m.a/Volkmar Otto).

  • i.m.a-Schülerpressegespräch auf der Grünen Woche 2024: Expertenrunde auf der Bühne in der Brandenburghalle (Foto i.m.a/Volkmar Otto).

Grüne Woche: Schüler sorgen sich um Ernährungssicherheit

Sehr gut vorbereitet und mit einem vielfältigen Fragenkatalog haben in diesem Jahr mehr als 600 Schüler und Schülerinnen aus Berlin und Brandenburg die i.m.a-Schülerpressekonferenz besucht. Experten standen den Jungen und Mädchen Rede und Antwort.

Medien-Information

Grüne Woche: Schüler sorgen sich um Ernährungssicherheit

Wie produzieren die Bauern künftig Nahrungsmittel, wenn Dünger und Energie teurer werden, warum gibt es für das gleiche Geld wie früher heute weniger Ware und wie können wir auch arme Menschen satt machen? Nur drei Fragen von vielen, die mehr als 600 Jungen und Mädchen auf der i.m.a-Schülerpressekonferenz während der Internationalen Grünen Woche in Berlin gestellt haben. Experten aus Landwirtschaft und Ernährung haben darauf bei der größten Medienveranstaltung der Messe geantwortet.

„Wie sicher ist unsere Lebensmittelversorgung?“ lautete das Thema der Schülerpressekonferenz auf der Grünen Woche. Heiko Terno vom Landesbauernverband Brandenburg e.V., Ulrike Fechner vom Brandenburger Landfrauenverband e.V. und Oliver Numrich von der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungswirtschaft e.V. beantworteten als Experten die Fragen der jungen Gäste.

Im Mittelpunkt des Interesses standen die Auswirkungen der Energiekrise auf die Produktion von Nahrungs- und Lebensmitteln. Heiko Terno, der auch über Aspekte der Tierhaltung und Unterschiede von konventioneller und ökologischer Landwirtschaft informierte, betonte, dass die Landwirtschaft ausreichend leistungsstark sei, um die Bevölkerung weiterhin zu ernähren. Auch Oliver Numrich verdeutlichte, dass die Ernährungswirtschaft der Energiekrise trotzen würde. Verhindern könne man jedoch nicht, dass Preise steigen, denn die Produzenten könnten z.B. die Energiekosten nicht kompensieren. Zum Teil habe das auch zur Folge, so Numrich, dass die Inhalte von Verpackungen geringer werden, um den gewohnten Verbraucherpreis nicht ändern zu müssen.

Ulrike Fechner gab Empfehlungen für die Bevorratung mit Nahrungs- und Lebensmitteln, betonte aber auch, dass sich niemand Sorgen machen müsse, dass die Ernährungssicherheit in Anbetracht der Krise nicht gewährleistet sei. Sie appellierte jedoch, weniger Lebensmittel wegzuwerfen: „Fast 78 Kilo Lebensmittel werden pro Kopf in Deutschland jährlich weggeworfen; das muss nicht sein.“

Als Schulkinder wissen wollten, warum das Verbot des sogenannten „containerns“ nicht aufgehoben werden könne, offenbarte sich eine Kontroverse zwischen den Repräsentanten von Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft. Während Terno und Fechner kein Problem darin sahen, die Suche nach Lebensmitteln in den Containern von Supermärkten zu erlauben, lehnte dies Numrich ab, „weil von den Geschäften ohnehin nur ungenießbare Produkte entsorgt werden“. Auch sei es eine unwürdige Situation, wenn Menschen in Abfallbehältern nach Lebensmitteln suchen würden.

Aufgrund der bislang größten Beteiligung an einer i.m.a-Schülerpressekonferenz konnten leider viele Fragen nicht live beantwortet werden. Doch Moderator Bernd Schwintowski versprach: „Keine Frage bleibt unbeantwortet“ und forderte die Gäste auf, ihre Fragen per E-Mail an den i.m.a e.V. nachzureichen.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • i.m.a-Schülerpressekonferenz: Mehr als 600 Schüler in der Brandenburghalle der Grünen Woche. (Foto: Otto/i.m.a e.V.)

  • Die Experten der i.m.a-Schülerpressekonferenz: Terno, Fechner, Numrich (von links; Foto: Otto/i.m.a e.V.).

  • Nah an der Zielgruppe: Moderator Schwintowski fing die Fragen der Schüler ein. (Foto: Otto/i.m.a e.V.)

  • Das Team der Schülerpressekonferenz: Terno, Fechner, Numrich, Schwintowski (von links; Foto: Otto/i.m.a e.V.)

Grüne Woche: Siegerehrung „Zukunft der Landwirtschaft“

Die Brandenburger Erntekönigin Theresia Ruffert und der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, ehren am Sonntag, 19. Januar 2020, die Sieger des Wettbewerbs zur "Zukunft der Landwirtschaft" - um 15.15 Uhr auf dem "ErlebnisBauernhof" der Grünen Woche in Halle 3.2 des Berliner Messegeländes.

Medien-Information

Grüne Woche: Siegerehrung „Zukunft der Landwirtschaft“

Einladung zum Wettbewerb-Finale am 19. Januar 2020, 15.15 Uhr, Halle 3.2

Nach dem Defilee der Produktköniginnen auf dem „ErlebnisBauernhof“ präsentieren sich die Sieger des Wettbewerbs zur „Zukunft der Landwirtschaft“. Begleitet von der Brandenburger Erntekönigin Theresia Ruffert wird der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, eine Schulklasse, eine Schülerarbeitsgruppe und einen Einzelsieger ehren. Alle eingereichten Arbeiten sind dann auch am Messestand vom i.m.a e.V. in Halle 3.2 zu besichtigen.

Am Wettbewerb des gemeinnützigen i.m.a e.V. haben sich sowohl komplette Schulklassen als auch Arbeitsgruppen und Einzelpersonen beteiligt. Anlass ist das sechzigjährige Bestehen des Vereins, der sich um die Wissensvermittlung zu Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung besonders bei Kindern und Jugendlichen kümmert. Mehr als 70.000 Lehrkräfte in Deutschland arbeiten mit den Lehr- und Lernmaterialien, die der i.m.a e.V. kostenlos zur Verfügung stellt.

Beim Jubiläum wollte man nicht auf sechzig Jahre zurückschauen, sondern in die Zukunft blicken. Bundesweit waren Schülerinnen und Schüler aufgerufen, ihre Vorstellungen von einer Landwirtschaft in sechzig Jahren zu illustrieren. Auf Bildern und Collagen sollten die Kinder und Jugendlichen ihre Visionen von einer „Zukunft der Landwirtschaft“ illustrieren.

Die Präsentation der von einer Jury ausgewählten drei interessantesten Arbeiten findet anlässlich der Internationalen Grünen Woche auf dem Berliner Messegelände statt; am

Sonntag, 19. Januar 2020, 15.15 Uhr
Messehalle 3.2, Bühne vom „ErlebnisBauernhof“

Sie sind herzlich eingeladen.

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Grüne Woche: So sieht die Zukunft der Landwirtschaft aus

Auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin kann besichtigt werden, wie sich Schulkinder die Zukunft der Landwirtschaft vorstellen. Bei einem Wettbewerbs haben sie Bilder eingereicht, auf denen dargestellt wird, wie die Agrar-Welt künftig aussieht.

Medien-Information

Grüne Woche: So sieht die Zukunft der Landwirtschaft aus

Die Perspektiven von Ackerbau und Tierhaltung aus Sicht von Schulkindern

Wie Bauern und Bäuerinnen künftig für unsere Ernährung sorgen, kann auf der Internationalen Grünen Woche besichtigt werden. Auf dem „ErlebnisBauernhof“ in Halle 3.2 des Berliner Messegeländes lässt der Verein i.m.a – information.medien.agrar in die „Zukunft der Landwirtschaft“ blicken. Anhand von Bildern und Collagen, die Schulkinder im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbs eingesandt haben, wird deutlich, wie sich die jungen Konsumenten die Agrar-Welt von morgen vorstellen.

Am Sonntag, 19. Januar 2020, wird der i.m.a-Vorsitzende und Deutsche Bauernpräsident Joachim Rukwied die Arbeiten der Gewinner des Wettbewerbs „Zukunft der Landwirtschaft“ prämieren. Um 15.15 Uhr werden sie auf der Bühne vom „ErlebnisBauernhof“ in Halle 3.2 ihre Auszeichnungen und wertvollen Preise in Empfang nehmen. Dann werden nicht nur die Gewinnerbeiträge, sondern alle Schülerarbeiten am Messestand vom i.m.a e.V. zu besichtigen sein.

„Wir hatten im vergangenen Jahr bundesweit Kinder und Jugendliche der allgemeinbildenden Schulen gefragt, wie sie sich die Landwirtschaft in sechzig Jahren vorstellen“, erläutert Patrik Simon vom i.m.a e.V. Anlass ist das Jubiläumsjahr des gemeinnützigen Vereins, der sich seit sechzig Jahren um die Kommunikation landwirtschaftlicher Themen kümmert. „Unsere Aufgabe war und ist es, der Gesellschaft zu erläutern, wie Bauern und Bäuerinnen arbeiten, wie sie ihre Tiere halten und was sie leisten, damit wir hochwertige Lebensmittel genießen können und satt werden“, so Simon weiter. „Wir sind begeistert, wie gerne sich die Jugend mit dieser Thematik befasst und welche Ideen sie hat.“

Auf dem „ErlebnisBauernhof“ hat der Verein auch sogenannte „Wissensstationen“ aufgebaut, an denen die Besucher praktisch nachvollziehen können, wie aus Getreide Mehl entsteht und Brot gebacken wird. Dazu kooperiert der i.m.a e.V. mit dem deutschen Bäckerhandwerk, das einen großen Doppeldeckerbus auffahren lässt, in dem z.B. Kita-Gruppen und Schulklassen backen können.

Ein weiterer Höhepunkt der Grünen Woche ist zudem die vom i.m.a e.V. seit mehr als zwanzig Jahren organisierte Schülerpressekonferenz. „Mit fast 500 Jungen und Mädchen aus Redaktionen von Schülerzeitungen und Medien-Arbeitsgruppen organisieren wir am Mittwoch, 22. Januar 2020, um 11.00 Uhr die größte Pressekonferenz der gesamten Grünen Woche“, freut sich Pressesprecher Bernd Schwintowski. Das Thema ist auch dort die „Zukunft der Landwirtschaft“. Den Fragen der jungen Journalisten stellen sich Praktiker: Ein Bauernpräsident und Öko-Landwirt, eine Landwirtin, die auch einen Hofladen betreibt, eine Agrar-Journalistin und ein Repräsentant der Initiative „Fridays for Future“, der ebenfalls vom Bauernhof kommt.

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Grüne Woche: „Gibt es irgendwann keine Bauern mehr?“

Bei der traditionellen i.m.a-Schülerpressekonferenz auf der Grünen Woche in Berlin haben fast 500 Jungen und Mädchen aus den Redaktionen von Schülerzeitungen von Schulen in Berlin und Brandenburg Experten zur „Zukunft der Landwirtschaft“ befragt....

Medien-Information

Grüne Woche: „Gibt es irgendwann keine Bauern mehr?“

Zukunftsfragen der Jugend auf der i.m.a-Schülerpressekonferenz

Fast 500 Jungen und Mädchen haben bei der traditionellen i.m.a-Schülerpressekonferenz auf der Grünen Woche in Berlin Experten über die „Zukunft der Landwirtschaft“ befragt. Es ging um die Entwicklungen in der Landtechnik, die Tierhaltung und Ernährung. Nachdem auch Fragen zu den Herausforderungen beim Klima- und Ressourcenschutz, den Anforderungen der Politik und Wünschen der Verbraucher beantwortet waren, stand am Ende nur noch eine Frage im Raum: „Gibt es irgendwann keine Bauern mehr?“

Henrik Wendorff, Bio-Landwirt und Präsident vom Landesbauernverband Brandenburg e.V., konnte die Jungen und Mädchen von Schülerzeitungen und aus Medienarbeitsgruppen der Schulen in Berlin und Brandenburg beruhigen: „Wenn es keine Bauern mehr gibt, haben wir Menschen auch nichts mehr zu essen.“ Wendorff beantwortete viele der Fragen der Jungredakteure mit fachlichen Details; etwa zum Pflanzenschutz oder der Tierhaltung.

Mit seiner Berufskollegin Hedda Korte war er einer Meinung, als es um die Tierhaltung und das Tierwohl ging: „Kein Landwirt geht morgens in den Stall, um seine Tiere zu quälen.“ Korte, deren Hof seit dem 17. Jahrhundert im Familienbesitz ist und die in ihrem Hofladen Putenfleisch verkauft, motivierte die Schülerinnen und Schüler, ihre Ernährung zu überdenken: „Wir sollten unsere Lebensmittel mehr wertschätzen; man muss nicht jeden Tag Fleisch essen.“

Immanuel Nikelski von der Initiative „Fridays for Future“ stimmte der Landwirtin zu und berichtete, wie er zum Vegetarier wurde. Bei seinen Eltern, die als Nebenerwerbslandwirte Obstbau und eine Schafzucht betreiben, achtet er darauf, dass sie nachhaltig wirtschaften und bei der Produktion von Nahrungsmitteln auch die Anforderungen an den Klima- und Ressourcenschutz beachten.

Wie sehr die moderne Landwirtschaft diese Anforderungen schon heute erfüllt, machte Wiebke Herrmann deutlich. Die Journalistin der Fachzeitschrift „agrar heute“ berichtete über Melkroboter in der Milchwirtschaft, Drohnen beim Pflanzenschutz und viele weitere Bereiche, in denen bereits zu erleben ist, wie sich die Landwirtschaft für die Zukunft fit macht.

Bernd Schwintowski, der die i.m.a-Schülerpressekonferenz organisiert hatte, freute sich über das große Interesse der Schülerreporter: „Die Fragen haben gezeigt, wie gut vorbereitet die Jungen und Mädchen waren. Das ist sicher auch ein Verdienst engagierter Lehrkräfte, denen wir nur danken können.“ Themen der Landwirtschaft und Ernährung würden im Unterricht noch zu selten behandelt, da sie viele Lehrpläne zu wenig berücksichtigen. „Deshalb freuen wir uns über jeden Pädagogen, der sich dieser für die Bildung unserer Kinder so wichtigen Themen annimmt.“

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Grüne-Woche-„Jubelläum“: 25 Jahre „ErlebnisBauernhof“

Aus der Skizze auf einer Serviette wurde ein Erfolgsmodell der weltweit bedeutendsten Agrarmesse: Vor 25 Jahren gab es erstmals einen „ErlebnisBauernhof“ auf der Grünen Woche in Berlin. Seitdem hat sich vieles verändert, aber die Idee bleibt aktuell.

Medien-Information

Grüne-Woche-„Jubelläum“: 25 Jahre „ErlebnisBauernhof“

Aus der Skizze auf einer Serviette wurde ein Erfolgsmodell der Landwirtschaft

Seit 25 Jahren versammeln sich die Akteure der Agrar-Branche auf dem „ErlebnisBauernhof“ der Grünen Woche in Berlin. Sie ist vom 17. bis 26. Januar wieder Auftakt des landwirtschaftlichen Jahres und Treffpunkt von Landwirten und Verbrauchern. Das Konzept vom „ErlebnisBauernhof“ basiert auf einer Idee des i.m.a e.V. Sie wurde zur Jahrtausendwende erstmals realisiert und hat sich seitdem als ein Schaufenster der Landwirtschaft bewährt.

Der bäuerliche Berufsstand hat die Grüne Woche einst begründet. Anlässlich einer Wintertagung der Landwirte gab es im Januar 1926 erstmals eine begleitende Warenmesse. In Anlehnung an die grünen Mäntel der Bauern und Bäuerinnen erhielt die Messe ihren Namen. Seitdem hat sich die Grüne Woche zu der weltweit bedeutendsten landwirtschaftlichen Verbrauchermesse entwickelt; auch wenn die Messe Berlin inzwischen auf das Attribut „international“ für die Grüne Woche verzichtet. Zuletzt wurden 1400 Aussteller aus sechzig Ländern und 275.000 Besucher gezählt.

Anziehungspunkt ist immer wieder die Messehalle 3.2 unter dem Berliner Funkturm, in der sich die deutsche Landwirtschaft präsentiert. Nach der Grünen Woche 1999 reifte die Idee, den überwiegend großstädtischen Besuchern die Arbeit der Bauernfamilien realitätsgetreuer näherzubringen. Wie dies aussehen könnte, skizzierte der damalige i.m.a-Geschäftsführer Hermann Bimberg auf einer Serviette: Kern der 6.000 m2 großen Halle war ein Dreiseithof aus stilisierten Bauernhäusern, in denen Rinder- und Schweine sowie Landtechnik gezeigt werden sollten. Zudem sollten Ackerbau und Grünlandbewirtschaftung dargestellt sowie nachwachsende Rohstoffe thematisiert werden.

Spektakulärste Präsentationsform

Dieses Konzept wurde erstmals auf der Grünen Woche 2000 realisiert; von der Messe Berlin als „bisher spektakulärste Präsentationsform“ gelobt. Insbesondere wie die „moderne Landwirtschaft auf einer nachhaltigen Nutzung des Bodens und einer artgerechten Viehhaltung beruht“, und wie „mit Satellitenunterstützung Pflanzenbestände auf den Feldern exakt nach Bedarf mit Nährstoffen versorgt werden“, beeindruckte die Messegesellschaft und mehr als 480.000 Besucher.

Auch wenn heute, 25 Jahre später, mit dem Dreiseithof der Rinder- und Schweinestall verloren gegangen sind, wenn sich die Logos von Grüner Woche und „ErlebnisBauernhof“ nun nüchtern und sachlich präsentieren – die einst gelobten „Experten, die Besuchern Rede und Antwort stehen“, gibt es noch immer. Sie heißen jetzt „Agrar-Scouts“, und so wie einst werden sie vom 17. bis 26. Januar den Dialog mit den Verbrauchern suchen. Auch die einst skizzierten nachwachsenden Rohstoffe sind weiterhin ein Thema; ebenso wie die Wertschöpfungskette beim Getreide. Der i.m.a e.V. fokussiert darauf in (s)einer „Scheune“ voll landwirtschaftlichen Wissens auf einem neuen „ErlebnisBauernhof“.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Skizziert auf einer Serviette: Die Grundidee des Erfolgsmodells vom „ErlebnisBauernhof“.

  • Jahrelang erfolgreich: Das Logo vom „ErlebnisBauernhof“.

  • Neue Sachlichkeit: Das aktuelle Logo vom „ErlebnisBauernhof“.

Hackfrüchte – die Poster-Stars im Schulunterricht

Mit zwei neuen Themen bereichert der i.m.a e.V. das Angebot an Lehr- und Lernmaterialien für den Schulunterricht und die Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft. Über die Hackfrüchte Kartoffeln und Zuckerrüben informieren jetzt Unterrichtsposter.

Medien-Information

Hackfrüchte – die Poster-Stars im Schulunterricht

Mit neuen Bildungsmaterialien startet der i.m.a e.V. ins Schuljahr 2024

Sie sind die bedeutendsten Hackfrüchte auf deutschen Äckern: Kartoffeln und Zuckerrüben. Fast elf Millionen Tonnen Kartoffeln wurden im vergangenen Jahr geerntet; bei den Zuckerrüben waren es mehr als 28 Millionen Tonnen. Damit liegen die Feldfrüchte ganz weit vorn in der Beliebtheit bei den Landwirten, die sie auf 655.000 Hektar anbauen – auf einer Fläche, die fast zweieinhalb mal so groß ist wie das Saarland. Diese Hackfrüchte macht der i.m.a e.V. jetzt zu Stars auf zwei neuen Unterrichtspostern, die mit zwölf weiteren Themen die Bildungsarbeit der Lehrkräfte im Schuljahr 2024 bereichern.

Was Kartoffeln und Zuckerrüben verbindet, ist die Feldarbeit. Die Pflanzen brauchen einen gut durchlüfteten Boden. Zudem müssen sogenannte Beikräuter entfernt werden, damit diese nicht die Pflanzen überwuchern. Einst wurde diese Arbeit per Hand mit der Hacke erledigt. Heute gibt es dafür und auch für die Ernte Maschinen. Die i.m.a-Unterrichtsposter veranschaulichen das.

Mit einem Selbstversorgungsgrad von 147 Prozent bei Kartoffeln können die Verbraucher sicher sein, dass die Bauernfamilien auf den 27.800 Betrieben, die Kartoffeln anbauen, die Versorgungssicherheit gewährleisten. Mit einer Anbaufläche von 119.000 Hektar ist Niedersachsen führend in Deutschland. Wie dort und andernorts Kartoffeln angebaut, die Felder bewirtschaftet werden und geerntet wird, veranschaulicht das Unterrichtsposter ebenso, wie weitere Nutzungsaspekte von Kartoffeln. Auf der Rückseite des Posters gibt es weiterführende Informationen und Arbeitsvorlagen für den Unterricht.

Dem gleichen Prinzip der Wissensvermittlung folgt das Zuckerrüben-Poster. Bei diesen Hackfrüchten ist jedoch der Zuckergehalt der Früchte entscheidend für den Ernteertrag. Zuletzt waren dies 4,4 Millionen Tonnen Zucker. Damit wurde ein Selbstversorgungsgrad von 149 Prozent erreicht.

Mehr als ein Dutzend Themen für den Unterricht

Neben den beiden neuen Unterrichtspostern zur Kartoffelund Zuckerrübe bietet der i.m.a e.V. zwölf weitere Themen für die Wissensvermittlung zur Landwirtschaft und Landtechnik, zu Nahrungsmitteln und Naturbildung an: Artenvielfalt, Boden, Gemüse, Getreide, Honigbiene, Kuh, Obst, Raps, Schwein, Smart Farming, Traktor, Wildbienen. Alle i.m.a-Unterrichtsposter können im Webshop (www.ima-shop.de) online gelesen und heruntergeladen oder bestellt werden.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Neues Lehr- und Lernmaterial: Unterrichtsposter zur Kartoffel.

  • Neues Lehr- und Lernmaterial: Unterrichtsposter zur Zuckerrübe.

Hautnah dabei: "Grüne Berufe für einen Tag"

Was es bedeutet, seinen Lebensunterhalt in der Landwirtschaft zu verdienen, kann jetzt erlebt werden. Am 22. September 2023 können hundert Verbraucher einen Tag lang auf einem Betrieb der grünen Branche zu- und anpacken - sozusagen "backstage" gehen.

Medien-Information

Hautnah dabei: "Grüne Berufe für einen Tag"

Landwirtschaft ist mehr als Treckerfahren, Tiere versorgen oder Tomaten ernten, wie sie in Klischees immer wieder beschrieben wird. Landwirtschaft umfasst auch viele andere Bereiche, die weitaus seltener im Fokus stehen; z.B. die Pflanzenzucht, die Produktion von Tiernahrung, den Agrarhandel, die Lebensmittelproduktion oder Dienstleistungen in der Landtechnik.

Beim ersten bundesweiten Aktionstag "Grüne Berufe für einen Tag" können am 22. September hundert Verbraucher diese weniger bekannten Zweige der Landwirtschaft kennenlernen. Abseits von Weidezaun und Hoftor stehen Begegnungen mit den sogenannten "nachgeordneten Bereichen" der Landwirtschaft auf dem Programm.

Der Aktionstag "Grüne Berufe für einen Tag" bietet interessierten Laien Einblicke in Unternehmen aus der Agrarbranche, die für Landwirte wichtige Dienstleistungen erbringen; etwa die Produktion von Tiernahrung oder die Züchtung von Pflanzen. Auf der Internetseite vom Forum Moderne Landwirtschaft, das den Aktionstag organisiert, kann man sich einen Überblick zu den Unternehmen verschaffen, die Verbraucher eingeladen haben, einen Tag lang hautnah dabei zu sein, Betriebsabläufe kennenzulernen und dabei zu erfahren, was die grüne Branche außerhalb der Bauernhöfe noch alles leistet. Dabei müssen sich die "Mitmacher" darauf einstellen, dass sie nicht nur hinter die Kulissen blicken oder sich zeigen und erklären lassen, wie Futtermittel gemischt oder Pflanzen kultiviert werden. Beim Aktionstag ist "action" angesagt: zu- und anpacken.

Aber auch, wer keine Gelegenheit hatte, einen der begehrten Mitmachplätze für den Aktionstag zu ergattern, kann sich eigene Eindrücke verschaffen. So bieten sich z.B. Besuche auf Bauernhöfen an, die "EinSichten in die Tierhaltung" bieten. Betriebe, die sich dieser i.m.a-Transparenz-Initiative angeschlossen haben, lassen Hofbesucher durch Fenster in Schweine- oder Geflügelställe schauen, bieten Einblicke in sogenannte Offenställe der Rinderhaltung oder nehmen Besucher auch schon mal mit in den Melkstand. Auch dort lassen die Tierhalten Besucher gerne mit anpacken. Dabei freuen sich die Landwirte und Landwirtinnen immer wieder über interessierte Verbraucher, die den Dialog mit ihnen suchen. Selbst wenn es nur darum gehen sollte, Klischees zu überprüfen.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Grüne Berufe für einen Tag: Auch Pflanzenzüchter beteiligen sich am Aktionstag (Symbolbild, Forum Moderne Landwirtschaft).

  • Anpacken beim Einpacken: In der Lebensmittelproduktion ist Hygiene ein Dogma (Symbolbild, i.m.a e.V.).

  • EinSichten in die Tierhaltung: Auch außerhalb von Aktionstagen bieten Landwirte Einblicke in ihre Arbeit (Symbolbild; i.m.a e.V.).

Heißer Trend für kühle Köpfe: Speiseeis vom Bauernhof

Nicht nur im Sommer, dann aber besonders, ist Speiseeis in vielerlei Munde. Diese Erkenntnis beflügelt immer mehr Landwirte, aus der Milch ihrer Nutztiere mehr zu machen. So wird nun auch Speiseeis zu einem geschätzten regionalen Lebensmittel vom Hof.

Medien-Information

Heißer Trend für kühle Köpfe: Speiseeis vom Bauernhof

Wer glaubt, Speiseeis sei eine italienische Erfindung, der irrt. Bereits im dritten Jahrtausend vor Christus haben die Chinesen bereits Speiseeis aus Schnee, Honig und Zimt hergestellt. Heute ist es vor allem Milch bzw. die daraus erzeugte Sahne, die zur Eisherstellung verwendet wird. Was liegt da näher, als dass Milchproduzenten an der Wertschöpfungskette partizipieren und auch in die Speiseeisproduktion einsteigen?

Tatsächlich versuchen sich immer häufiger Milchviehhalter auch in dieser Marktnische. Der Rohstoff ist ohnehin vorhanden, ein Milchraum existiert auch, die hygienischen Verhältnisse müssen ohnehin stimmen, wenn man Milch verkauft – bleibt also nur die Anschaffung einer Eismaschine, der Einkauf weiterer Zutaten und das Wissen, wie Speiseeis hergestellt wird.

Letzteres lässt sich in Zeiten des Internets in Video-Anleitungen nachvollziehen, oder man bucht einen Kurs bei einem Konditormeister oder Gelatiere (Speiseeishersteller). Dann muss man nur noch bereit sein, etwa zehn- bis zwanzigtausend Euro in die Anschaffung einer professionellen Eismaschine zu investieren – und schon kann die Speiseeisproduktion auf dem Bauernhof beginnen.

Es sind nicht immer die großen Betriebe, die neben ihrem Kerngeschäft auch noch Speiseeis produzieren. In Niedersachsen gibt es z.B. Familienbetriebe mit 60, 110 oder 130 Kühen, die durchschnittlich 30.000 kleine Eisbecher pro Jahr verkaufen. Eine Konkurrenz für die großen Speiseeishersteller, die mit 84 Prozent den Markt beherrschen, ist das ebenso wenig wie für die Eisdielen, die mit 13,5 Prozent am Konsumentenmarkt partizipieren.

Gleichwohl ist die Speiseeisproduktion auf dem Bauernhof ein weiterer Versuch, die Palette der direkt vermarkteten Produkte zu erweitern. Und regionaler geht’s wirklich nicht. Wenn denn dann neben den klassischen Speiseeissorten auch noch regionale Geschmacksrichtungen angeboten werden – etwa Sanddorn im Küsteneis oder Kleeeis von der Alm –, dann können diese Nischenprodukte in Zeiten, in denen z.B. Milchpreise sinken, für einen kleinen Ausgleich sorgen. Eine Alternative zum Milchverkauf ist es freilich nicht. Deutschlandweit werden pro Jahr 100.000 Tonnen Milch zu Speiseeis verarbeitet. Das sind gerade mal 0,003 Prozent der gesamten Milchmenge, die erzeugt wird.

Dennoch gibt es immer wieder experimentierfreudige Landwirte, die sich ihre Marktnischen suchen; z.B. mit Speiseeis aus Ziegenmilch. Das Eis von der Geiß wird ebenso wie das Eis aus Kuhmilch mit frischer Sahne und frischen Eiern hergestellt, während für Industrieeis meist Milchpulver, Pflanzenfett, pasteurisiertes Ei und Aromastoffe verarbeitet werden. Um das Eis cremig zu halten, wird Luft hinzugefügt, mitunter bis zu fünfzig Prozent des Gesamtgewichts, auch um es besser portionieren zu können.

Egal ob man sein Eis im Supermarkt oder dem Hofladen kauft: Wichtig ist immer die Lagerung. In Tiefkühltruhen sollten die Eispackungen unterhalb der Stapelmarkierungen liegen. Und besser ist es, man greift erst am Ende des Einkaufs zum Eis, damit die Kühlkette bis zur Wohnung kurzgehalten wird. Geruchsintensive Lebensmittel gehören nicht neben die Eispackung. Schließlich: Der volle Speiseeisgeschmack entwickelt sich etwa fünf bis zehn Minuten, nachdem es aus dem Gefrierfach genommen wurde.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Lecker lecken: Ein Sommer ohne Speiseeis ist ein verlorener Somer (Foto: pixabay.com_stocksnap).

  • Für jeden Geschmack etwas dabei: Das sind die beliebtesten Eissorten der Haushalte in Deutschland (Quelle: BDSI).

  • Auf den Geschmack gekommen: Eis-Connaisseure haben Ziegeneis endeckt.

Hier lernen Landwirte, wie sie ihre Zielgruppen erreichen

Schon lange funktioniert die Landwirtschaft nicht mehr ohne Öffentlichkeitsarbeit. Kaum ein Betrieb, der ohne Internetpräsenz auskommt. In einem Seminar können Landwirte nun lernen, wie sie ihre Zielgruppen durch Social-Media-Arbeit besser erreichen.

Medien-Information

Hier lernen Landwirte, wie sie ihre Zielgruppen erreichen

Die Zeiten, in denen Landwirte auf Feld und Flur, auf Bauernhöfen und in Ställen von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen gearbeitet haben, sind schon lange vorbei. Kaum ein Betrieb kann es sich heute noch leisten, ohne eigene Visitenkarte auch im Internet präsent zu sein. Denn die Landwirtschaft steht im Fokus der Öffentlichkeit und Image-Bildung ist längst zum Bestandteil der Arbeit auf den Betrieben geworden.

Doch eine Homepage im Internet allein reicht nicht aus, um sich zu positionieren. Sowohl Verbraucher als auch Branchenkollegen verlangen nach Interaktion. Die Teilhabe am Geschehen auf dem Hof zahlt in die Reputation des Betriebs ein, sorgt für Glaubwürdigkeit und Vertrauen in der Arbeit der Landwirte.

Gleichwohl erscheint es vielen Landwirten und Landwirtinnen nicht immer leicht, Themen zu finden, mit denen sie über ihren Betrieb und ihre Arbeit informieren. Ihnen dabei Hilfestellung zu geben, ist Ziel eines Seminars, das vom Netzwerk Lernort Bauernhof des i.m.a e.V. organisiert wird, und das auch offen ist für die Landwirte, die sich an den i.m.a-Initiativen „EinSichten in die Tierhaltung“ und „Landwirtschaft macht Schule“ beteiligen.

Am 27. August 2024 wird Friederike Greilich, Expertin für Bauernhof-Marketing, in einem Online-Seminar drei Kernfragen der Kommunikationsarbeit für landwirtschaftliche Betriebe beantworten:

▪ Was ist meine Zielgruppe und wie erreiche ich diese?

▪ Wie binde ich die Social-Media-Arbeit in meinen Alltag ein?

▪ Wie gestalte ich spannende Beiträge?

Das Online-Seminar beginnt um 19.00 Uhr und dauert zwei Stunden, lässt sich also gut in den Tagesablauf integrieren. 

Für Teilnehmer vom Netzwerk Lernort Bauernhof, von „Landwirtschaft macht Schule“ und „EinSichten in die Tierhaltung“ ist die Teilnahme kostenlos. Interessierte melden sich an bei der i.m.a-Projektkoordinatorin thale.meyer(at)ima-agrar.de; Tel. 0160 8357932.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Friederike Greilich: Seminar-Expertin für Bauernhof-Marketing.

  • Vormerken und anmelden: Online-Seminar für Landwirte und Landwirtinnen.

Hoch die Beete! Das eigene Hochbeet planen

Wer sich beim Anbau von Kräutern und Gemüse im Garten nicht bücken möchte, pflanzt und erntet in einem Hochbeet. Beim Bau dieser praktischen Konstruktion lernt man - hier theoretisch und im Garten praktisch - viel über die Funktion des Bodens.

Schülerprogramm Übungen

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Hülsenfrüchte - Energiequelle für Mensch und Tier

Linsen und Bohnen erleben eine Renaissance auf unseren Speisenplänen. Die Hülsenfrüchte sind reich an Eiweiß und bieten auch im Ackerbau Vorteile, an die nicht nur anlässlich vom weltweiten Tag der Hülsenfrüchte (Leguminosen) erinnert werden sollte.

Medien-Information

Hülsenfrüchte - Energiequelle für Mensch und Tier

Als die Menschheit noch weniger Fleisch als heute verzehrt hat, waren Hülsenfrüchte wichtige Eiweiß-Lieferanten in der Ernährung. Da sie auch Eisen und Kalium sowie die Vitamine B1 und B6 enthalten, beeinflussen Hülsenfrüchte sowohl den Cholesterinspiegel als auch die Darmgesundheit positiv.

Seit diese Erkenntnisse wieder deutlicher in das Bewusstsein der Verbraucher geraten, konsumieren diese mehr Bohnen, Erbsen und Linsen - pro Kopf der Bevölkerung lag der Zuwachs zuletzt zwischen 40 und 50 Gramm bei frischen bzw. getrockneten Hülsenfrüchten. Etwas mehr als 33 Prozent der Gesamtmenge der hierzulande verwendeten Hülsenfrüchte dienen der menschlichen Ernährung.

Mit knapp 67 Prozent sind Leguminosen auch für die Tierhaltung ein wertvoller Rohstoff. So werden z.B. Erbsen, Lupinen und Raps an Geflügel und Schweine verfüttert. Gleichwohl steht der Anbau von Eiweißpflanzen im Wettbewerb mit dem energielieferndem Getreideanbau. Andererseits werden aber nur auf zwei bis drei Prozent der gesamten europäischen Anbaufläche Hülsenfrüchte erzeugt.

Von der gesamten Ackerfläche Deutschlands werden für den Anbau von Hülsenfrüchten 2,5 Prozent genutzt. Das sind ca. 288.300 Hektar, was etwas mehr als der Fläche des Saarlandes entspricht. Bei Erbsen konnte die Anbaufläche in den vergangenen zehn Jahren auf mehr als 100.000 Hektar verdreifacht, die Erntemenge seit 2013 auf rund 322.000 Tonnen mehr als verdoppelt werden.

Für den Anbau von Hülsenfrüchten gibt es unterschiedliche Gunststandorte. So wachsen z.B. Erbsen besser auf leichten, trockenen Böden, Ackerbohnen hingegen auf schweren Böden, die viel Feuchtigkeit vertragen.

Dagegen nimmt sich der Anbau von Sojabohnen vergleichsweise bescheiden aus. Auf 51.000 Hektar Anbaufläche wurden 128.000 Tonnen erzeugt. Das ist zwar dreimal so viel wie 2016, deckt aber offenbar den Bedarf nicht. Denn für 2023 wird der Import von 34 Millionen Tonnen aus Übersee erwartet, wo für den Anbau wertvolle Waldflächen zerstört werden.

Experten setzen sich daher für einen nachhaltigen einheimischen Anbau von Hülsenfrüchten ein. Denn sie dienen nicht nur der Ernährung von Mensch und Tier. Leguminosen reduzieren auch durch ihre Resistenz gegenüber Unkräutern den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Und indem die Pflanzen in ihren Wurzelknöllchen den eigenen Stickstoffbedarf einlagern, reduziert sich auch der Düngerbedarf.

Die Bedeutung der Hülsenfrüchte bzw. Leguminosen wird immer am 10. Februar beim "Internationalen Tag der Hülsenfrüchte" herausgestellt. Er wurde 2019 von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen initiiert. Bereits drei Jahre zuvor hatte es ein "Internationales Jahr der Hülsenfrüchte" gegeben. Für den i.m.a e.V. war es seinerzeit Anlass, in seinem Magazin "lebens.mittel.punkt" mit einem Beitrag und mit Unterrichtsmaterial auf die Bedeutung der Hülsenfrüchte aufmerksam zu machen. An der Bedeutung des Themas hat sich bis heute nichts geändert.

 

 

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  • Erbsen sind der "Hit" unter den Hülsenfrüchten (Schaubild BLE).

  • Gunststandorte für die Kultivierung von Hülsenfrüchten (Schaubild: BLE).

  • Jahresthema Hülsenfrüchte: Auftaktseite aus dem "lebens.mittel.punkt".

i.m.a begleitet Dialog zwischen Landwirtschaft und Handel

In einer neuen Institution wollen sich Landwirtschaft und Handel künftig konstruktiv austauschen und so zur Lösung von Konfliktthemen wie etwa den Erzeugerpreisen beitragen. Als Gründungsmitglied will der i.m.a e.V. über den Dialog informieren.

Medien-Information

i.m.a begleitet Dialog zwischen Landwirtschaft und Handel

An der heute gegründeten neuen Institution, der „Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft“ (ZKHL), beteiligt sich auch der i.m.a e.V. Als unabhängiger Kommunikator landwirtschaftlicher Themen, insbesondere gegenüber Lehrkräften und Schülern sowie interessierten Verbrauchern, will der gemeinnützige Verein künftig auch den Dialog zwischen Landwirtschaft und Handel begleiten und erläutern.

Patrik Simon, Geschäftsführer vom i.m.a e.V., begrüßt den Start der neuen Koordinierungszentrale: „Wir haben uns schon immer für eine faire Vergütung der in der Landwirtschaft produzierten Nahrungs- und Lebensmittel eingesetzt. Da war es eine logische Konsequenz, dass wir uns nun auch als Dialog-Partner an der ZKHL beteiligen, um für unsere Bildungsarbeit auch in diesem Sektor Informationen aus erster Hand generieren zu können.“

Mit Bildungsmaterialien wie der Broschüre „Vom Bauernhof zum Supermarkt“ kommuniziere der Verein schon immer über die Wertschöpfungsketten in der Land- und Ernährungswirtschaft. Dabei positioniere sich der satzungsgemäß zur Neutralität verpflichtete gemeinnützige Verein stets als sachlich-seriöser Beobachter ohne einseitige Positionen zu beziehen. „Gleichwohl sehen wir es als unsere Aufgabe, bei aller Neutralität auch darauf hinzuweisen, wenn es z.B. Schieflagen zwischen den Erzeugerkosten und Handelspreisen gibt“, so Simon weiter. Denn am Ende wolle der Verbraucher wissen, wie Preise zustande kommen.

„Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Forderungen nach mehr Regionalität, nach noch mehr Tierwohl und verbessertem Klimaschutz in der Landwirtschaft, muss man auch über die Zusammenhänge zwischen Kosten in der Erzeugung, bei den Lieferketten und der Preisgestaltung informieren“, so der i.m.a-Geschäftsführer. „Dass die ZKHL dabei als Dialogplattform dient und wir diesen Dialog begleiten können, wird uns wertvolle Erkenntnisse für unsere Arbeit bieten.“

Die Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) wurde am 1. März 2021 vom Deutschen Bauernverband e.V., dem Deutschen Raiffeisenverband e.V. und dem Handelsverband Deutschland e.V. initiiert. Unter Einbeziehung vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V., der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V., der Handelsvereinigung für Marktwirtschaft e.V, dem Wirtschaftswissenschaftlichen Institut der Agrarwirtschaft sowie dem i.m.a – information.medien.agar e.V. wurde die ZKHL am 8. September 2021 in Berlin gegründet. Sie ist „offen für die Mitgliedschaft weiterer Organisationen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft“, erklärte Dr. Hermann-Josef Nienhoff, der Geschäftsführer der Koordinationszentrale mit Sitz in Bonn.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Wertschöpfungsketten einfach erläutert: Titelseite der Broschüre "Vom Bauernhof zum Supermarkt"

i.m.a e.V. zeigt die Vielfalt der deutschen Landwirtschaft

Mit mehr als 4000 Bildern hat der i.m.a e.V. sein Bildarchiv für interessierte Besucher geöffnet. Es ist der Start für die wohl ungewöhnlichste Sammlung authentischer Fotos der deutschen Landwirtschaft. Eine Sammlung, die kontinuierlich wachsen soll.

Medien-Information

i.m.a e.V. zeigt die Vielfalt der deutschen Landwirtschaft

Neue Foto-Plattform mit stetig wachsender Bilder-Sammlung freigeschaltet

Ein besonderes Geschenk hat sich der gemeinnützige i.m.a e.V. zu seinem 61. Geburtstag gemacht: Mit mehr als 4000 Bildern präsentiert er jetzt eine der wohl beachtlichsten Foto-Galerien der deutschen Landwirtschaft. Im Internet können Besucher auf www.ima-agrar.de die Vielfalt der einheimischen Landwirtschaft entdecken. Das besondere an der Galerie ist die Sortierung der Fotos nach Bundesländern. Auch eine Suche nach Schlagworten ist eingerichtet. Sie befindet sich noch im Aufbau, wie auch die Galerie insgesamt wachsen soll.

„Mit unserer neuen Foto-Galerie und der Einordnung der Bilder nach Bundesländern, zeigen wir, wie vielfältig unsere Landwirtschaft ist“, sagt i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon. „Die Galerie ist ein Schaufenster in die Arbeits- und Lebenswelt der Bauernfamilien.“ Kernstück der Foto-Galerie sind aktuell Aufnahmen aus der Image-Kampagne „Gesichter der Landwirtschaft“ und der Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“. Weitere Bereiche werden noch erschlossen.

Für die Image-Kampagne „Gesichter der Landwirtschaft“ besucht das i.m.a-Team Bauernfamilien in ganz Deutschland und begleitet sie bei ihrer Arbeit. So entstehen zum Teil sehr persönliche Bilder, die das Leben neben der Arbeit illustrieren. Bei den Fotos der Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ stehen zwar die verschiedenen Aspekte der Tierhaltung im Fokus, doch es gibt immer auch Motive, bei denen die Beziehungen zwischen Menschen und Tieren deutlich werden.

Obwohl noch lange nicht alle mehr als 4000 Fotos mit Schlagworten versehen sind, wollte man beim i.m.a e.V. mit der Veröffentlichung nicht mehr warten. „Die Bauernfamilien, bei denen wir zu Gast waren, wollen natürlich sehen und auch zeigen, was bei unseren Foto-Produktionen entstanden ist“, berichtet Bernd Schwintowski, der die Idee zur Aktion „Gesichter der Landwirtschaft" hatte und die Foto-Touren organisiert. Die Kampagne hat sich inzwischen herumgesprochen, so dass zunehmend Landwirte ihrerseits dazu einladen, ihre Betriebe für Fotoaufnahmen zu besuchen.

Noch warten tausende weiterer Bilder auf ihre Veröffentlichung. Auch ein i.m.a-Schatz ist noch nicht gehoben: die historischen Aufnahmen aus der Landwirtschaft. Einen ersten Eindruck vermittelt die neue Foto-Galerie bereits. Unterhalb der Wappen der Bundesländer finden sich in der Rubrik „Historische Bilder“ momentan 164 Aufnahmen. Weitere historische Fotos aus der Landwirtschaft werden in den kommenden Monaten folgen.

Die Bilder in der Foto-Galerie sind alle mit einem Wasserzeichen geschützt. Wer die honorarfreien i.m.a-Fotos nutzen möchte – z.B. Institutionen für ihre landwirtschaftliche Öffentlichkeits- oder Bildungsarbeit etc. – fragt beim Verein an (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.). Dort melden sich auch Bauernfamilien, die das i.m.a-Team zu einem kostenlosen Fototermin empfangen wollen.

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  • Übersichtlich geordnet: Die neue i.m.a-Foto-Galerie.

  • Die neue i.m.a-Foto-Galerie: Authentische Bilder aus der heimischen Landwirtschaft.

i.m.a startet Umfrage zur Zukunft der Landwirtschaft

An diesem Wochenende startet der i.m.a e.V. seine repräsentative Umfrage zur Zukunft der Landwirtschaft. Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Kantar (Emnid) wird bundesweit in Telefon-Interviews die Bürgermeinungen zu Zukunftsthemen erfragen.

Medien-Information

i.m.a startet Umfrage zur Zukunft der Landwirtschaft

Wie wird die Landwirtschaft der Zukunft aussehen? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer neuen repräsentativen Umfrage, die das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Kantar (Emnid) in den kommenden Wochen im Auftrag des i.m.a e.V. deutschlandweit durchführt.

Erforscht werden die Ansichten der Bundesbürger zu den Leistungen der Landwirtschaft im allgemeinen und der Rolle der Bauern und Bäuerinnen im speziellen. Bereits in den letzten i.m.a-Umfragen zum "Image der deutschen Landwirtschaft" hatte es in diesem Punkt beeindruckende Unterschiede gegeben. Das Image der Bauern schnitt dabei immer wieder deutlich besser ab, als das Image der Agrarbranche insgesamt.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Versorgung mit Nahrungs- und Lebensmitteln ist die Zukunftsfrage zur Landwirtschaft von besonderer Bedeutung: Was erwarten die Menschen von den Bauernfamilien, welche Rolle werden sie z.B. künftig beim Ressourcenschutz spielen und wie wird sich die Arbeit auf den Feldern und in den Ställen entwickeln?

Die neue i.m.a-Umfrage ist Teil verschiedener Aktivitäten im Jubiläumsjahr des Vereins, der vor sechzig Jahren gegründet worden war. Zuletzt hatten Schulkinder in Zeichnungen, Collagen und Texten ihre Vorstellungen von der "Zukunft der Landwirtschaft" konkretisiert. Die Arbeiten können hier auf der Homepage im Bereich Projekte/Aktionen besichtigt werden.

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i.m.a-Kinderbuchreihe weiterhin auf Erfolgskurs

Paul und seine Freunde vom Bauernhof haben ein neues Abenteuer erlebt. Darüber berichtet die dritte Ausgabe des Mal- und Vorlesebuchs, das sich bei Kita- und Grundschulkindern in kurzer Zeit zu einer beliebten und nachgefragten Lektüre entwickelt hat.

Medien-Information

i.m.a-Kinderbuchreihe weiterhin auf Erfolgskurs

Paul – der Hund vom Bauernhof und die große Milchsause

Mit dem inzwischen dritten Kinderbuch über einen Foxterrier und dessen Abenteuer in der Landwirtschaft, knüpft der i.m.a e.V. an den Erfolg der ersten beiden Ausgaben an. Diese waren so stark nachgefragt, dass sie mehrmals nachgedruckt werden mussten. Somit etabliert sich „Paul – der Hund vom Bauernhof“ weiter als Marke unter den landwirtschaftlichen Bildungsmaterialien für Kinder im Kita- und Grundschulalter.

Im dritten Teil der inzwischen sehr erfolgreichen Kinderbuchreihe „Paul – der Hund vom Bauernhof“ steht die Milchproduktion im Mittelpunkt der Geschichte. In einer kindgerechten Sprache und mit detailreichen Zeichnungen wird erläutert, wie die Kühe auf dem Bauernhof gehalten werden, wie Futterrationen berechnet und zugeteilt, die Milchleistungen kalkuliert und auch die Investitionen in „Tierwohl“ geplant werden. Dabei erleben der Hund Paul und die anderen Tiere, wie moderne Technik die altbewährte Einrichtung ablöst. Statt des klassischen Melkstands, in dem Bauer Peter der Kuh Hanna bisher das Euter gereinigt und dann das Melkgeschirr angelegt hat, soll diese Aufgabe künftig von einem Roboter erledigt werden, bei dem die Kühe selbst entscheiden können, wann sie sich melken lassen. In der Geschichte sorgt diese Veränderung für Aufregung unter den Tieren.

Symbolisch für die Gedanken, die sich auch Menschen bei anstehenden Veränderungen machen, stehen die Tiere. Dass auch sie sich mit neuen Gegebenheiten arrangieren müssen, und dass Veränderungen auch Erleichterungen mit sich bringen können, lässt sich von Erwachsenen als Parabel interpretieren, wenn sie die Geschichte Kindern vorlesen.

Es ist die Nähe zur Realität in der Landwirtschaft, die nachvollziehbare Authentizität der einzelnen Arbeitsabläufe auf einem Bauernhof und nicht zuletzt die Verankerung in der Gegenwart und der Lebenswelt von Kindern, die zum Erfolg der Buchreihe beiträgt. Selbst wenn die Zielgruppen keinen Bezug zur Landwirtschaft haben, wird immer auch eine Brücke zu deren Alltag geschlagen. In der neuen Geschichte ist es der Besuch in einem Supermarkt, in dem Milchprodukte im Kühlregal stehen und wo Bauer Peter seinen Sohn fragt, wie viele Päckchen Butter aus den 22 Litern Milch hergestellt werden können, die der Roboter täglich bei Kuh Hanna melkt. Dass diese Frage nicht allein auf ein Rechenbeispiel hinausläuft, sondern auch in Bezug auf die Bedeutung der Milchleistung einer Kuh für einen landwirtschaftlichen Betrieb eingeordnet wird, ist ein weiterer Aspekt, der dieser Buchreihe auch in der Landwirtschaft zu Ansehen verholfen hat.

Das dritte Mal- und (Vor-)Lesebuch aus der Reihe „Paul – der Hund vom Bauernhof“ trägt den Untertitel „Die große Milchsause“. Während von den beiden ersten Geschichten je 25.000 Exemplare binnen kurzer Zeit vergriffen waren, wurden jetzt 30.000 Bücher gedruckt. Sie können auf www.ima-shop.de gegen Erstattung der Versandkosten bestellt oder auch online gelesen werden.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Paul - Der Hund vom Bauernhof: Titelseite der dritten Ausgabe.

  • Paul - Der Hund vom Bauernhof: Doppelseite aus dem dritten Heft der Kinderbuchreihe.

i.m.a-Schülerprogramm startet auf der Grünen Woche durch

Nach den ersten drei Messetagen auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin beginnt heute das Schülerprogramm. Fünf Tage lang besuchen jeden Tag Schulklassen den i.m.a-Wissenshof, um sich zu Themen der Landwirtschaft und Ernährung weiterzubilden.

Medien-Information

i.m.a-Schülerprogramm startet auf der Grünen Woche durch

Bildungsarbeit zu Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung ist eine der Kernkompetenzen vom i.m.a-Team auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Auf dem Wissenshof in der Messehalle 3.2 laden verschiedene Stationen dazu ein, die eigenen Kenntnisse zur Arbeit in der Landwirtschaft oder über Lebensmittel zu überprüfen. Viele Schulklassen aus Berlin und Brandenburg haben sich zu einem Besuch des i.m.a-Wissenshofs angemeldet und werden an fünf Schultagen erwartet.

Die erste Klasse, die das i.m.a-Schulprogramm erkundet hat, waren Jungen und Mädchen aus der Ukraine. An der Seite ihres Klassenlehrers und einer Dolmetscherin war der i.m.a-Wissenshof die erste Station ihres Besuchs der Grünen Woche. Schnell wurde dabei deutlich, dass Sprachbarrieren keine Hürden in der Kommunikation sein müssen. Denn viele der Wissenstests lassen sich auch nonverbal bewältigen.

So musste an der Sensibar am Geruch erkannt werden, welches Obst oder Gemüse sich in kleinen Riechdosen befand. Und statt den Namen zu nennen, wurde einfach auf die ausgestellten Anschauungsobjekte gezeigt. Auch die Zuordnung von Bildern der Feld-, Strauch- und Baumfrüchte war kein Problem. Flinke Finger ordneten die passenden Abbildungen einfach auf einer Zeichnung einander zu.

Bei dieser Gelegenheit lernte auch das i.m.a-Team von den urkainischen Gästen. Denn der Wissenstext wurde natürlich nicht sprachlos absolviert. So wurden einander die ukrainischen bzw. deutschen Wörter für Tomaten, Äpfel, Paprika, Gurken, Sellerie, Erdbeeren und Zwiebeln genannt - und somit konnte beim Besuch der ukrainischen Schüler auch das i.m.a-Team sein Wissen erweitern.

Etwas schwieriger war der Wissenstransfer an der Station vom Grünen Labor Gatersleben, wo sich vor allem die ukrainischen Schülerinnen sehr interessiert zeigten. Beim Mikroskopieren untersuchten sie Bodenlebewesen und ließen sich mithilfe ihrer Dolmetscherin die Bedeutung von Regenwürmern und anderen Nützlingen für die Landwirtschaft erläutern.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Keine Sprachprobleme an der i.m.a-Sensibar: Schüler aus der Ukraine beim Gemüse- und Obst-Geruchstest.

  • Durchblick beim Mikroskopieren: Die urkainischen Schülerinnen waren an Details interessiert.

Image-Studie 2022 Seite 1

Studien und Analysen

Meinungsforschung

Was denkt die Gesellschaft über die Landwirtschaft und welches Image haben die Bauern und Bäuerinnen bei der Bevölkerung. Diese stets wiederkehrende Kernfrage durchzieht alle Meinungsumfragen, die der i.m.a e.V. seit Jahrzehnten von Demoskopen ermitteln lässt.

Die repräsentativen Umfragen, durchgeführt von renommierten Markt- und Meinungsforschungsinstituten, spiegeln die Ansichten der Bevölkerung zu vielen Aspekten der Landwirtschaft, Ernährung und Schulbildung wider. Sie sind damit für die Arbeit aller landwirtschaftlichen Institutionen nützlich und geben darüber hinaus den Entscheidern auf politischer Ebene wertvolle Anhaltspunkte.

Für die speziellen Schwerpunkte der i.m.a-Arbeit bieten einzelne Fragekomplexe wertvolle Erkenntnisse; z.B. hinsichtlich der Einstellung der Bevölkerung zur Vermittlung landwirtschaftlichen Wissens im Schulunterricht oder der praktischen Erfahrungen von Schülern auf Bauernhöfen als außerschulische Lernorte.

Neben den regelmäßigen Meinungsumfragen führt der i.m.a e.V. auch thematisch eingegrenzte Erhebungen durch; etwa zur Naturbildung oder dem Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen. Dabei kooperiert der Verein mit Partner-Institutionen.


Das Image der deutschen Landwirtschaft

Bevölkerungsrepräsentative bundesweite Befragung 2022

Themenbereiche

Image der Landwirtschaft

Auswertung

Bäuerinnen und Bauern

Auswertung

Konsum und Ernährung

Auswertung

Schulische Bildung

Auswertung

Image-Studie 2022 Themenfeld-1

Studien und Analysen

Das Image der deutschen Landwirtschaft

Repräsentative Bevölkerungsumfrage 2022 im Auftrag des information.medien.agrar e.V.

Image der Landwirtschaft

Wie sehr interessieren Sie sich für die folgenden Bereiche der Landwirtschaft?

Großes Interesse an der Landwirtschaft: Transparenz bei der Produktion von Nahrungsmitteln und deren Qualität, der Umgang mit Tieren und Erhalt der Artenvielfalt haben Priorität.


Verbrauchernahe Themen, wie die Qualität von Nahrungsmitteln, ein gutes Gewissen in Bezug auf das Tierwohl und auch Aspekte der ökologischen Landwirtschaft, die gerne mit dem Einkauf beim Bauern in Verbindung gebracht werden, stoßen bei der Bevölkerung auf Interesse. Technische Themen, wie die landwirtschaftliche Energiegewinnung oder auch das Leben auf dem Land, finden ebenso Interesse, wenngleich auch auf einem etwas geringeren Niveau. Einzig für einen Urlaub auf einem Bauernhof scheinen sich unterdurchschnittlich viele Menschen zu interessieren.

Woher stammen Ihre Vorstellungen und Informationen über die deutsche Landwirtschaft?

Fernsehen und Internet sind die wichtigsten Informationsquellen über die Landwirtschaft, während der direkte Kontakt zur Branche bei der Mehrheit der Bevölkerung Potenzial bietet.


Die elektronischen Medien wie das Fernsehen und das Internet dominieren in dieser online durchgeführten Umfrage als Info-Quellen der Bevölkerung zu Themen der Landwirtschaft. Die von der Branche angebotenen Veranstaltungen und Aktionstage, die einen direkten Dialog mit den Akteuren der Landwirtschaft ermöglichen, werden weniger genutzt. Dagegen wird dem Gespräch mit Bekannten und Verwandten oder dem Dialog beim Direkteinkauf und auf dem Wochenmarkt der Vorzug vor einer Kommunikation in den sogenannten sozialen Medien gegeben.

Wie beurteilen Sie die Berichterstattung der Medien über die heimische Landwirtschaft?

Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung die Berichterstattung der Medien über die Landwirtschaft als ausgewogen bezeichnet, beurteilt immer noch fast ein Viertel der Befragten die Berichterstattung als zu negativ.


Auch wenn 61 Prozent der Bevölkerung die Berichterstattung der Medien über die Landwirtschaft als ausgewogen bezeichnen, sind doch knapp mehr als 16 Millionen Menschen anderer Auffassung; besonders in den Altersgruppen der 30- bis 39-Jährigen und bei den über 50-jährigen Befragten.

Glauben Sie, dass die Landwirtschaft in Deutschland auch in Krisenzeiten in der Lage ist, die Ernährungssicherheit zu gewährleisten?

Es herrscht großes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft: Die Mehrheit der Bevölkerung ist davon überzeugt, dass die Ernährungssicherheit auch in Krisenzeiten gewährleistet ist.


Mehr als die Hälfte der Befragten – deutlich mehr Männer als Frauen – sind davon überzeugt, dass die Landwirtschaft auch in Krisenzeiten die Produktion von Nahrungs- und Lebensmitteln gewährleisten kann und damit zur Ernährungssicherheit beiträgt.

Wie wichtig sind die folgenden Punkte dafür, dass die Landwirtschaft in Deutschland auch in Zukunft die Ernährungssicherheit gewährleisten kann?

Der Landwirtschaft wichtige Themen sind auch in der Bevölkerung präsent. Sie erachtet angemessene Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse und mehr Freiheiten in der Berufsausübung für wichtig.


Die große Mehrheit der Bevölkerung vertritt die Auffassung, dass die Landwirtschaft nur dann die Ernährungssicherheit gewährleisten kann, wenn sie für ihre Erzeugnisse angemessen entlohnt wird. Vermutlich unter dem Eindruck der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine ist deutlich geworden, dass der Landwirtschaft gerade in Krisenzeiten freigestellt sein sollte, wie sie Flächen nutzt, um ausreichend Nahrungsmittel produzieren zu können. Insgesamt zeigen sich deutliche Mehrheiten gegen behördliche Auflagen für landwirtschaftliche Arbeit. Eine klare Mehrzahl der Befragten zeigt sich offen für neue Züchtungsmethoden und die Hälfte der Bevölkerung plädiert dafür, auf Ackerland keine Photovoltaik-Anlagen zu errichten.

Image-Studie 2022 Themenfeld-2

Studien und Analysen

Das Image der deutschen Landwirtschaft 2022

Repräsentative Bevölkerungsumfrage 2022 im Auftrag des information.medien.agrar e.V.

Bäuerinnen und Bauern

Welche der folgenden Berufe werden Ihrer Ansicht nach auch in der Zukunft für die Gesellschaft besonders wichtig sein?

Im Angesicht von Krisenzeiten genießen Landwirte hohe Anerkennung bei der Bevölkerung.


Die Wertschätzung krisenrelevanter Berufe wird im Ranking für den Arzt- und den Pflegeberuf deutlich, was angesichts der Erfahrungen der Bevölkerung während der Corona-Pandemie nachvollziehbar erscheint. Dass der Beruf des Landwirts gleich an dritter Stelle genannt wird, dürfte in diesem Zusammenhang dann ebenfalls der Erkenntnis geschuldet sein, dass auch Bauern und Bäuerinnen in Krisenzeiten für die Ernährungssicherheit sorgen.

Welche Eigenschaften wünschen Sie sich von den deutschen Landwirten? Deutsche Landwirte...

Die Bevölkerung erwartet von Landwirten vor allem einen guten Umgang mit ihren Tieren und Ressourcen, gepflegte Landschaften und regionale Produkte hoher Qualität.


Der verantwortungsvolle Umgang mit Nutztieren steht für die Befragten an erster Stelle ihrer Erwartungen an die Landwirte. Kaum weniger wichtig sind Umweltschutz, Erhalt und Pflege von Landschaften sowie die Produktion hochwertiger, regionaler Nahrungsmittel. Dass diese preiswert sein sollen, ist den Befragten weniger wichtig; ebenso wie die Bereitstellung erneuerbarer Energien oder ein unternehmerisches und marktorientiertes Verhalten der Landwirte.

Was trifft Ihrer Meinung nach auf den deutschen Landwirt eher zu bzw. nicht zu? Deutsche Landwirte...

Die Bevölkerung nimmt Landwirte vor allem als Produzenten regionaler Nahrungsmittel hoher Qualität und als Bewahrer der Landschaft wahr.


In der Wahrnehmung der Bevölkerung versorgen Landwirte vor allem Verbraucher mit Nahrungsmitteln – was denn auch der tatsächlichen Tätigkeit des Berufsstandes entspricht. Zugleich attestiert fast die Hälfte der Befragten, dass diese Produkte eine hohe Qualität haben. Dass Landwirte ökologisch wirtschaften, wird nur von einem kleinen Teil der Befragten wahrgenommen; ebenso, dass Landwirte Erneuerbare Energien bereitstellen.

Vergleich zeigt: Ansprüche an Landwirte werden nicht immer als erfüllt wahrgenommen.

Die Gegenüberstellung zeigt, dass die Ansprüche der Bevölkerung an Landwirte nicht immer als erfüllt wahrgenommen werden.


Beim technischen Fortschritt decken sich die Erwartungen der Bevölkerung an die Landwirte mit den Wahrnehmungen, die sie von ihnen haben. Hingegen liegen Erwartungen und Wahrnehmungen beim Tierwohl und dem Umgang mit Boden, Wasser und Luft am weitesten auseinander.

Wie stark haben die deutschen Landwirte Ihrer Meinung nach mit folgenden Problemen zu kämpfen?

Bei der Bevölkerung ist das Problembewusstsein für Sorgen und Nöte der Landwirte deutlich ausgeprägt.


Dass die Landwirte unter einem Preisdruck und unvorhersehbaren Kostensteigerungen leiden, ist der Bevölkerung mehrheitlich bewusst; wie sie auch anerkennt, dass die durch den Klimawandel bedingten Wetterveränderungen den Landwirten Probleme bereiten. Weniger ausgeprägt ist hingegen bei den Befragten das Problembewusstsein gegenüber der Konkurrenz landwirtschaftlicher Produkte aus anderen Staaten und den geringen staatlichen Ausgleichszahlungen an die Landwirte. Auch eine mangelnde Wertschätzung der Landwirte in der Öffentlichkeit sehen weniger als die Hälfte der Befragten.

Image-Studie 2022 Themenfeld-3

Studien und Analysen

Das Image der deutschen Landwirtschaft 2022

Repräsentative Bevölkerungsumfrage 2022 im Auftrag des information.medien.agrar e.V.

Konsum und Ernährung

Wie stark wird Ihr Ernährungsverhalten durch die folgenden Dinge beeinflusst?

Reale Gespräche über Essensthemen beeinflussen die Ernährung der Bevölkerung mehr als redaktionelle Beiträge und Kochshows im Fernsehen.


Die Bedeutung von Kochshows in den Fernsehprogrammen hat auf das Ernährungsverhalten der Bevölkerung deutlich weniger Einfluss als die Vielzahl der Sendungen vermuten lässt. Hingegen setzt die Mehrheit der Befragten auf Gespräche in der Familie, mit Freunden und Bekannten, wenn es um Fragen der Essenszubereitung geht. Printmedien haben nach Auskunft der Befragten kaum noch Bedeutung für das Ernährungsverhalten der Bevölkerung.

Bitte geben Sie an, ob Sie bei den folgenden Punkten zu Verzicht oder Einschränkungen bereit wären, um das Klima zu schützen.

Die Bevölkerung hat klare Vorstellungen, worauf sie verzichten würde, um dem Klimawandel zu begegnen.


Auf Flugreisen würde fast die Hälfte der Bevölkerung verzichten, um das Klima zu schützen; mehr als die Hälfte kann sich immerhin vorstellen, dafür Urlaubsreisen einzuschränken. Hingegen lehnen mehr als ein Drittel der Befragten den Verzicht auf bestimmte tierische Nahrungsmittel wie z.B. Käse oder Milch zugunsten des Klimaschutzes ab; fast zwei Drittel könnten sich vorstellen, dafür ihren Fleisch- und Wurstkonsum zu verringern. Nahezu ebenso viele Befragte würden Autofahrten für den Klimaschutz einschränken, während dies fast ein Viertel der Befragten ablehnt.

In der letzten Zeit sind die Lebensmittelpreise gestiegen. Welche der folgenden Maßnahmen haben Sie schon ergriffen oder können Sie sich vorstellen?

Verbraucher reagieren auf steigende Lebensmittelpreise durch überlegtes wirtschaften und entwickeln mehr Bewusstsein für den Wert der Nahrungsmittel.


Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung gibt an, weniger Lebensmittel wegzuwerfen. Neben dieser Reaktion auf steigende Lebensmittelpreise sind es der zielgerichtete Einkauf preiswerter Lebensmittel, die Nutzung von Sonderangeboten, eine angepasste Vorratshaltung und der Verzicht auf Markenprodukte, durch den Verbraucher Preissteigerungen begegnen. Einen Verzicht auf biologisch erzeugte Lebensmittel hat schon fast ein Drittel der Bevölkerung praktiziert; etwa ebenso viele Menschen schließen ein solches Verhalten für sich nicht aus.

Image-Studie 2022 Themenfeld-4

Studien und Analysen

Das Image der deutschen Landwirtschaft 2022

Repräsentative Bevölkerungsumfrage 2022 im Auftrag des information.medien.agrar e.V.

Schulische Bildung

Wie wird zurzeit in den Schulen über Landwirtschaft unterrichtet?

Im Schulunterricht werden Themen der Landwirtschaft zu selten behandelt; diese Auffassung vertritt eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung.


Auch die jüngere Generation ist wie der Querschnitt der Bevölkerung der Überzeugung, dass die Landwirtschaft im Schulunterricht stärker berücksichtigt werden sollte. Mit mehr als zwei Drittel teilen vor allem die 50- bis 59-jährigen Befragten diese Auffassung. Zu knapp einem Viertel sind Haushalte mit minderjährigen Kindern der Auffassung, dass die Landwirtschaft bereits ausreichend im Unterricht thematisiert werde.

Wird den Kindern heute in der Schule ein realistisches Bild von der Landwirtschaft vermittelt?

Das Bild von der Landwirtschaft, das im Schulunterricht vermittelt wird, entspricht nicht der Realität, konstatiert eine Mehrheit der Bevölkerung.


Fast zwei Drittel der Bevölkerung kritisieren, dass die Landwirtschaft im Schulunterricht nicht realistisch dargestellt werde. Insbesondere die junge Generation und die 50- bis 59-jährigen Befragten teilen diese Auffassung.

Hielten Sie es für wichtig, wenn an den Schulen im Unterricht verpflichtend Themen der Landwirtschaft behandelt würden?

Themen der Landwirtschaft müssen Pflichtstoff im Schulunterricht werden – fordern mehr als drei Viertel der Bevölkerung.


Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung teilt die Auffassung, dass Themen der Landwirtschaft im Schulunterricht verpflichtend behandelt werden sollten. Dieser Ansicht sind insbesondere Befragte der Generation 60+ und der 30- bis 39-Jährigen. Aber auch bei Haushalten mit minderjährigen Kindern liegt die Zustimmung auf dem Niveau aller Befragten.

Welche der folgenden Themen sollten in der Schule Ihrer Ansicht nach künftig verstärkt unterrichtet werden?

Themen der Ernährung und Artenvielfalt, des Umweltschutzes, zu Landwirtschaft und Klimawandel sollten im Schulunterricht intensiver behandelt werden.

Alle den Befragten vorgeschlagenen potenziellen Themen für den Schulunterricht wurden als relevant erachtet. Nahezu die gesamte Bevölkerung in Deutschland wünscht sich, dass Schulkinder im Unterricht über eine gesunde und ausgewogene Ernährung aufgeklärt werden. Hoch ist auch die Zustimmung zu Umweltthemen, den Auswirkungen der Globalisierung, der Welternährung und der Rolle der Landwirtschaft in der Volkswirtschaft.


Themen der Erneuerbaren Energien finden bei jungen Zielgruppen mehr Zuspruch als bei der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren.

Schüler und Schülerinnen sowie junge Erwachsene stimmen mit den 30- bis 39-jährigen Befragten bei vielen Themen überein, die als besonders relevant für eine verstärkte Behandlung im Schulunterricht betrachtet werden. Unterschiede gibt es vor allem bei Themen der Erneuerbaren Energien, den Auswirkungen der Globalisierung, der Landwirtschaft in der Volkswirtschaft und bei der Entwicklung neuer Produktionsmethoden.


Das Bildungsniveau der Befragten hat nur geringe Auswirkungen auf die Gewichtung der Themen für den Schulunterricht.

Während Befragte aus allen Bereichen der schulischen Bildung nahezu einig darin sind, dass Themen der gesunden und ausgewogenen Ernährung verstärkt im Schulunterricht behandelt werden sollten, gibt es einzig zur Thematik der Entwicklung moderner Produktionsmethoden einen deutlichen Unterschied zwischen Befragten mit niedriger und hoher Schulbildung. Letztere betrachten dieses Thema als weit weniger relevant für den Schulunterricht. Ein ähnlicher Unterschied findet sich noch beim Thema zur Qualitätssicherung in der Lebensmittelproduktionskette, dem Befragte mit niedriger Schulbildung höhere Relevanz beimessen, während sich das Verhältnis beim Thema Welternährung zwischen beiden Bildungsschichten umkehrt.


Wie wichtig sind Besuche von Schulklassen auf Bauernhöfen, um den Kindern einen realistischen Eindruck von der Landwirtschaft zu vermitteln?

Hoher Zuspruch bei der Bevölkerung für das außerschulische Lernen auf Bauernhöfen.


Als logische Schlussfolgerung auf die Forderungen der Bevölkerung nach einer Verbesserung in der schulischen Bildungsarbeit zu landwirtschaftlichen Themen, finden die außerschulischen Lerngebote auf den Bauernhöfen eine breite Zustimmung quer durch alle Gesellschaftsschichten und Altersgruppen.

Info-Saison zu Berufen in der Landwirtschaft eröffnet

Wenn sich Schüler und Schülerinnen in den kommenden Wochen über die Vielfalt der 13 landwirtschaftlichen Berufe informieren möchten, sind die neu aufgelegten 3-Minuten-Flyer ein guter Einstieg, um sich einen ersten Ein-und Überblick zu verschaffen.

Medien-Information

Info-Saison zu landwirtschaftlichen Berufen eröffnet

Die Agrar-Branche informiert Berufseinsteiger mit 3-Minuten-Infos

Vor dem Ende des aktuellen Schuljahrs bieten jetzt landwirtschaftliche Kurzinformationen erste Orientierung bei der Berufswahl. Zu 13 Berufen in der sogenannten „grünen Branche“ hält der i.m.a e.V. Flyer der „3-Minuten-Info“-Reihe bereit. Sie vermitteln Einblicke in die Berufsbilder vom Landwirt bis zum Winzer. Auf vielen Bauernhöfen, die mit dem „Tag des offenen Hofes“ in die kommunikative Sommersaison gestartet sind, können sich interessierte Verbraucher aus erster Hand über die beruflichen Perspektiven informieren.

Für das aktuelle Ausbildungsjahr waren 13.782 neue Ausbildungsverträge in den „grünen Berufen“ abgeschlossen worden – ein Zuwachs um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Unverändert beliebt sind dabei die Ausbildung zum Gärtner und zum Landwirt mit 4.966 bzw. 4.858 Verträgen. Für das bevorstehende neue Ausbildungsjahr erwarten die Experten erneut eine Steigerung. Während das Interesse an einem Beruf in der „grünen Branche“ zuletzt in Ostdeutschland leicht rückläufig war, stieg die Zahl neuer Ausbildungsverträge im übrigen Bundesgebiet um fünf Prozent.

Mit den „3-Minuten-Infos“ zu den „grünen Berufen“ bedient der i.m.a e.V. den Informationsbedarf in der Agrarbranche. Nicht nur Gartenbau- und landwirtschaftliche Betriebe nutzen die Flyer, um für Nachwuchskräfte zu werben. Auch viele der nachgeordneten Berufszweige bedienen sich der i.m.a-Materialien. So informieren die „3-Minuten-Infos“ auch über Berufe wie der Fachkraft im Agrar-Service, die auf landwirtschaftliche Dienstleistungen spezialisiert ist, oder über Ausbildungsberufe in Laborbereichen der Pflanzen- oder Milchtechnologie. Es gibt Info-Flyer zu Berufen in der Hauswirtschaft und in der Tierwirtschaft, wobei hier sogar zwischen Fachbereichen wie der Fisch-, Forst- und Pferdewirtschaft unterschieden wird. Auch wer sich eine berufliche Zukunft als Revierjäger oder Winzer vorstellen kann, findet in den „3-Minuten-Infos“ des i.m.a e.V. Orientierung.

Niederschwelliger Berufseinstieg

Alle Berufsbilder bieten einen niederschwelligen Einstieg. Für die meisten Ausbildungszweige ist ein Hauptschulabschluss ausreichend; in einigen wird ein mittlerer Schulabschluss erwartet. Aber auch Abiturienten sind willkommen; da in einigen Berufszweigen weiterführende Qualifikationen möglich sind – bis zum Hochschulstudium.

Neben den „3-Minuten-Infos“ zu den „grünen Berufen“ wurden zu weiteren 31 landwirtschaftlichen Themen Materialien im i.m.a-Lager angeliefert – insgesamt 2,6 Tonnen bzw. mehr als eine halbe Million Flyer zur Tierhaltung und Pflanzenproduktion, zu Obst, Gemüse und Getreide. Alle Themen können im i.m.a Internetshop (www.ima-shop.de) recherchiert und angefordert, aber auch online gelesen und kostenlos heruntergeladen werden.

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Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Berufsbildung im Kurzformat: Die 3-Minuten-Info-Flyer zu 13 "grünen Berufen".

  • 3-Minuten-Flyer neu aufgelegt: Verbraucher-Interesse an der landwirtschaftlichenThemenvielfalt "Tag des offenen Hofes" (Foto: BBV).

  • Die Lagerstätte der i.m.a-Materialien: 2,6 Tonnen Wissen zur Bildungsarbeit und Verbraucherinformation (Foto: Christoph Appelkamp).

Internationaler Tag der Artenvielfalt - Flächen clever nutzen

Am Internationalen Tag der biologischen Vielfalt wird an die Bedeutung des Artenschutzes erinnert. Wir greifen das Thema mit einem Lernmodul für Oberschüler auf, bei dem es um den Flächenverbrauch geht - eines der größten Probleme beim Artenschutz.

Schülerprogramm Übungen

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Jetzt anmelden zur Bildungsmesse "didacta digital"

Erstmals findet Europas größte Bildungsmesse nur im Internet statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die "didacta" als digitale Messe konzipiert. Der i.m.a e.V. entwickelt dafür eine virtuelle Erlebniswelt, auf der sich die Besucher umsehen können.

Medien-Information

Jetzt anmelden zur Bildungsmesse "didacta digital"

Die große i.m.a-Gemeinschaftsschau erstmals als virtuelle Erlebniswelt

Nun steht endgültig fest, dass die für den 10. bis 12. Mai 2021 geplante virtuelle Version der Bildungsmesse „didacta“ auch tatsächlich stattfinden wird. Lehrkräfte, Erzieher und andere Pädagogen – jeder, der an Bildungsthemen interessiert ist, kann sich jetzt für den Besuch der größten europäischen Bildungsmesse anmelden. Auch die vom i.m.a e. V. organisierte Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ wird stattfinden. Dafür bereitet der Verein erstmals einen virtuellen Messestand vor.

Wer schon einmal auf der realen Bildungsmesse „didacta“ die große Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ besucht hat, kennt den „ErlebnisBauernhof“ mit seinen mehr als einem Dutzend Ausstellern, mit Marktplatz und Maibaum, Gemüse- und Kräuterbeeten, Wildtieren, Aquarien, der Getreidetheke und einem reichhaltigen Angebot an Lehr- und Lernmaterialien. Das meiste davon gibt es auch auf der digitalen Bildungsmesse wieder zu erleben. Denn der i.m.a e.V. überträgt die Vielfalt der realen Angebote in eine virtuelle Erlebniswelt, in der man bequem via Internet auf Entdeckungstour gehen kann.

Die bekannte Gemeinschaftsschau wird als animierte Präsentation realisiert. So können sich die Besucher frei per PC-Maus und -Tastatur wie in einem Computerspiel über den Messestand bewegen und die einzelnen Aussteller an ihren Ständen besuchen. Analog zur realen „didacta“-Gemeinschaftsschau präsentiert jeder Partner seine individuellen Angebote. Der i.m.a e. V. organisiert zudem die Plattform und unterstützt bei der Gestaltung der Ausstellungsbereiche. An den Messeständen liegen die neuen Lehr- und Lernmaterialien der Aussteller bereit – zur Online-Betrachtung und natürlich, wie gewohnt, zum Mitnehmen; entweder als Bestellung über den Webshop oder direkt heruntergeladen im Dateiformat.

Mehr als ein Dutzend Institutionen hat der gemeinnützige i.m.a e. V. versammelt, um dem Fachpublikum der „didacta“ ein umfassendes Angebot über Landwirtschaft, Natur und Ernährung für ihre Bildungsarbeit zu präsentieren. Statt des persönlichen Gesprächs vor Ort können die Besucher während der Messedauer digital direkt mit den einzelnen Ausstellern der Gemeinschaftsschau kommunizieren. So ist sichergestellt, dass auch individuelle Fragen wie auf der realen Messe umgehend beantwortet werden.

Auch für diese „didacta“ müssen sich Besucher registrieren: www.didacta.digital/registrierung. Der Eintritt ist dieses Mal jedoch kostenfrei. Rechtzeitig vor Messebeginn erhält man seine digitalen Zugangsdaten. Sie berechtigen sowohl zum Besuch der gesamten Bildungsmesse „didacta“ als auch der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Pm Didacta 2021 Virtuell 210416 Artikel

Jetzt das Erdbeerjahr in Ordnung bringen

Sie sind süß und schmecken lecker: Erdbeeren. Die Feldfrüchte haben gerade Hochsaison. Doch bis man sie ernten kann, ist viel zu tun. In unserem Test sind die Arbeitsschritte durcheinandergeraten. Jetzt geht's darum, die Abfolge korrekt zu ordnen.

Schülerprogramm Übungen

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Jetzt den Samen säen für eine (erkenntnis)reiche Ernte

Wenn sich der Sommer neigt, beginnt vielerorts die Aussaat für das Brotgetreide, das dann im nachfolgenden Jahr geerntet wird. Zwischen dem Ausbringen dieser Saat und dem Ende der Schulferien im August und September gibt es eine interessante Analogie.

Medien-Information

Jetzt den Samen säen für eine (erkenntnis)reiche Ernte

Zum Schulstart mit Saatpaketen die Landwirtschaft in den Unterricht holen

Während die Sommerferien in einigen Bundesländern noch andauern, beginnt andernorts bereits wieder der Schulunterricht. Für Erstklässler ist es auch der Start in einen neuen Lebensabschnitt. Zugleich ist es der Zeitpunkt, an dem in der Landwirtschaft eine neue Saison beginnt, in der ähnlich wie in den Schulen, der Boden für neues Wachstum bereitet wird. Mit einem Saatpaket Brotgetreide lässt sich diese Analogie im Unterricht veranschaulichen.

Mit dem Ende der Schulferien wird es Zeit, eine neue Saat auszubringen. So wie Landwirte in den kommenden Wochen ihre Äcker mit den Samen von Brotgetreiden bestellen, säen Lehrkräfte jedes Schuljahr erneut die Saat der Bildung. Erstklässlern erschließen sie die Freude am Lesen, Schreiben und Rechnen, älteren Schülern wird neues Wissen in einer weiteren Klassenstufe vermittelt. Und so wie der Landwirt das Wachstum seiner Pflanzen auf dem Acker unterstützt, damit sich eine reiche Ernte einstellt, fördern und fordern Lehrkräfte ihre Schüler, damit die Versetzung gelingt und am Ende der Schulzeit vielseitiges Wissen die Erntebasis des nachfolgenden neuen Lebensabschnitts ist.

Diese Analogie lässt sich mit dem i.m.a-Saatpaket im Unterricht erläutern, indem nachvollzogen wird, was in der Landwirtschaft geschieht: In den aufbereiteten Boden wird das Saatgut abgelegt. Es sind keimfähige Samen der Brotgetreidearten Weizen, Roggen und Dinkel, aber auch Hafer und die beiden Urgetreide Einkorn und Emmer. Abgepackt in kleinen Samentüten werden sie begleitet von 3-Minuten-Info-Flyern mit allem Wissenswerten zu diesen Getreiden. Ergänzt wird das Saatpaket durch eine Anbauanleitung und Anregungen zu Experimenten, die sich leicht nachvollziehen lassen.

Getreideanbau auf der Fensterbank

So wie das Getreide vom Landwirt als Samen auf dem Feld ausgebracht wird, beginnen die Schüler mit dem Getreideanbau im Schulgarten oder in einem Pflanzgefäß auf der Fensterbank des Klassenzimmers: Die in die Erde gebrachten Samenkörner müssen regelmäßig gegossen werden. Bis die ersten Pflanzen sprießen, braucht es ein wenig Geduld. Auch wenn die Schüler das Getreide im Topf anbauen, sollte er nicht im Klassenraum überwintern. Denn so wie das Getreide auf dem Acker über den Winter durch die Kälte den sogenannten Vernalisationsreiz erhält, der das Wachstum befördert, braucht auch das Getreide im Topf diesen Kältereiz. Wintergetreide ist durch die längere Vegetationszeit ertragreicher als Sommergetreide. Beim Anbau des Brotgetreides im Klassenzimmer kommt es jedoch eher darauf an, die Entwicklungen beim Wachstum zu beobachten und die Theorie des (Biologie-) Unterrichts durch praktische Erfahrungen zu bereichern.

Das i.m.a-Saatpaket Brotgetreide kann auf www.ima-shop angefordert werden. Zudem kann man bei einem Gewinnspiel auf den Instagram- und Facebook-Seiten des i.m.a e.V. Saatpakete gewinnen.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Das i.m.a-Saatpaket zum Brotgetreide: Die Komplettausstattung für einen lehrreichen Unterricht.

  • Die Bestandteile des Saatpakets: Sechs Tüten mit Getreidesamen, Info-Flyer zu den Brotgetreiden und ein Heft mit Anleitung und Experimenten.