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Samen – Grundlagen unserer Existenz und Ernährung

Wie entstehen und wachsen Pflanzen - diese Frage wird in der neuen Broschüre zur Pflanzenzucht am Beispiel von fünf für unsere Ernährung wichtigen Pflanzenarten erklärt. Und Experimente laden dazu ein, das theoretische Wissen praktisch zu erproben..

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Samen – Grundlagen unserer Existenz und Ernährung

Broschüre vermittelt Basiswissen zur landwirtschaftlichen Pflanzenzucht

Mit einer neuen Broschüre erweitert der i.m.a e.V. seine kostenlosen Lehr- und Lernmaterialien um ein Thema von existenzieller Bedeutung: der Herkunft unserer Nahrung am Beispiel der Entwicklung von Pflanzensamen. Mit der Broschüre „Pflanzliche Samen – unsere Antennen zur Sonne“ wird der Fokus auf die Entstehung und das Wachstum von Pflanzen gelegt, die in der Landwirtschaft Bedeutung für unsere Ernährung haben. Das Lehr- und Lernheft ist dabei zugleich Wissensbasis für Lehrkräfte und Unterrichtsmaterial für den Einsatz in der Primar- und Sekundarstufe allgemeinbildender Schulen.

Fünf Kapitel über Pflanzen, die für die menschliche Ernährung von Bedeutung sind, bilden den Kern der neuen i.m.a-Samenbroschüre „Pflanzliche Samen – unsere Antennen zur Sonne“: Süßgräser, Ölpflanzen, Leguminosen, Heil- und Gewürzpflanzen sowie Fuchsschwanzgewächse am Beispiel von Zuckerrüben. Immer wird der Aufbau der Samen und Pflanzen beschrieben, deren Lebenszyklus und die Verwendung als Rohstoff bzw. Verarbeitung zu Lebensmitteln. Sieben Experimente ergänzen den theoretischen Wissensteil der Broschüre. Sie sind so angelegt, dass sie sich sowohl im Unterricht als auch daheim durchführen lassen.

Die neue Broschüre ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung des „Grünen Labors Gatersleben“ e.V., nahe Quedlinburg in Sachsen-Anhalt. Die Wissenschaftler dort organisieren seit 15 Jahren Fortbildungen für Schulklassen zur Natur- und Umweltbildung. Auf dem „ErlebnisBauernhof“ während der Internationalen Grünen Woche in Berlin begeistern die Experten des „Grünen Labors Gatersleben“ immer wieder mit ihren Experimenten. „Wir sind froh, mit dem Grünen Labor über eine wissenschaftlich fundierte Expertise für die praktische Umsetzung theoretischen Wissens zur Pflanzenzucht zu verfügen“, beschreibt i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon die bereits langjährig etablierte Kooperation.

Für Dr. Ute Linemann, die das Projekt beim „Grünen Labor Gatersleben“ betreut hat, ist die neue Broschüre ein willkommenes Hilfsmittel für ihre Bildungsarbeit. „Sie ist eine gute Ergänzung zu den etwa 400 Kursen, in denen wir jährlich rund 5000 Kindern und Jugendlichen Basiswissen zum Pflanzenwachstum vermitteln.“

Die neue Samenbroschüre ist Grundstein für eine Serie weiterer Lehr- und Lernmittel rund um die landwirtschaftliche Pflanzenzucht für Grund- und Oberschüler. Nachfolgende Publikationen werden sich an Oberstufenschüler richten und z.B. moderne Züchtungsmethoden erläutern; auch wieder mit Experimenten. Die aktuelle Broschüre „Pflanzliche Samen – unsere Antennen zur Sonne“ kann im Internet kostenlos angefordert oder heruntergeladenwerden (www.ima-shop.de). Dort stehen auch Übungsblätterfür den Einsatz im Schulunterricht zur Verfügung.

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Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Samenbroschüre: Titelseite vom Arbeitsheft für die Primar- und Sekundarstufe

  • Themen-Beispiel: Detaillierte Aufbereitung, anschaulich dargestellt.

  • Der Experimenteteil: Anregungen zum Ausprobieren.

Schaufenster der Landwirtschaft bleiben verschlossen

Obwohl das gesellschaftliche Leben in Zeiten der Corona-Pandemie langsam wieder leichter wird, gibt es dennoch Veranstaltungen, die unter den weiterhin bestehenden Einschränkungen leiden. Das hat Konsequenzen, von denen auch wir betroffen sind.

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Schaufenster der Landwirtschaft bleiben verschlossen

Jetzt wurde die „Norla“ abgesagt – die Norddeutsche Landwirtschaftsausstellung in Rendsburg. Damit finden auch die für dieses Jahr wieder geplante i.m.a-Schülerpressekonferenz und der traditionelle Lehrerkongress nicht statt.

Abgesagt werden musste auch die Beteiligung an der Verbrauchermesse „HanseLife“ in Bremen. Die seitens der Messeleitung wegen der Corona-Pandemie vorgesehenen Einschränkungen hätten eine Durchführung des i.m.a-Wissenspfads unmöglich gemacht, mit dem vor allem Schulklassen Themen der Landwirtschaft vermittelt werden. Darum haben sich die Organisatoren der Sonderschau „Land & Natur“ sowie unsere Partner beim Bremischen Bauernverband und dem Landvolk Niedersachsen zur Absage entschlossen. Sie betrifft auch die i.m.a-Schülerpressekonferenz auf der Messe in Bremen.

Gleichwohl sind alle Beteiligten zuversichtlich, dass wir im kommenden Jahr sowohl an der „HanseLife“ als auch an der „Norla“ wieder teilnehmen werden.

Wm Hanselife Norla Absagen 200605 Artikel

Schlachtung als Thema für den Unterricht

Die Schlachtung von Nutztieren ist oft ein Tabuthema, wenn über die Produktion von Lebensmitteln berichtet wird. Das i.m.a-Lehrermagazin macht damit Schluss und beschreibt diesen Prozess anschaulich und sachlich - in einem Beitrag für Grundschüler.

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Schlachtung als Thema für den Unterricht

i.m.a-Lehrermagazin behandelt ein oft verdrängtes Thema

Wir essen Wurst, Kotelett und Schinken, doch blenden oft aus, wie diese Lebensmittel entstehen. Dabei könnten wir uns ohne die Schlachtung von Nutztieren nicht mit Fleischprodukten ernähren. Damit dieser Aspekt der menschlichen Nahrungskette kein Tabu bleiben muss, hat sich das i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ jetzt der unangenehmen Seite der Nahrungsmittelproduktion angenommen und erläutert sachlich und kindgerecht am Beispiel des Schweins die Arbeit in einem Schlachtbetrieb.

Warum schlachten wir Tiere? Diese Frage steht am Anfang des Unterrichtsthemas zum Umgang mit Nutztieren. Die Historie zu verstehen, hilft Schulkindern zu begreifen, warum für Menschen seit Jahrtausenden Fleisch zu den Nahrungsmitteln gehört – und wie heute Schlachtprozesse ablaufen, damit wir Fleischprodukte verzehren können. Dazu bietet das Lehrermagazin vielfältige Anregungen für die Umsetzung des Themas in der Primarstufe. Vom Unterrichtsposter über Arbeitsblätter bis zu Filmen reicht die Palette geeigneter Materialien, die den Lehrkräften empfohlen werden. So trägt ein tabufreier Umgang mit diesem Thema dazu bei, dass Kinder mehr Wertschätzung gegenüber den Lebensmitteln entwickeln können, für deren Erzeugung wir Menschen Nutztiere halten.

Das Thema der Schlachtung wird im „lebens.mittel.punkt“ durch einen Artikel über das sogenannte „Scrollytelling“ am Beispiel der modernen Mastschweinehaltung ergänzt. Dabei wird erläutert, wie Schulkindern durch die Verbindung einer Erzählung mit Bildern ein Thema leichter vermittelt werden kann. Waren es einst Bilderbücher, die diese Aufgabe erfüllten, so sind es heute Internetseiten, auf denen Geschichten erzählt und mit Bildern veranschaulicht werden. Wer sich online durch diese Storys bewegt, bzw. „scrollt“, nutzt das moderne „Scrollytelling“. Das neue Lehrermagazin erklärt, wie Wissenschaftler der Uni Osnabrück diese Methode verwendet haben, um Vorurteile in Bezug auf die ökologische und konventionelle Nutztierhaltung abzubauen.

In zwei Unterrichtsbausteinen für die Sekundarstufe wird die Funktionsweise des Nutri-Score als Orientierungshilfe bei der Lebensmittelwahl beschrieben und über den Einsatz nachwachsender Rohstoffe in der Industrieaufgeklärt. Das Titelthema des Lehrermagazins zu „Mooren und Moosen“ bietet einen Unterrichtsbaustein für die Primarstufe, mit dem Grundlagenwissen zum Lebensraum Moor vermittelt wird. Dabei werden die unterschiedlichen Moorarten und deren Bedeutung für den Klimaschutz beschrieben, aber auch, wie Menschen Moore nutzen und welche Folgen sich daraus ergeben. Einblicke in die faszinierenden Eigenschaften der Torfmoose runden das Thema ab.

Das i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ kann auf www.ima-shop.de online gelesen und heruntergeladen oder auf www.ima-lehrermagazin.de kostenfrei abonniert werden.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • lebens.mittel.punkt: Titelbild von Heft 49 des i.m.a-Lehrermagazins.

  • Wertschöpfungskette: Der Weg der Nutztiere im Schlachtprozess.

Schlechte Schulbücher sind „Gift für gutes Lernen“

Die i.m.a-Rezensentin für Schulbücher, Dr. Hannah Lathan, hat mit dem Erhalt ihrer Doktorwürde auch eine Studie über Schulbücher vorgelegt, die auf Erkenntnissen beruht, die sie bei ihren Rezensionen und bei Umfragen unter Schülern gewinnen konnte.

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Schlechte Schulbücher sind „Gift für gutes Lernen“

i.m.a-Rezensentin Dr. Lathan legt Studie zu Qualitätskriterien vor

Seit mehr als zwanzig Jahren rezensiert der i.m.a e.V. systematisch Schulbücher, in denen Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung behandelt werden. Lehrkräfte dienen diese Beurteilungen bei der Auswahl ihrer Bildungsmaterialien. Die Rezensionen befassen sich nicht nur mit den inhaltlichen Darstellungen, sondern auch mit der didaktischen Umsetzung und dem pädagogischen Nutzwert der Schulbücher. Dieses Engagement fand jetzt einen neuen Höhepunkt durch die Vergabe des Doktortitels an die Rezensentin Dr. Hannah Lathan, die eine Studie über den Nutzwert von Schulbüchern vorgelegt hat.

Die Rezensionen der Schulbücher werden in Kooperation mit der Universität Vechta an der Fakultät für Natur- und Sozialwissenschaften durchgeführt. Dort hat sich Dr. Hannah Lathan im Rahmen ihrer Arbeit für den i.m.a e.V. auch mit den Bedürfnissen der Schüler und Schülerinnen befasst. „Meist werden Schulbücher losgelöst vom Unterricht betrachtet, in dem sie genutzt werden“, hat die Wissenschaftlerin festgestellt. Doch schon die Lernmotivation werde vom Äußeren eines Buches beeinflusst. Sogenannte Softcover-Einbände und eine kleinteilige Cover-Gestaltung würden ebenso abgelehnt wie lange Texte. Zuspruch fänden hingegen gut strukturierte und farblich gegliederte Themen, befand Dr. Lathan in ihrer Studie.

Während sich Lehrkräfte bei der Auswahl von Schulbüchern an den i.m.a-Rezensionen orientieren, nutzen diese den Verlagen bei der Überarbeitung von Neuauflagen ihrer Bücher. Die von Dr. Lathan während ihrer Rezensionsarbeit und in Umfragen unter Schülern ermittelten Erkenntnisse, dienen nun in Form der Studie auch den Schulbuchautoren. „Sie sollten wissen, dass zur Gliederung von Lerntexten nach spätestens zehn bis 15 Zeilen ein Absatz notwendig wird, um Sinneinheiten klar voneinander zu trennen und den Text leicht lesbar zu machen“, stellt die Expertin fest. Aufgaben, die Anlass zum aktiven Handeln geben, würden auf besonderes Interesse bei den Schülern stoßen. Auch Anregungen zur Nutzung elektronischer Medien, von Apps und YouTube, werden befürwortet.

Leider sehe die Realität noch immer anders aus, konstatiert Dr. Lathan. Teilweise würden noch Schulbücher mit Daten und Bildern aus den 1990er Jahren genutzt. Unnötig lange Texte und Lernaufgaben in Einzel- oder „Stillarbeit“ seien „Gift für gutes Lernen“ und demotivierend. (Link zur Studie von Dr. Hannah Lathan).

Die systematische Analyse von Schulbüchern geht auf die Initiative des i.m.a e.V. zurück. Er hatte sie vor mehr als zwanzig Jahren eingeführt. Bis dahin waren die Bücher immer nur untersucht worden, wenn sich Eltern über fehlerhafte Inhalte in den Schulbüchern ihrer Kinder beschwert hatten. Auch heute geht der i.m.a e.V. immer wieder derartigen Beanstandungen nach. Mit der Analyse der Schulbücher wurde auch ein regelmäßiger Abgleich mit den Lehrplänen der Bundesländer eingeführt.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

i.m.a-Expertin für Schulbücher: Dr. Hannah Lathan, Uni Vechta.

Schulen sollten jetzt über die Schweinepest aufklären

Die Afrikanische Schweinepest hat Brandenburg erreicht. Damit sie sich nicht weiter in Deutschland ausbreitet, ist jeder gefordert, sein Verhalten beim Umgang mit Nahrungsmitteln zu bedenken. Lehrkräften haben dabei eine ganz besondere Verantwortung.

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Schulen sollten jetzt über die Schweinepest aufklären

Warum der i.m.a e.V. zur Sorgfalt im Umgang mit Lebensmitteln mahnt

Als Reaktion auf die im Bundesland Brandenburg festgestellte Afrikanische Schweinepest hat der i.m.a e.V. Schulleitungen und Lehrkräfte aufgerufen, über das richtige Verhalten beim Umgang mit Speiseresten zu informieren. Insbesondere Schulkinder, aber auch das Personal in Schulkantinen und nicht zuletzt Eltern sollten darüber aufgeklärt werden, wie Nahrungsabfälle so entsorgt werden, damit eine weitere Ausbreitung der Viruserkrankung verhindert werde.

„In den Schulen kann immer wieder beobachtet werden, dass Kinder Lebensmittel wenig wertschätzen“, erläutert i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon. „Da werden Pausenbrote, die man nicht mag, achtlos weggeworfen.“ Die Afrikanische Schweinepest (ASP) sei ein geeignetes Beispiel, um Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln und die korrekte Entsorgung von Speiseresten zu vermitteln, heißt es beim i.m.a e.V. Dazu aufgerufen seien auch das Kantinenpersonal von Mensen und zuvorderst die Schulleitungen. „Pädagogen könnten hier einmal mehr ihrer Vorbildrolle gerecht werden“, so Simon.

„Durch Ernährungsthemen, eine Wertschätzung von Lebensmitteln und die Frage, wie man mit Speisen, die man nicht mag, verantwortlich umgeht, lassen sich Kinder für das ASP-Thema sensibilisieren“, betont der i.m.a-Geschäftsführer. Dabei würde das Thema weit über den Schulalltag hinausreichen.

„Wildschweine durchwühlen Mülltonnen nicht nur an Waldwegen, sondern auch in Parks und Grünanlagen, in denen Menschen beim Grillen oder einem Picknick ihre Freizeit verbringen. Dort suchen die Tiere immer wieder nach unseren Essensresten.“ So entstehe die Gefahr einer weiteren Ausbreitung des ASP-Virus‘, das für Menschen ungefährlich ist. Weil man nicht erkennen könne, ob unsere Nahrungsmittel davon betroffen sind, sollte mit ihnen besonnen und gewissenhaft umgegangen werden.

Zudem warnt der i.m.a e.V.: Wer ein totes Tier entdeckt, sollte es grundsätzlich nie berühren. Stattdessen sind die Polizei oder das Veterinäramt zu informieren.

Die ASP ist eine Viruserkrankung, die Wild- und Hausschweine befällt. Sie endet für die Tiere überwiegend tödlich. Erstmals aufgetreten ist sie in Afrika. Es wird vermutet, dass sie durch Reiseverkehr nach Europa eingeschleppt wurde. ASP-Fälle wurden von Russland über das Baltikum bis nach Polen sowie in Bulgarien, Rumänien, der Ukraine, Ungarn und Weißrussland gemeldet. Den ersten Fall in Deutschland gab es an der Grenze Brandenburgs zu Polen. Dort hat man Sperrzonen errichtet, in denen Wildschweine bejagt werden. Landwirtschaftliche Betriebe mit Schweinehaltung wurden überprüft und die Ernte auf den Feldern oder der Holzeinschlag im Wald untersagt, um Wildtiere nicht zu vergrämen, was eine ASP-Ausbreitung begünstigen könnte. Ist ein Hausschwein vom ASP-Virus befallen, wird i.d.R. der gesamte Bestand vorsorglich getötet. – Weitere Informationen gibt es u.a. beim Landwirtschaftsministerium.

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  • Wildschweine an Suhlstelle (Symbolfoto: pixabay.com/mikewildadventure)

  • Wildschweine auf Futtersuche (Symbolfoto: pixabay.com/wal_172619)

Schüler fragen: „Was nützen uns die Nutztiere?“

Zur ersten i.m.a-Schülerpressekonferenz auf der "Norla", der Norddeutschen Landwirtschaftlichen Fachausstellung, erwarten Landwirte und andere Agrar-Experten Schülerreporter aus Schleswig-Holstein. Am kommenden Donnerstag geht es los.

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Schüler fragen: „Was nützen uns die Nutztiere?"

Erstes i.m.a-Schülerpressegespräch auf der „Norla“ in Schleswig-Holstein

Am kommenden Donnerstag gibt es erstmals auf der „Norla“, der Norddeutschen Landwirtschaftlichen Fachausstellung in Rendsburg, ein Schülerpressegespräch. Es ist das Pendant zur seit zwanzig Jahren erfolgreichen i.m.a-Schülerpressekonferenz auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. In Rendsburg in Schleswig-Holstein werden Redakteure von Schülerzeitungen die Frage diskutieren, „Was nützen uns die Nutztiere?“.

Nicht nur in Großstädten, sondern auch in bäuerlich geprägten Regionen Deutschlands haben immer mehr Kinder und Jugendliche immer weniger Bezug zur Landwirtschaft. 65 Prozent der jungen Menschen sind der Auffassung, dass im Schulunterricht zu wenig Wissen über die Landwirtschaft vermittelt werde. Das hat die repräsentative Umfrage zum „Image der deutschen Landwirtschaft“ ergeben, die der i.m.a e.V. beim Meinungsforschungsinstitut KantarEmnid in Auftrag gegeben hatte. Danach sind sogar zwei Drittel der Jugendlichen der Auffassung, dass in der Schule kein realistisches Bild von der Landwirtschaft vermittelt werde. Mehr als die Hälfte der Norddeutschen ist an der Wissensvermittlung zum Ackerbau und der Tierhaltung interessiert.

Mit dem Schülerpressegespräch will der gemeinnützige i.m.a e.V. zum Abbau von Wissensdefiziten beitragen. Dafür bringt er Kinder und Jugendliche mit Experten aus der Landwirtschaft zusammen. Ziel dabei ist es, die Fragen junger Menschen zu Themen der Landwirtschaft und des Klimawandels kennenzulernen, andererseits aber auch die Wertschätzung der Arbeit der Bauern und Bäuerinnen zu verbessern.

Auf der „Norla“ stellen sich am Donnerstag, 5. September 2019, um 12.30 Uhr drei Repräsentanten aus der Landwirtschaft den Fragen der Schülerinnen und Schüler:

Heiner Staggen, Milchviehhalter und Kreisbauernvorsitzender, Plön
Nicolai Wree, Referent für Tierwohl/Tiergesundheit, Bauernverband Schleswig-Holstein, Rendsburg
Jan Rohwedder, Farm-Management-Berater, Lely, Bökl
Bernd Schwintowski, Moderation, i.m.a e.V., Berlin

Im Anschluss an die Veranstaltung können die Mädchen und Jungen das Messegelände erkunden und ihre Erkenntnisse bei den Ausstellern vertiefen. Das i.m.a-Schülerpressegespräch wird gemeinsam mit dem Bauernverband Schleswig-Holstein, der MesseRendsburg und dem Bauernblatt Schleswig-Holstein und Hamburg durchgeführt. Die Zeitung wird einige der Artikel der Jungredakteure über die Schülerpressekonferenz von einer Jury auswählen lassen und dann im Bauernblatt abdrucken.

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  • Pm Norla Spk 190903 Foto 1

  • Pm Norla Spk 190903 Foto 2

  • Pm Norla Spk 190903 Foto 3

  • Pm Norla Spk 190903 Foto 4

Schüler kommen auf Agrar-Leistungsschau zu Wort

Am 25. September 2022 beginnt in Stuttgart das Landwirtschaftliche Hauptfest - die größte Agrar-Leistungsschau in diesem Jahr. In einer Schülerpressekonferenz können dort Jungen und Mädchen mit Experten der Land- und Ernährungswirtschaft diskutieren.

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Schüler kommen auf Agrar-Leistungsschau in Stuttgart zu Wort

Einladung zum Dialog mit Experten auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest

Wenn die Landwirtschaft am 25. September 2022 zu ihrer größten Leistungsschau nach Stuttgart auf den Cannstatter Wasen bittet, stehen Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt einer besonderen Veranstaltung: Redaktionen von Schülerzeitungen, Medienarbeitsgruppen und alle anderen interessierten Jungen und Mädchen sind eingeladen, am 28. September 2022 um 10.00 Uhr an einer Schülerpressekonferenz teilzunehmen, die erstmals auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest (LWH)stattfindet.

Vor dem Hintergrund der Auswirkungen von Ukraine-Krieg, Energie- und Klimakrise steht die erste Schülerpressekonferenz in der Geschichte des Landwirtschaftlichen Hauptfestes unter dem Titel „Wie sicher ist unsere Lebensmittelversorgung?“. Schüler und Schülerinnen können mit Experten aus Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherbildung diskutieren; z.B. mit dem Präsidenten vom Deutschen Bauernverband und vom Landesbauernverband Baden-Württemberg, Joachim Rukwied, und Dr. Eckhard Benner von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Der Ablauf der Veranstaltung folgt den Regeln einer klassischen Pressekonferenz, bei der Experten in Statements die Situation aus ihrer Sicht beschreiben und ihre Forderungen an die Politik und Gesellschaft artikulieren. Danach können die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen stellen.

Noch bis zum 19. September 2022 haben Lehrkräfte Gelegenheit, sich mit ihren Schulklassen oder Medienarbeitsgruppen und Schülerzeitungen zu der Veranstaltung anzumelden (E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Auch Einzelanmeldungen von Schülern und Schülerinnen sind möglich. Für die Teilnahme werden kostenlose Eintrittskarten zur Verfügung gestellt. Sie gelten auch für den Besuch des Landwirtschaftlichen Hauptfestes.

Die Schülerpressekonferenz ist ein Dialog-Format, das sich bereits auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin etabliert hat. In Stuttgart, auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest, ist es Teil des umfangreichen Schülerprogramms, zu dem Führungen und Rallyes über das Messegelände sowie andere Erlebnisangebote gehören. Es wird vom Landesbauernverband Baden-Württemberg e.V., dem Lernort Bauernhof in Baden-Württemberg e.V. und dem i.m.a e.V. organisiert. Weitere Infos auf www.lwh-stuttgart.de/schuelerprogramm.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Eure Fragen bitte: Auf der Schülerpressekonferenz kommen zu großen Themen auch kleine Leute zu Wort

Schüler wollten wissen: Wie sicher ist unsere Versorgung?

Auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest haben bei der i.m.a-Schülerpressekonferenz mehr als hundert Jungen und Mädchen aus Stuttgart und Umgebung Experten aus Landwirtschaft und Verbraucherschutz zur Situation der Lebensmittelversorgung befragt.

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Schüler wollten wissen: Wie sicher ist unsere Versorgung?

Erfolg für erste Schülerpressekonferenz auf dem „LWH“ in Stuttgart

(Stuttgart, 28. September 2022) Die erste Schülerpressekonferenz auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest in Stuttgart verdeutlichte, dass die Fragen der jungen Generation sich nicht wesentlich von denen ihrer Eltern unterscheiden: „Wie sicher ist unsere Lebensmittelversorgung?“ lautete das Thema auf der größten süddeutschen Agrarmesse – und Bauernpräsident Joachim Rukwied und Verbraucherschützer Dr. Eckhard Benner beantworteten dazu eine Stunde lang die Fragen von Jungen und Mädchen aus Schulen in Stuttgart und dem Umland der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg.

Angesichts des Krieges in der Ukraine und Engpässen in der Versorgung mit Nahrungsmitteln hatten Redaktionen von Schülerzeitungen, Medienarbeitsgruppen und andere interessierte Schulkinder Gelegenheit, sich bei der i.m.a-Schülerpressekonferenz auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest (LWH) mit Experten auszutauschen. Fragen nach den Ursachen für gestiegene Preise bei Lebensmitteln, Energie und Transportkosten dominierten die Diskussion mit Bauernpräsident Joachim Rukwied und Verbraucherschützer Dr. Eckhard Benner. Beide betonten mehrfach, dass die Lebensmittelversorgung in Deutschland sicher sei. Gleichwohl solle jedoch nicht übersehen werden, dass weltweit mehr als achthundert Millionen Menschen hungern. Die Landwirtschaft insgesamt sei deshalb gefordert, die Ernteausfälle durch den Krieg in der Ukraine zu kompensieren.

Die Fragen der Schülerinnen und Schüler machten deutlich, dass ihnen Herausforderungen bewusst sind, mit denen die Landwirtschaft konfrontiert ist – etwa die Preissteigerungen bei den Futter- und Düngemitteln aufgrund von Lieferengpässen. Beachtlich war auch die Kritik einiger Gymnasiasten, die beklagten, dass im Schulunterricht zu wenig landwirtschaftliche Themen unterrichtet würden.

„Das Interesse der Jungen und Mädchen an der i.m.a-Schülerpressekonferenz ist für uns ein schöner Achtungserfolg“, resümierte Bernd Schwintowski nach der Veranstaltung. Der Pressesprecher des gemeinnützigen Vereins organisiert seit vielen Jahren Schülerpressekonferenzen auf den Messen der Landwirtschaft. Der Zuspruch zu diesem Dialog-Angebot reicht von kleinen Gruppen um die zwanzig Kinder auf der „Norla“ bis zu 500 Schülerinnen und Schülern auf der Internationalen Grünen Woche.

„In Stuttgart war die Schülerpressekonferenz Teil unseres Schülerprogramms, dass wir auf dem LWH gemeinsam mit dem Landesbauernverband und dem Lernort Bauernhof in Baden-Württemberg organisiert haben“, ergänzt Schwintowski. Es beinhaltet Führungen, Expeditionen und Rallyes für alle Altersgruppen vom Kindergarten bis zur Oberschule, zu denen mehr als 1.700 Kinder und Jugendliche angemeldet sind. Der i.m.a-Pressesprecher: „Als Teil dieses umfangreichen Angebots hoffen wir, dass auch beim nächsten „LWH“ wieder eine Schülerpressekonferenz viel Zuspruch erhalten wird.“

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Schülerpressekonferenz: Joachim Rukwied (Mitte) und Dr. Eckhard Benner (rechts) beantworten Fragen der Schulkinder.

  • Schülerpressekonferenz: Bernd Schwintowski mit den Experten Joachim Rukwied und Dr. Eckhard Benner (von links).

  • Schülerpressekonferenz: Schülerinnen und Schüler stellten engagierte Fragen aus großer Runde.

Schülerinnen beweisen: Biogas leistet Klimaschutz

Kann beim Gärtnern auf Torf verzichtet werden? Dieser Frage sind Schulkinder aus allen Teilen des Landes nachgegangen - auch vier Mädchen aus Niedersachsen. Mit ihrer Studie siegten sie in ihrer Altersklasse beim Wettbewerb "Weniger Torf, Moor Schutz".

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Schülerinnen beweisen: Biogas leistet Klimaschutz

Torfabbau beeinträchtigt das Klima. Denn bei der Torfgewinnung in den Mooren wird das klimaschädliche Kohlenstoffdioxid (C02) freigesetzt. Darum wird angestrebt, dass zum Beispiel die Nutzung von Torf im Gartenbau reduziert wird. Dabei stellt sich jedoch die Frage, ob Pflanzen in Böden ohne Torf gut gedeihen können. 

Diese Frage stand auch im Mittelpunkt eines Wettbewerbs vom Bundeslandwirtschaftsministerium, bei dem Minister Cem Özdemir inzwischen den Gewinnern in den drei Altersklassen zwischen der ersten bis vierten, fünften bis siebten und achten bis zehnten Klassen gratuliert hat. In der Gruppe der Oberschüler sind es vier Mädchen, die sich über den Sieg und 500 Euro Preisgeld freuen dürfen.

Elin, Johanna, Lara und Leonie vom Graf Anton Günther Gymnasium in Oldenburg haben mit Unterstützung von i.m.a-Bauernhofpädagogin Thale Meyer eine Versuchsanordnung entwickelt, die nicht nur beweist, dass Gärtnern auch ohne Torf funktioniert. Die Untersuchung der Mädchen belegt auch, warum die landwirtschaftliche Biogasproduktion angewandter Klimaschutz ist.

In dem Experiment hatten die Mädchen Pflanzerde unterschiedlicher Qualität angelegt - vom kargen Sandboden über nährstoffreichen Kompostboden, vom Lehm- und Torfboden bis zum Gärresteboden. Und diese Gärreste stammten aus der Biogasanlage auf dem Bauernhof von Thale Meyer, wo mit Rinder- und Schweinegülle Biogas erzeugt wird. Die dabei entstehenden Gärreste verwenden z.B. örtliche Gartenbaubetriebe zur Herstellung von torffreier Blumenerde.

Auch die vier Mädchen hatten diese torffreie Gärresteerde für ihren Versuch genutzt. In den unterschiedlichen Böden wurden Bohnen, Spinat und Basilikum in Anzuchttöpfen angepflanzt und regelmäßig gegossen. Nach zwei Wochen gab es deutlich sichtbare Ergebnisse: So war z.B. in kargen Böden kaum Wachstum festzustellen, während in torffreiem Gärresteboden die Pflanzen beachtlich gewachsen waren.

Neben diesem Beleg, dass Gärtnern auch in torffreien Böden funktioniert, machte das Experiment der Schülerinnen deutlich, wie landwirtschaftliche Tierhaltung auf den Klimaschutz einzahlt, indem z.B. Gülle in Biogasanlagen zur Wärmeerzeugung genutzt wird und die anfallenden Gärreste für Gartenerde verwendet werden können, was den Torfabbau verzichtbar macht und damit einmal mehr dem Klima dient. 

Für die vier Schülerinnen war der Besuch auf dem Bauernhof von Thale Meyer auch in anderer Hinsicht lehrreich: Sie konnten erleben, wie Rinder und Schweine gehalten werden und wie eine Biogasanlage funktioniert. Auch zum Moorschutz und der CO2-Speicherung haben sie durch ihr Experiment viel gelernt.

Wer sich für den Versuchsaufbau interessiert, den Thale Meyer gemeinsam mit den Schülerinnen organisiert hat, kann dazu im Bereich "Lernort Bauernhof" Kontakt aufnehmen. Zum Thema Moorschutz gibt es Beiträge im i.m.a-Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt". Und in der Sachinformation "Nachwachsende Rohstoffe" finden sich Beiträge zum Thema Biogas.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Gratulation des Ministers per Video-Botschaft für die glücklichen Gewinnerinnen: Johanna, Elin, Leonie und Lara.

  • Die Versuchsanordnung: Unterschiedlichen Böden wurden bepflanzt (kleines Foto) und das Wachstum der Pflanzen vermessen.

  • Das Gewinner-Team: Die Schülerinnen Johanna, Elin, Leonie und Lara (vorn) mit ihrer Bauernhofpädagogin Thale Meyer (Mitte) sowie Lehrkräften und Gratulanten.

Schulessen darf nicht politisch werden - Vielfalt statt Verzicht

Damit Essenspausen in der Schulmensa nicht zur Ausgrenzung von Schülern führen, gibt es jetzt einen Leitfaden, der Lehrkräften und Caterern helfen soll, Speisen anzubieten, die auch traditionelle oder religiöse Ernährungsgewohnheiten berücksichtigen.

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Schulessen darf nicht politisch werden

Neuer Leitfaden für die Schulverpflegung empfiehlt Vielfalt statt Verzicht

Falsch gelebte Toleranz zeigt sich häufig bei der Schulverpflegung. Aus Rücksicht auf religiöse Befindlichkeiten, Scheu vor einer Auseinandersetzung auf gesellschaftspolitischer Ebene oder einfach aus Bequemlichkeit verzichten immer mehr Schulmensen auf traditionelle, deutsche Speisen. Das führt zu Ärger bei Eltern und zur Ausgrenzung von Schülern. Aus diesem Anlass gibt es jetzt einen Leitfaden und ein Unterrichtsmodul für Schulen, Lehrkräfte und Speisenanbieter, die unter dem Motto „Vielfalt statt Ausgrenzung“ für eine auch kulturell ausgewogene Ernährung werben. Produziert wurde das Info- und Lehrmaterial mit dem Titel „PorkInklusio: Schweinefleisch, halal, koscher & Co.“ vom Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) und dem i.m.a – information.medien.agrar e.V.

Schulmensen und Caterer übersehen häufig, dass die Berücksichtigung kultureller Speisen eine Bereicherung des Nahrungsangebots darstellen kann. So wie heute vegetarische oder vegane Angebote zu einem selbstverständlichen Angebot gehören, kann man auch in der Gemeinschaftsverpflegung auf kulturelle Besonderheiten achten, ohne dabei generell auf Currywurst & Co. verzichten zu müssen. Der Leitfaden „PorkInklusio: Schweinefleisch, halal, koscher & Co.“ soll dabei eine Orientierungshilfe für Schulen, Schulträger und Speisenanbieter sein, wie sie Essenspläne vielfältig bereichern können, ohne dabei einzelne Schulkinder auszugrenzen.

Das Material bietet Anregungen für eine vielfältige Angebots- und Speisenplanung, den Einkauf, die Lagerung und Zubereitung sowie die Speisenausgabe. Neben einem Fragebogen zur Bedarfsanalyse und Rezepten berichtet eine Küchenleiterin von ihren Erfahrungen im Schulalltag. Das Interview macht Mut zur Nachahmung und zeigt: Engagement ist wichtig.

Vielfalt statt Verzicht laute die Devise, so die Projektpartner. Ernährungsgewohnheiten und das Essen generell müssten dabei unpolitisch bleiben. Stattdessen solle die Chance genutzt werden, die kulturelle Vielfalt verschiedener Speisen und Gerichte zu nutzen, um Wissen über Herkunft, Glauben und Lebenseinstellungen unvoreingenommen zu vermitteln.

Die Projektpartner ermuntern Lehrer, Schüler und Caterer die Internetplattform www.porkinklusio.de zu nutzen, um bewährte Rezepte und Speisenkarten einzureichen und zu veröffentlichen. Auf der Internetseite findet man außerdem Informationen zum Download und Nachdruck. Der Leitfaden eignet sich zur Weitergabe, etwa durch Fleischereien und an Bedientheken. Alle Unterlagen stehen im Portal als druckfertige Dateien zur Verfügung.

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Leitfaden: Titelseite der kostenlosen Broschüre

Schwerpunkt für ein geruchsintensives Thema

Zur Landwirtschaft gehören Wahrnehmungen, die systemtypisch sind. Der Geruch von Gülle gehört dazu. Warum die Exkremente aus der Tierhaltung kein Grund für Kontroversen sein müssen, behandelt die neue Ausgabe vom Lehrermagazin als Schwerpunktthema.

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Schwerpunkt für ein geruchsintensives Thema

Im „lebens.mittel.punkt“ stehen diesmal „Gülle, Jauche & Co.“

Die Bauernregel „Mist ist Mist, solange er kein Dünger ist“, hat unverändert Gültigkeit – auch wenn sich manch ein Bürger über den Geruch der tierischen Exkremente aus der Landwirtschaft noch so aufregen mag. Warum „Gülle, Jauche & Co.“ als Wirtschaftsdünger unverzichtbar sind, vermittelt der i.m.a e.V. jetzt mit einem Schwerpunktthema in der neuen Ausgabe seines Lehrermagazins „lebens.mittel.punkt“.

In den gesellschaftlichen Debatten über die Landwirtschaft kommen immer wieder Begriffe wie „Nitratbelastung“ oder „Überdüngung“ vor. Oft werden sie als Kritik an der Arbeitsweise der Bauernfamilien geäußert. Dabei weiß man gerade in der Landwirtschaft, wie die Exkremente der Tiere in einer Kreislaufwirtschaft ressourcenschonend eingesetzt werden. „Wir waren der Ansicht, dass es Zeit ist, mit Vorurteilen über ein Thema aufzuräumen, ohne das die Landwirtschaft nicht funktionieren kann“, sagt Dr. Stephanie Dorandt vom i.m.a e.V. „Wer einmal begriffen hat, wie unverzichtbar organische Nährstoffe für das Wachstum der Pflanzen sind, wird seine Einstellung zum professionellen Düngen in der Landwirtschaft überdenken“, zeigt sich die Redaktionsleiterin des Lehrermagazins überzeugt.

Der Bedeutung des Themas angemessen, gibt es eigene Unterrichtsbausteine für die Primar- und Sekundarstufe. Sie dienen der didaktischen Wissensvermittlung durch die Lehrkräfte im Unterricht oder auch zum Selberlernen. Darin werden Aspekte wie z.B. die Entstehung von Gülle und die einhergehende Geruchsentwicklung, Nährstoffkreislauf, Düngeverordnung, „Feld-Stall-Bilanz“ oder EU-Nitratrichtlinie dem Alter der Zielgruppen entsprechend behandelt. Für die Zielgruppe im Grundschulalter gibt es ein Arbeitsblatt, bei dem Tierfotos den Abbildungen der Exkremente zuzuordnen sind, während für ältere Zielgruppen Arbeitsblätter zur „Politik um die Nährstoffe“ und den „Grenzen der Düngung“ gestaltet wurden.

„Wir wollen mit dieser Form der Wissensvermittlung dazu beitragen, dass auch Kinder und Jugendliche zu kontroversen Themen der Landwirtschaft fachlich richtig informiert sind, um sich eine eigene Meinung bilden zu können“, erläutert Dr. Dorandt. Die Redaktionsleiterin macht deutlich, dass Exkremente kein Tabuthema sein sollten.

Dass sich die Redaktion an vermeintlich heikle Themen wagt, zeigt sich auch bei einem weiteren Beitrag, in dem es um die Arbeit der Weinbauern geht. Alkoholproduktion ist eigentlich ein Tabu in der Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für Kinder und Jugendliche. Doch mit der Beantwortung der Frage, wie der Traubensaft in die Flasche kommt, funktioniert auch das „Lernen am Rebstock“.

Die neue Ausgabe vom i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ kann online gelesen und heruntergeladen werden. Lehrkräfte können die Zeitschrift kostenlos abonnieren. Details zum Heft und seinen weiteren Inhalten stehen auf www.ima-lehrermagazin.de.

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Sechzig Jahre Kommunikationsarbeit für die Landwirtschaft

Am 24. November 2019 beginnt das Jubiläumsjahr des i.m.a e.V. Zum Geburtstag des Vereins wird die neu aufgesetzte Online-Präsenz www.ima-agrar.de freigeschaltet. Neu aufgestellt ist auch der ima-shopmit den Lehr- und Lernmaterialien.

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Sechzig Jahre Kommunikationsarbeit für die Landwirtschaft

Der gemeinnützige i.m.a e.V. startet am 24. November in sein Jubiläumsjahr

Mit einem völlig neuen Internetauftritt startet der gemeinnützige i.m.a e.V. in sein Jubiläumsjahr. Am 24. November, zum Geburtstag des Vereins, wird die neu aufgesetzte Online-Präsenz www.ima-agrar.de freigeschaltet. Sie informiert über die Kommunikationsarbeit des Vereins zu Themen der Landwirtschaft, Ernährungs- und Naturbildung. Im begleitenden und ebenfalls neu aufgestellten webshop (www.ima-shop.de) lassen sich zudem die mehr als 150 Lehr- und Lernmaterialien entdecken, die fast alle kostenlos angeboten werden.

Mit der Freischaltung des neuen Internetauftritts startet der i.m.a e.V. auch in sein Jubiläumsjahr, für das viele weitere kommunikative Höhepunkte geplant sind – von neuen Materialien über Aktionen bis zu Messen und Veranstaltungen: In Kürze erscheint eine neue Broschüre des Projekts „EinSichten in die Tierhaltung“; zum Jahreswechsel wird mit dem jährlich aktualisierten „1x1 der Landwirtschaft“ eine neue Ausgabe der wohl traditionsreichsten regelmäßigen landwirtschaftlichen Publikation aufgelegt.

Bereits vor sechzig Jahren gab es einen großen Bedarf an sachlich seriösen Informationen zur Landwirtschaft. Daran habe sich auch heute angesichts der Kritik an der landwirtschaftlichen Produktionsweise nichts geändert, meint i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon: „Die fortwährende und häufig undifferenzierte Kritik an der Landwirtschaft sowie die Romantisierung früherer Agrar-Epochen belegen, dass es in allen Generationen immer wieder Wissensdefizite über die Produktion unserer Nahrungsmittel gegeben hat. Daher muss heute wie früher vermittelt werden, wie Landwirtschaft funktioniert und wie sie auch nur funktionieren kann, damit die Menschheit auch morgen noch satt wird.“

Simon betont, dass man seit jeher für einen unvoreingenommenen Dialog zwischen Landwirten und Verbrauchern eintrete. Als der i.m.a e.V. im November 1960 aus dem Verein „Brücke zur Stadt“ hervorgegangen ist, ging es bereits damals darum, das Verständnis zwischen der urbanen und der ländlichen Bevölkerung zu verbessern. „Heute gehören auch die Menschen auf dem Land zu unseren Zielgruppen“, so Simon weiter. „Denn seit immer mehr Bauern wegen der vielen Auflagen mit ihren Betrieben an den Rand der Dörfer oder darüber hinaus verdrängt werden, verschwindet auch dort die Landwirtschaft aus der Mitte unserer Gesellschaft.“

Darum werde im i.m.a-Jubiläumsjahr weniger der Rückblick auf sechzig Jahre landwirtschaftlicher Kommunikationsarbeit als vielmehr die Zukunft im Fokus stehen. Simon: „Der i.m.a e.V. hat sich immer dem Strukturwandel gestellt und ihn begleitet. Daran wird sich auch künftig nichts ändern.“

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So lässt sich mit dem Klimaschutz nachhaltig spielen

Biobasierte Spielsachen sind ein neuer Trend, mit dem Einfluß auf einen nachhaltigen Umweltschutz genommen werden kann und mit dem sogar Kindern beim Besuch auf Bauernhöfen vermittelt werden kann, wie sie spielend etwas für den Klimaschutz tun können.

Medien-Information

So lässt sich mit dem Klimaschutz nachhaltig spielen

Nachwachsende Rohstoffe werden auf etwa zwei bis 2,7 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzter Flächen in Deutschland angebaut. Sie sind für viele Landwirte zu einer wichtigen Einnahmequelle geworden. Jetzt könnte eine weitere hinzukommen: Spielzeug aus Kunststoffen, die aus Pflanzen gewonnen werden, und aus Holz.

Denn Kunststoffe sind die Rohstoffe der Wahl bei der Herstellung von Spielzeug. Bisher wird für die Erzeugung dieser Rohstoffe vor allem Erdöl genutzt, bei dessen Verwertung durch die Emissionen in der Verarbeitung das Klima negativ beeinflusst wird.

Für die Herstellung biobasierter Rohstoffe hingegen werden nachwachsende Rohstoffe genutzt - wie z.B. Flachs, Hanf, Kartoffeln, Mais, Raps, Sonnenblumen, Weizen, Zuckerrüben usw. Auch Laub- und Nadelbäume liefern Pflanzenfasern und Pflanzenöle, Stärke und Zucker sowie Holz - alles nachwachsende Rohstoffe, die für die Produktion biobasierter Kunststoffe verwendet werden können. In der Industrie werden biosbasierte Rohstoffe schon lange für die Herstellung verschiedenster technischer Produkte eingesetzt, etwa für Bau-, Farb- und Klebstoffe.

Die aus biobasierten Rohstoffen erzeugten Spielsachen können Kindern beim Besuch auf einem Bauernhof als Spiel- und Anschauungsmaterial dienen, um zu verdeutlichen, was außer Nahrungsmitteln aus den auf den Äckern wachsenden Pflanzen noch hergestellt werden kann.

Gerade die vielfältigen Bildungsangebote vom Lernort Bauernhof eignen sich für die Umsetzung einer derartigen Wissensvermittlung. Während kleinen Kindern beim Spielen mit Holzklötzchen oder Sandspielzeug erläutert wird, wo und wie die für die Herstellung benötigten Rohstoffe wachsen, können älteren Kindern die komplexeren Zusammenhänge vermittelt werden. In beiden Fällen dürften die Verbindungen zwischen der nachhaltigen Nutzung nachwachsender Rohstoffe und dem Umwelt- und Klimaschutz für alle Altersgruppen leicht nachvollziehbar sein.

Der i.m.a-Bildungspartner, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V., bietet weiterführende Informationen zum Thema an. Und auch im i.m.a-Webshop finden sich vielseitige Lehr- und Lernmaterialien zu nachwachsenden Rohstoffen.

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Spielzeug aus nachwachsenden Rohstoffen (Foto: FNR/Fiedler)

  • Spielzeug aus nachwachsenden Rohstoffen (Foto: FNR/Fiedler)

  • Spielzeug auf nachwachsenden Rohstoffen (Foto: FNR/Fiedler)

Spielend lernen mit dem Obst- und Gemüse-Quiz

Neu im i.m.a-shop: Der Wissenstest zu heimischen Nahrungsmitteln

Wo wächst es, wie schmeckt es, wann wird es geerntet – diese und weitere Fragen zu heimischen Obst- und Gemüsesorten bestimmen das Wissensquiz „Frugemo“. Ziel des Spiels ist es, bereits Kindern ab drei Jahren die Unterschiede von Nahrungsmitteln zu verdeutlichen. Das Spiel kostet 12,70 Euro, es wird jetzt im i.m.a-shop angeboten.

Studien empfehlen, täglich zwischen 400 und 650 Gramm Obst und Gemüse zu verzehren, um sich ausgewogen zu ernähren. Tatsächlich verzichten jedoch 15 Prozent der Bundesbürger ganz darauf. Gerade mal zwei Prozent essen täglich die von Ernährungsexperten empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse. Da wundert es kaum, dass immer mehr Menschen immer weniger über die Herkunft dieser Lebensmittel wissen. Welche Frucht an Sträuchern, auf Beeten oder unter der Erde wächst, können viele Altersgruppen kaum noch bestimmen. Und die Beantwortung spezifischer Fragen nach der Beschaffenheit oder dem Aussehen bestimmter Gemüse- oder Obstsorten fällt ebenso schwer.

Mit dem Obst- und Gemüse-Quiz „Frugemo“ können nun Wissensdefizite behoben werden. Das Spiel bietet drei verschiedene Varianten und immer können zwei bis sechs Teilnehmer gemeinsam spielen. In der längsten Variante dauert das Quiz 30 bis 45 Minuten. Es eignet sich für Spieler ab drei Jahren, die Obst- und Gemüsesorten den Gewächsarten oder Erntejahreszeiten zuordnen bzw. anhand von Fragen erraten sollen, welches Obst oder Gemüse ein Spieler auf seiner Karte hat. Ziel aller Spielvarianten ist es, den Teilnehmern mehr Wissen über die heimischen Obst- und Gemüsearten zu vermitteln. Denn eine Studie hat bewiesen: Je häufiger man an ein Lebensmittel denkt, desto eher ist man bereit, es auch zu verzehren.

Das Quiz wurde von Kristin und Karsten Tonn aus Dresden entwickelt. Den Anstoß dazu erhielt die Erzieherin, als ein Kind aus ihrer Kita-Gruppe nicht wusste, wie eine Johannisbeere aussieht. Mit einer Crowdfunding-Kampagne wurde eine Anschubfinanzierung von 4.000 Euro eingesammelt, um das Spiel zu entwickeln und herstellen zu lassen.

Das Kartenspiel „Frugemo“ beinhaltet 18 Obst- und 36 Gemüsekarten, vier Jahreszeit- und vier Gewächsartkarten, eine Obst- und eine Gemüse-Zuordnungskarte, drei Frage- und Gliederungskarten sowie vier Karten mit Spielanleitungen. Das Spiel kostet 12,70 Euro und ist im Internet erhältlich auf www.ima-shop.de.

Spielerisch die richtige Lagerung von Lebensmitteln erlernen

Mit dem Lernmodul "Lebensmittel lagern - Alles hat seinen Platz" können Jung und Alt erkunden, wo Lebensmittel am besten gelagert werden. So bleiben Lebensmittel möglichst lange frisch und genießbar und Abfälle lassen sich leicht vermeiden.

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Teste Dein Wissen zur Bedeutung von Humus

Humus ist wichtig für ein intaktes Bodenleben. Er dient als Wasserspeicher und -filter, stabilisiert die Bodenstruktur und trägt zur Regulierung des Kohlenstoffkreislaufs bei. Mit unserem digitalen e-learning-Baustein kannst Du Dein Wissen überprüfen.

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Testet Euer Wissen zum Mais als wichtigem Energie-Lieferanten

Biogas als Energiequelle für Strom und Wärme ist ein hochaktuelles Thema. Doch wie lässt sich aus den Rohstoffen, die auf den Feldern wachsen und in der Tierhaltung entstehen, Biogas und damit Energie erzeugen? Unser Test gibt darüber Aufschluss.

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Thema des Jahres: Vielfalt durch nachwachsende Rohstoffe

Das jährlich erscheinende „1 x 1 der Landwirtschaft“ widmet der i.m.a e.V. in diesem Jahr den nachwachsenden Rohstoffen sowie deren Nutzungsvielfalt und fokussiert damit auf die Diskussionen zu ökologischen Themen.                              

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Thema des Jahres: Vielfalt durch nachwachsende Rohstoffe

Ökoaspekte stehen im Mittelpunkt vom „1 x 1 der Landwirtschaft 2020“

Die Bedeutung der Ökologie, der Schutz von Ressourcen und die Reaktionen auf den Klimawandel sind immer wieder bestimmende Themen bei Diskussionen über die Landwirtschaft. Der i.m.a e.V. widmet daher sein jährlich erscheinendes „1 x 1 der Landwirtschaft“ in diesem Jahr den nachwachsenden Rohstoffen und deren Nutzungsvielfalt.

„Wir tragen damit dem Zeitgeist des ökologischen Bewusstseins Rechnung und informieren über den Nutzen der Landwirtschaft für den Schutz endlicher Ressourcen und die Erhaltung der Artenvielfalt“, begründet i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon die Themenwahl. „Besonders unserer Hauptzielgruppe der Kinder und Jugendlichen gilt es zu vermitteln, welche Beiträge die Landwirtschaft objektiv zur Bewältigung der Klimakrise leisten kann und welchen Wert regionale Lebensmittel, Rohstoffe und Kulturlandschaften für ihre Zukunft haben“, so Simon weiter.

Mit dem „1 x 1“ ist der gemeinnützige Verein seit jeher ein Vorreiter bei der Themensetzung in der landwirtschaftlichen Verbraucherkommunikation. Im vergangenen Jahr war es die anstehende und von Tierhaltern und Verbrauchern engagiert diskutierte Ferkelkastration, davor stand das Engagement der Landwirte beim Naturschutz im Fokus, es ging bereits um Transparenz in der Tierhaltung sowie um viele weitere Themen, zu denen die Konsumenten Fragen hatten. Antworten dazu liefert das „1 x 1“ bereits seit fast sechzig Jahren. Damit ist es die nachhaltigste und wohl auch erfolgreichste Publikation in der landwirtschaftlichen Kommunikationsszene.

Die neue Ausgabe des Taschenkalenders im Leporello-Format enthält auch wieder die aktuellen Zahlen zur Landwirtschaft in Deutschland und der Europäischen Union. Er dient damit den Landwirten zugleich als praktisches Nachschlagewerk.

Die Entscheidung, im „1 x 1 der Landwirtschaft“ in diesem Jahr über nachwachsende Rohstoffe zu kommunizieren, korrespondiert mit einer anderen Entscheidung im i.m.a e.V.: Künftig wird die Nachhaltigkeit noch mehr Bedeutung in der Arbeit erhalten. So wurde bereits eine Planstelle für diesen Themenbereich geschaffen. Ferner werden alle Lehr- und Lernmaterialien, mit denen der Verein über Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung informiert, unter Aspekten des Umwelt- und Ressourcenschutzes hergestellt. Mit dem „1 x 1“ wurde ein Anfang gemacht. Das Faltblatt ist nicht nur auf zertifiziertem Umweltpapier gedruckt.; auch die Druckerei wurde danach ausgewählt, dass Herstellungsprozess, Druckfarben usw. den Ansprüchen der Nachhaltigkeit gerecht werden.

Das „1 x 1 der Landwirtschaft 2020“ kann kostenlos im Internet gelesen, heruntergeladen und bestellt werden (www.ima-shop.de). Auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin liegt der Taschenkalender auch am i.m.a-Stand (Nr. 147) in Halle 3.2 („ErlebnisBauernhof“) aus.

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Theorie und Praxis bescherten Erfolg mit Perspektiven

Überzeugende Bilanz auf der Bildungsmesse „didacta“:

Mehr als 73.000 Besucher haben Europas größte Bildungsmesse, die „didacta“ besucht, die am Wochenende in Hannover zu Ende gegangen ist. Und viele von ihnen waren zu Gast auf der vom i.m.a e.V. organisierten Sonderschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“, bei der 15 Partner der grünen Branche Themen der Landwirtschaft, Natur und Ernährung präsentiert hatten.

„Wir sind mit dem Ergebnis unserer mittlerweile 19. Beteiligung an der „didacta“ wieder sehr zufrieden“, bilanziert i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon das Ergebnis. „An den fünf Messetagen haben wir nicht nur unsere Lehr- und Lernmaterialien den Multiplikatoren in Kitas und Schulen präsentieren können. Wir haben auch erneut viel über die Bedürfnisse der Erzieher und Lehrer in deren Bildungsarbeit zu landwirtschaftlichen Themen erfahren. Diese Erkenntnisse fließen jetzt wieder in unsere weitere Arbeit ein.“

Auch die anderen Aussteller der Sonderschau zeigten sich mit dem Interesse der Fachbesucher zufrieden. Sowohl thematische Schwerpunkte wie zur Tierhaltung und dem Lernort Bauernhof als auch Angebote zur Ernährungs- und Naturbildung, dem Garten- und Gemüseanbau oder den nachwachsenden Rohstoffen fanden allesamt regen Zuspruch. Simon: „Die angebotene Mischung aus einem vielseitigen Angebot theoretischen Wissens und vielen praktischen Mitmach-Aktionen hat einmal mehr zum Erfolg unserer Sonderschau beigetragen.“

Am Rande der Bildungsmesse fanden auch Treffen mit Vertretern befreundeter Verbände und anderer Institutionen statt. So haben Repräsentanten vom Landesbauernverband, dem Landvolk Niedersachsen, nicht nur die Bildungsmesse besucht, sondern sich auch am i.m.a-Stand in den Dialog mit den Lehrkräften begeben.

Die „didacta“ bot auch Gelegenheit für den Dialog mit Ausstellern, die in Hannover als „Nachbarn“ der Sonderschau positioniert waren und die, wie die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, bewusst die Nähe zur Land- und Ernährungswirtschaft suchen. „Insgesamt schauen wir schon heute voller Zuversicht auf die „didacta“ 2019“, wagt Patrik Simon einen Ausblick. „Viele unserer etablierten Partner haben bereits bekundet, dass sie auch in Köln wieder dabei sein wollen, und wir entwickeln bereits neue Konzepte, mit denen wir die Besucher begeistern wollen.“ Die nächste „didacta“ findet vom 19. bis 23. Februar 2019 statt.

Tierhaltung der Zukunft in einer Villa für Schweine

Wie die Tierhaltung der Zukunft aussehen könnte, zeigt in Berlin das Aedes Architekturforum. Ausgestellt sind dort die Entwürfe von Architekturstudenten für Schweineställe der Zukunft. Die Ergebnisse eines Wettbewerbs können noch bis zum 5. März 2020 besichtigt werden.

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Tierhaltung der Zukunft in einer Villa für Schweine

Wie die Tierhaltung der Zukunft aussehen könnte, zeigt in Berlin das Aedes Architekturforum. Ausgestellt sind dort die Entwürfe von Architekturstudenten für Schweineställe der Zukunft. Die Ergebnisse eines Wettbewerbs können noch bis zum 5. März 2020 besichtigt werden.

Seit das Interesse der Bevölkerung am Tierwohl zunimmt, stellen sich viele Verbraucher auch die Frage nach den Haltungsbedingungen von Nutztieren. Vor diesem Hintergrund hatten die Stiftung des Landwirtschaftsverlages Münster und das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft einen mit insgesamt 6.500 Euro dotierten Wettbewerb ausgeschrieben, für den sich Architekturstudenten Gedanken um die Schweineställe der Zukunft machen sollten.

Aufgabe war es, auf einer vorgegebenen Fläche einen landwirtschaftlichen Betrieb für artgerechte Haltung von 500 Mastschweinen, einem Schlachthaus und einem Hofladen zu entwerfen.

Der Siegerbeitrag, der jetzt zusammen mit weiteren Arbeiten im Aedes Architekturforum in Berlin zu besichtigen ist, stellt eine Siedlung von 21 Schweinevillen dar, in denen rund sechzig Sauen und etwa 600 Ferkeln Platz finden. Die anfallende Schweinegülle wird als Dünger für den Gemüseanbau zwischen den Villen genutzt. An zentraler Stelle steht ein Haupthaus mit Schlachtung und Hofladen.
Der Entwurf, der als zweiter Sieger aus dem Wettbewerb hervorgegangen ist, kombiniert die konventionelle Stallhaltung mit der Freilandhaltung von Schweinen. Als Rückzugsbereich nutzen die Tiere modulare Schlafboxen, die an einem stationären Stall mit Auslaufbereich stehen. Diese Boxen lassen sich mit einem Radlader zu anderen Auslaufflächen oder zur Schlachtung befördern – weitgehend stressfrei für die Tiere.

Eine lobende Erwähnung fand ein Schwimmbad für Schweine. Der Entwurf kombiniert die Gruppenhaltung der Tiere mit einem Außenbereich, an dem eine Rampe in einen Schweinepool führt. Dass Schweine gut schwimmen können, wird nur selten thematisiert.

Sowohl die Initiatoren des Wettbewerbs als auch Landwirte zeigten sich beeindruckt von den architektonischen Konzepten für das Tierwohl abseits bekannter Standards.

  • Architektur Fr Schweine 1 Platz 01

    Der 1. Platz: Die Schweine-Villa
  • Architektur Fr Schweine 1 Platz 02

    Der 1. Platz: Die Anordnung der Schweine-Villen.
  • Architektur Fr Schweine 2 Platz

    Der 2. Platz: Schweinestall mit portablen Boxen (hinten).
  • Architektur Fr Schweine Lobende Erwhnung

    Lobende Erwähnung: Stall mit Schweine-Schwimmbad.