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Der i.m.a-Wissenshof kommt auf die agra 2024

Erstmals wird der i.m.a e.V. mit seinem Wissenshof an der größten ostdeutschen Landwirtschaftsausstellung teilnehmen. Auf der agra in Leipzig organisiert er vom 11. bis 14. April 2024 den ersten Schüler-Campus der Messehistorie, die es seit 1952 gibt.

Medien-Information

Der i.m.a-Wissenshof kommt auf die agra 2024

Ostdeutsche Landwirtschaftsausstellung mit großem Bildungsprogramm

Mit vier Themenkomplexen wird der i.m.a e.V. das Bildungsprogramm der Landwirtschaftsausstellung agra bereichern, die vom 11. bis 14. April 2024 in Leipzig stattfindet. An den Wissensstationen des gemeinnützigen Vereins können sich die Besucher über die Produktion von Gemüse und Obst sowie die Wertschöpfungskette vom Getreide zum Brot, über Legehennen und Eier, Kühe und Milch informieren. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Schulkinder; aber auch deren Eltern und andere Verbraucher können bei den Experimenten auf dem Wissenshof erfahren, wie in der Landwirtschaft Nahrungs- und Lebensmittel produziert werden.

Der i.m.a-Wissenshofist in diesem Jahr erstmals zu Gast auf der agra. Die alle zwei Jahre in Leipzig durchgeführte Landwirtschaftsausstellung ist mit rund tausend Ausstellern die größte Fach- und Verbrauchermesse ihrer Art in Ostdeutschland. Auf 115.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden acht Themenbereiche angeboten. Sie umfassen neben den typischen landwirtschaftlichen Schwerpunkten wie Landtechnik, Tierhaltung (mit vielen Tier-Vorführungen), Pflanzenproduktion und Forstwirtschaft auch Bereiche wie erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit, Frauen in der Landwirtschaft, einen Marktplatz sowie einen Campus der landwirtschaftlichen Bildung. Mit ihm will man Jugendliche über die Vielfalt der Berufe in der grünen Branche informieren, um das Interesse an einer Ausbildung in der Agrar-Szene zu wecken.

Erstmals Schüler-Campus auf der agra

Der i.m.a e.V. wendet sich mit dem von ihm betreuten Schüler-Campus an das ganz junge Publikum. Schwerpunkt ist die Verbraucheraufklärung über die Produktion und Herkunft unserer Nahrungs- und Lebensmittel. So wird es an den Wissenshof-Erlebnisstationen Mitmachangebote geben – von der Mehl- über die Butterproduktion, von Wissenstests über Eier bis zu Experimenten an einer Sensibar. Alle Angebote können sowohl von einzelnen Besuchern als auch in Kleingruppen absolviert werden. Ferner betreut der i.m.a e.V. ein Lernlabor zur ökologischen Schweinehaltung von der Landwirtschaftskammer Echem und erläutert anhand von Exponaten die Haltungsformen in der Hühner- und Schweinemast. Auch die Agra-Olympiade, ein Quiz um landwirtschaftliches Wissen und Ernährungsthemen, ist Teil des erstmals auf der Messe angebotenen Schüler-Campus.

Die agra Landwirtschaftsausstellung findet vom 11. bis 14. April 2024 auf dem Messegelände in Leipzig/Markkleeberg statt. Den Schüler-Campus mit dem i.m.a-Wissenshof finden Besucher in der Messehalle 2, Stand D 23. An den ersten drei Messetagen ist die agra jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet; am Sonntag, 14. April 2024, von 9.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt kostet 17 Euro; ermäßigt 14 Euro. Schüler erhalten für acht Euro eine Tageskarte. Ein Familienticket für zwei Erwachsene und bis zu drei Kindern kostet ebenso wie eine Dauerkarte 34 Euro.

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Vom Hühner- bis zum Straußenei: Die Eier-Station vom i.m.a-Wissenshof überrascht mit manchen Einblicken.

  • Von der Milch über die Sahne bis zur Butter: Hier können kleine und große Besucher Pausenbrote produzieren.

  • Aus Hafer Flocken quetschen oder aus Korn Mehl mahlen: Vieles geht hier im Handumdrehen.

Der i.m.a-Wissenshof lädt auf die agra-Messe in Leipzig ein

An vier Tagen präsentiert die Landwirtschaft eine Leistungsschau auf der agra-Messe in Leipzig. Erstmals dabei: ein Schüler-Campus; organisiert vom i.m.a e.V., der dort mit seinem Wissenshof über Themen der Landwirtschaft und Ernährung informiert.

Medien-Information

Der i.m.a-Wissenshof lädt auf die agra-Messe in Leipzig ein

Ostdeutsche Landwirtschaftsausstellung setzt Schwerpunkt auf Bildung

Auf der größten ostdeutschen Landwirtschaftsausstellung, der agra in Leipzig, hatten sich bereits kurz nach der Eröffnung viele Schulklassen auf dem i.m.a-Wissenshof versammelt. Er ist das Zentrum eines Schüler-Campus‘, der erstmals auf der agra angeboten und vom gemeinnützigen i.m.a e.V. organisiert wird. An mehreren Wissensstationen erfahren die Besucher wie Nahrungsmittel erzeugt und Lebensmittel hergestellt werden. Die Messe dauert noch bis zum 14. April 2024; sie ist täglich ab 9.00 Uhr geöffnet.

Als Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer zum Rundgang über die agra auf dem Leipziger Messegelände startete, erkundeten schon die ersten Schulklassen den i.m.a-Wissenshof. Und als sich der Politiker für moderne Melktechnik und einen mobilen Schlachthof interessierte, vertieften die Schüler ihr Wissen zur Tierhaltung und der Erzeugung von Nahrungsmitteln. Während Kretschmer in einer Messehalle zum Melkgeschirr griff, kurbelten die Schüler eine Halle weiter auf dem i.m.a-Wissenshof an der Getreidemühle, mahlten Mehl und produzierten Haferflocken an einer Kornquetsche. Und als sich Sachsens Ministerpräsident das gereichte Speiseeis schmecken ließ, wurden auf dem Wissenshof Brote mit der eben selbst erzeugten Butter verspeist. „Mitmachen!“ ist denn auch das Motto, das sich nicht nur an Schulkinder, sondern an das gesamte Publikum richtet.

Den Schüler-Campus mit dem i.m.a-Wissenshof, einem Lernlabor zur ökologischen Schweinehaltung von der Landwirtschaftskammer Echem und weiteren Wissensstationen finden die Besucher auf dem Leipziger Messegelände in Halle 2, Stand D 23. Dort kann man sich auch an der agra-Olympiade beteiligen, einem Quiz um landwirtschaftliches Wissen und Ernährungsthemen.

Wissensvermittlung und Bildungsangebote sind Schwerpunkte auf der agra. Insbesondere junge Zielgruppen will die Messe erreichen und sie für eine Ausbildung in einem landwirtschaftlichen Beruf begeistern. Der i.m.a e.V. mit seinem Schüler-Campus und dem Wissenshof vermittelt dafür das Grundlagenwissen und erreicht damit vor allem Kinder aus Grund- und Oberschulen. Der parallele Bildungs-Campus setzt auf die Berufsorientierung. Besonders im Blick dabei: Mädchen und junge Frauen. Unter dem Titel „Green Girls“ wird in Workshops kommuniziert, warum viele Berufe in der noch immer männlich dominierten Branche besonders für Mädchen und Frauen attraktiv sind.

Auf den 115.000 Quadratmetern der agra Landwirtschaftsausstellung präsentieren rund tausend Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Landtechnik, Tierhaltung, Pflanzenproduktion und Forstwirtschaft sind dabei thematische Schwerpunkte, die sich vor allem an die Praktiker der Branche richten. Publikumsmagnet sind immer wieder die Vorführungen in den sogenannten Tierschauringen, wo Züchter von Kaninchen über Schafe bis zu Rindern ihre Zuchterfolge präsentieren.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Umlagert: Die Wissensstationen vom i.m.a-Wissenshof auf der agra Landwirtschaftsausstellung in Leipzig.

  • Politiker am Melkstand: Ministerpräsident Kretschmer informierte sich über technische Innovationen.

  • Landwirtschaftsthemen anschaulich vermittelt: Der i.m.a-Wissenshof auf der agra.

Der Landwirtschaft ganz nah – beim Lernen auf Distanz

Mit vier Unterrichtsbausteinen für Grund- und Oberschüler bietet die neue Ausgabe vom i.m.a-Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt" wieder viele Anregungen für den Schulunterricht - auch wenn dieser wegen der Corona-Einschränkungen zuhause stattfinden muss.

Medien-Information

Der Landwirtschaft ganz nah – beim Lernen auf Distanz

Virtuelle Bildung mit den Unterrichtsmaterialien im „lebens.mittel.punkt“

Wenn Besuche auf dem Bauernhof wegen Hygiene- und Abstandsregeln ausfallen müssen, bringt der i.m.a e.V. den außerschulischen Lernort ins Kinderzimmer. Virtuelles Lernen ist in Corona-Zeiten auch für die Wissensvermittlung in der Natur-, Landwirtschafts- und Ernährungsbildung eine besondere Herausforderung. In der neuen Ausgabe des Lehrermagazins „lebens.mittel.punkt“ wird sie mit Tipps und Anregungen, vielen spannenden Lernangeboten sowie vier Unterrichtsbausteinen für die Grund- und weiterführenden Schulen gemeistert.

Während weltweit darum gekämpft wird, das neue Virus beherrschbar zu machen, wagt die neue Ausgabe des i.m.a-Lehrermagazins „lebens.mittel.punkt“ einen anderen Blick auf die Problematik: In einem Unterrichtsbaustein für die Sekundarstufe wird beschrieben, wie unser Körper in Koexistenz mit Bakterien, Pilzen und Viren lebt, wie er sich damit vor Angriffen schützt und wie wir den Mikroben in unseren Organen helfen können, unser Immunsystem intakt zu halten.

Weil die Ernährung eine wichtige Herausforderung für unsere Gesundheit ist, gibt es im Magazin einen Unterrichtsbaustein für die Primarstufe zur Gemüsevielfalt, die jetzt auf unseren Feldern und in den Gärten wächst. Den Schülern soll vermittelt werden, dass die vermeintliche Vielfalt des Gemüseangebots im Supermarkt tatsächlich nur einen sehr kleinen Teil darstellt. Denn dank der mehr als 365 hierzulande angebauten Gemüsesorten könnten wir uns viel abwechslungsreicher ernähren. Darum regt der Beitrag auch dazu an, selbst zu säen, Pflanzen aufzuziehen und zu pflegen, um mit der Ernte ein Gefühl der Wertschätzung von Nahrungs- und Lebensmitteln und der Arbeit der Bauern und Gärtner zu entwickeln.

Einen Schritt weiter geht der Unterrichtsbaustein für die Sekundarstufe, mit dem das Konzept der sogenannten „solidarischen Landwirtschaft“ portraitiert und erläutert wird. Neben wirtschaftlichen Aspekten wird vermittelt, wie Landwirt und Verbraucher gemeinsam Nahrungsmittel produzieren – mit allen Vorteilen und Risiken. Die Schüler können am Ende selbst entscheiden, ob das System eine echte Alternative zu den herkömmlichen Formen der Landwirtschaft sein kann.

Grundschüler lernen in einem Unterrichtsbaustein das Leben der Wildgänse kennen und können sie mit deren Verwandten, den Hausgänsen vergleichen. Die Schüler erfahren aber auch, dass Wildgänse den Bauern das Saatgut von den Äckern holen und damit Ernten gefährden.

Mit diesen und weiteren Themen bietet der „lebens.mittel.punkt“ erneut viele Anregungen für den Schulunterricht. Er eignet sich aber auch als Lektüre für alle Leser, die grundsätzlich Interesse an der Landwirtschaft haben. Das Heft kann kostenlos online gelesen (www.ima-lehrermagazin.de) oder als gedruckte Ausgabe abonniert werden (für Lehrkräfte und pädagogisches Personal kostenfrei).

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Der Lernort Bauernhof als Brücke der Integration

Die neue Heimat erleben und verstehen lernen, um sich in ihr besser zurechtfinden zu können - das will man jetzt in Bayern insbesondere ukrainischen Schulkindern erleichtern. Beitragen sollen dazu die vielschichtigen Angebote vom Lernort Bauernhof.

Medien-Information

Der Lernort Bauernhof als Brücke der Integration

Seit vor mehr als zehn Jahren das Bildungsprogramm "Erlebnis Bauernhof" für Schulkinder in Bayern gestartet wurde, haben fast 400.000 Jungen und Mädchen landwirtschaftliche Betriebe im Freistaat besucht. Künftig soll das Angebot insbesondere für die Schulkinder sogenannter "Brückenklassen" geöffnet werden, in denen Kinder mit Migrationshintergrund unterrichtet werden.

Aus der Erkenntnis heraus, dass der Besuch auf einem Bauernhof zur Integration von Schulkindern beitragen kann, hat das bayerische Landwirtschaftsministerin sein Bildungsprogramm "Erlebnis Bauernhof" bis zum Ende des Schuljahrs 2023/24 für Förderschulklassen, Deutschklassen und Klassen von der 2. bis zur 10. Klasse in der Primarstufe sowie auch für die Sekundarstufe I geöffnet. Lehrkräfte können nun die vom Ministerium geförderten Bildungsangebote auf den am Projekt beteiligten landwirtschaftlichen Betrieben nutzen.

Seit jeher ist der Lernort Bauernhof der ideale Ort, um Kindern und Jugendlichen durch einen unkomplizierten Zugang zur Landwirtschaft sinnvolle Beschäftigungsangebote mit hohem Lernerfolg zu bieten. Dabei wird nicht nur theoretisches Wissen gefördert. Auch soziale Kompetenzen lassen sich durch die vielfältigen Aktivitäten auf einem Bauernhof trainieren, Selbstwertgefühl und Lernmotivation lassen sich steigern.

Das gemeinsame Bewältigen von Aufgaben, im Stall oder auf dem Feld, trägt insbesondere bei Kindern und Jugendlichen mit Sprachdefiziten zu einer besseren Integration in die Klassengemeinschaft bei. Nicht zuletzt wird auch die Wissensvermittlung zu Themen der Landwirtschaft und Ernährungsbildung unterstützt.

Lehrkräfte in Bayern können sich auf der Internetseite des Ministeriumsüber die Details vom Programm "Erlebnis Bauernhof" informieren. Auch in anderen Bundesländern gibt es interessante Angebote für Schulklassen, die den Lernort Bauernhof als außerschulischen Lernort nutzen können. Das vom i.m.a e.V. betreute Projekt Forum Lernort Bauernhof gibt einen Überblick.

Lehrkräfte, die sich vor dem Besuch eines Bauernhof erst einmal über das Themensprektrum informieren wollen, dass dieser außerschulische Bildungsort bietet, finden bei der Initiative "Landwirtschaft macht Schule" Experten vom Hof: Bauern und Bäuerinnen, die als Bildungsbotschafter in den Unterricht kommen, um aus der eigenen Praxis zu berichten und so landwirtschaftliches authentisch Wissen zu vermitteln.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Vom Korn zum Brot: Landwirtschaftliches Wissen am Modell des Getreidekorns anschaulich vermitteln (Symbolfoto).

  • Ein Mittel der Integration: Sprachförderung durch Begriffe aus der Naturbildung (Symbolfoto).

  • Integration durch gemeinsame Aktivitäten: Der Bauernhof bietet ein breites Betätigungsfeld (Symbolbild, ©Angelika_Warmuth_StMELF).

Der Löffel-Test zum Osterfest: Wer hat die längeren Ohren?

Worin sich Feldhasen und Wildkaninchen unterscheiden, lässt sich auf einen Blick erkennen - wenn man weiß, worauf zu achten ist. Die neue Ausgabe vom "lebens.mittel.punkt" informiert über die wesentlichen Merkmale - und über viele weitere Details.

Medien-Information

Der Löffel-Test zum Osterfest: Wer hat die längeren Ohren?

Hasen & Kaninchen, Möhren & Karotten – die Stars im „lebens.mittel.punkt“

Einen Hasen zu erkennen, dürfte den meisten Menschen leichtfallen. Aber den Unterschied zwischen einem Feldhasen und einem Wildkaninchen zu definieren, ist weitaus schwieriger. Dabei gibt es viele Merkmale, an denen man die Tiere unterscheiden kann. Die neue Ausgabe vom i.m.a-Magazin „lebens.mittel.punkt“ erläutert die Unterschiede und vermittelt viel Wissen zur Vielfalt der Hasenfamilien. Das Osterfest kann Anlass sein, die eigenen Kenntnisse zu überprüfen – z.B. anhand der Frage, ob der Hase oder das Kaninchen die längeren Ohren hat.

Entwicklung, Körperbau und Lebensweise vom Feldhasen und Wildkaninchen unterscheiden sich deutlich. Darüber informiert die neue Ausgabe vom „lebens.mittel.punkt“. Das i.m.a-Magazin, das sich mit seinen Beiträgen an Lehrkräfte richtet, dürfte auch für andere Leser von Interesse sein, die sich für Themen der Landwirtschaft, Naturbildung und Ernährung interessieren. Im aktuellen Heft geht es nicht nur um Hasen und Kaninchen, zu denen das Magazin mit einem Unterrichtsbaustein für Grundschüler aufwartet. Auch eine der Lieblingsspeisen der Hasen steht im Fokus: Möhren.

Das begehrteste Gemüse

Ob Karotten, Möhren oder Mohrrüben, ob gelbe Rüben, Rüebli oder Wurzeln – für das Gemüse aus heimischem Anbau gibt es bundesweit viele Namen. Gemeint ist immer die carotinhaltige, orange Pfahlwurzel, die roh, gekocht oder gebraten verzehrt werden kann. Nach den Tomaten, die streng genommen zum Obst gehören, sind Karotten das begehrteste Gemüse in Deutschland. 10,6 Kilo wurden pro Kopf der Bevölkerung in 2022/2023 konsumiert. Die Beliebtheit von Möhren wird auch anhand des Selbstversorgungsgrads deutlich. So wurden im Durchschnitt der Jahre 2021/2022 rund 83 Prozent der Möhren, die in Deutschland verbraucht wurden, im eigenen Land angebaut.

Der „lebens.mittel.punkt“ widmet der Wertschöpfungskette rund um die Karotten gleich zwei Unterrichtsbausteine. Das Lehr- und Lernmaterial für Grundschüler fokussiert auf Anbau, Ernte und Verwendung; der Unterrichtsbaustein für die Sekundarstufe behandelt Aspekte der Nachhaltigkeit, der Fruchtfolge und der Produktions- und Verarbeitungsprozesse. Zudem gibt das Magazin auch Tipps, wie das oberirdische Kraut, das Möhrengrün, verwertet werden kann, und wie man einen schmackhaften Karotten-Burger zubereitet.

Mit einem weiteren Unterrichtsbaustein für Oberschüler wird die Serie zu den Garverfahren abgeschlossen. Diesmal wird das Garen ohne Wasser oder Brühe, mit Heißluft oder Fett erläutert. Zudem dürften sich Lehrkräfte und Eltern gleichermaßen dafür interessieren, wie sich ein Meinungsdiskurs mit Kindern und Jugendlichen gestalten lässt. Die Wissenschaftlerin und Expertin für Didaktik, Dr. Hannah Lathan, gibt dazu Tipps im „lebens.mittel.punkt“. Die neue Ausgabe kann im i.m.a webshop (www.ima-shop.de) angefordert, online gelesen oder heruntergeladen werden.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Löffel-Ohren: Titelseite der neuen Ausgabe vom i.m.a-„lebens.mittel.punkt“.

  • Möhren, Karotten & Co.: Unterrichtsbaustein für die Primarstufe.

Der Raps - das heiß begehrte Multitalent vom Acker

So sehr wie in diesen Wochen war Raps selten zuvor begehrt. Hamsterkäufe von Rapsöl in Supermärkten aufgrund von Lieferausfällen aus der Ukraine lenken die Beachtung auf eine Ackerpflanze, deren vielfältige Nutzung im Unterrichtsposter erläutert wird.

Medien-Information

Der Raps - das heißbegehrte Multitalent vom Acker

Wenn die Felder im Licht der Sonne goldgelb leuchten, steht der Raps in voller Blüte. Auf etwa einer Million Hektar wird Raps in Deutschland angebaut. Zu wenig, denn der Bedarf ist größer. Bisher wurde er durch Importe gedeckt; vor allem aus der Ukraine. Doch seit dort die Ackerflächen Kriegsgebiete sind, brechen Lieferketten zusammen. Die Folge: An den Rohstoffmärkten verdreifachen sich die Preise für Raps und nehmen in deutschen Supermärkten Hamsterkäufe von Rapsöl zu.

Viele Menschen verwenden Rapsöl in der Küche, andere betanken damit ihr Auto. So unsinnig Hamsterkäufe von Rapsöl und so fragwürdig dessen Nutzung als Treibstoff sind, so offenbart dieses Verhalten doch die Vielseitigkeit des heißbegehrten Multitalents, das auf den Feldern wächst.

Das i.m.a-Unterrichtsposter zum Raps verdeutlicht den Nutzwert der Pflanze - als nachwachsender Rohstoff, für die Herstellung von Speiseöl, Kosmetika, Waschmittel oder Schmierstoffe, als Futtermittel, Dünger, Vorfrucht für den Getreideanbau oder die Produktion von Biodiesel. Nicht zuletzt informiert das Poster auch über die Bedeutung von Raps für den Klimaschutz.

Bildsequenzen erläutern die Wertschöpfungskette von Raps - von der Aussaat über das Pflanzenwachstum und die Ernte bis zur Verarbeitung, z.B. in der Ölmühle. Arbeitsblätter auf der Rückseite des großformatigen Posters dienen der Vertiefung und Überprüfung von Grundlagenwissen und Übungen regen zu Experimenten rund um den Raps an.

Das i.m.a-Rapsposterwurde gemeinsam mit dem i.m.a-Mitglied ufop, der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen, überarbeitet. Es hilft zu verstehen, warum die auf den Feldern blühende Pflanze gerade während des Krieges in der Ukraine und dessen Auswirkungen eine so besondere Bedeutung erlangt.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Lehr- und Lernmaterial: Vorderseite des Raps-Posters.

Der spannende Alltagstest: Wie viel Wasser steckt in ...

Ohne Wasser kein Leben. Wasser steckt nicht nur in Nahrungs- und Lebensmitteln, sondern auch in vielen alltäglichen Gebrauchsgegenständen. Weißt Du, wie viel Wasser in einzelnen Produkten steckt? Mach' den Test, finde es heraus - mit dieser Übung.

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Der Treibstoff, der die Landwirtschaft am Laufen hält

Mehr als zwei Milliarden Liter Diesel werden jährlich in der Land- und Forstwirtschaft verbraucht. Die Kosten werden zum Teil im Rahmen einer „Agrardieselvergütung“ erstattet, um Nachteile im europäischen Wettbewerb der Landwirtschaft abzufedern.

Medien-Information

Der Treibstoff, der die Landwirtschaft am Laufen hält

Kein Traktor, kein Mähdrescher und kaum eine Maschine in der Landwirtschaft funktioniert ohne Dieseltreibstoff. So wie Strom die Automobilfabrikation antreibt oder Gas in der Stahl- und Chemie-Industrie als Energiequelle genutzt wird, braucht die Land- und Forstwirtschaft Diesel. Denn Elektroantriebe können die schweren Maschinen in der Landwirtschaft nicht antreiben.

Auf den Äckern und Feldern liegt der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch zwischen 110 und 120 Liter Diesel pro Hektar. So entsteht in der Land- und Forstwirtschaft ein Verbrauch von etwa zwei Milliarden Liter Diesel pro Jahr in Deutschland.

Dieselkraftstoff wird mit 47,04 Eurocent pro Liter besteuert. Über die sogenannte „Agrardieselvergütung“ werden 21,48 Eurocent auf Antrag erstattet. Neben dieser Steuer auf Diesel werden seit 2021 Treib- und Brennstoffe mit einer CO2-Emissionsabgabe besteuert. Auf den Diesel entfallen dabei 6,7 Eurocent je Liter.

Im europäischen Vergleich liegt die Steuer auf den sogenannten „Agrardiesel“ in Deutschland mit 26,6 Eurocent in etwa in der Mitte. Höher ist sie in den Niederlanden (50,4 Eurocent/Liter), in Frankreich (37,7 Eurocent/Liter) und Polen (36,8 Eurocent/Liter). Günstiger ist „Agrardiesel“ in Spanien (9,7 Eurocent/Liter) und Dänemark (6,95 Eurocent/Liter); in Belgien und Luxemburg liegt der Steuersatz bei null Eurocent.

Die Einnahmen, die durch eine Besteuerung von Kraftstoffen erzielt werden, dienen dazu, das Verkehrswegenetz intakt zu halten und auszubauen. Das öffentliche Straßennetz wird jedoch von den landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen kaum befahren, sondern allenfalls genutzt, um von den Bauernhöfen auf die Äcker und Felder zu kommen. Der überwiegende Teil der Fahrten erfolgt also auf den Betriebsflächen der Landwirte.

Mit dem „Gesetz zur Einführung einer Vergütung der Mineralölsteuer für die Land- und Forstwirtschaft (Agrardieselgesetz)“ wurde im Dezember 2000 die wirtschaftliche Entlastung im Rahmen der „Agrardieselvergütung“ beschlossen. Sie sollte Wettbewerbsnachteile auf europäischer Ebene ausgleichen und dazu beitragen, die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Landwirtschaft zu erhalten.

Entfällt die „Agrardieselvergütung“, würden sich die Betriebskosten der landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuge erhöhen. So könnte das z.B. bei einem Preis von 1,75 Euro pro Liter Dieselkraftstoff und einem Verbrauch von 10.000 Litern Mehrkosten von etwa 2.700 Euro pro Betrieb bedeuten. Diese Mehrkosten würden die Nahrungsmittelproduktion verteuern, und als dessen Folge könnten auch die Lebensmittelpreise steigen.

Seit vielen Jahren wird an der Entwicklung alternativer Treibstoffe geforscht, die ein Ersatz zum herkömmlichen Dieselkraftstoff sein könnten. Der i.m.a e.V. berichtet darüber in verschiedenen Publikationen, wie etwa dem Magazin „lebens.mittel.punkt“, dem Poster zum Raps oder der „Sachinformation Nachwachsende Rohstoffe“. Darin wird z.B. deutlich, dass die Landwirtschaft zugleich Energielieferant als auch Nutzer der Technologien ist. Biodiesel etwa, der durch die Umwandlung von Rapsöl zu Methylester entsteht, ist mit herkömmlichem Diesel vergleichbar. Auch Bioethanol aus zucker- und stärkehaltigen Fruchtarten oder synthetische Kraftstoffe aus pflanzlichen Abfallstoffen sind Alternativen, die z.T. bereits eingesetzt bzw. erprobt werden. Allerdings eignen sich (noch) nicht alle dieser Alternativen für die Hochleistungsmaschinen, die in der Land- und Forstwirtschaft im Einsatz sind.

 

 

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  • Das i.m.a-Raps-Poster: Unterrichtsmaterial über eine wertvolle Rohstoffquelle.

  • Energie aus der Land- und Forstwirtschaft: die i.m.a-Sachinformation zu nachwachsenden Rohstoffen.

Der Weg der Kartoffel - wer kann ihn richtig einordnen?

Es ist Erntesaison auf den Feldern und vielerorts holen die Landwirte Kartoffeln vom Acker. Wer kennt den Weg der tollen Knollen genau? Ordne bei unserer Übung die Bilder in der richtigen Reihenfolge und erfahre in Filmen Wissenswertes zur Kartoffel

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Der Weltumwelttag erinnert an den Schutz unserer Ressourcen

Am internationalen Tag der Umwelt, dem 5. Juni, werden wir daran erinnert, mit unseren Böden, dem Wasser, der Luft, der Energie und den Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen. Unser Lehrermagazin bietet dazu stets aktuelle Unterrichtsbausteine. 

Medien-Information

Der Weltumwelttag erinnert an den Schutz unserer Ressourcen

Seit 1972 wird der internationale Tag der Umwelt begangen. Deutschland hat sich dem von den Vereinten Nationen beschlossenen "Weltumwelttag" erst 1977 angeschlossen. Seitdem finden immer am 5. Juni viele Veranstaltungen statt, mit denen wir daran erinnert werden, mit den Ressourcen unserer Erde sorgsam und verantwortungsvoll umzugehen.

Der i.m.a e.V. behandelt Umweltschutzthemen nicht nur anlässlich von weltweiten Gedächtnistagen, sondern immer wieder in seinen Lehr- und Lernmaterialien, wie z.B. dem Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt". In diesem Jahr steht beim "Weltumwelttag" der verantwortungsvolle Umgang mit Plastik im Mittelpunkt. Die Menschen sollen angeregt werden, mehr als bisher Mehrwegverpackungen zu nutzen und zunehmend auf Plastik zu verzichten.

Im Lehrermagazin Nr. 35 haben wir das Thema bereits vor einiger Zeit behandelt. Dabei wurde darauf fokussiert, dass gerade unsere Meere unter Verunreinigungen durch Mikroplastik leiden - und wir Verbraucher uns kaum bewusst sind, dass wir über diesen Weg, z.B. über Nahrungsmittel und Trinkwasser, jene Plastikpartikel wieder zu uns nehmen, die wir einst verbraucht haben - etwa durch Duschgel, das vielfach Mikroplastikpartikel enthält.

In Heft 29 vom "lebens.mittel.punkt" haben wir die Ökobilanz von Getränkeverpackungen behandelt und schon vor vielen Jahren in Heft 8 die Verschwendung von Lebensmittelnangeprangert. Dies sind nur einige Beispiele von Themen, die nicht nur an internationalen Umwelttagen aktuell sind, sondern uns das ganze Jahr über beschäftigen sollten.

Alle Ausgaben vom i.m.a-Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt" können im i..m.a-Webshop kostenlos online gelesen oder heruntergeladen werden. Wer möchte, kann das Heft auch abonnieren.

 

 

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Zum Weltumwelttag: Unterrichtsbausteine aus dem i.m.a-Lehrermagazin.

Der Wolf: Geliebt und gefürchtet; nicht nur in der Landwirtschaft

Nicht nur am "Tag des Wolfes" gilt es darauf aufmerksam zu machen, welche Auswirkungen die Zunahme dieser Population für die Nutztierhaltung und insbesondere für die Weidetierhaltung hat. Das Lernmodul hilft beim Erkennen von Nutzen und Schaden.

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Der „ErlebnisBauernhof“ der Bildung lädt ein

Medien-Information

Der "ErlebnisBauernhof" der Bildung lädt ein

Größte Gemeinschaftsschau auf Europas Bildungsmesse in Köln.

An der Land- und Ernährungswirtschaft auf Europas bedeutendster Bildungsmesse, der "didacta", kommt niemand vorbei: Mit zwanzig Partnern vereint die Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen" nicht nur die wohl vielfältigsten Angebote auf diesem Bildungssektor für Lehrkräfte, Erzieherinnen und andere Pädagogen. Die Sonderschau wird auch unübersehbar sein. In Halle 8 (Stand D40/E41) vom Messegelände Köln entsteht auf mehr als 300 Quadratmetern ein stilisierter Dreiseithof mit Maibaum und einem begehbaren Traktor: ein "ErlebnisBauernhof" der Bildung.

Vom 19. bis 23. Februar 2019 ist Köln das Mekka der Bildungsexperten. Auf der "didacta" informieren sie sich über Lehr- und Lernmaterialien, debattieren über Entwicklungen in der Bildungsarbeit und erproben neue Angebote für die Praxis in Schule und Kindertagesstätte. Mittendrin organisiert der gemeinnützige i.m.a e.V. die bislang größte Gemeinschaftsschau für Bildungsangebote aus Landwirtschaft, Ernährung und Natur.

Erstmals nehmen an der Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen" der Deutsche Raiffeisenverband e.V., die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, der Deutsche Angelfischerverband e.V. und der Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. mit dem "FINNE"-Projekt teil. Damit wird deutlich, dass Land- und Ernährungswirtschaft nicht an den Küsten oder Seen aufhört, sondern alle Bereiche umfasst, die mit der Produktion von Nahrungsmitteln befasst sind.

Alle Partner – von Bundesbehörden bis zu regionalen Bildungsträgern – vereint ein Ziel: Sie wollen den Lehrkräften, Erzieherinnen und anderen Bildungsexperten nicht nur wertvolles Lehr- und Lernmaterial an die Hand geben. Es soll auch deutlich werden, wie unverzichtbar Bildungsangebote zu Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung sind; auch wenn sie sich in vielen Lehrplänen nicht immer eindeutig entschlüsseln lassen. Die stetig steigende Nachfrage nach außerschulischen Bildungsangeboten, das "Erleben und Lernen" in der Natur, auf Bauernhöfen und in anderen Bereichen der Nahrungsmittelproduktion bekommt für immer mehr Kinder und Jugendliche Bedeutung. Dieses steigende Interesse wollen die Partner der Gemeinschaftsschau mit Materialen und Mitmach-Aktionen bedienen.

Bei der letzten Bildungsmesse in Köln wurden rund 100.000 Besucher gezählt. Der Veranstalter erwartet in diesem Jahr ein ähnliches Interesse. Die "didacta" wechselt ihren Standort jährlich zwischen Stuttgart, Hannover und Köln. Die Rhein-Metropole gilt wegen ihres großen Einzugsgebiets an Lehrkräften aus Nordrhein-Westfalen als wichtigster "didacta"-Veranstaltungsort in Deutschland.

Infos zur Gemeinschaftsschau auf der didacta

Sie finden die Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft und Ernährung erleben lernen" auf der "didacta" 2019 in Halle 8, Stand D40/E41 auf dem Messegelände Köln. Die Messe dauert vom 19. bis 23. Februar 2019; sie ist täglich geöffnet von 9.00 bis 18.00 Uhr. Eine Tageskarte kostet 16,00 EUR (online 15,00 Euro), das Dauerticket 34,00 EUR (online 31,00 Euro) und das ab 13.00 Uhr geltende "Happy-Hour-Ticket" gibt es für 10,00 Euro. Weitere Infos: http://www.didacta-koeln.de.

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Die Partner

An der Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft und Ernährung – erleben lernen" auf der "didacta" 2019 sind insgesamt zwanzig Partner beteiligt. Unter der Organisation vom i.m.a – information.medien.agrar e.V. wirken mit:

Ackerdemia e.V. mit der GemüseAckerdemie, Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof e.V., Bundesforum Lernort Bauernhof, Bundesinformationszentrum Landwirtschaft in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Deutscher Angelfischerverband e.V., Deutscher Bauernverband e.V., Deutscher Jagdverband e.V. mit dem Lernort Natur, Deutscher Raiffeisenverband e.V., i.m.a – information.medien.agrar e.V. mit dem Projekt "EinSichten in die Tierhaltung", Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen – Kompetenzzentrum HeRo, Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. mit dem Projekt "Finne", Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V., Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen; Lernort Bauernhof Nordrhein-Westfalen mit dem Rheinischen Landwirtschafts-Verband e.V., Stadt und Land in NRW e.V. sowie dem Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband e.V., Transparenz schaffen – von der Ladentheke bis zum Erzeuger, Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V., Zentralverband Gartenbau e.V.


Ackerdemia e.V. mit der "GemüseAckerdemie"

"Für eine Generation, die weiß, was sie isst!", lautet das Motto der GemüseAckerdemie. Mit dem Bildungsprogramm möchte der gemeinnützige Verein Ackerdemia e.V. möglichst vielen Kindern die Wertschätzung für Lebensmittel und ein Bewusstsein für gesunde Ernährung näherbringen – und das direkt im Schul- oder Kita-Alltag. Dafür bauen die Kinder auf ihrem eigenen Acker bis zu 25 Gemüsearten an. Bei der Umsetzung unterstützt und begleitet die GemüseAckerdemie teilnehmende Schulen und Kitas ganzjährig mit Saatgut, Lehrmaterialien und Fortbildungen sowie einer umfangreichen persönlichen Betreuung. Ackerdemia e.V. ist für seine innovativen Bildungsprogramme bereits vielfach ausgezeichnet worden und präsentiert sie wieder auf der "didacta".

Presse-Kontakt:
Lydia Ruwe, Telefon: 030 75 76 52 78, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof e.V. (BAGLoB)

Kinder, Jugendliche und Erwachsene erleben und lernen auf dem Bauernhof, woher ihr Essen kommt. Deutschlandweit laden Landwirte Schulklassen, Kindergartengruppen, Studierende und Lehrkräfte auf den "Lernort Bauernhof" ein. Die Programme reichen von der zweistündigen Führung in den Stall und über die Felder bis zum zweiwöchigen Bewohnen und Bewirtschaften eines Schulbauernhofes. Auf der "didacta" 2019 stellen Praktiker anschaulich verschiedene Aktivitäten und Formate vor, vermitteln Kontakte und bieten Informationen an.

Presse-Kontakt:
Annette Müller-Clemm, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bundesforum Lernort Bauernhof

Deutschlandweit öffnen Bauernhöfe ihre Tore für Schulklassen und bieten im Stall und auf den Feldern "Lernen zum Anfassen" an. Um diese Entwicklung zu unterstützen, treffen sich regelmäßig Multiplikatoren aus fast allen Bundesländern, um Ideen und Informationen zu bündeln und die Praktiker in der Landwirtschaft bei der Bildungsarbeit zu unterstützen. Auf der "didacta" 2019 kann mit Experten des Bundesforums Lernort Bauernhof diskutiert werden, welche Qualitätsstandards, Fortbildungen und Materialien für den "Lernort Bauernhof" wichtig und hilfreich sind.

Presse-Kontakt:
Patrik Simon, Telefon: 030 810 560 212, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) in der BLE

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) bietet zahlreiche Informationen zu landwirtschaftlichen Themen an. So werden Unterrichtsmaterialien, Broschüren und auf Webseiten u. a. folgende Fragen beantwortet: Was hat Tierwohl mit mir zu tun? Welche Auswirkungen hat Dürre auf die Lebensmittelerzeugung? Warum gäbe es ohne Bienen leere Supermarktregale? – Die Zeitschrift "B&B Agrar", als bundesweites Medium für die Bildungs- und Beratungsszene im Agrarbereich, sowie der "Bildungsserver Agrar" mit seinen Informationen zur Aus-, Fort- und Weiterbildung werden vorgestellt. Das BZL-Angebot im Bildungsbereich richtet sich nicht nur an allgemeinbildende Schulen, sondern auch an berufliche Bildungseinrichtungen. Viele der BZL-Publikationen werden auf der Messe kostenfrei angeboten.

Presse-Kontakt:
Telefon: 0228 6845 3080, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Deutscher Angelfischerverband e.V. (DAFV)

Der DAFV sieht das Angeln im Kontext von Naturpädagogik: Die Ausübung der Angelfischerei beinhaltet persönlichkeitsfördernde Merkmale wie Ausdauer, Durchhaltevermögen und Konzentration, insbesondere, wenn dies unter naturpädagogischer Betreuung erfolgt. Kinder lernen frühzeitig in der Praxis einen sachgerechten und umweltbewussten Umgang mit der Natur. Das setzt ein erhebliches biologisches und ökologisches Wissen, solide Kenntnisse über Gewässer und ihre Reinhaltung sowie physikalisches und technisches Verständnis voraus. Mit seinem Mitgliedsverband Westfalen und Lippe und der Unterstützung vom Landesanglerverband aus Mecklenburg-Vorpommern präsentiert der Bundesverband Lern- und Infomaterial.

Presse-Kontakt:
Alexander Seggelke, Telefon: 030 9710 4379, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Deutscher Jagdverband e. V. mit der Initiative "Lernort Natur"

Die heimische Natur ist faszinierend und vielfältig. Das zeigen die Jägerinnen und Jäger im Deutschen Jagdverband mit ihrer Initiative "Lernort Natur". Das außerschulische Bildungsangebot informiert über die Flora und Fauna und entführt in die Welt der Wald- und Wildpädagogik. Praktisches Erleben und interessante neue Ansätze für einen fächerübergreifenden Unterricht sind ein Kennzeichen der Initiative, die über ein breites Instrumentarium verfügt. In Köln zeigt die Jägerschaft eine Rollende Waldschule, mit der nicht nur über die heimischen Wildtiere informiert werden kann.

Presse-Kontakt:
Torsten Reinwald, Telefon: 030 209 13 94-23, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Deutscher Raiffeisenverband e.V.

Jeder vierte Deutsche ist Mitglied in einer Genossenschaft. Zu ihnen gehören rund 2.100 Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Der Deutsche Raiffeisenverband e.V. ist Sprachrohr und Interessenvertreter der ländlichen Genossenschaften. Neben den wesentlichen Merkmalen und Besonderheiten der Rechtsform erfahren die Schülerinnen und Schüler mittels der Lehrerbausteine alles über die Vielfalt der ländlichen Genossenschaften und deren Produkte, z. B. Milch, Fleisch, Obst und Gemüse sowie Futtermittel. Die Schülerinnen und Schüler erleben durch die Lehrerbausteine hautnah, wie und wo sie täglich mit genossenschaftlichen Produkten und Dienstleistungen in Berührung kommen.

Presse-Kontakt:
Wiebke Schwarze, Telefon: 030 856 214-430, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

i.m.a – information.medien.agrar e.V.

Mehr als hundert kostenlose Lehr- und Lernmaterialien präsentiert der gemeinnützige Verein auf der Gemeinschaftsschau. Hauptanziehungspunkt dürfte der ausgestellte Traktor sein, der begehbar ist und mit thematisch passendem Unterrichtsmaterial auf die Besucher wartet. Eine neue Ausgabe vom Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt" enthält Unterrichtsbausteine für die Primar- und Sekundarstufe. Neu-Abonnenten des kostenlosen Magazins erhalten exklusiv auf der "didacta" den passenden Sammelordner für das Unterrichtsmaterial.

Presse-Kontakt:
Bernd Schwintowski, Telefon: 0151 12 39 42 39, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

EinSichten in die Tierhaltung (i.m.a-Projekt)

Wie sieht es in deutschen Ställen tatsächlich aus? Das können Neugierige selbst erkunden, indem sie Tierhalter besuchen, die sich an dem Transparenzprojekt des i.m.a e.V. beteiligen. Bundesweit öffnen immer mehr Geflügel-, Rinder- und Schweinehalter ihre Höfe, um interessierten Verbrauchern zu zeigen, wie verantwortungsvoll moderne Tierhaltung heute aussieht. Ein eigenes Bild kann man sich z.B. beim Blick durchs Stallfenster oder bei einer Stallführung machen. Für Kita-Gruppen und Schulklassen bieten viele Landwirte spezielle Angebote und leisten damit ihren Beitrag zur Verbraucheraufklärung. Auf der "didacta" können sich Besucher über das Projekt informieren, Schulmaterialien zur Nutztierhaltung mitnehmen und nach Betrieben in der Nähe von Schule und Kita suchen.

Presse-Kontakt:
Bernd Schwintowski, Telefon: 0151 12 39 42 39, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Kompetenzzentrum HessenRohstoffe (HeRo) im LLH

Nachwachsende Rohstoffe aus der Landwirtschaft – die Stoffe der vielen Möglichkeiten nachhaltigen Wirtschaftens und Produzierens – halten Einzug in den Unterricht und können auf der Gemeinschaftsschau nicht nur in Form verschiedener Lehr-Lern-Materialien sondern auch live erlebt werden: Pflanzenöl kann selber gepresst und eine Vielzahl an Ölsaaten kennengelernt werden. Poster und Broschüren zu den Themen Vielfalt der Biorohstoffe, Bioenergie, Biokunststoffe und Rohstoffpflanzen im Schulgarten liegen zur kostenfreien Mitnahme bereit.

Presse‐Kontakt:
Anja Neubauer, Telefon: 0177 66 04 509, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. mit dem Projekt "FINNE"

Der Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. stellt sein Umweltbildungsprojekt "FINNE – Fischwelt in NRW neu entdecken" vor. Jungen Menschen fehlt heute oft ein Bezug zur Natur. Um ihnen den Zugang zu ermöglichen, wurde "FINNE" von den Fischereiverbänden in NRW und dem Umweltministerium NRW ins Leben gerufen. Das "Blaue Klassenzimmer" ist das zentrale Element des Projekts. Sowohl dort als auch in Schulen und Vereinen führen wir Workshops zu verschiedenen Themen der Fischbiologie und Gewässerökologie durch. Ob mit Gummistiefeln im Bach oder einem Flusskrebs auf der Hand – das Erleben der heimischen Unterwasserwelt steht bei "FINNE" und am Stand auf der "didacta" im Vordergrund.

Presse-Kontakt:
Nina Dorenkamp, Telefon: 0251 48271-21, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

LV Milch NRW mit "Ernährungsbildung an der Schule – interaktiv und praxisnah"

Die LV Milch NRW beteiligt sich mit den beiden Kernthemen "(Schul-)Milch" und "Wege der Milch": Im Projekt "Kinder lernen kochen" bereiten Dritt- und Viertklässler aus Nordrhein-Westfalen mit Hilfe einer mobilen Küche internationale Rezepte aus frischem Gemüse und Obst sowie Milch und Milchprodukten zu und verkosten diese. Ziel ist es, die Ernährungskompetenz zu fördern und für eine Ernährung mit frischen Produkten zu begeistern. Das Lehrmedium "Die Wege der Milch" ermöglicht mit Filmen und begleitenden Arbeitsblättern eine zeitgemäße Beleuchtung des Themas. Die Internetseite www.wegedermilch.de bietet u.a. digitale Lernstationen, eine Suchfunktion für Bauernhofbesuche sowie Antworten zur Milchwirtschaft.

Presse-Kontakt:
Frank Maurer, Telefon: 02151 4111-410, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen/Landservice-Beratung

Die Zubereitung von gemeinsamen Mahlzeiten erlernen junge Menschen kaum noch in ihren Herkunftsfamilien, da sich Familien‐, Erwerbs‐ und Alltagsstrukturen verändern. Regionales, saisonales Einkaufen sowie das fachgerechte Lagern und Verarbeiten von Lebensmitteln gehören kaum noch zu den Alltagskompetenzen junger Menschen. Dies zu ändern ist Ziel der Kampagne "Schock Mutti ‐ Koch selbst!" der Landwirtschaftskammer NRW. Sie wird auf der "didacta" präsentiert; u.a. mit einer Broschüre sowie einem Projektordner mit methodisch‐didaktischer Unterrichtsplanung für eine dreitägige Projektreihe.

Presse‐Kontakt:
Dr. Katrin Quinckhardt, Telefon: 0251 2376‐359, E‐Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Lernort Bauernhof NRW

Der "Lernort Bauernhof" ist eine facettenreiche Erfahrungs‐ und Erlebniswelt für alle Jahrgangsstufen von der Kindertagesstätte bis zum Abitur. Hoferkundungen bieten häufig Begegnungen der besonderen Art: Vor Ort – im Stall, auf der Wiese und dem Acker – lernen die Kinder und Jugendlichen, woher unsere Lebensmittel kommen. Im bevölkerungsreichen Nordrhein-Westfalen hat dieser direkte Kontakt einen hohen Wert.

Presse‐Kontakt:
Hubert Koll, Telefon: 0211 487021, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Transparenz schaffen – von der Ladentheke bis zum Erzeuger

Transparenz schaffen – von der Ladentheke bis zum Erzeuger. Darum geht es in der landesweiten Fördermaßnahme in Niedersachsen und Bremen. Das Projekt fördert Bildungsveranstaltungen für junge Menschen auf mehr als 200 Betrieben der Land- und Ernährungswirtschaft. Die handlungsorientierten Angebote umfassen ein breites inhaltliches Spektrum und richten sich an alle Altersstufen von der Grundschule bis zur Oberstufe. Auf der "didacta" in Köln erfahren Lehrkräfte, wie Schulklassen davon profitieren können.

Presse-Kontakt:
Dr. Malte Bickel, Telefon: 04137 812530, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. mit "Geflügel macht Schule"

Was ist der Unterschied zwischen Hähnchen und Pute? Wie sieht ein Geflügelstall heute aus? Und wie kümmern sich die Halter um das Wohl ihrer Tiere? Antworten auf diese und weitere Fragen, schülergerecht aufbereitete Informationen und viele Lehrmaterialien für den Einsatz im Unterricht finden Schüler und Lehrer auf Geflügel-macht-Schule.de – und auf der "didacta". Das Angebot der deutschen Geflügelwirtschaft sorgt für einen realistischen Einblick in die moderne Geflügelhaltung, bietet interaktive Rundgänge durch einen Hähnchen- und einen Putenstall und hilft mit Arbeitsmaterialien bei der Wissensvermittlung.

Presse-Kontakt:
Christiane von Alemann, Telefon: 030 288831-40, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Zentralverband Gartenbau e.V.

Der Zentralverband Gartenbau stellt in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Gartenbau Nordrhein-Westfalen e. V. den Beruf des Gärtners in seiner Vielfalt und Attraktivität vor. Neben Tipps zum Bau und der Bepflanzung von Hochbeeten können sich Lehrkräfte zu Unterrichtsbausteinen und über die Aus‐ und Weiterbildung im Gartenbau informieren.

Presse‐Kontakt:
Anja Hübner / Elisa Markula, Telefon: 030 200065‐124 / 030 200065‐20, E‐Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Der „lebens.mittel.punkt“ setzt Maßstäbe in der Bildung

Seit zwölf Jahren liefert der i.m.a e.V. mit seiner Zeitschrift "lebens.mittel.punkt" Beiträge zur schulischen Bildungsarbeit; auch mit der fünfzigsten Ausgabe, die eine Sonderbeilage enthält. Eine grundsätzliche Betrachtung zur Bedeutung des Mediums.

Medien-Information

Der "lebens.mittel.punkt" setzt Maßstäbe in der Bildung

Seit zwölf Jahren Themen der Landwirtschaft im i.m.a-Lehrermagazin

Es gibt wohl kein vergleichbares Bildungsmedium, das wie der „lebens.mittel.punkt“ seit zwölf Jahren kontinuierlich über Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung informiert. Längst nutzen die vier Mal im Jahr erscheinende Zeitschrift nicht nur Lehrkräfte im Schulunterricht, sondern auch viele Akteure aus anderen Bildungsbereichen und aus der Landwirtschaft. Mit der 50. Ausgabe und einer Sonderbeilage blickt der i.m.a e.V. auf die Themenvielfalt der vergangenen Jahre zurück.

„Auch in Zeiten der elektronischen Kommunikation sind gedruckte Bildungsmedien wie unser Lehrermagazin unverändert gefragt“, stellt Patrik Simon fest. Der i.m.a-Geschäftsführer verweist darauf, dass der „lebens.mittel.punkt“ zwar zunehmend in seiner Online-Version genutzt werde, „doch eine stabile Auflage von 12.000 Heften belegt, dass gerade in der Bildungsarbeit gedruckte Medien ihre Relevanz behalten“.

Zum Erfolg vom „lebens.mittel.punkt“ tragen vor allem die kompakten Unterrichtsbausteine bei, die in jedem Heft für den Einsatz in der Primar- und Sekundarstufe angeboten werden. Sie behandeln jeweils wechselnde Themen aus der Landwirtschaft, Ernährungs- und Naturbildung mit einem hohen Anspruch didaktisch-pädagogischer Qualität. Simon: „Auf vielfache Anregung von Lehrkräften werden wir bei der Gestaltung unserer Angebote künftig auch sonderpädagogische Ansprüche stärker berücksichtigen.“

Aufgrund seiner Vielseitigkeit eignet sich der „lebens.mittel.punkt“ auch zum eigenverantwortlichen Lernen daheim oder für die Bildungsarbeit, wie sie z.B. Bauernhöfe als außerschulische Lernorte bieten. „Die lineare Bildungsarbeit ist inzwischen überholt“, ist i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon überzeugt. „In den zwölf Jahren, in denen wir mit unserem Magazin die Bildungsarbeit in den Schulen unterstützen, konnten wir deutliche Veränderungen feststellen. Die jungen Menschen wollen heute auch praktisch nachvollziehen können, was ihnen theoretisch vermittelt wird.“

Darum bereichern Anregungen zu Experimenten und entsprechende Lehrmaterialien immer wieder das Themenangebot vom „lebens.mittel.punkt“. So auch in der aktuellen Ausgabe. Da werden z.B. Oberschüler aufgefordert, daheim die Zutatenlisten von Lebensmitteln, Medikamenten etc. nach Codewörtern und Begriffen zu überprüfen, die Rückschlüsse auf wertvolle Pflanzenöle zulassen. Und Grundschüler werden motiviert, Gemüsesamen zu pflanzen, um das Wachstum und die Vielfalt von Gartengemüse zu entdecken. So wird Wissen alltagstauglich vermittelt und Lernen nicht langweilig.

Das i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ kann online gelesen und heruntergeladen werden (www.ima-shop.de). Auch ein kostenfreies Abonnement ist möglich (www.ima-lehrermagazin.de).

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Titelbild von Heft 50: Die Landwirtschaft im Mittelpunkt.

  • Sonderbeilage: Themenregister aller bisher erschienenen Hefte.

Detailwissen gefragt: Wie entsteht die Milch im Euter der Kuh?

Zum Weltmilchtag geht es in unserem Lernmodul um die Frage, wie die Milch ins Euter der Kuh kommt. Wer die verschiedenen Begriffe in der Querschnittzeichnung des Euters nicht gleich korrekt zuordnen kann, findet im Begleittext alle Erläuterungen.

Schülerprogramm Übungen

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Deutschland im Krisen-Modus: Wir machen weiter

Umfragedaten belegen, dass die Bevölkerung die Sicherstellung ihrer Ernährung durch die Landwirtschaft zu schätzen weiß. Das Interesse an dieser Arbeit unterstützt der i.m.a e.V. mit Materialien, die sich auch zum Lernen zuhause eignen.

Medien-Information

Deutschland im Krisen-Modus: Wir machen weiter

Auch in Pandemie-Zeiten sorgen Bauernfamilien dafür, dass unsere Versorgung mit sicheren Nahrungsmitteln nicht abreißt. Damit erfüllt die Landwirtschaft ein Grundbedürfnis der Bevölkerung. Sie hat in einer repräsentativen Emnid-Umfrage des i.m.a e.V. bereits 2017 die "Qualität von Nahrungsmitteln" an die Spitze aller wichtigen Bereiche der Landwirtschaft gestellt: Für 94 Prozent der Befragten hatte dieses Thema Priorität.

Die Sicherstellung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln auch in Krisenzeiten wurde von 68 Prozent der Befragten als wichtige Aufgabe der Landwirte bezeichnet. Hingegen hatten preiswerte Nahrungsmittel nur für 22 Prozent der Befragten Bedeutung.

Mehr Details zur Umfrage und dem Image der deutschen Landwirtschaft finden Sie im Wissensbereich der i.m.a-Homepage (www.ima-agrar.de). Wer sich über den Weg der Nahrungsmittel"Vom Bauernhof zum Supermarkt"informieren möchte, kann sich dazu in der gleichnamigen Broschüre im www.ima-shop.de informieren. Dort gibt es auch die 3-Minuten-Info-Reihe mit vielfältigen Themen zur Landwirtschaft, zu Nahrungsmitteln etc. Alles kann kostenlos heruntergeladen oder online gelesen werden.

Viele der im i.m.a-shop bereitgestellten Materialien eignen sich auch ideal für das Lernen zuhause. Lehrkräfte finden zudem im Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt" Arbeitsaufgaben für Schüler, die sie für ihren "Fernunterricht" nutzen können. Die Unterrichtsbausteine eignen sich als Vorlagen für die individuelle Gestaltung von Lerneinheiten.

So bietet sich z.B. das Thema "Alles im Gleichgewicht - Richtig essen und mehr bewegen" (lebens.mittel.punkt, Heft 32) gerade in diesen Zeiten dazu an, Zusammenhänge zwischen Kalorienzufuhr und -verbrauch zu vermitteln. Dieser Unterrichtsbaustein ist so konzipiert, dass er sich sowohl im Sachkunde- als auch im Mathematik-Unterricht einsetzen lässt. Nicht zuletzt bietet er auch Eltern wichtige Informationen zum Ernährungsverhalten in der Familie.

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Deutschlandkarte: Wo die Landwirtschaft zuhause ist

Auf mehr als fünfzig Karten sind jetzt viele wichtige und interessante Fakten zum Leben in Deutschland online abrufbar - darunter auch eine Übersicht zur landwirtschaftlichen Nutzung, die auf einen Blick verdeutlicht, wo Bauernfamilien zuhause sind.

Medien-Information

Deutschlandkarte: Wo die Landwirtschaft zuhause ist

Die Vielfalt der deutschen Regionen wird jetzt auf 56 interaktiven Karten veranschaulicht, die von der Bundesregierung veröffentlicht wurden. Der sogenannte "Deutschlandatlas"ist die optische Umsetzung statistischer Erfassungen der unterschiedlichsten Lebensbereiche der bundesdeutschen Bevölkerung.

Die verschiedenen Karten fokussieren auf Bereiche wie Bevölkerungsstrukturen, Besiedlungsdichten und Lebensverhältnisse. Es lässt sich bereits auf den ersten Blick erkennen, wo die ärztliche Versorgung, die Anzahl an Kindertagesstätten und Schulen optimaler als andernorts ist, wie Pendlerströme verlaufen, der öffentliche Nahverkehr aufgestellt ist, wie es um die innere Sicherheit, um Arbeitsplätze und die Breitbandversorgung steht oder wo Mieten und Bauland am teuersten sind.

Drei Karten stellen die deutschen Agrarlandschaften dar; Eine Karte zeigt den Anteil landwirtschaftlicher Nutzflächen an der Gesamtfläche des Landes, eine weitere Karte stellt den Anteil der Waldflächen in den Regionen dar. Und die Karte zur Siedlungs- und Verkehrsflächen verschafft einen Überblick zu den Gebieten, in denen die Landwirtschaft aufgrund der Bebauung verloren gegangen oder zumindest bedroht ist.

Der "Deutschlandatlas"wurde vom Statistischen Bundesamt, dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie sowie dem Thünen-Institut für ländliche Entwicklung erstellt. Die Daten werden zweimal jährlich aktualisiert.

Wm Deutschlandkarte 200715 Artikel

didacta mit Gemeinschaftsschau der Land- und Ernährungswirtschaft

In drei Wochen, am 7. Juni 2022, findet nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder Europas größte Bildungsmesse, die "didacta" statt. Der i.m.a e.V. ist mit seiner Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung - erleben lernen" erneut dabei.

Medien-Information

didacta mit Gemeinschaftsschau der Land- und Ernährungswirtschaft

Angekündigt, verschoben, ausgefallen - zwei Jahre lang war es immer wieder ungewiss, ob Europas größte Bildungsmesse, die "didacta", aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen stattfinden kann. Jetzt steht fest: Vom 7. bis 11. Juni 2022 können sich Lehrkräfte, Erzieherinnen und andere Experten aus der Bildungsarbeit wieder persönlich begegnen. In Köln werden auf der "didacta" fast tausend Aussteller aus mehr als fünfzig Ländern erwartet.

Mit dabei ist wieder die vom i.m.a e.V. organisierte Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung - erleben lernen". Sie ist seit vielen Jahren eine der größten Sonderschauen der "didacta" und fokussiert diesmal ganz besonders auf den Bereich der außerschulischen Bildungsarbeit, wie sie z.B. auf den Bauernhöfen durch die Landwirte und Landwirtinnen geleistet wird. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Bildungsarbeit zu Themen der Landwirtschaft und Ernährung sein, wie sie im Schulunterricht stattfindet. Auch dort wird die Arbeit der Lehrkräfte zunehmend von Bauern und Bäuerinnen unterstützt.

Die i.m.a-Gemeinschaftsschau vereint traditionell die Akteure aus den Bereichen der regionalen Landwirtschaft des Bundeslandes, in dem die "didacta" stattfindet. In Köln sind es Institutionen aus Nordrhein-Westfalen, wie z.B. der Lernort Bauernhof oder Milch in NRW. Dabei sind aber immer auch überregional aktive Verbände und Institutionen - von der Bundeanstalt für Landwirtschaft und Ernährung über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe bis zum Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft sowie viele weitere Verbände.

Die Partner der Gemeinschaftsschau bieten gemeinsam umfassende Einblicke in moderne Unterrichtsmaterialien und -methoden, mit denen vom Kindergarten bis zur Oberschule vielfältiges Wissen zu Themen der Landwirtschaft und Ernährung vermittelt werden kann.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Zentraler Info-Platz auf der didacta: Der Maibaum mit den Logos der Ausstellungspartner.

didacta-Fazit: Außerschulische Lernorte gefragt wie nie

Auf der Bildungemesse didacta in Köln sind die Angebote der außerschulischen Lernorte bei den Fachbesuchern auf großes Interesse gestoßen. Besonders gefragt waren Konzepte zur praxisnahen Wissensvermittlung auf Bauernhöfen und an Naturlernorten.

Medien-Information

didacta-Fazit: Außerschulische Lernorte gefragt wie nie

Publikums-Magnete Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung

Zum Ende der Bildungsmesse didacta in Köln haben die 17 Partner-Institutionen der vom i.m.a e.V. organisierten Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ ein weitgehend positives Fazit gezogen. Insbesondere das Interesse des Fachpublikums an den Angeboten der außerschulischen Lernorte sei stark gefragt gewesen, hieß es auf der Messe. Die Bildungsangebote, Lehr- und Lernmaterialien zu Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung waren wie auf den Messen der vergangenen Jahre erneut stark gefragt.

Immer mehr Lehrkräfte suchen Bildungsangebote, mit denen sich Alltagskompetenzen vermitteln lassen. Vor dem Hintergrund einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), wie sie in den Lehrplänen der Schulen empfohlen wird, sind Bauernhöfe und Naturlernorte zunehmend gefragte Ziele für praxisnahes Lernen, an denen Schülerinnen und Schüler angeleitet werden, die Folgen ihres Handelns abschätzen und daraus Rückschlüsse für ihr Verhalten ableiten zu können.

Auf der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ wurden den Erzieherinnen und Lehrkräften mit den Angeboten vom Lernort Bauernhof, dem Projekt „Landwirtschaft macht Schule“, dem Lernort Natur und der Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ eine Vielzahl variantenreicher Bildungsmöglichkeiten präsentiert, die alle auf die BNE-Anforderungen einzahlen. Ergänzt wurden diese Angebote durch spezielle Lehr- und Lernmaterialien zu den Themen Milch, Fleisch und nachwachsende Rohstoffe sowie einem umfangreichen Spektrum an Bildungsliteratur für Lehrkräfte, die Unterrichtsgestaltung und die Bildungsarbeit in Kindertagesstätten. Gefragt waren auch Mitmachangebote – vom Bastel-Aktionen bis zum bundesweiten Schulwettbewerb „Echt kuh-l!“.

Kritik an der Messe-Organisation

Dass sich dieses große Interesse des Fachpublikums an der außerschulischen Bildungsarbeit noch immer nicht in der Organisation der didacta-Bildungsmesse niedergeschlagen hat, wurde sowohl von Ausstellern und Besuchern als auch aus Kreisen des Veranstalters bedauert. So waren viele Anbieter außerschulischer Bildungsprogramme über die Messehallen verstreut positioniert. Einerseits war den Besuchern dadurch die Orientierung erschwert, andererseits hätte eine thematische Konzentration den Austausch der Bildungsanbieter befördern können. Das wurde auch auf einem Empfang deutlich, zu dem der i.m.a e.V. während der Messe den didacta-Ausschuss „Außerschulisches Lernen“ eingeladen hatte. „Wir arbeiten daran“, erklärte Dr. Marion Müller vom didacta-Vorstand, die Bestrebungen, der außerschulischen Bildung eine bessere Wahrnehmung auf der didacta zu bieten. Sie hoffe, dass sich dies bereits bei der kommenden Bildungsmesse vom 11. bis 15. Februar 2025 in Stuttgart bemerkbar mache.

Die Partner der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“:
Bauernhof-Botschafter, Bundesverband Rind und Schwein e.V., Deutscher Angelfischerverband e.V.; EinSichten in die Tierhaltung; Finne (Fischwelt in NRW); Forum Lernort Bauernhof; i.m.a - information.medien.agrar e.V.; Kompetenzzentrum HessenRohstoffe e.V.; Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen e.V.; Landwirtschaft macht Schule, lebens.mittel.punkt – das Lehrermagazin; „Lernort Natur“ im Deutschen Jagdverband e.V.; Matsch – alles für kleine Landentdecker; Rheinischer Landwirtschafts-Verband e.V.; Stadt und Land in NRW; Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V.; Zentralverband Gartenbau e.V.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Andrang auf der Gemeinschaftsschau: Manche Materialien waren am letzten Messetag bereits vergriffen..

  • Beliebter Anziehungspunkt: Die i.m.a-Getreidetheke ist ein Dauerbrenner auf allen Bildungsmessen.

  • Anregung für neue Lehr- und Lernthemen: Intensive Auseinandersetzung mit dem Thema der Tierhaltung.

Die Angst vor Veränderung ist der größte Klima-Killer

Wer sich scheut, seine Lebensgewohnheiten zu ändern, gefährdet das Klima am stärksten. Auf diese provokante Gleichung könnte man das Nachhaltigkeitsthema reduzieren, das in der neuen Ausgabe vom i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ behandelt wird.

Medien-Information

Die Angst vor Veränderung ist der größte Klima-Killer

Der „lebens.mittel.punkt“ macht Lust auf nachhaltiges Leben im Alltag

Wer sich scheut, seine Lebensgewohnheiten zu ändern, gefährdet das Klima am stärksten. Auf diese provokante Gleichung könnte man das Nachhaltigkeitsthema reduzieren, das in der neuen Ausgabe vom i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ behandelt wird. Denn wer Energie einsparen, die Umwelt schützen oder Tierwohl fördern will, muss zuerst sein eigenes Verhalten überdenken und anpassen, um das Ziel nachhaltigen Lebens zu erreichen.

Der i.m.a-„lebens.mittel.punkt“ will Lust machen auf Veränderungen. Redaktionsleiterin Stephanie Dorandt sagt: „Wir wollen anregen, nachzudenken, wie man in kleinen Schritten nachhaltiger leben kann.“ Dazu gibt es im Lehrermagazin Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe. Anhand von Fragen können die Schüler erkennen, welche ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen ihr Handeln haben kann: Was bewirkt Duschgel im Abwasser, wie komme ich zur Schule, was kaufe ich online oder vor Ort, sind Fragen, die das Bewusstsein für nachhaltige(re)s Leben fördern sollen.

Lehrkräfte werden angeregt, die Zusammenhänge zwischen individueller Lebenswirklichkeit und nachhaltigem Lebensstil zu thematisieren, die oft viel komplexer sind, als es z.B. auf den „Fridays-for-Future“-Demonstrationen deutlich wird, bei denen vor allem ökologische Aspekte im Mittelpunkt stehen. „Nachhaltigkeit“ umfasse drei Aspekte, erläutert Stephanie Dorandt: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Sie stehen in einer Wechselbeziehung, wie sich in den Bereichen der Landwirtschaft leicht verdeutlichen lasse.

So führen z.B. Straßen- und Wohnungsbau zum Verlust von Ackerfläche, die in der Landwirtschaft für die Nahrungsmittelproduktion zur Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung benötigt wird. Und Landwirte, die z.B. in Genossenschaften Maschinen gemeinsam nutzen oder die sich bei der Ernte gegenseitig unterstützen, wirtschaften und handeln ökonomisch und sozial nachhaltig. In diesem Zusammenhang erinnert das Lehrermagazin auch daran, dass ohne Bauern seltene Nutztierrassen längst ausgestorben wären, und dass der Erhalt einer biologischen Vielfalt auch ein Verdienst des Menschen ist oder dass eine sinnvolle Nutzung von Ressourcen zu deren Schutz beitragen kann.

Das Schwerpunktthema „Nachhaltigkeit“ im i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ ist nur eines von vielen Angeboten für den Schulunterricht. Weitere Themen für die Primar- und Sekundarstufe behandeln die „Landwirtschaft der Zukunft“, die neutrale Vermittlung von Ernährungs- und Agrarwissen, das richtige Lagern von Lebensmitteln, um so zur Abfallvermeidung beizutragen, oder die Frage, ob man sich schlau essen kann. – Die neue Ausgabe der Zeitschrift steht im Internet auf www.ima-lehrermagazin.de kostenlos zum Lesen oder Herunterladen bereit. Die gedruckte Ausgabe kann dort auch abonniert werden (für Lehrkräfte und pädagogisches Personal kostenfrei).

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  • Dr. Stephanie Dorandt - Foto Antje Dokus

Die Darstellung der Landwirtschaft in Schulbüchern

Seit Schulunterricht daheim stattfindet, werden Eltern häufiger auf Fehler in den Lehrmaterialien ihrer Kinder aufmerksam. Das gilt insbesondere für Themen der Landwirtschaft. Wir erläutern, wie sich Fehler schnell und nachhaltig korrigieren lassen.
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Was tun, bei falschen Fakten zur Landwirtschaft in Schulbüchern

Die Realität in der Landwirtschaft sieht anders aus, als sie in manchen Schulbüchern dargestellt wird. Darum ist es wichtig, dass wir bei unseren Rezensionen der Lehrmaterialien nicht nur auf die pädagogische Eignung oder didaktische Parameter achten, sondern immer auch auf die korrekte und neutrale Beschreibung von Ackerbau und Tierhaltung.

Es ist nicht immer leicht, Fehler in Schulbüchern zu entdecken. Der Föderalismus gibt den Bundesländern auch die Hoheit über das Bildungssystem. Das bedeutet, dass es in jedem Bundesland, für alle Schulformen, unterschiedliche Schulbücher gibt. Mit anderen Worten: Ein Lesebuch für Grundschüler im Saarland kann andere Themen behandeln als in Hessen. Und ein Biologiebuch für den Unterricht an weiterführenden Schulen in Bayern kann andere Inhalte als in Niedersachsen haben. Hinzu kommt, dass Schulbücher von verschiedenen Buchverlagen angeboten werden. So kommen im Jahr etwa 3000 Bücher zusammen, in denen landwirtschaftliche Themen nicht nur in naheliegenden Fächern wie etwa Erdkunde oder Biologie behandelt werden, sondern auch in Büchern für den Mathematik- oder Fremdsprachen-Unterricht.

Darum ist es hilfreich, wenn uns immer wieder aufmerksame Eltern auf Fehler in den Lehrbüchern hinweisen. Meist sind es Bauernfamilien, die in den Schulbüchern ihrer Kinder sachlich falsche oder gar tendenziöse Beschreibungen der landwirtschaftlichen Praxis entdecken.

Wir prüfen das dann und setzen uns mit den Schulbuchverlagen in Verbindung. Auf diese Weise können wir dazu beitragen, dass die Fehler in Neuauflagen korrigiert sind.

Meist ist es Unkenntnis über die Arbeit in der Landwirtschaft, die zu fehlerhaften Darstellungen führt. Schulbücher werden überwiegend von freiberuflichen Autoren verfasst. Nur selten besitzen diese landwirtschaftliche Fachkenntnisse. Auch die Lektoren in den Verlagen sind mitunter überfordert, Details zu überprüfen.

Der i.m.a e.V. bietet daher sowohl Verlagen als auch Autoren seine landwirtschaftliche Expertise an, wenn es um die Wissensvermittlung landwirtschaftlicher Themen geht. Dabei kooperiert er mit den Fachleuten seiner Mitgliedsverbände und Institutionen. Allen gemein ist das Ziel, Kindern und Jugendlichen sachlich-seriöses Lehr- und Lernmaterial zur Verfügung zu stellen.

Wenn Sie in einem Schulbuch oder in anderen Lernmaterialien falsche Darstellungen der Landwirtschaft entdecken, nennen Sie uns bitte den Titel des Buches, den Verlag und am besten auch die sogenannte ISBN-Nummer, die Sie im Impressum finden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Um falsche Darstellungen in Lehrmaterialien zu korrigieren, ist immer noch der schnellste und meist auch wirkungsvollste Weg das Gespräch mit der Lehrkraft. Sie kann sofort reagieren und die Fehler in ihren Unterrichtsmaterialien berichtigen.

Übrigens: Geprüfte Schulbücher sind in unserer Datenbankrecherchierbar. Das erleichtert auch Lehrkräften die Suche nach geeignetem Bildungsmaterial.
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Prüfungsfall: Landwirtschaft in Schulbüchern (Symboldbild)

Die Feldtage erstmals mit Kinderprogramm

Auf den DLG-Feldtagen, einer Fachmesse für den Pflanzenbau, gibt es in diesem Jahr erstmals ein Angebot für die Kinder der Besucher und Aussteller. Der i.m.a e.V. steht dabei mit seinem Malwettbewerb und „Paul, dem Hund vom Bauernhof“ im Mittelpunkt.

Medien-Information

Die Feldtage erstmals mit Kinderprogramm

Seit 1988 finden alle zwei Jahre die DLG-Feldtage statt, eine landwirtschaftliche Fachveranstaltung für Experten im Pflanzenbau; also nicht nur für Landwirte, sondern auch für die Entwickler von Landtechnik, für die Produzenten von Saatgut, Pflanzenschutzmitteln, für Wissenschaftler in der Forschung und weitere Praktiker aus der Agrar-Branche. An den wechselnden Orten werden den Fachbesuchern auf Schauflächen das Pflanzenwachstum und andere Details veranschaulicht. Begleitend gibt es Vorführungen und Fachgespräche. Und in diesem Jahr gibt es bei den Feldtagen, die vom 11. bis 13. Juni 2024 auf Gut Brockof im westfälischen Erwitte stattfinden, erstmals auch ein Kinderprogramm.

Mit Unterstützung des i.m.a e.V. und seiner Medienpartner von Sattler Agrar Media bieten die Feldtage ihren Besuchern in diesem Jahr erstmals eine Betreuung der Kinder des Publikums und der Aussteller an. Im Mittelpunkt steht dabei "Paul, der Hund vom Bauernhof". Die in der Agrar-Szene mittlerweile bekannte Figur des Foxterriers, der lustige Geschichten auf dem Hof von Bauer Peter erlebt, ist längst nicht nur zum Liebling der Kinder avanciert. Auch immer mehr Erwachsene finden Gefallen an den Themen, die in dem Vorlese- und Malbuch die Arbeit in der Landwirtschaft unterhaltsam vermitteln.

Auf den Feldtagen können die kleinen Gäste nach Herzenslust die Bildergeschichten aus den mittlerweile vier Heften der Paul-Reihe ausmalen. Noch während der Fachmesse wird unter den Jungen und Mädchen, die das Kinderprogramm nutzen, ein Trettraktor des Sponsors RollyToys verlost. Zudem besteht die Möglichkeit, sich am bundesweiten Malwettbewerb zu beteiligen, der noch bis zum Dezember läuft. Hierfür gibt es auf der Internetseite von "Paul, dem Hund vom Bauernhof", eine Malvorlage. Auch der Veranstalter der Feldtage, die DLG, hat die Malvorlage für den Wettbewerb auf der Internetseite seiner Fachmesse veröffentlicht.

Ein fachlicher Schwerpunkt der Feldtage ist in diesem Jahr FarmRobotix, eine internationale Plattform für Robotertechnik in der Landwirtschaft. Ob sich "Paul, der Hund vom Bauernhof" und seine Freunde vor den selbstfahrenden Maschinen auf den Feldern fürchten, wird sich vielleicht in einer der nächsten Geschichten herausstellen. 

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Bunte Abenteuer von "Paul, dem Hund vom Bauernhof": Die ersten vier Ausgabe der Kinderbuchreihe.

  • Der Boden ergründen: Eines der vielfältigen fachlichen Angebote auf den Feldtagen (Foto: DLG).

  • Kleine Helfer auf großen Flächen: Robotertechnologie ist ein neues Fachthema auf den Feldtagen (Foto: DLG).

Die Gurke - das beliebte einheimische Fruchtgemüse

Eigentlich ist die Gurke kein Gemüse, sondern Obst. Wie die Tomate. Denn beides sind Beeren; botanisch betrachtet. Dass wir sie dennoch dem Gemüse zuordnen, hängt mit verschiedenen Aspekten zusammen. Ein entscheidender ist die Verwendung der Früchte.

Medien-Information

Die Gurke - das beliebte einheimische Fruchtgemüse

Mehr als zwanzig Gurken verzehrt jeder Bundesbürger pro Jahr; 7,7 Kilo waren es bei der letzten statistischen Erhebung. Tendenz steigend. Allerdings: Wir können unseren Appetit auf das Gartengemüse nicht durch die heimischen Erntemengen decken.

Nur etwa ein Drittel des Gurkenverbrauchs in Deutschland wird von der deutschen Landwirtschaft geerntet. Fast 600.000 Tonnen werden jährlich importiert. Die meisten aus den Niederlanden; hauptsächlich im Sommer. Im Winter liefern die Spanier Gurken nach Deutschland. Doch auch der Import aus ferneren Länder nimmt zu. Die weltweit größten Gurkenproduzenten sind China, Russland und die Türkei. Deutschland folgt erst an 18. Stelle; nach Kamerun und Jordanien.

Über Ägypten und Griechenland soll die Gurke aus Indien nach Europa gebracht worden sein, wo sie vermutlich vor etwa 3000 Jahren entdeckt wurde. Sie gilt heute weltweit als ein bekömmliches, kalorienarmes Gemüse, das in vielen Variationen verzehrt werden kann.

Obwohl Gurken mit bis zu 97 Prozent extrem viel Wasser enthalten, bereichern sie auch durch Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Kalzium, Magnesium und Zink sowie Vitamin C und Vitamin E den Speisenplan. Damit gelten Gurken in der Ernährung als heimisches "Superfood".

Die meisten hierzulande geernteten Gurken werden industriell verarbeitet. Nur auf etwa 214 Hektar bauen Landwirte Salatgurken an. Auf einer fast achtmal größeren Fläche werden die sogenannten Einlegegurken geerntet; meist als Gewürzgurken bezeichnet. Regionen wie der von vielen kleinen Wasserarmen durchzogene Spreewald in Brandenburg gelten als Heimat der weltweit gerühmten "Spreewaldgurke", die in vielen Geschmacksrichtungen verkauft wird, und die jedes Jahr am 14. Juni, dem "Weltgurkentag", besondere Aufmerksamkeit erfährt.

Mit der 3-Minuten-Info zum Fruchtgemüse gibt es eine kleine Zusammenfasung der wesentlichsten Aspekte zur Gurke und dem weiteren Fruchtgemüse. Das Unterichtsposter zum Gemüsegibt einen anschaulichen Überblick und hilft bei der Einordnung. Und mit dem Kartenspiel "Frugemo" lässt sich Wissen zum Thema unterhaltsam vermitteln. Alle Produkte gibt es im i.m.a-webshop.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • 3-Minuten-Info: Kompaktes Wissen zum Fruchtgemüse.

  • Übersichtliche Wissensvermittlung: Fakten zum Fruchtgemüse.

Die Internationale Grüne Woche 2022 findet nicht statt

In Anbetracht der steigenden Infektionszahlen aufgrund der globalen Corona-Pandemie hat die Messe Berlin die Internationale Grüne Woche 2022 abgesagt. Die weltweit bedeutendste Messe der Land- und Ernährungswirtschaft ist jetzt für 2023 geplant.

Medien-Information

Die Internationale Grüne Woche 2022 findet nicht statt

Aus Rücksicht auf die Gesundheit von Besuchern und Ausstellern hat die Messe Berlin die für den 21. bis 30. Januar 2022 geplante Internationale Grüne Woche(IGW) abgesagt. Wegen der nicht absehbaren Folgen aufgrund steigender Corona-Infektionszahlen wäre eine Durchführung der weltweit bedeutendsten Verbraucher- und Fachmesse der Land- und Ernährungswirtschaft nicht mglich gewesen.

"Die Internationale Grüne Woche lebt von den Begegnungen, vom Ausprobieren, Entdecken und Schmecken", betonte IGW-Projektleiter Lars Jäger. "Unter den gegebenen Voraussetzungen wie Masken und Abständen lassen sich die Erwartungen unserer Besucherinnen und Besucher an die Grüne Woche nicht erfüllen", so die Begründung für die Absage.

Bereits die Grüne Woche im Januar 2021 musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Die als Ersatz organisierte virtuelle Messe hatte der i.m.a e.V. mit einem Online-Bildungsangebot speziell für Schulkinderzu Themen der Landwirtschaft und Ernährung begleitet. Dieses Angebot wird auch 2022 weiterhin präsent sein. Zudem erweitert der gemeinnützige Verein seine kostenlosen Lehr- und Lernangebote kontinuierlich auch als digitale Alternativen zu den realen Erlebnissen auf dem i.m.a-Wissenshof, der fester Bestandteil der Grünen Woche ist.

Auch das Bundeslandwirtschaftsministeirum will mit zwei digitalen Angeboten für Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft den Austausch "zu agrar- und ernährungspolitischen Fragen" fortführen. So soll vom 24. bis 28. Januar 2022 das 14. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) stattfinden, das am 26. und 27. Januar 2022 vom 15. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung zum Thema "Starkes Engagement - für ein gutes Leben auf dem Land" begleitet wird.

Eine Internationale Grüne Woche unter realen Bedingungen für Besucher und Aussteller ist für den 20. bis 29. Januar 2023 geplant.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Die nächste Grüne Woche ist für die Zeit vom 20. bis 29. Januar 2023 geplant (Symbolfoto)

Die Landwirtschaft muss noch transparenter werden

Zwischenbilanz zum 58. Jahrestag vom i.m.a information.medien.agrar e.V.

Ein Geburtstag bietet die Gelegenheit, in zwei Richtungen zu schauen: zurück und nach vorn. Darum ist auch der aktuelle Jahrestag des gemeinnützigen Vereins i.m.a e.V. Anlass für eine Analyse. „Wir befinden uns in einem Umbruch“, konstatiert i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon und meint damit nicht allein die Arbeit seines Vereins.

„Die Landwirtschaft steht zunehmend im Fokus der Öffentlichkeit“, so Simon. „Einerseits genießen die Bauern und Bäuerinnen hohes Ansehen bei der Bevölkerung, andererseits steht die Branche in der Kritik. Diesen Spagat aufzulösen und der Gesellschaft zu vermitteln, wie die Landwirtschaft heute funktioniert, ist eine Aufgabe, der sich künftig auch die Landwirte selbst noch mehr widmen müssen.“ Der i.m.a e.V. sieht sich dabei als Motivator, der den Berufsstand noch stärker fördern will.

Nach Ansicht des i.m.a-Geschäftsführers ist die Kritik an Arbeitsprozessen in der Landwirtschaft kein Kernproblem der Branche. „Kritik bedeutet auch Interesse an einer Sache und zeigt die Bereitschaft, sich mit einem Thema ernsthaft zu befassen“, so Simon. „So lange dabei ein Dialog möglich ist, in dem man erklären kann, wie Landwirte arbeiten, warum sie etwas tun bzw. unterlassen, kommt man in der Sache weiter.“ Abzulehnen sei hingegen die Agitation dogmatischer Gruppen, die Formen der Landwirtschaft grundsätzlich ablehnen und sogar vor kriminellen Aktionen wie z.B. Stalleinbrüchen nicht zurückschrecken. Um dem vorzubeugen müsse die Landwirtschaft noch transparenter arbeiten als bisher, ist Simon überzeugt: „Wer Einblicke in seinen Betrieb ermöglicht, signalisiert Transparenz.“

Auch weil sich die Menschen immer öfter durch Bauernhöfe in den Dörfern und Gemeinden gestört fühlten, haben die Landwirte ihre Betriebe in Randbereiche verlegt und ihre Arbeit damit den Blicken der Nachbarn entzogen. Früher gab es keine Berührungsängste mit der Landwirtschaft; Nachbarn haben häufig auf den Feldern geholfen. Heute haben die meisten Menschen keinen Bezug mehr zur Arbeit der Bauern. Die Verbraucher sind von der Landwirtschaft entfremdet. „Diese Distanz muss aufgehoben werden“, wünscht sich Patrik Simon und verweist auf Angebote wie das i.m.a-Projekt „EinSichten in die Tierhaltung“ oder den „Lernort Bauernhof“, die als Transparenz-Initiativen den Verbrauchern vielfältige Zugänge zur Landwirtschaft bieten. Auch das vom Berufsstand getragene Projekt „Tag des offenen Hofes“ sowie das Modell der „Agrar-Scouts“ hebt er als gute Beispiele hervor. „Das muss künftig noch mehr werden“, fordert Simon.

Die Rolle seines Vereins dabei umreißt er so: „Im Grunde ist alles, was wir tun, Öffentlichkeitsarbeit. Ob wir Lehr- und Lernmaterialien für den Schulunterricht produzieren, Landwirten Info-Material für deren Verbraucher-Dialog bereitstellen, über Themen der Landwirtschaft auf Messen informieren oder die Ergebnisse von Studien und Umfragen veröffentlichen – immer geht es darum, zu vermitteln, wie Bauern und Bäuerinnen arbeiten und was sie für unsere Gesellschaft leisten.“

Die Landwirtschaft wird immer „smarter“

Roboter, die Kühe melken, Traktoren, die ihren Weg selber finden, Automaten, die Tiere füttern - die Welt der Landwirtschaft befindet sich in einer digitalen Revolution. Unser neues Unterrichtsposter blickt hinter die Kulissen und erläutert Details.

Medien-Information

Die Landwirtschaft wird immer „smarter“

Unterrichtsposter informiert über die digitale Arbeitswelt der Bauern

Die Technik in der Landwirtschaft wandelt sich stetig. Für Laien kaum wahrnehmbar, haben Computer und Satellitensteuerung im Maschinenpark der Bauernfamilien längst Einzug gehalten. Inzwischen sind auch Tierställe und Scheunen vernetzt, wird auf dem Bauernhof digital und nachhaltig gearbeitet. Wie das im Detail funktioniert, vermittelt jetzt ein neues i.m.a-Unterrichtsposter: „Smart Farming“ heißt das Lehr- und Lernmittel für die siebenten bis zehnten Schulklassen.

Die Landwirtschaft unserer Tage ist längst im digitalen Zeitalter angekommen: Kühe lassen sich vollautomatisiert von Robotern melken, Traktoren fahren satellitengestützt und selbstlenkend über die Felder, bringen millimetergenau Saatgut oder Pflanzenschutzmittel aus, Automaten im Stall mischen und dosieren das dem individuellen Bedarf der Tiere angepasste Futter. Das alles überwacht der Landwirt per App im Büro am Computer oder unterwegs auf seinem Mobil-Telefon. So funktioniert heute die Landwirtschaft auf den meisten Betrieben.

Das neue i.m.a-Unterrichtsposter „Smart Farming“ gibt Einblicke in diese hoch technisierte Welt der Landwirtschaft, die sich nach der Mechanisierung und Automatisierung aktuell in einer weiteren technischen Revolutionszeit befindet – der Digitalisierung. Heute und noch mehr in der Zukunft werden sich die Landwirte zunehmend mit Begriffen wie „precision farming“, „cloud performance“, „Blockchain-Technologien“ oder „künstlicher Intelligenz“ befassen (müssen). Sicher wird auch weiterhin landwirtschaftliches Fachwissen über Ackerbau und Tierhaltung unverzichtbar sein, aber das Beherrschen von Datenmanagement und technischem Equipment wird zunehmend die bäuerliche Arbeitswelt mitbestimmen.

Diese Zusammenhänge werden Schülerinnen und Schülern mit dem i.m.a-Unterrichtsposter vermittelt. Die Funktionsweisen eines hochtechnisierten landwirtschaftlichen Betriebs werden erläutert, Fachbegriffe erklärt, die auch in anderen technisierten Bereichen Bedeutung haben, und es werden Sinnhaftigkeit und Nutzwert moderner Technologien für die landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten beschrieben. So kann dieses Lehr- und Lernmaterial nicht nur in technischen Bildungsbereichen eingesetzt werden, etwa dem Physik-Unterricht, sondern auch in der Gesellschaftskunde oder dem Biologie-Unterricht.

Darüber hinaus können Landwirte das Poster für ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit nutzen – und sogar dort, wo die Digitalisierung noch nicht weit fortgeschritten ist. Denn für die vielfach geäußerte Forderung nach einer verbesserten Vernetzung ländlicher Regionen ist das Poster zugleich eine hervorragende Diskussionsgrundlage, was heute alles in der Landwirtschaft möglich sein könnte, wenn denn die technischen Voraussetzungen stimmen.

Das Poster kann auf www.ima-shop.de kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden.

Smart Farming: Titelseite der i.m.a-Unterrichtsposters

Die Nahrungskonkurrenz wird Thema im Schulunterricht

Die vier Unterrichtsbausteine zu Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung in der neuen Ausgabe vom „lebens.mittel.punkt“ sind nicht nur für den Einsatz im Schulunterricht von Interesse. Sie dienen auch der allgemeinen Verbraucherbildung.

Medien-Information

Die Nahrungskonkurrenz wird Thema im Schulunterricht

Erkenntnisse zur Nutztierhaltung im Fokus vom „lebens.mittel.punkt“

Sind Nutztiere Nahrungskonkurrenten des Menschen? Dieser Frage geht die neue Ausgabe vom i.m.a-Magazin „lebens.mittel.punkt“ nach. Mit Unterrichtsmaterial für die Oberschule können Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen ergründen, wie der Flächenbedarf für den Futtermittelanbau der Nutztierhaltung im Wettbewerb zur Produktion von Feldfrüchten wie Kartoffeln, Getreide oder Gemüse steht. Neben diesem Thema bietet die Zeitschrift weiteres Lehr- und Lernmaterial, das auch der allgemeinen Verbraucherbildung dient.

Von der Agroforstwirtschaft bis zur Nutztierhaltung reicht die Themenvielfalt in der neuen Ausgabe vom i.m.a-„lebens.mittel.punkt“. Die Zeitschrift mit den Lehr- und Lernmaterialien für den Einsatz im Unterricht an Grund- und Oberschulen bietet mit ihren vier Schwerpunktthemen auch interessante Beiträge für Zielgruppen außerhalb der Lehrerschaft. So greift z.B. der Unterrichtsbaustein über die Nahrungskonkurrenz zwischen der Nutztierhaltung und dem Nahrungsmittelanbau die Debatte auf, ob Teller oder Trog für unsere Gesellschaft eine größere Bedeutung haben.

Beim Titelthema zur Agroforstwirtschaft wird über eine wiederentdeckte Kulturform informiert, die wieder Bäume und Sträucher auf Äcker und Felder bringt. Erläutert wird, welche Vorteile eine Rückkehr zur einst gebräuchlichen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für Mensch und Natur hat. – Nicht nur Gartenbesitzer dürften sich für das Thema rund um Wildkräuter interessieren, die wir meist als „Unkraut“ bezeichnen, ohne deren wahren Wert zu erkennen. Der „lebens.mittel.punkt“ zeigt auf, welchen Nutzen Brennnesseln, Gänseblümchen, Giersch oder Spitzwegerich noch haben. – Dass die Wohngemeinschaft von Bodenlebewesen wie Asseln, Springschwänzen oder Wimpertierchen neben Regenwürmern und Spinnentieren nicht nur für die Landwirtschaft von Bedeutung, sondern für Flora und Fauna insgesamt ist, beleuchtet das vierte Unterrichtsthema. Alle diese Beiträge werden von Arbeitsblättern begleitet, die sich auch für das außerschulische Lernen eignen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Jeder „lebens.mittel.punkt“ enthält eine Reportage. Im aktuellen Heft wird über Studierende berichtet, die sich mit einer Analyse des i.m.a-Bildungskoffers befassen. Er ist das Arbeitsinstrument der Landwirte, die als authentische Bildungsbotschafter der Initiative „Landwirtschaft macht Schule“ an der Seite von Lehrkräften über Themen der Landwirtschaft informieren. Die Untersuchung der Studierenden fokussiert auf die Frage, welche Perspektiven dieses Lernangebot im Sinne einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bietet. Mit der Reportage wird einmal mehr der fundierte Qualitätsanspruch verdeutlicht, der allen i.m.a-Bildungsangeboten zugrunde liegt.

Die neue Ausgabe vom „lebens.mittel.punkt“ steht jetzt auf www.ima-shop.de zur Verfügung. Dort kann die Zeitschrift angefordert, aber auch online gelesen werden.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Wissenswerte(s) zur Landwirtschaft: Titelseite vom i.m.a-„lebens.mittel.punkt“.

  • Teller oder Trog: Arbeitsblatt aus dem i.m.a-Magazin zum Thema Nahrungskonkurrenz.

Die nicht alltäglichen „EinSichten“ eines Berliner Gymnasiasten

Der 17jährige Gymnasiast Philipp hatte in den letzten Tagen „EinSichten in die Tierhaltung“, die nicht alltäglich sind. Als Schüler-Praktikant beim i.m.a e.V. hatte er das Glück, gleich zu Beginn seines Praktikums mit dem Foto-Team auf Tour zu gehen.

Medien-Information

Die nicht alltäglichen "EinSichten" eines Berliner Gymnasiasten

Während andere Schüler in den Herbstferien „chillen“, wollte Gymnasiast Philipp weiter lernen. So kam der 17jährige Berliner zum i.m.a e.V. und hatte das Glück, gleich zu Beginn seines Praktikums das Foto-Team des Vereins zu begleiten. In Brandenburg ging es auf den Hof von Maria Mundry, die in Ostprignitz-Ruppin Kreisbauernvorsitzende ist und Angus-Rinder hält. „Ich kannte schon schwarz-weiße Kühe aus Bayern“, berichtete Philipp, „aber noch nie hatte ich eines dieser schwarzen Angus-Rinder gesehen“.

Ursprünglich galt das Interesse des Gymnasiasten der Vermarktung von Bio-Produkten. Doch in Corona-Zeiten fand er keinen Praktikumsplatz. Anders beim i.m.a e.V. Mit Masken und weiteren Schutzmaterialien aus dem „EinSichten“-Projekt ausgestattet, war es kein Problem, die Foto-Tour unserer Kampagne „Gesichter der Landwirtschaft zu begleiten – und die Landwirtschaft live und authentisch zu erleben.

Bereits als kleiner Junge hatten Philipp und sein Bruder die Ferien auf dem Bauernhof des Großvaters in Bayern verbracht. „Opa ist mit uns auf die Felder gefahren, hat die verschiedenen Getreidearten gezeigt und Körner in einer Flasche abgefüllt“, erinnert sich Philipp an seine ersten „Bildungsmaterialien“ zur Landwirtschaft. In der Grundschule lernte er dann die i.m.a-Bildungsmaterialien kennen.

Dieses Basiswissen erleichterte nun das Lernen im i.m.a-Büro. „Nur die Korrekturarbeiten an den neuen Postern waren langweilig“, gesteht Philipp und ergänzt: „Wenigstens weiß ich nun, dass ich nicht Lehrer werden möchte“. Viel mehr interessiert ihn die Arbeit eines Landschaftsarchitekten. „Das ist gar nicht so weit weg von der Landwirtschaft“, hatte Philipp bereits bei einem früheren Praktikum erfahren. So könnte schon bald die Begeisterung des jungen Mannes in tatkräftige Unterstützung der grünen Branche münden.

  • Erste Begegnung: Philipp und das Angus-Rind.

  • Arbeiten im Hintergrund: Philipp bietet Hilfestellung.

Die virtuelle Bildungsmesse wird Realität

Vom 10. bis 12. Mai findet die Bildungsmesse "diacta" erstmals digital im Internet statt. Der i.m.a e.V. hat dafür eine virtuelle Version seiner real so erfolgreichen Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung - erleben lernen" realisiert.

Medien-Information

Die virtuelle Bildungsmesse wird Realität

„Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ auf der didacta digital

Die virtuelle Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ lädt auf die digitale didacta ein. Europas größte Bildungsmesse findet in diesem Jahr vom 10. bis 12. Mai nur im Internet statt, aber der i.m.a e.V. und seine Partner sind wieder dabei. In einer großen Kraftanstrengung wurde innerhalb weniger Wochen ein digitaler Messestand kreiert und mit der von realen Messen bekannten Vielfalt an Bildungsmaterialien ausgestattet. Dort können sich nun die Lehrkräfte und andere Interessierte wie in einem Videospiel bewegen und entdecken, was die 14 Partner an Lehr- und Lernmaterialien präsentieren.

Nachdem die didacta wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr ausfallen und deshalb auch 2021 als Präsenzmesse abgesagt werden musste, wollten die Veranstalter den üblicherweise mehr als 90.000 Fachbesuchern, überwiegend Lehrkräfte und Erzieherinnen, eine Alternative bieten. Mit der Verlegung der Bildungsmesse ins Internet wird nun erstmals Neuland beschritten. „Auch für uns ist das eine große Herausforderung“, erläutert Dr. Stephanie Dorandt, die beim i.m.a e.V. für die Organisation der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ verantwortlich ist. „Wir freuen uns, dass sich mit 14 Partnern nahezu alle Institutionen auf unserem virtuellen Wissenshof wiederfinden, die sich sonst auch an der realen didacta beteiligt hätten.“

Für die Umsetzung des digitalen Messekonzepts blieben von der Entscheidung bis zur Fertigstellung nur sechs Wochen Zeit, in denen jeder der Partner ein eigenes Konzept für seine Darstellung entwickelt hat und alle Beiträge für eine gemeinsame Präsentation gestaltet und programmiert werden mussten. „Mit der grafisch-technischen Umsetzung unseres Gemeinschaftsstandes waren eine Grafikerin und ein Programmierer durchgängig beschäftigt“, berichtet die Projektkoordinatorin.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Wie auf der realen didacta findet der Besucher verschiedene Messestände, an denen Bildungsmaterialien ausliegen. Ein Klick genügt und man kann sie ansehen oder herunterladen. Wer möchte, kann sich durch Links zu den Partnerseiten in die Angebote vertiefen. Filme und diverse Online-Veranstaltungen ergänzen das Angebot.

„Einerseits sind wir stolz darauf, dass es uns gelungen ist, das vielfältige Wissen zur Landwirtschafts- und Ernährungsbildung in eine virtuelle Messegestaltung zu transferieren“, konstatiert Dr. Stephanie Dorandt. „Andererseits sehnen wir uns alle nach den realen Begegnungen. Denn der Dialog mit den Besuchern ist eine wichtige Bereicherung unserer Arbeit, für die wir auf der Messe immer Ideen und Anregungen sammeln.“ Damit dieser Dialog auch während der didacta im Internet möglich wird, stehen die Partner auch während dieser Messe bereit, mit den Besuchern digital zu kommunizieren.

Zur didacta digital geht’s hier: www.didacta.digital/registrierung. Auch ohne Registrierung kann man ab 10. Mai 2021, 9.00 Uhr, die Gemeinschaftsschau besuchen: www.gemeinschaftsschau.de.


Die Partner der i.m.a-Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ auf der „didacta digital“ 2021:

•    Bayerischer Bauernverband KdöR (BBV)
•    Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) mit dem Programm "Erlebnis Bauernhof"
•    Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof e.V. (BAGLoB)
•    Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL/BLE)
•    Deutscher Jagdverband e.V. (DJV) mit Lernort Natur
•    EinSichten in die Tierhaltung (i.m.a e.V.)
•    Bundesforum Lernort Bauernhof (Forum LoB)
•    i.m.a – information.medien.agrar e.V.
•    Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Kompetenzzentrum HeRo (LLH/HeRo)
•    Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen e.V. (Milch NRW)
•    Landeszentrum für Ernährung an der Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL)
•    Lernort Bauernhof in Baden-Württemberg (LoB Ba-Wü)
•    Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG)
•    Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG)

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Das Logo der digitalen didacta.

  • Mit Maibaum und Bauernhäusern: die virtuelle Gemeinschaftsschau (Foto: i.m.a.e.V.).

  • Wie sonst auf der realen didacta: Info-Vielfalt an den Bauernhäusern (Foto: i.m.a e.V.).

Die Wertschätzung von Lebensmitteln ist erlernbar

Mit den Beiträgen im Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt" regt der i.m.a e.V. immer wieder dazu an, der Arbeit der Landwirte und den Nahrungsmitteln, die sie erzeugen, mehr Wertschätzung entgegenzubringen - auch jetzt wieder mit leckeren Themen.

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Die Wertschätzung von Lebensmitteln ist erlernbar

Wie sich Schulkindern landwirtschaftliche Leistungen vermitteln lassen

Erneut steht die Wertschätzung von Lebensmitteln im Fokus der Öffentlichkeit. Vielerorts protestieren Bauern gegen Lebensmittelpreise, die nicht mehr dem Wert der von ihnen produzierten Nahrungsmittel entsprechen. Um Schulkindern die Bedeutung dieser landwirtschaftlichen Leistungen zu verdeutlichen, kommuniziert der i.m.a e.V. immer wieder Ernährungsthemen, die dazu beitragen, Lebensmittel mehr wertzuschätzen; so jetzt auch wieder in der neuen Ausgabe vom Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“, das sich der Thematik anhand verschiedener Beispiele widmet.

Mit einem Beitrag über das Einkochen von Lebensmitteln informiert das Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ Grundschulkinder über die Haltbarmachung und das Anlegen von Vorräten. Dabei wird der Bogen von der Historie bis zur Gegenwart gespannt. War es einst überlebensnotwendig, Vorräte für die Wintermonate anzulegen, so werden Lebensmittel heute eingemacht, um sie nicht wegzuwerfen. Diese Form der Wertschätzung entwickelt sich immer mehr zu einem Trend, der auch junge Zielgruppen zur Nachahmung animiert.

Der „lebens.mittel.punkt“ begleitet dieses Thema wie drei weitere Themen jeweils mit einem Unterrichtsbaustein für Schüler der Primar- und Sekundarstufe. Dieses Lehrmaterial bietet sich sowohl für den Präsenzunterricht als auch für das Lernen daheim an („Homeschooling“).

Um Wertschätzung von Nahrungsmitteln geht es auch beim Titelthema der Zeitschrift: In dem Beitrag „Wildbret – Fleisch aus dem Wald“ wird erläutert, dass zu den Aufgaben der Jäger nicht allein die Hege und Pflege gehört, sondern auch die fachgerechte Verwertung des Fleisches, der Felle und weiteren Körperteile der Wildtiere. Der Beitrag gibt Einblicke in die Jagdarbeit und bietet eine Warenkunde zu den nachhaltigen Nahrungsmitteln des Waldes.

Als nachhaltig darf auch der Umgang unserer Landwirte mit einem Trendgemüse bezeichnet werden: Seit Süßkartoffeln aus Südamerika auch bei uns gern gegessen werden, kultivieren immer mehr deutsche Bauern diese Erdfrüchte auf ihren Äckern. Damit bereichern sie nicht nur unsere Lebensmittelvielfalt, sondern reduzieren auch Emissionen, die beim Import aus Südamerika entstehen. Das Lehrermagazin schildert Herkunft und Anbau der Süßkartoffeln hierzulande und regt dazu an, sie mit den klassischen Kartoffeln zu vergleichen.

Auch wenn diese und die weiteren Beiträge im „lebens.mittel.punkt“ nicht explizit auf die aktuellen Proteste der Landwirte gegen die Preispolitik des Lebensmitteleinzelhandels Bezug nehmen, so vermitteln sie doch, mit welchem Aufwand Nahrungsmittel produziert werden. Dass sich daraus auch eine Wertschätzung gegenüber den Lebensmitteln und der Arbeit der Landwirte ableiten lässt, können die Schüler und Schülerinnen als Selbsterkenntnis erfahren, wenn sie sich mit den Lehr- und Lernmaterialien der kostenlosen Zeitschrift beschäftigen. Sie kann jetzt online gelesen oder heruntergeladen werden (www.ima-lehrermagazin.de).

  • lebens.mittel.punkt: Titelseite des Magazins

  • Einkochen statt Wegwerfen: Wertschätzung von Lebensmitteln

Die Zukunft der Landwirtschaft - mehr als nur ein Spiel

Wie wird die Landwirtschaft der Zukunft aussehen, wie werden wir Nahrungsmittel produzieren und Nutztiere halten? Diesen und weiteren Fragen kann man mit der i.m.a-Zukunftsbox nachgehen - einem Spiel, mit dem sich Vorstellungen überdenken lassen.

Medien-Information

Die Zukunft der Landwirtschaft – mehr als nur ein Spiel

Eigene Wünsche und Vorstellungen mit der i.m.a-Zukunftsbox überprüfen

Wie wird die Landwirtschaft in einigen Jahren aussehen? Auf diese Frage lassen sich jetzt Antworten finden – spielerisch mit der neuen i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft. Sie hilft dabei, eigene Vorstellungen, Wünsche und Ideen von einer Landwirtschaft der Zukunft zu hinterfragen und dabei neue Antworten zu entdecken.

Wie wird sich unsere Landwirtschaft weiterentwickeln? Diese Frage beschäftigt nicht nur Landwirte, sondern viele Teile unserer Gesellschaft. Denn die Landwirtschaft sichert unsere Ernährung, schützt und entwickelt unsere Kulturlandschaften und ist damit ein unverzichtbarer Teil unseres Lebens. Ob es um Ackerbau und Tierhaltung, Ernährungsthemen, neue Technologien, Umwelt- oder Klimafragen geht – immer ist die Landwirtschaft Teil der Lösungen, über die debattiert wird. Jetzt gibt es mit der i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft ein Spiel, mit dem sich eigene Ansichten und Meinungen über die Landwirtschaft hinterfragen und potenzielle Auswirkungen von Forderungen überprüfen lassen.

Die i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft richtet sich an Schüler und Schülerinnen ab der dritten Klasse; sie ist aber auch für ältere Zielgruppen und Erwachsene ein unterhaltsames Spiel, um positive und negative Folgen heutiger Handlungen und Entscheidungen für die Landwirtschaft beurteilen zu können. Dabei geht es nicht nur vordergründig um die Arbeit in der Landwirtschaft. Auch Aspekte wie Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit, Veränderungen in Bevölkerungsstrukturen sowie andere gesellschaftliche und politische Aspekte werden mit dem Spiel zur Diskussion gestellt.

Spielerisch neue Erkenntnisse gewinnen

Das Spiel bedient sich der sogenannten „Szenariotechnik“, die mögliche Entwicklungen beschreibt und dazu einlädt, diese zu hinterfragen. Mit Trendkarten lassen sich Tendenzen verändern und neue Schwerpunkte setzen. Und immer wieder stellen sich dabei Fragen, welche der Szenarien realistisch erscheinen, was wünschenswert ist oder wie sich bestimmte Entwicklungen beeinflussen oder gar verhindern lassen. Dabei kommt es darauf an, neue Blickwinkel einzunehmen, eigene Ansichten zu hinterfragen und sich mit den Mitspielern auszutauschen, um neue Erkenntnisse zu erlangen.

Die Zukunftsbox Landwirtschaft eignet sich insbesondere auch für den Einsatz im Schulunterricht. Sie ist ein Projekt der i.m.a-Bildungsinitiative „Landwirtschaft macht Schule“ und wurde entwickelt von Lehramtsstudenten der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg sowie von Agrarstudenten der Universität Hohenheim. Das Spiel besteht aus 51 Spielkarten, die in einer handlichen Box zusammengefasst sind. Ein Glossar erläutert Fachbegriffe. Für 12,95 Euro kann die Zukunftsbox im i.m.a-webshop bestellt werden.

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Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Die i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft: Handlich, praktisch, unterhaltsam.

  • Die i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft: 51 Spielekarten im handlichen Schuber.

  • Die i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft: Fragen und Szenarien zu Themen unserer Zeit.

  • Spielerischer Austausch über die Zukunft der Landwirtschaft

Die „Zeit“ über uns: „Ohne Würmer keine Pizza“

Besser als in diesem "Zeit"-Artikel lässt sich nicht beschreiben, was wir auf dem i.m.a-Wissenshof während der Grünen Woche in Berlin geleistet haben - und darüber hinaus täglich leisten; als gemeinnütziger Verein seit mehr als sechzig Jahren.

Medien-Information

Die „Zeit“ über uns: „Ohne Würmer keine Pizza“

Bildungsarbeit ist die Basis für Wissen. Diese Binsenweisheit bewahrheitet sich immer dann, wenn deutlich wird, was an Wissen fehlt. Den Schulen allein die Schuld dafür zu geben, wenn Kinder zu wenig wissen - z.B. über die Herkunft ihrer Nahrungsmittel oder über deren Entstehung - wäre zu einfach. Dass auch Elternhaus, Sozialisation und andere Lebensumstände eine Rolle spielen, wird in einem Artikel der Wochenzeitung "Die Zeit" deutlich.

Autorin Lea Schönborn hat sich auf der Internationalen Grünen Woche umgesehen und den i.m.a-Wissenshof besucht. Dort beobachtete die Journalisten Berliner Schulkinder und wie sie sich an den Wissensstationen des i.m.a e.V. über die Landwirtschaft, die Produktion von Nahrungsmitteln und deren Verarbeitung zu Lebensmitteln informiert haben.

Der i.m.a e.V. betreibt diese Form der außerschulischen Bildungsarbeit bereits seit mehr als sechzig Jahren. Auf seine Initiative ging u.a. die Entstehung des sogenannten "ErlebnisBauernhofs" auf der Grünen Woche zurück, der sich in einen Platz für die Verbraucherinformation und einen Treffpunkt für den verbandspolitischen Austausch mit der Politik und anderen in der Agrar-Szene handelnden Akteuren gewandelt hat.

Gleichwohl steht der i.m.a e.V. unverändert an der Seite des bäuerlichen Berufsstandes und bietet Schulklassen und Familien auf der Grünen Woche mit seinem Wissenshof einen Erlebnisbereich, in dem im Kleinen nachvollzogen werden kann, was im Großen in der Landwirtschaft geschieht: Die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln.

Der "Zeit"-Bericht von Lea Schönborn beschreibt dies sehr anschaulich. Die Autorin hat beobachtet, wie sich Kinder diesem Thema nähern, welches Wissen sie dabei mitbringen und auch, welche Berührungsängste sie dabei haben. Und wie diese durch praktisches Erleben überwunden werden können. Schönborn vermittelt aber auch einen Einblick in die Bildungssituation der sozialen Milieus, aus denen die Schulkinder kommen.

Damit macht der Beitrag zugleich deutlich, warum die außerschulische Bildungsarbeit des i.m.a e.V. auch nach mehr als sechzig Jahren unverzichtbar ist.

Aber lesen Sie selbst: https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2023-01/gruene-woche-wissenshof-landwirschaft-natur-ernaehrung-kinder

 

 

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  • Die "Zeit" über die i.m.a-Arbeit (screenshot)

  • Schulkinder an der i.m.a-Wissensstation zum Thema "Boden" (Symbolfoto)

Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt: Schild mahnt zur Ehrlichkeit

Der Apfel vom Baum, die Weintraube von der Rebe, die Kartoffeln aus dem Acker - immer wieder beklagen Landwirte den Verlust der Früchte ihrer Arbeit. Dass dies kein "Mundraub", sondern Diebstahl ist, thematisiert ein Feldrandschild vom i.m.a e.V.

Medien-Information

Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt: Schild mahnt zur Ehrlichkeit

Das reife Obst am Baum oder die süßen Trauben im Weinberg verlocken immer wieder Spaziergänger dazu, sich zu bedienen. Es sei ja nur ein Apfel oder eine Beere, derer man sich bemächtige. Dabei wird oft übersehen, dass die Mengen dieser vermeintlich einzelnen Übergriffe insgesamt zu großen Verlusten bei den Erzeugern führen können.

Das ganze Jahr über beklagen Landwirte bundesweit die zunehmenden Diebstähle der Früchte ihrer Arbeit. Sobald im Frühjahr die Erntesaison beginnt, werden Spargel vom Feld geholt oder Erdbeeren illegal geerntet. So setzt sich der Diebstahl über das Jahr fort, denn irgendetwas hat immer irgendwo Saison. Dass dabei zudem oft auch Kulturpflanzen vernichtet werden, wenn Felder zertrampelt und ganze Äste von den Bäumen abgebrochen werden, stört die Diebe nicht.

In Südbaden sind jüngst über Nacht 900 Kilo Kirschen aus einer Obstplantage gestohlen wurden. Andernorts sind die Diebe so dreist und plündern Kartoffeläcker. Die kriminelle Energie scheint keine (Grundstücks-) Grenzen zu kennen.

Auch Spaziergänger, die sich mal "nebenbei bedienen", sehen die Tragweite ihres Handeln nur selten ein. Noch immer wird angenommen, Mundraub sei kein Straftatbestand, obwohl der entsprechende Paragraph bereits 1975 abgeschaftt wurde. 

Weil Felder, Obstplantagen und Weinberge keine Selbstbedienungsläden sind (in denen für die Ware auch bezahlt werden muss), hat der i.m.a e.V. ein Feldrandschild produziert, mit dem die Landwirte für Aufklärung sorgen können. An den Rändern ihrer Äcker, Plantagen oder Weinberge aufgestellt, informiert das Schild Spaziergänger über die Tragweite beim Diebstahl von Früchten. Das Schild "Wir machen... das nicht umsonst" kann im i.m.a-shop bestellt werden. Es gehört zu einer Reihe weiterer Feldrandschilder, mit denen die Landwirte über ihre Arbeit aufklären.

 

 

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Feldrandschild: Information und Aufklärung für Verbraucher

Drei Damen vom Hof und ihre virtuelle Aktionswoche

Wie unterschiedlich und vielseitig Landwirtschaft sein kann, haben Friederike Greilich, Thale Meyer und Katrin Theissinget während der Corona-Auszeit erfahren, in der sie nur virtuell kommunizieren konnten. Daraus ist jetzt eine Aktion entstanden.

Medien-Information

Drei Damen vom Hof und ihre virtuelle Aktionswoche

Persönlich waren sich die Damen vom Hof noch nicht begegnet, als sie sich kennenlernten. Die Distanz-Regeln während der Corona-Pandemie hatten neue Kommunikationswege eröffnet, die von den drei Frauen genutzt wurden. Sie lernten sich virtuell via Instagram kennen - und weil das so toll funktioniert hatte, wurde daraus mehr: Eine Aktion, zu der jetzt alle Bauern und Bäuerinnen eingeladen sind, die schon immer Interesse daran hatten, den Menschen abseits der Höfe Einblicke in die Landwirtschaft zu vermitteln.

Schon jetzt nutzen Friederike Greilich, Thale Meyer und Katrin Theissing die virtuellen Welten, um auf ihre Arbeit, ihre Betriebe und die Landwirtschaft aufmerksam zu machen und Kita-Gruppen, Schulklassen oder anderen interessierten Verbrauchern Einblicke in die Arbeit und das Leben der Bauernfamilien zu bieten. Doch während jeder nur aus den eigenen Erfahrungen lernen und berichten kann, partizipieren alle doch viel besser, wenn man diese Erfahrungen miteinander austauscht. Eine Erkenntnis, die auch die Triebfeder vom Forum Lernort Bauernhof ist, das der i.m.a e.V. betreut, und das reale Begegnungen von Akteuren organisiert, die sich in der landwirtschaftlichen Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche engagieren.

Die virtuelle Aktion der drei Landfrauen beginnt am 13. November und läuft ein Woche. Bis zum 19. November sind Bauernfamilien, Hofladen-Betreiber, Ferienhof-Gastgeber, Erlebnisbauernhof-Experten und alle anderen in der Landwirtschaft aktiven Männer und Frauen aufgerufen, miteinander virtuell zu kommunizieren. Immer geht es darum, die eigenen Erfahrungen, die bei der Vermittlung landwirtschaftlichen Wissens gegenüber den unterschiedlichen Zielgruppen gemacht wurden, mit den Kollegen und Kolleginnen des bäuerlichen Berufsstandes auszutauschen.

Dafür haben die Initiatorinnen jedem der sieben Aktionstage ein Schwerpunktthema gegeben. Mal geht es darum, darüber zu berichten, warum sich ein Besuch auf dem eigenen Hof lohnt, dann sind Erfahrungen über die ersten Beiträge auf Instagram oder anderen sogenannten "sozialen" Medien gefragt. Lieblingsangebote landwirtschaftlicher Bildungsarbeit stehen ebenso im Mittelpunkt der Aktion wie Höhepunkte aus der täglichen Arbeit.

Dabei geht es jedoch nicht darum, in einen Wettstreit um die besten Projekte oder Ideen zu geraten. Es ist kein Wettbewerb, denn am Ende gibt es nichts zu gewinnen - außer der Tatsache, dass jeder Teilnehmer mit mehr Wissen und Erkenntnissen aus der Aktionswoche herausgeht.

Wer sich über weitere Details informieren oder auch mitmachen möchte, klickt auf die Aktionsseite der drei Damen vom Hof (Mein Hof und ich). Und, wer weiß: Vielleicht steht nach dem Einstieg in den virtuellen Austausch dann irgendwann auch eine reale Begegnung auf der Agenda. Das Forum Lernort Bauernhof ist dafür die ideale Plattform.

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Mitmachen ist angesagt: Logo der Aktionswoche.

Drei Frauen fordern ihre Branche erneut heraus

Wie vielseitig ist die Landwirtschaft? Mit dieser Frage wenden sich erneut drei Frauen an ihre Berufskolleginnen und -kollegen. Eine Woche gilt es, auf Instagram Beiträge aus dem bäuerlichen Alltag zu posten - und das Ergebnis vom Vorjahr zu toppen.

Medien-Information

Drei Frauen fordern ihre Branche erneut heraus

Eine Zahl gilt es zu übertreffen: Eintausend. So viele Beiträge über den Alltag in der Landwirtschaft waren bei der letzten "Challenge" innerhalb einer Woche bei Instagram entstanden, die drei Landfrauen angeschoben hatten. Beiträge, in denen beschrieben wurde, wie auf den Höfen gearbeitet und gelebt wird. Eine beispiellose Info- und Image-Aktion über die Landwirtschaft.

Entstanden ist sie als spontane Idee, mit der Friederike Greilich, Thale Meyer und Katrin Theissing ihre Berufskolleginnen und -kollegen herausgefordert hatten. Es sollte bewiesen werden, wie leistungsstark die Menschen in der Landwirtschaft auch in den elektronischen Medien sind; speziell auf Instagram. Das Ergebnis war beeindruckend - und soll jetzt wiederholt; nein: überboten werden.

Mehr als eintausend Beiträge müssen in der Zeit vom 22. bis 28. Oktober auf der Instagram-Seite #meinHOFundICH veröffentlicht werden - dann wäre auch die erneute "Challenge" erfolgreich. Die Teilnahme ist kostenlos und bedarf keiner Anmeldung. Allerdings: Zu gewinnen gibt es auch nichts - abgesehen von der Tatsache, dass mit den Beiträgen viele Verbraucher erreicht werden können, denen auf diese Weise Themen der Landwirtschaft näher gebracht werden.

Die drei Initiatorinnen vertrauen darauf, dass die erneute "Challenge" wieder erfolgreich sein wird. Als Landfrauen kennen sie "ihre" Agrar-Szene: Ob im Hofladen, dem Bauernhof-Marketing oder in der Bildungsarbeit vom Lernort Bauernhof - die Verbindungen der jungen Frauen sind vielfältig und wachsen durch die Aktion. Das sei auch ein wichtiger Nebeneffekt, betont Thale Meyer, die als Bauernhof-Pädagogin Kinder auf ihrem Betrieb unterrichtet: "Unsere Challenge hat dazu beigetragen, dass neue Kooperationen entstanden sind, und viele wertvolle Kontakte." Das allein dürfte Grund genug sein, mitzumachen.

 

 

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Die Herausforderinnen: Katrin Theissing, Thale Meyer und Friederike Greilich (von links)

Dubioser Online-Handel mit dem Motto der Landwirtschaft

Nicht nur Politiker und Bauernpräsidenten sind davon überzeugt, dass Landwirtschaft allen dient. Offenbar gibt es auch Menschen, die aus dieser Überzeugung Kapital schlagen, indem sie kostenlose i.m.a-Materialien gewinnbringend weiter verbreiten.

Medien-Information

Dubioser Online-Handel mit dem Motto der Landwirtschaft

Wie findige Geschäftemacher einen populären Leitspruch vermarkten

Landwirtschaft dient allen, und ganz besonders Albert Z. aus Roding in Bayern. Er sorgt dafür, dass auf dem Internet-Marktplatz eBay der seit sechzig Jahren bekannte i.m.a-Aufkleber „Landwirtschaft dient allen“ noch populärer wird und ihm Umsatz bringt. Damit befindet sich der eBayer Albert in trauter Gemeinschaft mit „RoteSandraAV“, „Bauchtanz2010“, „geofrem1“ oder „0807Christa“, die mit den kostenlosen i.m.a-Aufklebern ihr Geschäft machen.  

Der Handel mit den Lehr- und Lernmaterialien vom i.m.a e.V. ist grundsätzlich verboten. Hinweise wie „kostenloses, unverkäufliches Exemplar“ auf den Materialien machen darauf aufmerksam. Bei den Aufklebern fehlen sie, denn das Leitmotiv „Landwirtschaft dient allen“ sollte für sich stehen. Diesen Umstand machen sich eBayer Albert und seine Kommerzkollegen zu eigen. Da werden dann schon mal 300 der kostenlosen Aufkleber im i.m.a-shop bestellt und einzeln zum Sofortkauf für z.B. 4,50 Euro oder in Versteigerungen zu Einstandspreisen von 3,20 Euro offeriert.

Die Online-Verkäufer der kostenlosen Aufkleber sitzen in vielen Ecken Deutschlands. „RoteSandraAV“ macht ihr Geschäft in Ennepetal im Ruhrgebiet, „0807christa“ in Schwabach bei Nürnberg und „Bauchtanz2010“ bastelt an ihrem eBay-Business unweit der E-Autofabrik in Grünheide. Die besten eBay-Händler setzen tausende Devotionalien aus der Agrar-Szene ab; und nicht nur i.m.a-Aufkleber.

Der Leitspruch – ein Bestseller in der Literatur und Politik

Auch andernorts hat sich der vor sechzig Jahren kreierte Leitspruch „Landwirtschaft dient allen“ durchgesetzt. Landwirtschaftsminister nahezu aller Parteien – von ehedem Josef Ertl (FDP) bis zu Julia Klöckner (CDU) und Cem Özdemir (Grüne) – halten den kleinen grünen Aufkleber gerne hoch und Dörte Hansen hat ihm im Beststeller „Mittagsstunde“ ein literarisches Denkmal gesetzt. Kein Wunder, dass sich auch Sticker-Shops allein der Aussage bedienen, sie zu hundert Stück für 5,99 Euro anbieten und damit unwissentlich das Geschäft von eBayer Albert und Konsorten beschädigen.

Mitunter sorgt der fragwürdige Online-Handel mit den i.m.a-Aufklebern auch für Überraschungen. So bietet z.B. „bauchtanz2010“ ein Exemplar an, das noch die i.m.a-Adresse Konstantinstraße 90 in Bonn trägt. In der einst westdeutschen Bundeshauptstadt residierte der gemeinnützige Verein von 1999 bis 2011, so dass dieser Aufkleber schon als historisch bezeichnet werden kann. Zum Glück findet sich diese Version wie auch weitere, noch ältere Aufkleber im umfangreichen i.m.a-Archiv. Andernfalls hätte man mit „Bauchtanz2010“ auf dem Handelsparkett um einen annehmbaren Preis für den beliebten Aufkleber feilschen müssen.

Den i.m.a-Aufkleber „Landwirtschaft dient allen“ sowie viele weitere kostenlose Info-, Lehr- und Lernmaterialien gibt es im i.m.a-Webshop auf www.ima-shop.de.

 

 

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  • Ein begehrter Bestseller der grünen Branche: Der i.m.a-Aufkleber mit dem seit sechzig Jahren unverändert aktuellen Leitmotto.

  • Beststeller im Angebot: Mehrere eBay-Händler bieten i.m.a-Aufkleber zum Verkauf (screenshots i.m.a e.V.).

  • Ein Motto, das verbindet: i.m.a-Vorsitzender Joachim Rukwied (Mitte) zwischen den Landwirtschaftsministern Cem Özdemir und Peter Hauk sowie i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon.

  • Landwirtschaft dient allen: Ein Motto, das einst schon Landwirtschaftsminister Ertl (2.v.l.) überzeugt hat.

Ei der Daus – wir „Verbrauchern“ wieder mehr Eier

Wer angenommen hat, dass traditionell zum Osterfest am meisten Eier konsumiert werden, irrt. Tatsächlich werden zu Weihnachten, z.B. durch's Backen, mehr Eier verbraucht. Über das Jahr gesehen hat der Eier-Konsum insgesamt wieder deutlich zugenommen.

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Ei der Daus – wir „Verbrauchern“ wieder mehr Eier

Freizeit-Tipp zum Osterfest: Bauernhofbesuch im Legehennenstall

Pro Kopf haben die Verbraucher in Deutschland im vergangenen Jahr 236 Eier konsumiert. Damit liegt der Eierverbrauch wieder auf dem Niveau von 2019, wie Statistiker bilanziert haben. Nach einem Spitzenverbrauch von 242 Eiern pro Kopf der Bevölkerung, war der Konsum in den Folgejahren eingebrochen. Zuletzt lag er mit 230 Eiern auf dem Niveau von 2017. Mit 50,3 Millionen Legehennen verharrt die Produzentinnenquote auf relativ konstantem Niveau.

Insgesamt wurden 2023 in Deutschland 19,9 Milliarden Eier konsumiert. Das waren drei Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der höhere Konsum wird u.a. auch auf veränderte Ernährungsgewohnheiten zurückgeführt; etwa auf eine Zunahme flexitarischer Ernährungsweisen.

Allein die 50,3 Millionen Legehennen auf Bauernhöfen in Deutschland können die gestiegene Nachfrage nicht bedienen. Bei einer Legeleistung von 291 Eiern je Henne wurden insgesamt 14,6 Milliarden Eier erzeugt, was einer Marktabdeckung von 73 Prozent entspricht. Um den Bedarf insgesamt zu decken, wurden 5,9 Milliarden Eier importiert – zu drei Vierteln vor allem aus den Niederlanden. Weitere Importländer waren Polen, Belgien und Dänemark sowie erstmals Rumänien.

Die in Deutschland produzierten Eier kamen im vergangenen Jahr mit 5,1 Milliarden Stück vor allem aus Niedersachsen. Mit 1,4 Milliarden bzw. 1,1 Milliarden Eiern waren die Legehennen in Nordrhein-Westfalen und Bayern am produktivsten. Während Hennen in konventioneller Haltung etwa 310 Eier pro Jahr legen, sind es bei Hühnern in ökologischer Haltung siebzehn Eier weniger.

EinSichten in den Legehennenstall

Wer sich über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Legehennen informieren möchte, sollte einen Bauernhof mit Hühnerhaltung besuchen. Zur Osterzeit, wenn vor allem bei Kindern das Thema „Ei“ in den Fokus rückt, empfiehlt sich ein solcher Ausflug. Ziel können Bauernhöfe sein, die im Rahmen der i.m.a-Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ bieten und ihre Ställe für Besucher öffnen, damit diese sich ein Bild davon machen können, wie die Tiere leben. Seit Abschaffung der konventionellen Käfighaltung in 2010 hat die Freilandhaltung von 4,7 auf 10,91 Millionen Tiere in 2022 zugenommen. Die meisten Legehennen, 31,36 Millionen Tiere, lebten 2022 in Bodenhaltung.

Die i.m.a-Broschüre „Expedition in den Legehennenstall“ dient Lehrkräften und Landwirten zur Vorbereitung eines Bauernhofbesuchs mit Geflügelhaltung. Mit dem Lehr- und Lernmaterial kann diese Exkursion bereits im Schulunterricht vorbereitet werden; und auch Landwirte finden in dem Leitfaden Anregungen für die erlebnis- und erkenntnisreiche Gestaltung eines Hofbesuchs.

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  • Erzeugung und Verbraucher: Die Statistik der Eierproduzenten und ihrer Zielgruppen in den vergangenen sechs Jahren (Grafik: BLE).

  • Zur Vorbereitung auf einen Betriebsbesuch bei den Eierproduzentinnen: Lehr- und Lernmaterial für Grundschulen.

Ein Vordenker als „Titelheld“: 200 Jahre Raiffeisen

Die Story eines Erfolgs im i.m.a Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“.

In diesem Jahr wird der 200. Geburtstag des Gründungsvaters des genossenschaftlichen Gedankens gefeiert: Friedrich Wilhelm Raiffeisen hatte die Idee, Landwirte zu vernetzen, für Notzeiten abzusichern und durch Handelsgemeinschaften zu stärken. Ohne ihn wären die Landwirtschaft und die Branche der Finanzdienstleister, wäre unsere Gesellschaft heute um viele soziale und wirtschaftliche Errungenschaften ärmer. Die Weitsicht des Reformers und ersten Genossen macht ihn zum „Titelhelden“ der neuen Ausgabe des i.m.a-Lehrermagazins „lebens.mittel.punkt“, die jetzt erschienen ist.

Weltweit sind mehr als eine Milliarde Menschen in Genossenschaften organisiert, die nach den Grundideen von Friedrich Wilhelm Raiffeisen arbeiten: Teilen mit anderen, damit es jedem Einzelnen besser geht. Dieses Solidaritätsprinzip, „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“, ist bis heute ein Erfolgsmodell. Im Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ gibt es dazu einen Unterrichtsbaustein für die Sekundarstufe, mit dem den Schülern nicht nur die Person Raiffeisens näher gebracht wird, sondern der auch dazu animiert, sich mit der Weiterentwicklung der Ideen des Sozialreformers bis in unsere Gegenwart zu beschäftigen.

Ebenso spannend für die Sekundarstufe dürfte das Thema „virtuelles Wasser“ sein, das in einem weiteren Unterrichtsbaustein behandelt wird. Eine Aufgabe besteht darin, zu schätzen, wie viel Wasser in Produkten steckt, die auf den ersten Blick gar nichts mit Flüssigkeiten zu tun haben. So wird der Blick für den kostbaren Rohstoff geschärft und darüber aufgeklärt, wie man z.B. durch überlegtes Einkaufen Wasser sparen kann.

Wegen des großen Interesses an Unterrichtsbausteinen für ältere Schüler gibt es in dieser Ausgabe vom „lebens.mittel.punkt“ ein drittes Angebot für die Sekundarstufe. Das Thema Grünlandkalkung und Futterqualität informiert darüber, welchen Einfluss z.B. der pH-Wert bzw. der Kalkgehalt des Bodens auf den Kalziumgehalt von Milch hat.

Ein Unterrichtsbaustein für die Primarstufe befasst sich mit dem aktuellen Thema „Energiebilanz“. Er verdeutlicht die Zusammenhänge von gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung mit Blick auf das Körpergewicht. Dazu liegt dem „lebens.mittel.punkt“ eine Drehscheibe bei, an der abgelesen werden kann, wie lange der Kalorienverbrauch bei unterschiedlichen Aktivitäten dauert.

Neben vielen Tipps bietet das Lehrermagazin mit einem Beitrag über Erklär-Videos eine neue Methode für den Unterricht, bei der Schüler durch „selbstgesteuertes Lernen“ kreativ werden und ihre Medienkompetenzen nutzen und erweitern. Der i.m.a „lebens.mittel.punkt“ kann im Internet unter www.ima-shop.de kostenlos abonniert oder online gelesen werden.

Einblicke für mehr Durchblick in der Landwirtschaft

Worüber der i.m.a e.V. auf Europas größter Bildungsmesse informiert

Massentierhaltung, Glyphosat, Bauern-Mobbing – wer sich über die Landwirtschaft in Deutschland informieren möchte, wird immer wieder diesen Stichwörtern begegnen. Und bleibt oft ratlos zurück: was stimmt, was ist nur Stimmungsmache? Diese Fragen beschäftigen auch Lehrkräfte, die ihren Schülern Antworten geben wollen. Viele Einblicke für mehr Durchblick in der Nutztierhaltung, dem Ackerbau und weiteren Themen der Landwirtschaft, Natur und Ernährung bietet der i.m.a – information.medien.agrar e.V. auf der „didacta“, Europas größter Bildungsmesse. Vom 20. bis 24. Februar informiert der Verein auf dem Messegelände in Hannover in Halle 11, Stand A36.

Mit der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ organisiert der i.m.a e.V. seit 1999 eine Plattform, auf der sich Lehrkräfte, Erzieher und andere Bildungsexperten informieren können. Das Interesse an diesem Angebot steigt ständig – sowohl bei den inzwischen 15 Partnern aus den Bereichen der Land- und Ernährungswirtschaft sowie der Naturbildung als auch bei den Fachbesuchern, die nach Orientierung in den gesellschaftlichen Debatten suchen.

Neben dem gedanklichen Austausch sind die Pädagogen immer wieder auf der Suche nach Lehr- und Lernmaterialien. Der i.m.a e.V. bedient dieses Interesse mit kostenlosen Materialien für die Bildungsarbeit in Kitas und Schulen. So bieten z.B. Publikationen wie „Landwirtschaft im Wandel“ oder „Vom Bauernhof zum Supermarkt“ grundlegende Informationen über die Veränderungen in der Agrarwelt und die Produktions- und Wertschöpfungsketten unserer Nahrungsmittel.

Mit dem Projekt „EinSichten“ in die Tierhaltung, für das Landwirte ihre Höfe für Besucher öffnen, unterstützt der i.m.a e.V. die vielseitigen Bemühungen um mehr Transparenz in der Landwirtschaft. Und mit dem „lebens.mittel.punkt“ bietet der Verein ein kostenloses Magazin, das von den Lehrern gerne für die Unterrichtsgestaltung genutzt wird. Die neue Ausgabe zur „didacta“ beinhaltet allein für die Sekundarstufe drei Unterrichtsbausteine. Beim Abschluss eines Abos erhalten neue Leser während der „didacta“ einen Ordner zum Sammeln der Materialien. Ebenfalls kostenlos erhalten Besucher am i.m.a-Stand die Zeitschriften „Food & Farm“ sowie „Natur erleben“.

Neben der theoretischen Wissensvermittlung über die Landwirtschaft kommt der persönlichen Begegnung mit Bauern und Bäuerinnen immer mehr Bedeutung zu. Denn niemand kann die Arbeit auf den Feldern und in den Ställen authentischer erklären. Daher unterstützt der i.m.a e.V. außerschulische Bildungsangebote wie z.B. die Initiative „Lernort Bauernhof“. So organisiert der Verein am Rande der „didacta“ auch eine Tagung vom „Bundesforum Lernort Bauernhof“, auf der sich Vertreter und Experten aus Ländern und Regionen darüber austauschen, wie der außerschulische Lernort „Landwirtschaft“ institutionell in der Schule verankert werden kann.

Eine Ära geht zu Ende: Wir wechseln das Lager

Mehr als zwanzig Jahre wurden die i.m.a-Lehr- und Lernmaterialien vom Dienstleister des Vereins, der Agrikom GmbH in Iserlohn verschickt. Ende des Jahres steht ein Umzug des Lagers an. Darum sollen bis dahin die Bestände weitgehend abgebaut sein.

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Medien-Information

Eine Ära geht zu Ende: Der Lagerwechsel steht bevor

Das i.m.a-Lehrermagazin, der „lebens.mittel.punkt", die Flyer der „3-Minuten-Info"-Reihe, Broschüren für Expeditionen auf den Acker oder in den Stall, Unterrichtsposter und noch viel mehr - alles kommt aus dem Versandlager in Iserlohn. Dort, auf Gut Lenninghausen, wird von den Lehr- und Lernmaterialien für den Schulunterricht bis zu Handzetteln und Plakaten für die Öffentlichkeitsarbeit der Landwirte der gesamte Vertrieb aller i.m.a-Materialien von der Agrikom GmbH organisiert.

Bis Ende 2023 wird dieser Vertrieb verlagert. Darum sollen in den kommenden Monaten die Lagerbestände weiter abgebaut werden, damit das Umzugsvolumen möglichst gering ist und so Transportkosten gespart werden.

Das hat zur Folge, dass in diesem Jahr keinen neuen Broschüren, Flyer, Plakate etc. gedruckt und auch vergriffene Materialien nicht nachgedruckt werden. Über den aktuellen Bestand an verfügbaren Produkten können sich Interessenten im i.m.a-Webshop informieren. Dort, wo der rote Hinweis „derzeit nur als PDF“ erscheint, ist die Druckversion vergriffen. Dennoch steht das Produkt online zur Verfügung. Es kann im Shop aufgerufen, gelesen und auch heruntergeladen werden. Wer möchte, druckt sich dann sein eigenes Exemplar individuell aus.

Mit dem Umzug einher geht auch eine Neuorganisation des Versandwesens. Die Agrikom GmbH wird mit der Lagerhaltung und dem Versand einen sogenannten Fulfillment-Dienstleister beauftragen. Er steigt in die komplette Prozesskette ein – von der Lagerhaltung über den elektronischen Bestellvorgang im i.m.a-Webshop und die Zusammenstellung der Ware bis zu deren Versand. Der hohe Automatisierungsgrad der Dienstleistung soll helfen, Kosten zu sparen und Prozesse zu vereinfachen. So können z.B. von der Lagerhaltung Nachdrucke für vergriffene Produkte direkt in Auftrag gegeben werden, damit vergriffene Materialien noch schneller nachgeliefert werden können.

Für die Nutzer der i.m.a-Materialien ändert sich nichts. Sie bestellen weiterhin im i.m.a-Webshop und erhalten die Rechnung für die Versandkosten wie bisher von der Agrikom GmbH. Sie bleibt auch für Rückfragen der Ansprechpartner. Und, vor allem: Fast alle Materialien bleiben auch weiterhin kostenlos.

 

 

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  • Erste Adresse: Auf Gut Lenninghausen in Iserlohn wird das Lager geschlossen.

  • Palettenweise Landwirtschaftsthemen: Die Bestände werden nicht mehr aufgestockt.

  • Viel Handarbeit: Auch kleinste Mengen werden im Versandlager individuell auf den Postweg gebracht.

Eine Million Bildungsmaterialien zur Landwirtschaft

Für die Öffentlichkeitsarbeit der Landwirte auf ihren Betrieben und den Unterricht der Lehrkräfte in den allgemeinbildenden Schulen stellt der i.m.a e.V. landwirtschaftliche Bildungsmaterialien zur Verfügung. Jetzt wurden viele Produkte überarbeitet und neu aufgelegt.

Medien-Information

Eine Million Bildungsmaterialien zur Landwirtschaft

Neue Substanz für die Öffentlichkeitsarbeit und den Schulunterricht

Die Ferien der meisten Bundesbürger finden in diesem Jahr in Deutschland statt und viele Urlauber nutzen die Zeit für Besuche auf Bauernhöfen. Landwirte halten dann gerne Info-Material bereit, das ihnen der i.m.a e.V. zur Verfügung stellt. Für die Öffentlichkeitsarbeit der Bauern, aber auch zur Vorbereitung der Lehrkräfte auf das kommende Schuljahr, füllt der gemeinnützige Verein jetzt wieder seine Lager – mit mehr als einer Million neuer und nachgedruckter Bildungsmaterialien.

„Allein für unsere „3-Minuten-Info“-Reihe haben wir zu 26 Themen der Landwirtschaft 640.000 Flyer nachdrucken lassen und vorab die relevanten Zahlen und Fakten aktualisiert“, sagt i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon. Die Flyer sind bei Landwirten sehr beliebt, weil sie damit ihre Hofbesucher über viele landwirtschaftliche Themen in sehr kompakter Form informieren können. Die handlichen Faltblätter vermitteln Basiswissen über Nutztiere, Nutzpflanzen und gesellschaftliche Themen der Landwirtschaft. Besonders in der Schule werden sie gerne für die Vorbereitung von Referaten, als Grundlage für Hausaufgaben oder als Sachtexte für die ganze Klasse eingesetzt.

Bei kleineren Kindern der Elementar- und Primarstufe sind die i.m.a-Malhefte sehr beliebt, die zugleich (Vor)Lesebücher sind. Von den beiden Themenheften zur Herkunft unserer Lebensmittel „Brötchen, Milch und Marmelade“ und zur Landtechnik „Von der Saat zum Korn – mit großen Maschinen“ wurde eine Auflage von 150.000 Exemplaren nachgedruckt.

Bereits im Vorgriff auf das neue Schuljahr werden auch für den Einsatz im Unterricht eine Reihe von Lehr- und Lernmaterialien neu aufgelegt, so z.B. 80.000 Unterrichtsposter zu zehn der insgesamt 17 Themen, die sich vom Ackerbau über die Tierhaltung bis zur Nachhaltigkeit und Artenvielfalt erstrecken. Patrik Simon: „Es bereitet unserem Team sehr viel Freude, die scheinbar unendliche Themenvielfalt der Landwirtschaft für den pädagogischen Einsatz und die Verbraucherinformation aufzubereiten und bereitzustellen. Derzeit bereiten wir, neben der Aktualisierung und Nachproduktion unserer etablierten Angebote, ein gutes Dutzend neuer Materialien und ein E-Learning-Portal für die Veröffentlichung vor. Insgesamt werden wir in diesem Jahr wieder deutlich mehr als eine Million Materialien produzieren.“

Dabei hält sich der Verein strikt an die zu Beginn seines Jubiläumsjahrs im November 2019 ausgegebene Direktive und lässt seine Materialien umweltfreundlich produzieren. Dass auf den Nachdrucken nicht überall die entsprechenden Gütesiegel z.B. auf das verwendete FSC-Papier aus nachhaltiger Holznutzung hinweisen, ist nach Ansicht des i.m.a-Geschäftsführers zweitrangig: „Uns kommt es vielmehr darauf an, den knappen Platz zum Beispiel auf unseren kompakten 3-Minuten-Infos zur Vermittlung von Wissen als für die Platzierung von Siegeln zu nutzen. Nachhaltiges Handeln sollte heute eigentlich für jeden selbstverständlich sein.“

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Einrichtung einer „Zukunftskommission“ begrüßt

Der i.m.a e.V. begrüßt den Dialog zwischen Bundesregierung und Repräsentanten der Agrar-Szene. Inbesondere das Bestreben, die Kultusministerien aufzufordern, in Schulbüchern für eine realistische Darstellung der Landwirtschaft zu sorgen, sei richtig.

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Einrichtung einer „Zukunftskommission“ begrüßt

Kultusministerien verpflichten, Landwirtschaft im Unterricht zu verankern

Der i.m.a e.V. begrüßt die Bestrebungen von Bundesregierung und Bauern, das heute im Kanzleramt begonnene Gespräch über die Perspektiven der Landwirtschaft fortzusetzen. Jedoch dürfe der Dialog nicht allein auf die Politik und Agrar-Szene begrenzt bleiben, sondern müsse die gesamte Gesellschaft einbeziehen. Dies beginne bereits in den Schulen. Dort müsse verstärkt darauf geachtet werden, dass Lehrmaterialien die Realität in der Landwirtschaft realistisch darstellen und dass dem Mobbing von Bauernkindern entgegengewirkt werde.

„Wir begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung und der beteiligten Bauern, den Dialog in einer „Zukunftskommission Landwirtschaft“ fortzusetzen“, sagte i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon heute nach dem Treffen von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner mit Repräsentanten von landwirtschaftlichen Verbänden und Interessengruppen. „Aber es darf nicht bei Treffen auf Fachebenen bleiben. Die Akzeptanz der Landwirtschaft fängt beim Verbraucher an der Ladentheke an“, so Simon weiter. „Darum muss es gelingen, auf allen Ebenen für mehr Verständnis für die Sorgen und Nöte der Landwirte und die Wünsche der Bevölkerung sowie die politischen Notwendigkeiten zu sensibilisieren.“ Transparenz sei das Gebot der Stunde.

In diesem Zusammenhang begrüßt der i.m.a e.V., zu dessen Schwerpunkten landwirtschaftliche Bildungsarbeit für Lehrkräfte und Schulkinder gehört, dass man auf die Kultusminister der Länder zugehen wolle, damit Schulbücher und Lehrmaterialien die Realität der Landwirtschaft abbilden. „Wir fordern das bereits seit vielen Jahren“, erläuterte Simon und verwies auf repräsentative Untersuchungen des i.m.a e.V., bei dem zuletzt zwei Drittel der Bundesbürger kritisiert hatten, dass in den Schulen kein realistisches Bild der Landwirtschaft vermittelt werde.

Fehlendes Verständnis für die Arbeit der Landwirte und einseitige Agitation von Interessengruppen haben immer wieder dazu geführt, dass Kinder aus Bauernfamilien von Klassenkameraden gemobbt wurden; z.T. sogar von Lehrkräften. „Hier sind die Bildungsbehörden in der Pflicht“, so Patrik Simon. „Es ist höchste Zeit, dass sich hier etwas ändert, denn in der Schule wird die Basis für das Verständnis von aktueller Landwirtschaft gelegt. Was dort nicht geleistet wird, lässt sich später kaum reparieren.“

Der i.m.a e.V. stehe, wie seine Mitglieder, die Landesbauernverbände und vielen Bauernfamilien, bereit für den Dialog mit politischen Mandatsträgern und allen interessierten gesellschaftlichen Gruppen. Simon: „Wenn das heutige Treffen keine Schaufenster-Veranstaltung gewesen sein soll, müssen schnellstens greifbare Ergebnisse her. Auf den Dialog müssen Entscheidungen mit spürbaren Veränderungen folgen.“

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Einseitige Medienberichte fordern Bauernopfer

i.m.a kritisiert Medienbeiträge als Ursache für Mobbing von Bauernkindern

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht irgendwo in Deutschland die Landwirtschaft und damit die Bauern und Bäuerinnen an den Pranger gestellt werden. Das hat heute der Verein i.m.a – information.medien.agrar e.V. in Berlin kritisiert. Anlass ist ein Artikel einer norddeutschen Tageszeitung, in der auf der Kinderseite die Tierhaltung und der Fleisch-Konsum als Ursachen für Erderwärmung und Klimawandel verantwortlich gemacht werden. Und in dem neben vielen sachlichen Fehlern keiner der angeblichen Verursacher zu Wort kommt.

„Als Folgen solcher einseitigen Berichterstattungen werden immer häufiger Kinder von Landwirten in Kitas und Schulen gemobbt“, beschreibt Patrik Simon die Situation. Der i.m.a-Geschäftsführer kennt viele Fälle, in denen Bauernkinder und deren Eltern als Tierschänder und Umweltsünder diskreditiert werden.

Unwissen und Vorurteile

„Du stinkst nach Kuh“ wurde jüngst das Kind eines Bauern in der Kita beleidigt. Die Reaktionen waren überwältigend – und zwar positiv. Denn viele Facebook-Nutzer, wo der Fall bekannt wurde, unterstützten die Meinung des Kindes, das auf den Vorwurf geantwortet hatte, „Die Kühe stinken nicht; die riechen gut.“ Dazu Patrik Simon: „Wenn Unwissen auf Vorurteile trifft, die sich mit falschen Fakten paaren, ist der Nährboden für Konflikte bereitet – mit fatalen Folgen, die von Ausgrenzungen bis zu Handgreiflichkeiten auf dem Schulhof reichen.“

Einseitige Sichtweise und sachliche Fehler

Auch im Fall des aktuellen Zeitungsartikels, der als Agenturmeldung die Runde durch Redaktionen in Deutschland macht, kommen neben der einseitigen Sichtweise auf die Tierhaltung sachliche Fehler hinzu. Da wird zu einem Foto aus einem Schweinestall von Käfighaltung gesprochen, obwohl es sich um einen Ferkel-Schutzkorb handelt. „Weil das Fleisch billig sein soll, müssen die Tiere leiden“, wird als grundsätzliche Behauptung unreflektiert aufgestellt und „auch Bio-Fleisch kommt oft nicht von einem gesunden Tier“ darf ein Aktivist unsinnigerweise unwidersprochen behaupten.

Überforderung und Hilflosigkeit

Bernd Schwintowski, Pressesprecher beim i.m.a e.V., ist dem konkreten Fall nachgegangen. Er hat eine erschreckende Überforderung und Hilfslosigkeit in den Redaktionen entdeckt: „Die Kollegen sind oft völlig überlastet und haben keine Zeit, Agenturmeldungen zu überprüfen oder zusätzliche Meinungen zu recherchieren.“ Auch in den Agenturen sind fehlendes Personal und Zeitnot ein Problem. So bedient man sich gerne der medial gut aufbereiteten Beiträge von Interessengruppen und übersieht dabei, auch die andere Seite zu Wort kommen zu lassen. „Die Auswirkungen einer einseitigen Berichterstattung, die zum Mobbing von Bauernkindern führen, sind den Journalisten dabei nicht bewusst“, hat Schwintowski festgestellt.

Appell und Forderung

„Wir appellieren an die Medien, ihre Rolle als kritisches Korrektiv auszufüllen und im Interesse einer objektiven und umfassenden Verbraucherinformation über die Realität in der Landwirtschaft immer alle Seiten zu betrachten“, fordert Patrik Simon.

Beispiel und Vorbild

Wie eine ausgewogene Kommunikation funktionieren kann, belegt der i.m.a e.V. seit zwanzig Jahren mit seiner Schülerpressekonferenz auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. In diesem Jahr lautet das Thema „Massentierhaltung aufgedeckt“, und wieder sind Schülerinnen und Schüler aus den Redaktionen von Schülerzeitungen und von Medienarbeitsgruppen der Schulen eingeladen, um sich eine eigene Meinung zu einem in der Gesellschaft kontrovers diskutierten Thema zu bilden.

Am Mittwoch, 24. Januar 2018, stehen den Jungen und Mädchen ab 11.00 Uhr auf der Bühne vom „ErlebnisBauernhof“ in der Messehalle 3.2 Experten aus der Praxis Rede und Antwort. Teilnehmen werden Landwirte, die sowohl die konventionelle als auch die biologische Tierhaltung betreiben, ein Tierarzt und ein Aktivist, die über ihre Arbeit berichten und Informationen aus erster Hand bieten.

Auch die Journalisten der etablierten Medien sind eingeladen, an der Schülerpressekonferenz als Beobachter teilzunehmen. Beim i.m.a e.V. ist man gespannt, wie groß das Interesse an einer Sicht aus verschiedenen Perspektiven ist.

EinSichten bei Tierhaltern zum Erntedankfest

Wenn in Deutschland Erntedank gefeiert wird, stehen meist die Ernten vom Acker im Fokus. Der Dank sollte aber auch Tierhaltern gelten, die ebenso zur Versorgung mit Nahrungsmitteln beitragen, wie auf einem EinSichten-Betrieb deutlich gemacht wurde.

Medien-Information

EinSichten bei Tierhaltern zum Erntedankfest

Das Erntedankfest in der deutschen Landwirtschaft hat unterschiedliche Gesichter. In vielen Regionen steht es in Verbindung mit religiösen Traditionen. An anderen Stellen sind es eher weltliche Aspekte, die im Fokus stehen. Immer geht es darum, die Arbeit der Landwirte zu würdigen, sich an den Ernteerträgen zu erfreuen und nicht zuletzt auch zu genießen, was erzeugt wurde. 

Das ist bei Tierhaltern nicht anders als bei Ackerbauern. Und darum nutzen auch tierhaltende Betriebe das Erntedankfest für ihre Begegnung mit Verbrauchern. Gerade für Betriebe, die sich an der i.m.a-Transparenz-Initiative "EinSichten in die Tierhaltung" beteiligen, ist das Erntedankfest damit eine weitere Gelegenheit, Besucher auf den Höfen willkommen zu halten.

Das hatte sich auch Familie Kruse aus Dallgow-Döberitz gedacht, einem Vorort von Berlin in Brandenburg, und zum Erntedankfest auf ihren den Hof nach Falkensee eingeladen. Dort können die Besucher nicht nur sehen, wie die 3.200 Legehennen gehalten werden. Der zwanzig Hektar große Betrieb produziert auch Gemüse und hat sich als Gartenbaubetrieb ein weiteres Standbein geschaffen. 

Verkauft werden die Erzeugnisse ausschließlich in der Direktvermarktung. Ein Hofladen bietet Besuchern nicht nur anlässlich des Erntedankfestes Gelegenheit, die regionalen Produkte zu probieren und zu erwerben.

Für uns vom i.m.a e.V. war das Erntedankfest auf dem Hof Falkensee eine willkommene Gelegenheit, an der Seite von Landwirtin Katrin Kruse Hofbesucher über die Tierhaltung in Deutschland zu informieren. Dana Heyligenstädt, die Projektkoordinatorin unserer Transparenz-Initiative, nutzte den Besuch in Falkensee zudem, um den Kontakt zu einem EinSichten-Betrieb zu intensivieren, der in der landwirtschaftlichen Kommunikationsarbeit eine besondere Rolle spielt. Denn tierhaltende Betriebe in der Nähe von Großstädten sind eher selten. Entfernungen zu Bauernhöfen sind daher oft die größte Hürde für einen Hofbesuch. Für den Hof Falkensee vor den Toren von Berlin gilt das nicht, was ihn gerade für die Begegnung mit den von der Landwirtschaft entrückten Großstädtern so interessant macht.

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Erntedank in Brandenburg: Katrin Kruse vom Hof Falkensee (links) mit EinSichten-Projektkoordinatorin Dana Heyligenstädt.

  • Ausgang: Die Legehennen auf dem Hof Falkensee haben viel Platz für den täglichen Freilauf.

Emnid-Studie 2020 Kapitel-1

Studien und Analysen

Die Zukunft der deutschen Landwirtschaft

Repräsentative Bevölkerungsumfrage 2020 von KANTAR Emnid im Auftrag des information.medien.agrar e.V. anlässlich des 60-jährigen i.m.a-Jubiläums.

Was die Masse will

Regionalität ist bei der Bevölkerung Trumpf. Sie erwartet, dass die Versorgung mit regionalen Produkten von der Landwirtschaft sichergestellt wird. Auch in Krisenzeiten. Die Preisfrage stellt sich dabei für die meisten Bundesbürger nicht.

Welche der folgenden Aufgaben sollten die deutschen Landwirte jetzt und in Zukunft für unsere Gesellschaft erfüllen?


Tierwohl und billige Lebensmittel haben weniger Bedeutung

In Krisenzeiten sind den Menschen ihre persönlichen Bedürfnisse am wichtigsten. Das machen die Antworten auf die Frage nach dem Anspruch der Bevölkerung an die Landwirtschaft deutlich: Die Versorgung mit Nahrungsmitteln rangiert vor dem Einhalten von Tierwohlstandards und hat für die Menschen inzwischen ebenso viel Bedeutung wie der Erhalt und die Pflege der Kulturlandschaften. Damit einher geht die Erwartung, dass sich die Landwirte für den Umwelt- und Klimaschutz engagieren und dabei zugleich fortschrittlich agieren, die Artenvielfalt fördern und zur Energieversorgung beitragen.

Die Verbraucher in Deutschland sind weniger an preiswerten Lebensmitteln interessiert, als bisher vermutet

Für 46 Prozent der Befragten scheint der Preis für Nahrungsmittel weniger wichtig zu sein. Nur für die Ostdeutschen war dies zu sechzig Prozent ein wichtiger Aspekt.

Der Wunsch nach regionalen Produkten ist nirgendwo in Deutschland größer als in der Hauptstadt

Hundert Prozent aller befragten Berliner erwarten künftig von der Landwirtschaft, dass sie ihnen regional erzeugte Produkte zur Verfügung stellt. Bundesweit am deutlichsten ist diese Erwartungshaltung bei Menschen zwischen 40 und 49 Jahren mit mittlerer Schulbildung ausgeprägt und in Drei-Personen- Haushalten mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 2.500 und 3.500 Euro. Für Schüler und Studenten hat die Herkunft der Produkte etwas weniger Relevanz, ebenso wie für Single- und Zwei- Personen-Haushalte.

Für die Norddeutschen haben Preise für Nahrungsmittel deutlich geringere Relevanz als für Ostdeutsche

Die Erzeugung günstiger Nahrungsmittel durch die Landwirtschaft hat bei den Menschen in Hamburg und Bremen, in Niedersachsen und Schleswig-Holstein deutlich weniger Bedeutung als in allen anderen Bundesländern. Gerade mal für 25 Prozent der Befragten spielt der Preis eine Rolle. Mit 61 Prozent haben in dieser Frage die Menschen in Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen deutlich höhere Erwartungen an die Landwirtschaft.

  • Max Mustermann

    ↪ 91%: Landwirte sollen Kulturlandschaften pflegen

  • Bild-2

    ↪ 90%: Landwirte sollen Klimaschutz verbessern

  • Bild-3

    ↪ 90%: Landwirte sollen fortschrittlich sein

"Die Systemrelevanz der Landwirtschaft rückt in den Fokus"

Dr. Juliane Rumpf, Vorstandsvorsitzende der Agrarsozialen Gesellschaft e.V.

Die Ergebnisse der Umfrage überraschen mich nicht. Sie zeigen, wie sehr die Menschen die Arbeit der in der Landwirtschaft Tätigen wertschätzen und zwar insbesondere in Krisenzeiten, wie wir sie gerade mit der Corona-Pandemie erleben. Juliane RumpfDie Systemrelevanz der Landwirtschaft rückt in den Fokus. Es wird den Menschen klar, wie wichtig und wertvoll Landwirtschaft in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft, in ihrer Region für die tägliche Versorgung mit Nahrungsmitteln ist. Dieses äußert sich zurzeit auch mit einem erfreulichen Absatzzuwachs der Betriebe mit Direktvermarktung.

Daneben zeigt die Umfrage erwartungsgemäß auch den großen Umfang gesellschaftlicher Leistungen, die die Bevölkerung von der Landwirtschaft erwartet. Hier tut sich jedoch eine Kluft auf. Die Landwirte und Landwirtinnen müssen ihre Familien von ihrer Arbeit ernähren können. Daher ist es unabdingbar, dass diesen gesellschaftlichen Forderungen entsprechende Entlohnungsansätze gegenüberstehen. Hier erwarte ich mehr moderne, richtungsweisende Politik für die neue EU-Förderperiode. Mit einer stärkeren Betonung der zweiten Säule bei den Umwelt- und Klimaschutzprogrammen sowie einer Förderung von Maßnahmen zur Erhöhung der Tierwohlstandards könnten dieser gesellschaftliche Konflikt und zugleich die dringend erforderlichen Aufgabenstellungen im Umwelt- und Klimaschutz – endlich – gelöst werden. Denn die Landwirtschaft der Zukunft wird aus meiner Sicht so aussehen, dass wir auf den natürlichen Gunststandorten weiterhin intensiv Landwirtschaft betreiben und Nahrungsmittel in guter Qualität sowie Grundstoffe für erneuerbare Energien erzeugen. Dabei werden die Auflagen zum Schutz von Natur, Umwelt und Klima stetig steigen.

Daneben sehe ich die Landwirtschaft immer stärker im Dienst der Gesellschaft, indem sie Sonderleistungen für den Arten-, Boden-, Gewässer-, Klima- und Tierschutz erbringt. Diese Leistungen müssen künftig nicht nur mit dem Ausgleich entgangenen Nutzens und höherer Kosten (wie heute), sondern endlich auch mit einer angemessenen Einkommenskomponente bedacht werden. Nur dann sind die Programme attraktiv für die Landwirtschaft, nur dann erhöhen sie die Chancen von Landwirtinnen und Landwirten auf kleineren Betrieben und solchen mit ungünstigeren Produktionsbedingungen. Auch das ist eine breit getragene politische Zielsetzung. Die gesellschaftliche Kluft zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft könnte sich schließen. Eigentlich eine einfach zu lösende Aufgabe für alle politisch Verantwortlichen!

Und wie werden diese Aufgaben derzeit von den deutschen Landwirten Ihrer Ansicht nach erfüllt?


Fragt man die Bevölkerung, in welchen Punkten sie die von der Landwirtschaft erwarteten Leistungen heute bereits erfüllt sieht, steht die Versorgungssicherheit an erster Stelle. In allen Regionen, Alters- und Einkommensschichten sind die Menschen zu insgesamt 88 Prozent zufrieden. Schlusslicht bei der wahrgenommenen Realität ist das Tierwohl. Nur 39 Prozent der Bevölkerung erkennen an, dass die Standards eingehalten werden. Am wenigsten davon überzeugt sind die 30- bis 39-jährigen Befragten, die Gruppe der Schüler und die Menschen in Berlin.

"Wertschätzung, Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirtschaft erhalten"

Ute Volquardsen, Präsidentin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

Dieses Ute VolquardsenChart zeigt, dass die große Mehrheit der Bevölkerung in unserem Land mit der ureigenen Aufgabe der Landwirtschaft, nämlich die Ernährung zu sichern, darunter auch mit regionalen und ebenso bezahlbaren Lebensmitteln, zufrieden ist. Corona hat uns zuletzt allen eindringlich vor Augen geführt, wie wichtig regionale Lieferketten sind, wie groß teils die Abhängigkeiten vom Ausland sind, und wie fragil das globale System in der Krise sein kann. Plötzlich hieß es (endlich) wieder: Landwirtschaft ist systemrelevant! Das freut mich als Landwirtin und als Präsidentin einer Landwirtschaftskammer doppelt.

Dennoch müssen wir als Branche selbstkritisch zur Kenntnis nehmen, dass es gerade die jungen Verbraucher und Verbraucherinnen sind, - die Zukunft unserer Gesellschaft -, die der Landwirtschaft kritisch gegenüberstehen (siehe Chart). Das mag zum einen mit einer immer größeren Entfremdung von der modernen Arbeitsweise und dem Leben auf dem Lande zu tun haben, zum anderen aber auch mit unerfüllten Wünschen nach mehr Anstrengungen zum Klimaschutz, der Erhaltung der Artenvielfalt und Förderung des Tierwohls. Die Agrarbranche sollte sich hier auf der einen Seite lösungsorientiert zeigen und auf der anderen Seite noch mehr kommunizieren, dass sie ihren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leistet und bereit ist, auch künftig zu leisten. Diese Anstrengungen dürfen, wenn sie politisch „verordnet“ werden, jedoch nicht dazu führen, dass bestimmte Betriebszweige unrentabel werden und ins Ausland verlagert werden. Letztlich geht es hier also um Wertschätzung, Wertschöpfung und die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen landwirtschaftlichen Produktion in unserem Land.

Welche der folgenden Aufgaben sollten die deutschen Landwirte jetzt und in Zukunft für unsere Gesellschaft erfüllen? = SOLL

Und wie werden diese Aufgaben derzeit von den deutschen Landwirten Ihrer Ansicht nach erfüllt? = IST


Tierwohl offenbart Widerspruch zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Nur 39 Prozent der Befragten sind mit der Einhaltung der Tierwohl- Standards in der Landwirtschaft zufrieden. Aber 91 Prozent der Bevölkerung erwarten, dass sich in diesem Punkt mehr verbessert. Mehr als die Hälfte der Menschen sind also mit der wahrgenommenen Realität unzufrieden. So groß ist die Diskrepanz bei keinem anderen Aspekt dieses Fragenkomplexes. Nur noch beim Schutz der Umwelt und des Klimas bzw. der Förderung der Artenvielfalt gehen mit 42 bzw. vierzig Prozent Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander. Weniger groß ist der Abstand in der Erwartung der Bevölkerung, dass die Landwirtschaft zur Energieversorgung beiträgt (17%) oder in der Einschätzung von deren Fortschrittlichkeit (15%).

In einem Punkt werden die Erwartungen der Bevölkerung an die Landwirtschaft übertroffen

Fast drei Viertel der Befragten erkennen an, dass die Landwirtschaft preiswerte Nahrungsmittel produziert. Erwartet hatten das gerade mal 46 Prozent der Bevölkerung.

local market

↪ 97%: Regionale Versorgung – besser als erwartet

In den persönlichen Erlebnisbereichen nähern sich Wunsch und Wirklichkeit einander deutlich an

Die wahrgenommene Realität kann durch Beiträge in Medien und Online-Netzwerken beeinflusst werden. Verfügen die Befragten jedoch über eigene Erfahrungen, fallen die Ergebnisse anders aus: Dann liegen z.B. nur noch acht oder zwölf Prozent zwischen dem Wunsch der Menschen nach einer Versorgung mit regionalen Lebensmitteln bzw. der Versorgung in Krisenzeiten und der wahrgenommenen Realität.

"Wir brauchen digitale Lösungen im Stall und auf dem Acker"

Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft

Die Corona-Krise hat uns allen gezeigt, local marketdass volle Regale keine Selbstverständlichkeit sind. Vielen ist wieder stärker bewusst geworden, warum wir eine erfolgreiche heimische Land- und Ernährungswirtschaft brauchen. Den Umfragen unseres Ministeriums zufolge hat für fast 40 Prozent der Menschen durch Corona die Bedeutung der Landwirtschaft nochmals zugenommen. Dass diese systemrelevant ist, stellt sicher niemand mehr infrage. Das dokumentiert auch die Gegenüberstellung von Aufgabenanspruch und Aufgabenerfüllung dieser Studie. Sie zeigt, dass die Menschen sich von der Landwirtschaft gut versorgt fühlen, auch in der Krise. Und dass sie sich mehr regionale Produkte wünschen.

Gleichzeitig macht die Studie deutlich, dass die Bevölkerung einen hohen Anspruch an die Landwirtschaft im Hinblick auf den Schutz von Umwelt, Natur und Klima hat, dass Tierwohl einen hohen Stellenwert einnimmt. Die Ergebnisse zeigen aber, dass viele der Studienteilnehmer diesbezüglich noch mehr Leistungen von der Landwirtschaft erwarten. Wie das gelingen kann? Indem die Landwirtschaft noch nachhaltiger arbeitet, ökologisch-produktiv ist. Dazu brauchen wir digitale Lösungen im Stall und auf dem Acker, müssen bei der Züchtung auch mit neuen Technologien vorankommen und sollten auch bei der Düngung und im Pflanzenschutz noch besser und effektiver werden.

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Bildquellen

Titelbild, Trecker Gemuese: adobeStock_© magdal3na
Chart-1, Aufgaben Soll: i.m.a-eV_© Sarah Kienapfel
Landschaft, Luftbild: adobeStock_© TRFilm
VW-Bus, Praxis-Theorie: adobeStock_© Thomas Reimer
Drohne Feld Landwirtin: adobeStock_© scharfsinn86
Dr. Juliane Rumpf: © Ulrike Baer
Chart-2, Aufgaben Ist: i.m.a-eV_© Sarah Kienapfel
Ute Volquardsen: LWK Schleswig-Holstein_© Iris Jäger
Chart-3, Soll-Ist-Vergleich: i.m.a-eV_© Sarah Kienapfel
Wochenmarkt Corona-Maske: adobeStock_© Valeria Schettino
Julia Klöckner: © CDU Rheinland-Pfalz

Emnid-Studie 2020 Kapitel-2

Studien und Analysen

Die Zukunft der deutschen Landwirtschaft

Repräsentative Bevölkerungsumfrage 2020 von KANTAR Emnid im Auftrag des information.medien.agrar e.V. anlässlich des 60-jährigen i.m.a-Jubiläums.

Wasser darf was kosten

Wertewandel

Bisher wurde immer wieder angenommen, dass die Zahlungsbereitschaft der Mehrheit der Bevölkerung für Lebensmittel aus artgerechter Tierhaltung am höchsten ist. Das war ein Irrtum. Noch wichtpiger ist den Menschen sauberes Grundwasser.

Tierhaltung, regional erzeugte Lebensmittel, der Erhalt der Artenvielfalt, weniger Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder die klimafreundliche Herstellung von Produkten - alles hat für die Bevölkerung weit weniger Bedeutung.

Die Zahlungsbereitschaft für sauberes Wasser ist bei den Bundesbürgern höher als für jede andere Leistung. Obwohl die Wasserversorgung in Deutschland ein deutlich höheres Niveau als in anderen vergleichbaren Ländern hat, wären die Menschen bereit, für die Sicherstellung dieser Versorgung künftig noch mehr Geld auszugeben.

Angenommen, für einige Dinge müssten Sie künftig mehr Geld ausgeben. Wie wichtig wären Ihnen dann folgende Dinge?


Frauen haben höhere Zahlungsbereitschaft

Das von den Vereinten Nationen verbriefte Menschenrecht auf sauberes Wasser ist auch für die Bevölkerung in Deutschland ein wichtiges Gut. 82 Prozent der Befragten würden dafür mehr Geld ausgeben - um zehn Prozent sogar deutlich mehr Frauen als Männer.

Auch in allen anderen in der Umfrage genannten Punkten sind die Frauen bereit, mehr als die Männer zu bezahlen: Bei der artgerechten Tierhaltung sind es 16 Prozent, beim Erhalt der Artenvielfalt 14 Prozent, die eine höhere Zahlungsbereitschaft haben. Jeweils zwölf Prozent beträgt der Abstand der Frauen zur Zahlungsbereitschaft der Männer bei regionalen Lebensmitteln und einer Verringerung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln.

Was hohen und niedrigen Einkommensschichten besonders wichtig ist

Mit 89 Prozent gibt es in den Haushalten mit einem monatlichen Nettoeinkommen von weniger als 1.500 Euro die größte Zahlungsbereitschaft für sauberes Grundwasser. Sie liegt sogar um zehn Prozent über der von Haushalten mit mehr als 3.500 Euro Nettoeinkommen.

Dagegen sind Haushalte mit hohem Einkommen zu 66 Prozent bereit, für regionale Lebensmittel mehr Geld auszugeben; besonders in der Altersgruppe von 30 bis 39 Jahren (71%), in Sachsen und Thüringen (72%) sowie in Baden-Württemberg (70%).

Die höchste Zahlungsbereitschaft für eine artgerechte Tierhaltung ist mit 74 bzw. 72 Prozent in der Bevölkerung zwischen 30 und 39 Jahren sowie bei den Senioren über sechzig Jahren verbreitet.

Mit 76 Prozent ist den Befragten in Berlin der Erhalt der Artenvielfalt um mehr als ein Drittel wichtiger als den Menschen in allen anderen Bundesländern.

  • Max Mustermann

    ↪ 82%: Sauberes Grundwasser ist mehr Geld wert

  • Bild-2

    ↪ 70%: Zahlungsbereitschaft für mehr Tierwohl

  • Bild-3

    ↪ 60%: Für regionale Lebensmittel wird gerne mehr ausgegeben

"Es ist leichter, zu sagen, dass man mehr Geld für Tierwohl ausgeben würde, als es dann auch wirklich zu tun"

Josef Seitz, Landwirt in Oberbayern

Als Bauernfamilie betreiben wir Hopfenanbau, Josef SeitzSchweinehaltung und Ackerbau, und produzieren, was der Handel sucht. Produkte, die immer gleich sind und die sich nicht ständig in Qualität, Größe, Gewicht und vielen weiteren Merkmalen ändern. Es gibt natürlich auch Marktlücken wie die Direktvermarktung am Hofladen, die für uns jedoch auch erst einmal mit Kosten verbunden ist und viel Zeit benötigt. Und wenn der Hofladen zu weit vom Verbraucher entfernt ist, deckt der Umsatz kaum die Kosten. Somit ist Direktvermarktung nicht für jeden Betrieb geeignet.

Sauberes Grundwasser ist für uns Landwirte die Grundlage erfolgreicher Arbeit; und nicht nur, weil auch wir an unsere Kinder denken. Wir düngen nur so viel, wie es unsere Pflanzen zum Wachstum brauchen. Je mehr dabei unsere Arbeit eingeschränkt wird, umso größer wird das Risiko, dass unsere Pflanzen nicht gedeihen und Ernten ausfallen.

Das von Verbrauchern gepriesene Interesse an mehr Tierwohl kommt bei vielen Umfragen zur Geltung, jedoch ist der Absatz der Tierwohlprodukte eher gering. Es ist leichter, in einer Umfrage zu sagen, dass man mehr Geld für Tierwohl ausgeben würde, als es dann auch wirklich zu tun, wenn beim Einkaufen die SUPER-RABATTE mit billigstem Fleisch locken.

Wäre das Kaufinteresse der Verbraucher anders, würden z.B. Supermärkte dies wahrnehmen und ihr Sortiment umstellen. Schlachthöfe würden die Forderungen der Vermarkter zu spüren bekommen und müssten dann mehr Geld für Tierwohlhaltung ausgeben, um mehr Tiere aus diesen Haltungssystemen zu bekommen, die sich der Verbraucher wünscht. Dann wären auch bei uns Landwirten die Preise besser und es würden sich vielleicht mehr Betriebe eine Umstellung überlegen. Es entscheidet also am Ende immer der Verbraucher, welche Produkte und Haltungssituationen er fördert.

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Euro-Wasser: AdobeStock_© K.-U.Häßler
Hand im Wasser: AdobeStock_© Wunderbild
Frau mit Schweinen: i.m.a/Timo Jaworr
Hofladen: i.m.a/Timo Jaworr
Josef Seitz: privat

Emnid-Studie 2020 Kapitel-3

Studien und Analysen

Die Zukunft der deutschen Landwirtschaft

Repräsentative Bevölkerungsumfrage 2020 von KANTAR Emnid im Auftrag des information.medien.agrar e.V. anlässlich des 60-jährigen i.m.a-Jubiläums.

Gute Herkunft

Wo ihr Fleisch herkommt, ist den Verbrauchern in Deutschland wichtig. Größtes Vertrauen genießen heimische Produkte. Auch international ist die Herkunftsbezeichnung "Made in Germany" beim Fleisch ein Zertifikat für Qualität.

Einmal angenommen, Sie hätten beim Einkauf die Wahl zwischen einem Stück Fleisch aus Deutschland und einem gleichen Stück Fleisch aus dem Ausland. Für welches würden Sie sich entscheiden oder wäre Ihnen das egal?


Deutschland spielt(e) in der Export-Oberliga mit

Die Europäer lieben deutsches Schweinefleisch. Mehr als drei Viertel wird in die EU-Länder exportiert; besonders viel nach Italien. Inzwischen nimmt jedoch die Nachfrage aus China rapide zu. 2020 hat das Land erstmals Italien als Hauptabnehmer überholt - bis ein Exportstopp wegen der Afrikanischen Schweinepest den Handel zusammenbrechen ließ.

Bislang gehörte Deutschland zu den Top-3-Ländern beim Export von Schweinefleisch. Der Weltmarktanteil lag bei mehr als 15 Prozent. Die Unterschiede zu den Spitzenreitern Spanien und USA waren marginal und lagen im Nachkommabereich. Gegenüber Dänemark und den Niederlanden betrug der Abstand fast sieben Prozent. Das bewies: Deutsches Schweinefleisch ist international geschätzt.

Beim Fleischexport insgesamt belegt Deutschland mit einem Marktanteil von knapp sieben Prozent den fünften Rang; hinter den Niederlanden. Die drei Spitzenplätze teilen sich die USA, Brasilien und Australien. Die USA exportieren fast doppelt so viel Fleisch wie Deutschland.

Fleisch aus Deutschland wird vor allem von älteren Zielgruppen bevorzugt
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↪ 87%: Lieber Fleisch aus Deutschland

Auch hierzulande wissen die Verbraucher die Qualität einheimischen Fleisches zu schätzen. 87 Prozent der Bevölkerung würden deutsches Fleisch der Importware vorziehen. Bei den Menschen jenseits der Fünfzig sind es sogar 91 Prozent. Fleisch aus Deutschland ist zu 90 Prozent besonders in Bayern begehrt. Fleisch aus dem Ausland wird bei den Befragten in Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern und Sachsen-Anhalt geschätzt - auf einem geringen Niveau von acht Prozent. In den anderen Bundesländern liegt das Interesse gerade mal bei einem Prozent oder sogar unterhalb der Messgrenze.

Beim Fleisch hat allenfalls das Einkommen Einfluss auf die Frage nach der Herkunft

Mit 92 Prozent kaufen vor allem Haushalte Fleisch aus Deutschland, die über ein monatliches Nettoeinkommen von mehr als 3.500 Euro verfügen. Wo weniger als 1.500 Euro im Monat zur Verfügung stehen, sind es immer noch 74 Prozent der Haushalte, die einheimisches Fleisch bevorzugen. Aber auch 19 Prozent der Befragten geben an, die Herkunft sei ihnen egal - mehr als drei Mal so viel wie bei den Spitzenverdienern.

Fast sechzig Kilo Fleisch verzehrt der Bundesbürger im Jahr - Tendenz abnehmend. Nach Schweinefleisch mit mehr als 34 Kilo ist es vor allem Geflügel mit knapp 14 Kilo. Der Rindund Kalbfleischverzehr bringt es gerade mal auf zehn Kilo pro Jahr in der bundesdeutschen Bevölkerung.

"Eine nachhaltigere und tiergerechtere Landwirtschaft ist unumgänglich"

Dörte Elß, Vorstand Verbraucherzentrale Berlin

Die vorliegende Umfrage zeigt, doerte elssdass Verbraucher und Verbraucherinnen heute bewusster konsumieren und sich immer mehr damit beschäftigen, woher ihre Lebensmittel kommen. Mit dem Einkauf des heimischen Fleischs wollen sie sowohl die heimischen Betriebe als auch regionale Wertschöpfungskreisläufe fördern. Dies wird wahrscheinlich in Zukunft noch verstärkt. Nicht nur die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass funktionierende Versorgungsstrukturen innerhalb eines Landes wichtig sind.

Die Zukunft der Landwirtschaft und damit auch der Lebensmittelproduktion wird einigen Wandel mit sich bringen. Nährstoffüberschüsse, Artenrückgang, Klimawandel und Tierwohl sind einige der Probleme, für die Lösungen gefunden werden müssen.

Eine nachhaltigere und tiergerechtere Landwirtschaft ist unumgänglich, um auch in Zukunft eine gute Versorgung der Bevölkerung gewährleisten zu können. Der Pflanzenbau sollte Umwelt und Naturschutz in Einklang bringen und gleichzeitig widerstandsfähig gegenüber Wetterereignissen sein. Die Tierhaltung muss insgesamt tiergerechter und für den Verbraucher transparenter, zum Beispiel über ein staatliches Tierwohllabel, gekennzeichnet werden. Dafür bedarf es neben Innovationen auch bewährter Techniken und Methoden, wie sie heutzutage zum Beispiel im Bio-Landbau schon angewendet werden.

Die EU-Agrarpolitik muss gezielt dafür eingesetzt werden, nachhaltige und tiergerechte Produktionsweisen zu fördern, denn nur so können Ressourcen langfristig genutzt werden. Die Initiierung und Stärkung regionaler Wertschöpfungskreisläufe fördert einerseits den für die Landwirtschaft wichtigen ländlichen Raum und führt gleichzeitig dazu, dass der Verbraucherwunsch nach regionalen Lebensmitteln erfüllt werden kann. Bei alldem ist es besonders wichtig, dass verlässliche gesetzliche Regelungen zur Kennzeichnung regionaler Lebensmittel entstehen, denn nur so können Verbraucher und Verbraucherinnen mit einer bewussten Kaufentscheidung diesen Wandel auch unterstützen.

Und einmal angenommen, das Stück Fleisch aus dem Ausland kostet Sie 5 Euro. Wie teuer dürfte das Fleisch aus Deutschland dann sein, sodass Sie es gerade noch kaufen?

Bei einem Angebotspreis von 5 Euro für ausländisches Fleisch liegt die maximale Zahlungsbereitschaft für deutsches Fleisch bei...

Für deutsches Fleisch wird gerne mehr Geld ausgegeben

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↪ 21%: Fleisch aus Deutschland dürfte bis zu sechs Euro teurer sein

Acht von zehn Befragten, die Fleisch aus Deutschland bevorzugen, würden dafür auch mehr Geld ausgeben. Durchschnittlich 8,71 Euro würden sich die Verbraucher ein Stück deutsches Fleisch kosten lassen, wenn ein vergleichbares Produkt aus dem Ausland fünf Euro kosten würde.

Senioren über sechzig Jahre würden im Durchschnitt drei Euro mehr und damit maximal 8,05 Euro bezahlen, während junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren die höchste Zahlungsbereitschaft haben. Sie würden für durchschnittlich 9,33 Euro ein Stück Fleisch aus heimischer Produktion kaufen. Ähnlich viel, 9,27 Euro, wären Befragte aus der Altersgruppe zwischen 40 und 49 Jahren bereit zu zahlen.

Mit dem Bildungsstand steigt auch die Zahlungsbereitschaft. Mit 8,86 Euro für ein Stück Fleisch aus Deutschland ist sie bei Menschen mit Abitur und Studium am höchsten. Beim monatlich verfügbaren Haushaltsnettoeinkommen gibt es diese Tendenz nicht. Hier sind zwar die Haushalte mit mehr als 3.500 Euro Monatseinkommen bereit, bis zu 4,02 Euro mehr zu bezahlen. Aber auch die Haushalte, denen maximal nur 1.500 Euro monatlich zur Verfügung stehen, wären immer noch bereit, 3,82 Euro draufzulegen.

Die Menschen mit der höchsten Zahlungsbereitschaft für einheimisches Fleisch leben in Sachsen und Thüringen. Dort ist man bereit, 9,38 Euro auszugeben - beinahe das Doppelte gegenüber importiertem Fleisch. Auch in Bayern liegt die Zahlungsbereitschaft mit 9,08 Euro deutlich über dem Durchschnitt. In allen anderen Bundesländern sind die Menschen nicht bereit, derart tief in die Tasche zu greifen. Am geringsten ist die Zahlungsbereitschaft in Baden- Württemberg, wo die Befragten 8,32 Euro ausgeben würden. Aber auch damit wäre ihnen ein Stück einheimisches Fleisch immer noch 3,32 Euro mehr wert als ausländische Ware.

"Preise für Fleisch- und Wurstwaren müssen mittel- bis langfristig steigen"

Sarah Dhem, Fleischermeisterin und Präsidentin Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie e.V.

Sarah Dhem

Qualitative Eigenschaften von Fleisch lassen sich nicht für ein gesamtes Land treffen und laufen dem Gedanken eines Binnenmarktes zutiefst zuwider, eine Abgrenzung innerhalb der EU ist aus hygienischen und gesundheitlichen Eigenschaften in keiner Weise begründbar. Unabhängig vom Wunsch vieler Verbraucher nach regionalen Produkten, dem wir selbstverständlich auch in der Lebensmittelindustrie gerne nachkommen: Es muss unsere gemeinsame Aufgabe sein, uns deutlich gegen eine aufkommende „Re-Nationalisierung“ der Märkte und einen Protektionismus auszusprechen, die den Wohlstand und den Zusammenhalt in Europa gefährden. Wir importieren innerhalb der EU und wir exportieren noch viel mehr. Die Landwirtschaft in Deutschland hatte durch diese Entwicklung starke Wachstumsmöglichkeiten in den letzten Jahren. Das sollten wir bei allen guten Gedanken zu den Themen Regionalität und kurzen Wegen nicht plötzlich vergessen.

Generell bin ich der festen Überzeugung, dass Preise für Fleischund Wurstwaren mittel- bis langfristig steigen müssen. Nur so können wir über die Landwirtschaft bis hin zur Verarbeitungsbranche im Hinblick auf Anforderungen an unsere Umwelt, das Wohl unserer Nutztiere und unsere Mitarbeiter nachhaltig erfolgreich arbeiten. Wir müssen gemeinsam viele Aufgaben angehen, das geht weder in Deutschland noch in Europa zu Schleuderpreisen. Also gilt es, die Wertigkeit für unsere Produkte in der Gesellschaft wieder voranzubringen – ohne daraus ein Luxusgut zu kreieren.

Es wird eine Gratwanderung in den nächsten Jahren, eine ausgewogene Ernährung auch mit Fleisch- und Wurstwaren in Einklang zu bringen mit unseren Ressourcen und unseren Ansprüchen. Was das angeht machen Ihre Umfrageergebnisse definitiv Mut! Zeigen sie doch, dass die Befragten in fast allen Fällen bereit sind, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben.

"Hohe Produktqualität und transparente Partnerschaft honorieren unsere Kunden"

Friedhelm Dornseifer, Selbstständiger Lebensmittelkaufmann und Präsident Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V.

Friedhelm Dornseifer

Neben dem Geschmack spielt Regionalität für die Lebensmittelwertschätzung der Verbraucher eine große Rolle. Für regionale Produkte zahlen sie gern einen Mehrpreis, weil die kurze Lieferkette transparent ist und weil sie sich mit den Erzeugern von nebenan emotional verbunden fühlen.

Als Lebensmittelkaufmann pflege ich mit vielen Bauern aus unserer Region seit Jahren gute und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen. Sie erscheinen regelmäßig mit ihren Produkten in unseren Handzetteln. Neben der hohen Produktqualität ist es diese transparente Partnerschaft, die unsere Kunden honorieren. Solche regionalen Wertschöpfungskooperationen sind eine gute Möglichkeit, dass unsere Bauern auch in Zukunft als freie Unternehmer in einer wettbewerbsfähigen Landwirtschaft rentabel arbeiten können.

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Bildquellen

Fleisch-Weltkartel: adobeStock_© freshidea
Europa-Fahnen: AdobeStock_© artfocus
Dörte Elß: Thorsten Greb
Einkauf: AdobeStock_© Robert Kneschke
Sarah Dhem: Timo Lutz Werbefotografie
Friedhelm Dornseifer: BVLH Wagenzik

Emnid-Studie 2020 Kapitel-4

Studien und Analysen

Die Zukunft der deutschen Landwirtschaft

Repräsentative Bevölkerungsumfrage 2020 von KANTAR Emnid im Auftrag des information.medien.agrar e.V. anlässlich des 60-jährigen i.m.a-Jubiläums.

Anders essen

Was heute noch das Image sonderbarer Delikatessen hat oder deren Verzehr als Mutprobe wirkt, könnte in naher Zukunft unsere Speisenpläne bereichern: Insekten und Algen. Immer mehr Menschen zeigen sich offen für diese Alternativen in der Ernährung.

Was meinen Sie, könnte der weltweit immer größere Bedarf an Lebensmitteln in Zukunft durch vermehrten Verzehr von Lebensmitteln aus Insekten oder Algen gedeckt werden?


Die Zukunft unserer Ernährung ist auch eine Altersfrage

Die Weltbevölkerung wächst; in dreißig Jahren werden voraussichtlich neun Milliarden Menschen auf der Erde leben. Wie werden sie sich ernähren? Und vor allem: Werden die vorhandenen Nahrungsmittel ausreichen?

Die Suche nach neuen Lebensmitteln treibt Forscher und Unternehmer an. In Deutschland gibt es Unternehmen, die Anlagen bauen, in denen Algen als Sauerstoffproduzenten, Biomasse oder Lieferanten von Eiweiß, Kohlenhydraten und Omega-3-Fettsäuren gezüchtet werden. Andere Spezialisten vertreiben bereits seit vielen Jahren Speise-Insekten und Insektenprodukte als „Fleisch der Zukunft“, das Proteine, Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe enthält. Weltweit gelten mehr als 1.900 Insektenarten als essbar. In Deutschland werden zurzeit Heuschrecken, Grillen, Mehl- und Buffalowürmer zu Nahrungsmitteln verarbeitet. Erste Supermarktketten haben bereits Insektenprodukte im Sortiment und auch der Online-Handel nimmt zu.

Mit der Verbreitung der Produkte nimmt die Skepsis der Bevölkerung gegenüber dieser neuen Form der Ernährung ab. Weniger als die Hälfte, 47 Prozent der Befragten, lehnen den Verzehr von Lebensmitteln aus Algen und Insekten ab. Aber mit 45 Prozent stellen sich beinahe ebenso viele Menschen vor, dass wir den immer größer werdenden Bedarf an Lebensmitteln künftig auf diese Weise decken können.

Dabei sind Frauen noch skeptischer als Männer. Während 55 Prozent der männlichen Befragten Algen und Insekten als Nahrungsalternative anerkennen, wird sie von 56 Prozent der Frauen abgelehnt. Die Zustimmung ist mit 56 Prozent bei jungen Menschen zwischen 14 und 29 Jahren ebenso groß wie die Ablehnung unter Senioren jenseits von sechzig Jahren. Befragte mit höherer Bildung wie Abiturienten und Studenten befürworten zu 55 Prozent diese neue Ernährungsform, während sie von Menschen mit Volks- und Hauptschulbildung zu 54 Prozent abgelehnt wird. Hoch ist die Ablehnung auch bei den Befragten in Baden- Württemberg (57%), in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (55%). Dagegen sind die Menschen in Berlin zu 73 Prozent davon überzeugt, dass Algen und Insekten zur Deckung des zunehmenden Bedarfs an Lebensmitteln beitragen können.

Werden also deutsche Landwirte künftig auch Insekten züchten und Algen anbauen?

  • Max Mustermann

    ↪ 47%: Skepsis bei Algen und Insekten als Nahrung

  • Bild-2

    ↪ Weltweit sind mehr als 1.900 Insektenarten essbar

  • Bild-3

    ↪ 45%: Zustimmung bei Insekten und Algen als Nahrung

"Wir werden eine radikale Veränderung in der Gewinnung pflanzlicher Grundstoffe erleben"

Gunnar Mühlstädt, Gründer und CEO der MINT Engineering GmbH

Ich bin sehr positiv überrascht, Gunnar Mühlstädtdass knapp die Hälfte aller Befragten einschätzt, dass zukünftig Algen als Alternative zur Deckung der Versorgung mit Lebensmitteln in Betracht kommen. Das zeigt mir ganz deutlich, dass den Menschen mittlerweile sehr bewusst ist, dass es drastische Veränderungen in der Landwirtschaft und Produktion von Nahrungsmitteln geben muss, um die Menschheit auch in Zukunft ausreichend und gesund ernähren zu können.

Mikroalgen werden dabei eine ganz wichtige Rolle einnehmen, da zur Kultivierung keine fruchtbaren Ackerflächen notwendig sind, die Produktion der Lebensmittel auch in urbanen Räumen direkt beim Konsumenten ohne lange Transportwege stattfinden kann. Das zeigen auch die Herausforderungen für den Landwirt in der Zukunft. Für ihn verändert sich das Berufsbild entscheidend – weg vom Großflächen bewirtschaftenden oder in hoch optimierter Massentierhaltung arbeitenden Landwirt hin zum Betreiber von dezentralen aquatischen Systemen. Wir werden eine radikale Veränderung in der Gewinnung landwirtschaftlicher pflanzlicher Grundstoffe erleben. Es bedarf eines neuen Verständnisses für die Produktion von Lebensmitteln, da es sich um völlig andere Pflanzen und technische Systeme handelt; neues Fachwissen muss vermittelt werden. Das macht den Beruf des „Landwirtes“ aus meiner Sicht jedoch nicht weniger attraktiv, denn schon heute ist die klassische Landwirtschaft bereits hoch technologisiert, und Landwirte sind aus meiner Erfahrung sehr offen für technische Innovationen. Die Integration von lebensmittelproduzierenden Systemen in Kreislaufprozesse wird auch die Komplexität der Systeme weiter erhöhen, Lebensmittelproduktion wird zukünftig ein aktiver Beitrag einer positiven Klimapolitik – und auch hier ist eine Neuordnung der Agrarsysteme politisch wie auch förderpolitisch notwendig, denn ohne eine politische Unterstützung wird es schwierig, diese Innovationen gegen subventionierte traditionelle Modelle durchsetzen zu können.

Es beginnt ein sehr spannender Prozess einer Agrarwende, den wir mit der Etablierung von wirtschaftlich und ökologisch sinnvollen Systemen zur Algenkultivierung gemeinsam mit vorantreiben möchten.

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Algenproduktion: MINT
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Gunnar Mühlstädt: MINT

Emnid-Studie 2020 Kapitel-5

Studien und Analysen

Die Zukunft der deutschen Landwirtschaft

Repräsentative Bevölkerungsumfrage 2020 von KANTAR Emnid im Auftrag des information.medien.agrar e.V. anlässlich des 60-jährigen i.m.a-Jubiläums.

Wie weiter?

Klimawandel

Heiße Sommer, milde Winter, zu wenig Regen in den Wachstumsperioden der Pflanzen – das Wetter ist seit jeher ein Unsicherheitsfaktor für die Landwirtschaft.

Während sich die Bauern einst auf die vier Jahreszeiten mit ihren klimatischen Eigenheiten einstellen konnten, wird dies zunehmend komplizierter. Denn der Klimawandel mit großer Trockenheit oder extremen Regenfällen macht auch der Landwirtschaft zu schaffen.

Ernteausfälle haben Auswirkungen auf die Preis- und Einkommenssituation der Bauernfamilien. Wenn dann auch noch die Gleichung von Nachfrage und Angebot den Preis nicht mehr beeinflusst, wird es auch schwer, einen Betrieb an die nachfolgende Generation zu übergeben.

Was werden in der Zukunft die größten Herausforderungen für die deutschen Landwirte sein?


Mehr Verbraucher haben Probleme häufiger im Blick

Milde Winter können das Wachstum von Schädlingen im Pflanzenanbau begünstigen, aber auch Vegetationsphasen verlängern und Erträge steigern. So liegen Leid und Freud in der Landwirtschaft nah beieinander.

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↪ 80%: Künftig unsichere Preis- und Einkommenssituation

Das wird auch in der Bevölkerung erkannt. 86 Prozent der Befragten bezeichnen daher den Klimawandel als künftig größte Herausforderung für die deutschen Landwirte. Diese Einschätzung wird von allen Bevölkerungsschichten in allen Bundesländern geteilt, und mit neunzig Prozent ganz besonders bei den Schülern. Auch in Hessen, Rheinland- Pfalz und dem Saarland ist diese Herausforderung bei 92 Prozent der Befragten sehr präsent. Dort wird außerdem mit 87 Prozent die unsichere Preis- und Einkommenssituation in der Landwirtschaft deutlicher als in anderen Bundesländern als Herausforderung für die Bauernfamilien genannt.

Insbesondere Befragte mit Volksund Hauptschulbildung benennen die Preis- und Einkommenssituation in der Landwirtschaft als Problem. Mit 84 Prozent liegt die Einschätzung in dieser Befragtengruppe um zehn Prozent höher als bei Menschen mit Abitur und Universitätsbildung.

Deutschlandweit waren den Befragten zu 77 Prozent die Schwierigkeiten bewusst, die mit der Suche nach einem Nachfolger für die Übergabe eines Bauernhofs verbunden sind.

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↪ 77%: Probleme bei der Hofübergabe

In einzelnen Bundesländern lag dieses Problembewusstsein mit bis zu 86 Prozent sogar über dem Durchschnitt; nur in Berlin nicht, wo fast der Hälfte aller Befragten offenbar die entsprechende Empathie fehlte – was ein Indiz für die Ferne der Hauptstädter von der Landwirtschaft sein kann.

Einer mangelnden Wertschätzung der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit sind sich bundesweit 69 Prozent der Befragten bewusst – am seltensten Abiturienten und Uni-Absolventen (60%), Befragte in Nordrhein- Westfalen (59%), und Single-Haushalte (62%).

"Als Landwirt sehe ich derzeit keine Probleme bei der Durchführung verschiedener Klimaziele"

Hannes-Friedrich Böse, Landwirt in Niedersachsen

Die Gesellschaft geht mit der Zeit Hannes-Friedrich Böseund der Zukunft, warum sollte die Landwirtschaft stehen bleiben?! Wir bewegen uns von einer Nachkriegsgeneration zu einer Überflussgesellschaft. Freizeit- und Konsumstress prägen den Alltag der heutigen Gesellschaft. Alles Erschwingliche steht jederzeit zur Verfügung, ob Bananen aus Übersee oder Wildfleisch aus Neuseeland. Der Verbraucher kennt keine leeren Regale, keinen leeren Magen mehr, Toilettenpapier mal außen vor … Doch ist das der richtige Weg?

Derzeit wird rund ein Drittel der Lebensmittel für die Mülltonne produziert, eigentlich eine zu verachtende Zahl für jeden, der da mitmacht. Es beginnt beim Wegwerfen, anstatt zu reparieren. Der Apfel hat eine faule Stelle? Es wird zum neuen gegriffen. Das Salatblatt hat braune Stellen? Es wird aussortiert. Die Mango liegt im Regal und entspricht auf den ersten Blick nicht unserem Idealbild einer Mango? Dann bleibt sie liegen... Übrigens hat eine Mango eine der schlechtesten Co2-Bilanzen exotischer Früchte. Bis zum Konsum hat sie 170 Gramm Co2 erzeugt. Zwar liefert sie ein extravagantes Geschmackserlebnis, doch geht dies zu Lasten des Klimas. Bei einem Graubrot sind es rund 600 Gramm Co2, doch das Brot kann eine Familie zwei Tage lang ernähren; die Mango sorgt lediglich für den kurzen Geschmackskick und füllt den Magen marginal.

Nicht die Starken und nicht die Schlauen überleben, lediglich die Anpassungsfähigen – so schreibt es die Evolutionsgeschichte...

Ob Familienbetrieb oder Agrarindustrie, wir befinden uns nicht nur in einem Wandel, auch eine Entwicklung in viele Richtungen findet statt. Ist Deutschland nicht genau für seine Wandlungsfähigkeit bekannt und sollten wir deshalb mehr darüber nachdenken, uns anzupassen?

Die gesamte deutsche Wertschöpfungskette der Landwirtschaft arbeitet auf einem Höchstniveau, effizienter als Großteile der Nachbarländer. Sie produziert für den Verbraucher, für die Gesellschaft – egal ob bei Nacht oder am Tag … Nur warum treten immer wieder Meinungsverschiedenheiten zwischen Landwirt und Verbraucher auf!?

Wir Landwirte können ohne effiziente Technologie nicht mehr produzieren. Auch wenn es den Anschein einer industriellen Produktion haben sollte, so steht größtenteils ein hocheffizientes Familienunternehmen tagtäglich dahinter.

Als Landwirt und Unternehmer sehe ich derzeit keine Probleme bei der Durchführung verschiedener Klimaziele oder der Verbesserung des Tierwohls, der Steigerung der Betriebsmitteleffizienz oder dem Erfüllen allgemeiner Verbraucherwünsche. Der Weg dahin ist jedoch steinig und holprig. Darum brauche ich als Inhaber eines Wirtschaftsunternehmens, zu dem auch ein landwirtschaftlicher Betrieb gehört, für meine langfristigen Entscheidungen eine entsprechende Planungssicherheit. Denn wir wissen, was wir tun. Landwirte verstehen ihr Handwerk, und das seit Generationen.

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Klimabaum: adobeStock_© nirutft
Geld und Korn: adobeStock_© Alexander Yakovlev
Vater und Sohn: adobeStock_© Lightfield Studios
Hannes-Friedrich Böse: privat

Emnid-Studie 2020 Kapitel-6

Studien und Analysen

Die Zukunft der deutschen Landwirtschaft

Repräsentative Bevölkerungsumfrage 2020 von KANTAR Emnid im Auftrag des information.medien.agrar e.V. anlässlich des 60-jährigen i.m.a-Jubiläums.

Fremde Hilfe

Ob Roboter oder Erntehelfer – die deutsche Landwirtschaft ist auf Unterstützung angewiesen. Das haben auch die Verbraucher erkannt.

Wie wird die Arbeit der Landwirte künftig aussehen?


Bedeutung der Landwirtschaft bleibt hoch

Vielen der gesellschaftlich immer wieder diskutierten Zukunftsszenarien folgen weite Kreise der Bevölkerung nicht.

So sind nur zwölf Prozent der Bundesbürger der Auffassung, dass die Bedeutung der Landwirtschaft sinken wird, weil sich immer mehr Menschen selbst versorgen. Auch nur vier von zehn Befragten erwarten, dass künftig Nahrungsmittel vermehrt in Großstädten, z.B. auf Hochhausdächern und an Hauswänden angebaut werden. Während diese Auffassung nur in Berlin mehr als die Hälfte der Befragten teilen, sind es dort mit sieben Prozent überdurchschnittlich wenige Befragte, die der Landwirtschaft eine abnehmende Bedeutung attestieren.

Zu den Erntehelfern haben Ost- und Westdeutsche deutlich unterschiedliche Ansichten

Deutschlandweit sind 78 Prozent der Menschen überzeugt, dass die Landwirtschaft ohne den Einsatz ausländischer Arbeitnehmer nicht funktionieren kann. Allerdings sind in diesem Punkt die Ansichten zwischen Ost- und Westdeutschland gespalten. Während acht von zehn Westdeutschen die Unverzichtbarkeit ausländischer Arbeitnehmer betonen, sind es in Ostdeutschland nur zwei Drittel der Befragten; und mit gerade mal 65 Prozent besonders wenige Menschen in Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern und Sachsen- Anhalt.

Einigkeit herrscht hingegen in der Einschätzung, dass künftig immer mehr Computer und Maschinen die Arbeit in der Landwirtschaft übernehmen werden. 77 Prozent der Befragten in Ost und West sind dieser Auffassung – jedoch nur 74 Prozent der Frauen, aber 81 Prozent der Männer.

  • Max Mustermann

    ↪ 78%: Ausländische Erntehelfer immer wichtiger

  • Bild-2

    ↪ 77%: Moderne Technik erledigt künftig mehr Arbeit

  • Bild-3

    ↪ 44%: Nahrungsmittel wachsen in Großstädten

"Innovative Landtechnik ist ein Werkzeug, um die Transparenz- und Qualitätsoffensive zu meistern"

Dr. Bernd Scherer, Geschäftsführer Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.

Die Landwirtschaft ist ein Garant der gesellschaftlichen Daseinsvorsorge: systemrelevant und für eine nachhaltige Grundversorgung der Menschen buchstäblich unverzichtbar. Dr. Bernd SchererUnd doch wird sie sich in den kommenden Jahren gründlich verändern müssen, denn die Ansprüche der Verbraucher steigen rasant. Mehr Transparenz heißt das Gebot der Stunde: Wo die Lebensmittel herkommen, wie sie verarbeitet wurden, was in ihnen steckt, wird immer wichtiger.

Innovative Landtechnik ist ein mächtiges Werkzeug, um die bevorstehende Transparenz- und Qualitätsoffensive erfolgreich zu meistern, zumal die technischen Möglichkeiten längst verfügbar und praxisbewährt sind. Jetzt gilt es nur noch, mit dieser Spitzentechnologie in die Breite der Landwirtschaft zu gelangen: Denn sie macht Prozesse nachvollziehbar – vom Acker bis auf den Teller. Automatisierte Maschinen und intelligente Algorithmen, die beispielsweise den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln punktgenau und sparsam gestalten, stehen dabei im Mittelpunkt. Dieselben hohen Maßstäbe gelten natürlich auch in der Tierhaltung: Wenn moderne Melkroboter den Melkvorgang erst dann starten, nachdem mittels Sensortechnik die Eutergesundheit des einzelnen Tieres überprüft wurde, so ist das ein wichtiger Beitrag für das Tierwohl.

Dass auch die digitale Landwirtschaft von morgen auf kluge, motivierte und fachlich bestens qualifizierte Menschen setzt, steht freilich außer Frage. Denn ein Mehr an komplexer Technik- und Verfahrensintelligenz lässt sich nur mit guten Leuten fruchtbar einsetzen.

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Gewächshaus-Roboter: adobeStock_© sompong torn
Erntehelfer: adobeStock_© JackF
Drohne: adobeStock_© kinwun
Pflanzen auf Dächern: adobeStock_© comeback images
Dr. Bernd Scherer: VDMA Andreas Varnhorn

Emnid-Studie 2020 Kapitel-7

Studien und Analysen

Die Zukunft der deutschen Landwirtschaft

Repräsentative Bevölkerungsumfrage 2020 von KANTAR Emnid im Auftrag des information.medien.agrar e.V. anlässlich des 60-jährigen i.m.a-Jubiläums.

Alternativlos

Die deutsche Landwirtschaft bleibt auch in der Zukunft ein Garant für die Lebensfähigkeit des Landes.

Wenn Sie einmal an die künftige Entwicklung der deutschen Landwirtschaft denken, was von dem Folgenden wird da zutreffen, was nicht? Die deutsche Landwirtschaft wird...?


Vertrauen ist ein Grundpfeiler für die große Akzeptanz

Die deutsche Landwirtschaft ist modern, zukunftsgewandt und flexibel. Denn anders könnte sie im Wettbewerb nicht bestehen.

Drei Viertel der Bevölkerung vertrauen der Landwirtschaft, dass sie die Menschen mit gesunden Nahrungsmitteln versorgt. Für nahezu ebenso viele Menschen ist sie auch ein Garant für die Lebensfähigkeit und Lebensqualität Deutschlands.

Dass sich die Landwirte mehr auf den Landschaftsschutz und weniger auf die Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse konzentrieren sollten, hält nur ein Drittel der Befragten für sinnvoll; überwiegend Schüler (68%). Sechs von zehn Befragten teilen die Auffassung, dass die deutsche Landwirtschaft künftig (noch) mehr zum Klimaschutz beitragen wird; mit 95 Prozent auch hier vor allem Schüler.

Landwirtschaft hat für viele Menschen auch eine kulturelle Bedeutung

Für 66 Prozent aller Befragten und mit 71 Prozent vor allem für Frauen ist die deutsche Landwirtschaft ein Teil der heimischen Kultur und Bewahrer bäuerlichen Lebens. Diese Auffassung wird besonders in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen vertreten, und zu 73 Prozent vor allem von Menschen in Haushalten mit geringem Einkommen, zwischen 50 und 59 Jahren sowie zwischen 14 und 29 Jahren (70%).

Gänzlich auf die heimische Landwirtschaft verzichten wollen gerade mal fünf Prozent der Bevölkerung. So erscheint es konsequent, dass für 87 Prozent der Bundesbürger die deutsche Landwirtschaft unverzichtbar ist.

Welchen der folgenden Aussagen stimmen Sie zu?

"Viele Menschen machen sich nicht bewusst, welchen Aufwand der Betrieb eines Hofes mit sich bringt"

Dr. Hanns-Christoph Eiden, Präsident Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Dr. Hanns-Christoph Eiden

Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage über die Zukunft der Landwirtschaft stimmen mich einerseits positiv: Die Menschen in unserem Land erkennen in ihrer großen Mehrheit die Leistungen der Landwirtschaft an. Sie stehen hinter den Bäuerinnen und Bauern. Aber sie äußern andererseits auch sehr deutlich ihre Erwartungen im Hinblick auf den Beitrag der Landwirtschaft zu Umwelt und Naturschutz sowie zur Versorgung der Bevölkerung mit guten Lebensmitteln.

Insgesamt, das ist meine abschließende Bemerkung zu den Ergebnissen der Umfrage, machen sich viele Menschen nicht wirklich bewusst, welchen persönlichen und finanziellen Aufwand der Betrieb eines Hofes mit sich bringt. Viele Befragte nehmen als selbstverständlich an, was mit viel Einsatz erreicht wird.

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Abendstimmung auf dem Feld: adobeStock_© juanjo
Dr. Hanns-Christoph Eiden: BLE

Emnid-Studie 2020 Seite 1

Studien und Analysen

Die Zukunft der deutschen Landwirtschaft

Die Zukunft der deutschen Landwirtschaft

Ausblick statt Rückschau

Wie wird die Landwirtschaft der Zukunft aussehen und was sind die Herausforderungen, die in sechzig Jahren auf die Bauernfamilien zukommen? Dieser Blick in die Zukunft erscheint uns anlässlich des sechzigjährigen Bestehens des i.m.a e.V. interessanter als eine Rückschau auf die vergangenen sechs Jahrzehnte.

Bekannt ist: Immer mehr Menschen wissen immer weniger über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bauernfamilien. Waren es vor sechzig Jahren vor allem die Menschen in den Städten, die den Kontakt zur Landwirtschaft verloren hatten, so gilt das heute auch für Bevölkerungskreise, die auf dem Land leben.

Darum ist es immer wieder interessant zu erfahren, wie unsere Gesellschaft die Landwirtschaft erlebt und wie die Arbeit der Bauern und Bäuerinnen wahrgenommen wird. Schon seit vielen Jahren ergründet der i.m.a e.V. in regelmäßigen Abständen das "Image der deutschen Landwirtschaft". Im Auftrag des gemeinnützigen Vereins befragen dazu die Demoskopen von Kantar (Emnid) repräsentativ weite Kreise der Bevölkerung.

Anlässlich des i.m.a-Jubiläums 2020 haben wir den Blick in die Zukunft gerichtet. Wir wollten wissen, wie sich die Menschen die Zukunft der deutschen Landwirtschaft vorstellen. Dass die Befragungen stattgefunden haben, als die Beschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie Einfluss auf das Leben in Deutschland hatten, gibt manchen Aussagen eine ganz besondere Brisanz.


Inhaltsübersicht

Was die Masse will

Was die Bevölkerung von der Landwirtschaft erwartet und wie diese Erwartungen erfüllt werden, wird besonders dann deutlich, wenn von der Gesellschaft eine Krise bewältigt werden muss.

Auswertung

Wasser darf was kosten

Werden die Menschen gefragt, wofür sie mehr Geld ausgeben würden, stimmen manche Antworten nicht immer mit den Erwartungen überein, die man bisher von der Zahlungsbereitschaft hatte.

Auswertung

Gute Herkunft

Das Vertrauen in heimische Produkte ist bei den Verbrauchern besonders groß bei Fleisch, so dass sie bereit sind, für zuverlässige Qualität mehr zu bezahlen als Billigangebote vermuten lassen.

Auswertung

Anders essen

Um eine steigende Weltbevölkerung auch künftig ernähren zu können, werden Konsumenten umdenken und die Landwirtschaft sich auf die Produktion anderer Nahrungsmittel einstellen müssen.

Auswertung

Wie weiter?

An den Herausforderungen durch den Klimawandel wird deutlich, wie sehr sich die Bevölkerung mit den Sorgen der Landwirte auseinandersetzt und wie viel Verständnis sie dafür aufbringt.

Auswertung

Fremde Hilfe

Die Technisierung in der Landwirtschaft schreitet unaufhörlich voran, auch wenn die Menschen erkannt haben, dass die Arbeit auch künftig nicht ohne Hilfskräfte zu bewältigen sein wird.

Auswertung

Alternativlos

Ungeachtet aller Diskussionen über einen Systemwechsel in der Landwirtschaft ist sie für die Bevölkerung als Garant der Versorgungssicherheit und Heimatkultur unverzichtbar.

Auswertung

« Landwirte denken in Generationen »

Joachim Rukwied, Landwirt aus Baden-Württemberg, Vorsitzender i.m.a e.V., Präsident Deutscher Bauernverband e.V.
Joachim Rukwied

Die Zukunft der Landwirtschaft ist für uns Landwirte mehr denn je ein Thema. Die veränderten Anforderungen der Gesellschaft und die Entscheidungen der Politik stellen den gesamten Berufsstand vor große Herausforderungen. In der Vermittlung dieses Veränderungsprozesses bildet der i.m.a. e.V. eine wichtige "Brücke zur Gesellschaft".

Der i.m.a e.V. ist sechzig Jahre alt - gegründet als"Brücke zur Stadt" in Hannover, später angesiedelt in Bonn und im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands nach Berlin übersiedelt. Die Aufgaben sind stets gleich geblieben: Die Aufklärung und Information über die Landwirtschaft, die Arbeit und das Leben der Bauernfamilien.


Zunächst ging es allgemein um Informationen für die Verbraucher, doch schon bald kam die Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche hinzu. Das ist bis heute die Kernkompetenz des Vereins. Das Jubiläum ist Anlass, einen Ausblick auf die Zukunft zu geben: Landwirte denken in Generationen und fühlen sich ihrer Tradition verpflichtet. Gleichzeitig schauen wir Landwirte vorwärts, sind innovativ und stellen sicher, dass wir unsere Mitmenschen mit hochwertigen Lebensmitteln versorgen.

In einer repräsentativen Studie zur "Zukunft der Landwirtschaft" wurde die Bevölkerung gefragt, wie sie sich die Landwirtschaft in sechzig Jahren vorstellt. Auf die Frage, was die Menschen von den Landwirten in der Zukunft erwarten und wie diese Erwartungen heute bereits erfüllt werden, antwortete eine überragende Mehrheit, dass die heimische Landwirtschaft ein unverzichtbarer Garant für die Versorgung der Bevölkerung auch in Krisenzeiten ist.

Die größte Herausforderung der Landwirte ist laut Umfrage der Klimawandel. Die Menschen befürchten, dass die Bewältigung Auswirkungen auf die Preisgestaltung haben wird. Der Wunsch nach regionalen Erzeugnissen ist groß. Die Befragten gaben mehrheitlich an, Fleisch aus Deutschland vorzuziehen, auch wenn dieses signifikant teurer als Importware wäre.

Der i.m.a e.V. wertet die Ergebnisse als positives Signal für die deutschen Bäuerinnen und Bauern und als klares Bekenntnis einer Wertschätzung für die heimische Landwirtschaft. In diesem Sinne wünsche ich dem i.m.a e.V. weiterhin viel Erfolg bei seiner Informations- und Aufklärungsarbeit und danke für das großartige, langjährige Engagement.


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Titelbild Raketenjunge: AdobeStock_© AboutLife
Gemüse-Arrangement: AdobeStock_© magdalena
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Fleisch-Weltkarte: AdobeStock_© freshidea
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Abendstimmung auf dem Feld: AdobeStock_© juanjo
Joachim Rukwied: DBV

Endlich: Verbraucherbildung wieder auf der Grünen Woche

Nach zwei Jahren Corona-Pause kann die Internationale Grüne Woche endlich wieder mit Publikum stattfinden. Und der i.m.a e.V. organisiert diesmal nicht nur auf seinem Wissenshof ein Bildungsprogramm mit vielen Aktivitäten für die Besucher.

Medien-Information

Endlich wieder: Verbraucherbildung auf der Grünen Woche

Der i.m.a-Wissenshof bereichert die Leistungsschau der Landwirtschaft in Berlin

Butterproduktion und Eier-Check, Boden-Analyse und Traktor-Rallye, Sensi-Bar und Schüler-Pressekonferenz: Das Angebot ist vielseitig, mit dem der i.m.a e.V. das Publikum der Internationalen Grünen Woche empfängt. Nach zwei Jahren, in denen die weltweit größte Messe der Landwirtschaft, Ernährung und des Gartenbaus aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen musste, geht es am 20. Januar 2023 unter dem Berliner Funkturm wieder los. Zehn Tage lang steht die Verbraucherbildung, insbesondere für junge Messebesucher, im Mittelpunkt vom i.m.a-Wissenshof in Halle 3.2 des Messegeländes.

Saisonalität und Regionalität stehen im Mittelpunkt vom Wissenstest, den Besucher der Grünen Woche auf dem i.m.a-Wissenshof an einer Sensi-Bar absolvieren können. Dabei müssen Gemüse am Geruch, per Tastsinn oder aufgrund von Fragen zu Herkunft, Anbau und Erntezeit identifiziert werden. Beim Eier-Test kann nachvollzogen werden, woran sich frische von verdorbenen Hühnereiern unterscheiden lassen. Auch die Kenntnisse der Verbraucher zum Eier-Erzeugercode stehen auf dem Prüfstand. Und schließlich darf man sich in der Butterherstellung ausprobieren – und das Produkt auch genießen. Zu allen Themen steht umfangreiches Info-Material zur Verfügung. Der i.m.a-Wissenshof bietet während der Schulstunden insbesondere für Schulklassen organisierte Erlebnisangebote, zu denen sich viele Lehrkräfte bereits mit ihren Klassen angemeldet haben.

Der gemeinnützige i.m.a e.V. kooperiert auf seinem Wissenshof auch wieder mit dem Grünen Labor Gatersleben, das zum Experimentieren einlädt. Dort darf mikroskopiert oder z.B. die DNA einer Banane extrahiert werden. Die Nachbarschaft zu den ausgestellten Landmaschinen wird auf dem i.m.a-Wissenshof mit Informationen zur Traktorentechnik, der Bodenbearbeitung und dem Smart-Farming aufgegriffen. Für die jüngsten Besucher gibt es einen Parcours, auf dem mit Trettreckern eine Traktoren-Rallye zu bewältigen ist.

Auf der Internationalen Grünen Woche ist der i.m.a e.V. nicht nur mit seinem Wissenshof präsent. Die von vielen Messen bekannte und beim Publikum beliebte Getreidetheke bereichert in diesem Jahr den Stand vom Bund der Deutschen Landjugend e.V. in der Messehalle 3.2. Dort stehen auch die vielfältigen i.m.a-Informationen zum Brotgetreide zur Verfügung.

Steigendem Zuspruch erfreut sich seit Jahren die i.m.a-Schülerpressekonferenz. Bei der letzten Grünen Woche war sie mit 500 Jungen und Mädchen bereits die größte Pressekonferenz der Messe. 2023 sind es 600 Redakteure von Schülerzeitungen, Medienarbeitsgruppen sowie weitere interessierte Schülerinnen und Schüler, die sich für die Pressekonferenz akkreditiert haben. Sie findet erstmals in der Brandenburg-Halle statt (Messehalle 21 a). Das Thema am 25. Januar 2023 lautet: „Wie sicher ist unsere Lebensmittelversorgung?“. Repräsentanten aus Landwirtschaft und Ernährungsindustrie stellen sich den Fragen der Jungen und Mädchen.

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Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Große Maschinen begeistern (auch) kleine Besucher der Grünen Woche (Symbolbild/Messe Berlin).

  • Tiere ganz nah erleben - wichtiger Publikumsmagnet der Grünen Woche (Symbolbild/Messe Berlin).

  • Immer gut besucht - die i.m.a-Schülerpressekonferenz auf der Grünen Woche (Symbolbild/Messe Berlin).

Engagement gemeinschaftlicher Bildungsarbeit

Fünf Tage ist Stuttgart wieder der Nucelus der Bildungsarbeit. Auf der größten europäischen Bildungsmesse informieren sich Pädagogen - auf der „didacta“ mit der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ - ab 11. Februar.  

Medien-Information

Engagement gemeinschaftlicher Bildungsarbeit

Der i.m.a e.V. bringt Landwirtschafts- und Ernährungsthemen auf die didacta

Stuttgart wird vom 11. bis 15. Februar 2025 mit der Bildungsmesse „didacta“ erneut das Zentrum von Lehrkräften und anderem pädagogischen Fachpersonal in Deutschland, das sich über neue Trends und Produkte für den Schulunterricht und die Kita-Erziehung informieren will. Einen Schwerpunkt setzt dabei der i.m.a e.V. mit seiner 1999 ins Leben gerufenen Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“, an der sich diesmal 22 Partner-Institutionen, Verbände und Initiativen beteiligen.

Die Partner der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ auf der „didacta“ decken die gesamte Palette an Informationsangeboten, Lehr- und Lernmaterialien für die Unterrichtsarbeit zu Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung ab. Die Palette reicht von klassischen gedruckten bis zu virtuellen und online nutzbaren Materialien, über eine Fülle außerschulischer Lernangebote auf Bauernhöfen und Naturlernorten, bis hin zu speziellen Initiativen, die Lehrkräften und Erzieherpersonal kompetente Bildungsbotschafter an die Seite stellen, die zu einer authentischen Wissensvermittlung beitragen.

Neben der mehr als 300 Quadratmeter großen Gemeinschaftsschau präsentiert der i.m.a e.V. auf einer Sonderschaufläche seine mit Partner-Institutionen neu entwickelte „Zukunftsbox Landwirtschaft“. Es ist der Prototyp von Bildungsmaterial, mit dem Schülern eine spielerische Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen ermöglicht werden soll. Im Dialog mit dem Fachpublikum will man auf der „didacta“ Reaktionen sowie Anregungen für die Weiterentwicklung sammeln.

Aus den Angeboten der auf der „didacta“ 2025 vertretenen Institutionen:

GemüseAckerdemie:
Im Rahmen von Bildungsprogrammen bauen Kinder und Jugendliche ihr eigenes Gemüse auf Ackerflächen in Schulnähe oder in Beeten im Klassenzimmer an und erleben dabei, woher das Essen auf ihren Tellern kommt und wie lecker frisches Gemüse schmeckt.

Bayerischer Bauernverband/Landfrauen:
Die Landfrauen zeigen, wie einfach praktische Ernährungsbildung im Klassenzimmer umgesetzt werden kann. In einer Mitmachaktion können Haferflocken selbst hergestellt und probiert werden; z.B. als Grundlage für ein selbst zubereitetes Müsli im Rahmen eines Schulfrühstücks.

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus:
Der „Erlebnis Bauernhof“ bietet Schülerinnen und Schülern von der 2. bis zur 10 Klasse ein kostenloses Lernprogramm auf einem qualifizierten Erlebnisbauernhof – nach dem Motto „Lernen.Erleben.Aktiv sein!“.

BildungsBissen.de:
Das digitale Portal für den Präsenz- und Distanzunterricht in der Primar- und Sekundarstufe bietet eine Fülle an fertig konzipierten Unterrichtsmodulen zu Themen aus der pflanzenbasierten Wirtschaft an, wie z.B. zu Öl- und Eiweißpflanzen, Kartoffeln oder der Bioökonomie.

Bildungsmagazin „lebens.mittel.punkt“:
Die vier Mal im Jahr erscheinende Zeitschrift präsentiert den Fachbesuchern ihre Themenvielfalt und die in jeder Ausgabe enthaltenen Unterrichtsbausteine für Schüler der Primar- und Sekundarstufe zu Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung.

Bundesforum Lernort Bauernhof:
Das bundesweite Netzwerk will Bauernhöfe als außerschulische Lernorte deutschlandweit bekannt machen und pädagogische Angebote auf den Höfen fördern. Es bietet in einer „Expeditionen“-Reihe Materialien zur Vorbereitung von Bauernhofbesuchen an.

Deutscher Angelfischerverband e.V.:
Mit Bildungsmaterialien für Kitas und Schulen wird über den „Fisch des Jahres“, den Europäischen Aal, und über weitere Süßwasserfische informiert sowie auf die faszinierende Unterwasserwelt aufmerksam gemacht; und zugleich auf die Bedrohung dieser Lebensvielfalt hingewiesen.

Deutscher Jagdverband e.V.:
Mit Exponaten und Unterrichtsmaterialien wird die Wissensvermittlung zum Leben in und mit dem Wald als Thema für den Sachkundeunterricht von der Grund- und Hauptschule bis zu den weiterführenden Schulen und der Erwachsenenbildung dargestellt.

Echt kuh-l:
Beim deutschlandweiten Schulwettbewerb geht es um die Bio-Tierhaltung. Unter dem Motto „Tierisch gut! Was kommt in den Bio-Trog?“ können Zusammenhänge von ökologischer Landwirtschaft, Tierernährung und Umweltschutz entdeckt und verstanden werden.

EinSichten in die Tierhaltung:
Anhand eines variablen Modells von einem Schweinestall werden die unterschiedlichen Formen der Tierhaltung veranschaulicht. Zudem informiert die Initiative über Betriebe, die Besuchern durch Stallfenster und andere Maßnahmen Einblicke in die Ställe bieten.

i.m.a – information.medien.agrar e.V.:
Auf zwei Tresen werden Brotgetreide und nachwachsende Rohstoffe präsentiert. Besucher können sich daran bedienen und Körner bzw. Samen als Anschauungsmaterial mitnehmen. Das kostenlose Angebot wird durch Lehr- und Lernmaterialien, wie z.B. Unterrichtsposter ergänzt.

Kompetenzzentrum HessenRohstoffe:
Die Bildungs- und Informationsmaterialien zu Nachwachsenden Rohstoffen unterstützen Lehrkräfte dabei, diesen spannenden Aspekt der Land- und Forstwirtschaft aufzugreifen und die Themenvielfalt im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung(BNE) umzusetzen.

Landeszentrum für Ernährung, Baden-Württemberg:
Besucher können mit allen Sinnen Rote Bete entdecken und sich über das Zertifikat für Kitas der Landesinitiative „BeKi – Bewusste Kinderernährung“ informieren. Außerdem erfahren sie, wie sie Unterstützung rund um die Kita- und Schulverpflegung erhalten können.

Landwirtschaft macht Schule:
Mit ihrem (neuen) Bildungskoffer bietet die Initiative vielfältiges Anschauungsmaterial zu den Themen Tierhaltung, Nutzpflanzen, Landtechnik und Getreide, das eingesetzt werden kann, wenn Landwirte und Landwirtinnen von Lehrkräften in den Schulunterricht eingeladen werden.

Lernort Bauernhof in Baden-Württemberg:
Landwirtschaftliche Betriebszweige haptisch erlebbar machen, ist ein Ziel des Landesprojekts, das Landwirte und Landwirtinnen dabei unterstützt, ihre Höfe für Lehrkräfte, Schulklassen und Kita-Gruppen zu öffnen, um Kindern und Jugendlichen Bildungsangebote zu bieten.

Matsch! – das Kindermagazin:
MATSCH! bietet Pädagogen kindgerecht aufbereitete Texte und Bilder zu Themen rund um Natur, Umwelt und Landwirtschaft sowie Experimente für den Sachunterricht. Wer das Magazin kennenlernen möchte, meldet sich zum Newsletter oder einem „Schnupper-Abo“ an.

Milchwirtschaftlicher Verein Baden-Württemberg e.V.:
Mit einem kostenlosen „Milchprojekt“ sollen Schulkindern frühzeitig Kompetenzen in den Bereichen Landwirtschaft, Milchwirtschaft und Ernährung vermittelt werden. Das Projekt umfasst zwei Unterrichtsstunden und ist auf die Klassenstufen der Schülerinnen und Schüler angepasst.

Netzwerk Lernort Bauernhof:
Die Initiative versammelt Akteure des landwirtschaftlichen Berufsstandes, die auf ihren Betrieben Bildungsangebote realisieren. Dafür werden Lehr- und Lernmaterialien bereitgestellt und Fortbildungen in der Bauernhofpädagogik angeboten.

Schleich:
Der Produzent von Tierfiguren, mit denen Millionen Kinder weltweit spielen, präsentiert eine Palette seiner Exponate, mit denen die Natur so detailgetreu wie möglich widerspiegelt wird, und informiert über sein tiefgreifendes Spielkonzept.

Zentralverband Gartenbau e.V.
Mit Informationen über die Vielfalt, Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit des Gärtner-Berufs sollen Lehrkräfte befähigt werden, Schülern im Rahmen eines berufskundlichen Unterrichts Orientierung über die Perspektiven einer Ausbildung im Gartenbau zu bieten.

Die Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ auf der didacta:
11.-15. Februar 2025, täglich 09.00-18.00 Uhr; Messe Stuttgart, Halle 7, Stände Nr. 7A50-7A60.

Die Partner der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“:
Acker e.V./GemüseAckerdemie, Atesum AG, Bayerischer Bauernverband K.d.ö.R./Landfrauen, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, Bildungsmagazin lebens.mittel.punkt, Blattmacher GmbH/Bildungsbissen.de, Bundesforum Lernort Bauernhof, Bundesprogramm Ökologischer Landbau/Echt kuh-l, Deutscher Angelfischerverband e.V., Deutscher Jagdverband e.V., EinSichten in die Tierhaltung, i.m.a - information.medien.agrar e.V., Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen/ Kompetenzzentrum HessenRohstoffe, Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg, Landwirtschaft macht Schule, Landwirtschaftsverlag GmbH/Matsch! Das Kindermagazin, Lernort Bauernhof in Baden-Württemberg, Milchwirtschaftlicher Verein Baden-Württemberg e.V., Netzwerk Lernort Bauernhof, Schleich GmbH, Zentralverband Gartenbau e.V.

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Bereits von weitem in der Messehalle zu sehen: Die typischen roten Giebelhäuser der Gemeinschaftsschau (Foto: i.m.a e.V.).

  • Immer wieder beliebt bei den Messebesuchern: Die Theke mit dem Brotgetreide, an der man sich bedienen kann (Foto: i.m.a e.V.).

  • Austausch über die Bildungsmaterialien: Die Bildungsmesse lebt auch vom Dialog des Publikums untereinander (Foto: i.m.a e.V.).

  • Kritische Blicke auf neue Lehr- und Lernmaterialien: Auf der Bildungsmesse wird auch getestet, was sich im Unterricht anwenden lässt (Foto: i.m.a e.V.).

  • Ansturm am Wochenende: Der letzte Messetag ist traditionell der Tag, an dem sich Lehramtsanwärter mit Materialien für ihr künftiges Berufsleben eindecken (Foto: i.m.a e.V.).

Erfolgreiche Lernplattform: Der i.m.a-Wissenshof bleibt aktiv

Mehr als achttausend Zugriffe auf die neue Lernplattform, den virtuellen i.m.a-Wissenshof, konnten in der Startphase während der Grünen Woche 2021 verzeichnet werden. Das Angebot an Unterrichtsbausteinen und Online-Übungen wird weiter ausgebaut.

Medien-Information

Erfolgreiche Lernplattform: Der i.m.a-Wissenshof bleibt aktiv

Mehrere tausend Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern nutzen ihn bereits - den neuen i.m.a-Wissenshof. Online werden Aufgaben gelöst und Unterrichtsbausteine für das Lernen daheim heruntergeladen. Die Resonanz ist groß, die Zustimmung durchweg positiv und das Resultat klar: Das Angebot bleibt weiter bestehen und wird ausgebaut.

Der virtuelle i.m.a-Wissenshof wurde anlässlich der Internationalen Grünen Woche 2021 gestartet. Die zehntägige Messe konnte wegen der weltweiten Pandemie real nicht stattfinden und war in ein digitales Zwei-Tage-Angebot umgewandelt worden. Was fehlte, war das gewohnte Schülerprogramm, bei dem sich Klassen auf dem Berliner Messegelände zu Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung informieren konnten. In dieser Situation war der virtuelle i.m.a-Wissenshof die Lösung für das Lernen auf Distanz.

Digitales Lernen war bereits vor der Pandemie immer wichtiger geworden. Darum hatte der i.m.a e.V. bereits frühzeitig mit der Entwicklung interaktiver Lernmodule begonnen. Als dann normalerweise wieder tausende Besucher den i.m.a-Wissenshof auf der Grünen Woche besucht hätten, standen bereits mehr als siebzig digitale Übungen und 170 Unterrichtsbausteine bereit – ein vielfältiges Angebot, das den Start einer virtuellen Lernplattform sinnvoll machte. Die Messe Berlin war erfreut über die Bereicherung ihres digitalen Angebots zur Grünen Woche durch den virtuellen i.m.a-Wissenshof.

Das Interesse war bereits in den ersten Tagen groß: Sowohl die Online-Übungen wurden genutzt als auch die Unterrichtsbausteine heruntergeladen. Mehr als achttausend Zugriffe konnten im Verlauf der fiktiven zehn Messetage der Grünen Woche gezählt werden. Vor allem Lehrkräfte fragten nach, ob das Angebot auch nach der Messe bestehen bleiben würde. Ihnen konnte versichert werden, dass der i.m.a e.V. sowohl das Angebot der Online-Übungen als auch der Unterrichtsbausteine kontinuierlich erweitern wird. Digitales Lernen hat damit eine neue Adresse – den virtuellen i.m.a-Wissenshof.

 

Lernplattform besuchen

  • Online-Übungen: Beispiele aus dem Angebot

  • Unterrichtsbausteine: Beispiele aus dem Angebot

Erfolgreicher Kalender: 60 Jahre „1 x 1 der Landwirtschaft“

Die wichtigsten Daten zur Landwirtschaft in Deutschland und Europa auf einen Blick - das bietet das "1x1 der Landwirtschaft" seit sechzig Jahren. Die neue Ausgabe fokussiert mit ihrem Titelthema auf die i.m.a-Initiative "EinSichten in die Tierhaltung".

Medien-Information

Erfolgreicher Kalender: 60 Jahre „1 x 1 der Landwirtschaft“

Jubiläum der langlebigen Agrar-Publikation für Landwirte und Verbraucher

Fast 30.000 landwirtschaftliche Betriebe haben in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren aufgegeben. Dieses Resultat ergibt sich in einem Vergleich vom „1x1 der Landwirtschaft“ aus 2014 mit der neuen Ausgabe für 2024, die der i.m.a. e.V. herausgegeben hat. Der Jahreskalender mit den Agrar-Daten für Deutschland und Europa erscheint seit sechzig Jahren beim gemeinnützigen Verein, der landwirtschaftliche Info- und Bildungsarbeit leistet.

Die neue Ausgabe vom „1x1 der Landwirtschaft“ fokussiert mit ihrer Titelseite auf die Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“. Im begleitenden Beitrag wird über das Engagement der Nutztierhalter informiert, die ihre Ställe öffnen, damit Verbraucher erleben können, wie heute moderne Tierhaltung betrieben und Tierwohl gewährleistet wird.

Die Titelthemen im „1x1 der Landwirtschaft“ wechseln in jeder Ausgabe. Fester Bestandteil sind hingegen die jeweils aktualisierten Übersichten zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen, den Viehbeständen und Ernteerträgen in den Bundesländern und Europa. Seit sechzig Jahren. Damit ist das „1x1 der Landwirtschaft“ die wohl langlebigste und erfolgreichste Publikation der Agrar-Branche. Seit der ersten Ausgabe schätzen Landwirte und Verbraucher das kleine Faltblatt, dessen Bedeutung als Kalender inzwischen vom Mobiltelefon abgelöst wurde. Hingegen wird die Sammlung der Agrar-Daten noch immer genutzt, um auf einen Blick informiert zu sein und Vergleiche anstellen zu können.

So offenbart das „1x1 der Landwirtschaft“ über die Jahrzehnte tiefgreifende Veränderungen in der Landwirtschaft: Gab es vor sechzig Jahren noch mehr als 1,45 Millionen landwirtschaftliche Betriebe, sind es heute nur noch 258.740. Ein Rückgang um mehr als achtzig Prozent. Abgenommen hat auch die landwirtschaftlich genutzte Fläche. Wurden vor sechzig Jahren mehr als 21 Millionen Hektar land- und forstwirtschaftlich genutzt, sind es heute nur noch 16,5 Millionen Hektar.

Andererseits gehört zur Wahrheit auch, dass die Landwirte durch Technisierung und Forschung heute in der Lage sind, effizienter zu wirtschaften. Während ein Landwirt durch seine Arbeit vor sechzig Jahren gerade mal 17 Menschen ernährt hat, sind es heute acht Mal so viele Verbraucher.

Ein Blick in das sechzig Jahre alte „1x1 der Landwirtschaft“ des i.m.a e.V. offenbart auch andere interessante Vergleiche: Für knapp eine D-Mark erhielt man damals zehn Brötchen; heute gäbe es dafür nur noch zwei Stück. Und für ein Kilo Schweinekotelett mussten einst rund vier Euro ausgeben werden; heute liegen die Kilopreise zwischen zwölf und 13 Euro. Andererseits arbeiten wir heute nur noch 19 Minuten, um den statistischen Warenkorb eines durchschnittlichen Haushalts zu füllen. Vor sechzig Jahren dauerte es noch eine Stunde.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • EinSichten in die Tierhaltung: Titelthema vom "1x1 der Landwirtschaft" 2024.

  • Historisches Dokument: Das erste "1x1 der Landwirtschaft" von 1964.

  • Damals war's: Das erste "1x1 der Landwirtschaft" war sogar mit einem "Zentimetermaß" ausgestattet.

Erlebnisse auf oberfränkischen Äckern und Feldwegen

Fast 200 Landwirte in der Region um Kulmbach in Oberfranken haben i.m.a-Feldrandschilder aufgestellt. Mit ihnen wollen sie Passanten auf den Wirtschaftswegen über ihre Arbeit informieren. Der Anlass für diese Aktion waren Folgen der Corona-Pandemie.

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Erlebnisse auf oberfränkischen Äckern und Feldwegen

An Rad- und Wanderwegen rund um Kulmbach stehen jetzt viele i.m.a-Feldrandschilder. Sie informieren über die Pflanzen, die auf den Äckern wachsen, über die Arbeit der Landwirte und über weitere wissenswerte Details zur Landwirtschaft. Fast 200 Landwirte haben die Schilder aufgestellt. Anlass für die konzertierte Aktion waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Seit den ersten Beschränkungen, in denen die Menschen ermahnt wurden, wegen eines Infektionsrisikos daheim zu bleiben, hatten immer häufiger Spaziergänger und Rafahrer auf den Feldwegen Erholung gesucht. Wenn sie dabei Landwirten begegneten, die mit ihren Traktoren und anderen Maschinen unterwegs waren, gab es oft Unstimmigkeiten. Radfahrer und Spaziergänger kritisierten, dass die Landwirte die vermeintlichen Freizeitwege befuhren, und die Landwirte hatten Probleme, den Passanten zu erklären, dass sie sich auf landwirtschaftlichen Wirtschaftswegen befänden.

Mit den i.m.a-Materialien wie dem Feldrandschild „Wir machen den Weg gerne frei“ oder dem Flyer „Knigge für Feld und Flur“ sorgten die Landwirte für Aufklärung. Auch viele Gespräche mit den Erholungsuchenden halfen bei der Aufklärungsarbeit.

Aus dieser Initiative entwickelte sich eine kleine Bewegung, die wuchs und nun landwirtschaftliche Bildungsarbeit am Feldrand betreibt, indem dort weitere i.m.a-Info-Tafeln aufgestellt werden. Berichte in den lokalen Medien sorgten dafür, dass die Aktivitäten auch über die Region hinaus nicht unbemerkt blieben und sich so der Effekt seriöser Aufklärungsarbeit schneller als das Virus verbreitete.

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Ernährung von Schulkindern auf dem Prüfstand

Deutschlands Kinder sind zu dick. Fast jedes sechste Kind hat Übergewicht und viele Familien ernähren sich nicht gesund und ausgewogen. Der bundesweite „Tag der Schulverpflegung“ widmet sich diesem Ernährungsthema mit vielen Aktionen in den Ländern.

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Ernährung von Schulkindern auf dem Prüfstand

Am bundesweiten „Tag der Schulverpflegung“ soll auf die aktuelle Situation der Ernährung von Kita- und Schulkindern aufmerksam gemacht werden. Noch immer nutzen zu wenige Kinder und Jugendliche das dort angebotene Mittagessen. Mehr als zwei Drittel der Zwölf- bis 17-Jährigen verzichten auf das warme Schulessen; bei den Sechs- bis Elfjährigen sind es mehr als 43 Prozent der Schulkinder.

Diese Situation wird seit Jahren thematisiert, und es wird nach Lösungen gesucht – nicht nur am „Tag der Schulverpflegung“. Gleichwohl ist der Termin am 23. September eines jeden Jahres Anlass, um den aktuellen Status zu überprüfen und um auf besondere Aktivitäten hinzuweisen, mit denen das Ernährungsverhalten der Kinder und Jugendlichen verbessert werden soll. In diesem Jahr ist der Aktionstag zugleich Auftakt für viele Veranstaltungen, die in den Bundesländern bis in den Dezember hinein.

Neben dem Austausch mit Lehrkräften und anderen Multiplikatoren zu Ernährungsthemen, stehen auch konkrete Aktionen für Schulkinder in den Programmen. Sie reichen von der Wertschätzung von Lebensmitteln über das Pausenessen bis zu Zukunftsfragen wie dem „Essen für das Klima“.

Der i.m.a e.V. bietet bereits seit vielen Jahren Lehr- und Lernmaterialien für die Ernährungsbildung in Kindertagesstätten und Schulen an. So wartet zum Beispiel das Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ in jeder Ausgabe mit vielfältigen Ernährungsthemen auf.
  • Tag der Schulverpflegung (Symbolfoto: pixabay.com/stevepb)

  • Tag der Schulverpflegung (Symbolfoto: i.m.a-Lehrermagazin)

Erntedank: Mehr als landwirtschaftliche Tradition

In Zeiten der Corona-Pandemie fällt auch das diesjährige Erntedankfest etwas anders als gewohnt aus, wenn z.B. Abstände bei der Übergabe von Erntekronen eingehalten werden müssen. An die Tradition zu erinnern, unterliegt jedoch keinerlei Beschränkungen.

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Erntedank: Mehr als landwirtschaftliche Tradition

Der i.m.a e.V. erinnert an die weltweite Bedeutung eines Festes

Vielerorts säumen Strohpuppen und Erntekronen die Feldränder in Deutschland. Sie erinnern an die Erntesaison und stehen zugleich als Symbole für den Dank der Bauernfamilien. Dieser „Erntedank“ hat eine lange Tradition, die auch in diesem Jahr wieder mit einem bundesweiten Erntedankfest am 4. Oktober 2020 gefeiert wird. Der i.m.a e.V. erinnert an diese Tradition und hält für Lehrkräfte und andere Interessierte kostenlose Lehr- und Lernmaterialien zur Vermittlung des Themas bereit.

Traditionell wird in den christlichen Gemeinden Deutschlands am ersten Sonntag im Oktober das Erntedankfest gefeiert. Doch auch wer nicht religiös ist, begeht die Zeit des Erntedanks. Immer ist die Freude über das Ergebnis der landwirtschaftlichen Arbeit Motivation für den Erntedank. Wenn trotz der Unwägbarkeiten des Wetters, trotz Schädlingen und anderen Einflüssen eine gute Ernte gelingt, ist das ein Grund zu danken. Früher brachte man anstelle der kirchlichen Danksagung seinen Göttern auch Opfergaben dar. Bis heute hat sich diese Tradition gehalten, wie bunt geschmückte Tische mit den „Früchten der Arbeit“ zeigen.

Dabei hat der Erntedank eine internationale Tradition. So wird z.B. in den USA „Thanksgiving“ gefeiert, jüdische Gemeinden begehen das „Laubhüttenfest“ und der Islam feiert Erntedank am Ende des Fastenmonats Ramadan. Dass in den modernen Gesellschaften unserer Tage der Ursprung des Erntedankfestes weniger präsent ist, liegt auch daran, dass uns jederzeit Nahrungsmittel in ausreichenden Mengen und großer Vielfalt zur Verfügung stehen und der Bezug der Menschen zur landwirtschaftlichen Produktion abgenommen hat.

Daher sind es gerade die Bauernfamilien in Deutschland, die um die Tradition des Erntedanks wissen und sie pflegen. So überreichen z.B. Landfrauen und Landjugend jährlich Erntekronen an das deutsche Staatsoberhaupt, Landwirtschaftsministerinnen und andere Würdenträger. In keinem Gotteshaus wird darauf verzichtet, eine Erntekrone aufzuhängen.

Im i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ wird an diese Tradition erinnert. In Heft Nr. 11 wurde dem Thema Erntedank ein ausführlicher Beitrag gewidmet, der die Herkunft und Bedeutung dieses wichtigen Festes leicht verständlich erklärt und praktische Anregungen für die Behandlung im Schulunterricht liefert. Er kann – neben vielen weiteren Materialien – unter www.ima-lehrermagazin.de kostenlos gelesen und heruntergeladen werden.

Auch wer mit der Traditionspflege und dem Brauchtum nur wenig anzufangen weiß, kann das Erntedankfest als Anlass sehen, um der Arbeit unserer Bauernfamilien mehr Wertschätzung entgegenzubringen. Denn ohne sie würde z.B. der Kürbis als Symbol des Herbstbeginns jetzt kaum in den Regalen der Supermärkte und an den Ständen der Wochenmärkte zu finden sein. Und nicht zuletzt würden darum auch die „Halloween“-Partys ohne die Leistungen unserer Landwirtschaft anders aussehen.

  • Erntedank in der Kirche (Symbolbild: pixabay.com/tassilo111

  • Erntedank: Beitrag im i.m.a-Lehrermagazin

Erste große Landwirtschaftsmesse in Zeiten der Corona-Pandemie

Unter den besonderen Hygiene-Vorschriften aufgrund der Corona-Pandemie hat mit der NORLA in Schleswig-Holstein eine erste landesweite Leistungsschau der Landwirtschaft stattgefunden. Der i.m.a e.V. war dabei und fand Kontakt zu vielen Lehrkräften.

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Erste große Landwirtschaftsmesse in Zeiten der Corona-Pandemie

Auf der Norddeutschen landwirtschaftlichen Fachausstellung (NORLA) in Rendsburg (Schleswig-Holstein) haben 390 Aussteller an insgesamt vier Messetagen jeweils bis zu 12.000 Besucher empfangen dürfen. Diese mussten ihre Eintrittskarten zuvor online erworben haben und gemäß der Landesverordnung zur Pandemie-Eindämmung gegen das Virus geimpft oder genesen bzw. getestet sein. In den Messezelten galt zudem Maskenpflicht. Der Bauernverband Schleswig-Holstein zog eine positive Bilanz und auch viele Aussteller waren mit dem Messegeschäft zufrieden, so dass die NORLA auch für andere, ähnliche Messen als Referenzprojekt dienen könnte.

Der i.m.a e.V. unterstützte auch auf dieser NORLA wieder den vom Bauernverband organisierten Lehrerkongress und stellte den teilnehmenden Lehrkräften Stoffbeutel mit vielseitigen Bildungsmaterialien sowie als Gastgeschenk das Saatpaket „Nachwachsende Rohstoffe“ zur Verfügung. Es passte zum Kongressthema, bei dem der Klimaschutz in der Landwirtschaft im Fokus stand. i.m.a-Pressesprecher Bernd Schwintowski, der die Veranstaltung moderierte, begrüßte dazu den stellvertretenden Generalsekretär des Bauernverbands, Michael Müller-Ruchholtz, den Leiter der Stabsstelle Klima und Boden beim Thünen-Institut, Bernhard Osterburg, und Landwirt Christian Schmidt. Informiert und diskutiert wurde über die deutschen und europäischen Klimaschutzziele und welche Auswirkungen sie für die Landwirtschaft und letztendlich auch für die Bevölkerung haben.

Auch Ministerpräsident Daniel Günther und Bauernpräsident Werner Schwarz hatten sich zuvor auf dem Landesbauerntag zu den Herausforderungen beim Klimaschutz geäußert. Dabei war deutlich geworden, dass Politik und Landwirtschaft in Schleswig-Holstein weitaus konsensfähiger sind, als es in manch anderem Bundesland der Fall zu sein scheint. In der jüngst unterzeichneten Erklärung zur Zukunft der Landwirtschaft werde deutlich, wie sich mehr Tierschutz und ökologische Landwirtschaft für die Bauern rechnen könne.

Das durch die Vereinbarung zum Ausdruck gekommene gegenseitige Vertrauen wurde dann auch auf dem NORLA-Messegelände deutlich, wo Bauern- und Ministerpräsident in Eintracht für eine „ErnteKunst“-Ausstellung posierten und bei der „Hau-den-Lukas-Aktion der Landjugend zeigten, wie kraftvoll und zielgerichtet man „Vorhaben“ anstoßen kann, bei denen am Ende dann auch der wirtschaftliche Erfolg „in der Kasse klingelt“.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • NORLA-Lehrerkongress: Experten diskutierten über Klimaschutz in der Landwirtschaft (Foto Quakernack/BauernblattSH).

  • Gemeinsame Rahmenbedingungen: Bauern- und Ministerpräsident posierten für die Landwirtschaft.

  • Gewichtige Argumente: Ministerpräsident mit schlagkräftigen Argumenten bei der Landjugend.

Erstmals ein weltweiter Ehrentag für die tolle Knolle

Viel Arbeit investieren Landwirte in eines unserer wichtigsten Grundnahrungsmittel - die Kartoffel. In immer mehr Ländern entwickelt sie sich als Alternative zum Reis und anderen Lebensmitteln. Grund genug, diese Bedeutung besonders herauszustellen.

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Erstmals ein weltweiter Ehrentag für die tolle Knolle

Der 30. Mai ist künftig der „Internationale Tag der Kartoffel“

Weltweit konsumieren sie täglich Milliarden Menschen: die Kartoffel. Die Bedeutung der tollen Knolle für die Ernährung der Bevölkerung nimmt Jahr um Jahr zu. Denn sie ist reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen, aber arm an Kalorien. Die Kohlenhydrate der Kartoffel sättigen länger anhaltend als etwa Reis oder Nudeln. In 159 Ländern der Erde wird die Ackerfrucht inzwischen kultiviert, weltweit gibt es 5.000 verschiedene Sorten Kartoffeln; 210 allein in Deutschland. Diese und weitere Fakten haben die Vereinten Nationen bewogen, den 30. Mai zum „Internationalen Tag der Kartoffel“ auszurufen. Er wird 2024 das erste Mal begangen.

Die Bedeutung der Kartoffel nimmt für die Sicherstellung der Ernährung der Weltbevölkerung zu. Das Nachtschattengewächs ist nicht nur nahrhaft. Anders als Reis lässt es sich viel leichter anbauen und verbraucht ein Drittel weniger Wasser, erzielt aber die dreifache Menge an Ernteerträgen. Lange Transportwege entfallen, da sich Kartoffelpflanzen nahezu weltweit anbauen lassen. Darum schlägt die Kartoffel auch unter Aspekten des CO2-Fußabdrucks viele andere Nutzpflanzen beim Klimaschutz.

Sogar in China hat man erkannt, dass sich der Kartoffelanbau volkswirtschaftlich lohnt. Das Land ist mit Ernteerträgen von mehr als 95 Millionen Tonnen pro Jahr Spitzenreiter; vor Indien mit etwa 56 Millionen Tonnen und der Ukraine. Deutschland folgt mit knapp elf Millionen Tonnen Kartoffeln erst hinter Russland und den USA. Pro Kopf der Bevölkerung werden aber noch immer in Europa die meisten Kartoffeln erzeugt: 138 Kilo gegenüber 46 Kilo in Amerika und 43 in Asien, während es im bevölkerungsreichen aber armen Afrika nur 23 Kilo sind. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, warum die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen mit dem „Internationalen Tag der Kartoffel“ auf die Bedeutung dieser Frucht zur Ernährungssicherung aufmerksam machen möchte.

Europaweit werden in Deutschland auf mehr als 260.000 Hektar die meisten Kartoffeln angebaut; vor allem in Niedersachsen, auf das 45 Prozent der Anbaufläche entfallen. Beim Verbrauch allerdings liegt die einst als Kartoffelfan gerühmte Nation abgeschlagen hinter Polen, Großbritannien, Belgien, Portugal und Spitzenreiter Lettland. Den letzten Vergleich führten unsere baltischen Nachbarn mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 123 Kilo an, während man hierzulande aktuell mit nur 54 Kilo sogar deutlich unter dem durchschnittlichen europäischen Kartoffelkonsum von 71 Kilo zurückliegt. Andererseits: Bei Teigwaren und Reis bringen wir es auch nur auf acht bzw. 6,2 Kilo pro Kopf.

Gleichwohl lohnt es sich, der Bedeutung der Kartoffel für die Landwirtschaft und unsere Ernährung nachzugehen. Die vielfältigen Lehr- und Lernmaterialien des i.m.a e.V. bieten dafür eine große Auswahl. Die kurze und prägnante 3-Minuten-Info dient der Verbraucheraufklärung, Poster und weiteres Material werden im Schulunterricht eingesetzt und mit den Feldrandschildern, die Landwirte an ihren Äckern aufstellen, werden Spaziergänger aufgeklärt, was die tolle Knolle leistet.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Kartoffelernte im Spätsommer: Viele helfende Hände werden beim Sortieren gebraucht (Foto: i.m.a e.V./Gaul).

  • Kartoffel-Unterrichtsposter: Fakten auf der Vorderseite, Übungen auf der Rückseite.

  • Feldrandschild zur Kartoffel: Damit informieren Landwirte die Spaziergänger am Ackerrand.

Es geht wieder los: Messe- und Veranstaltungstermine in Aussicht

Die Erleichterungen im Umgang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie lassen hoffen, dass künftig auch wieder Messen der Agrar-Szene stattfinden können. Daher plant der i.m.a e.V. die Teilnahme an verschiedenen kleinen und großen Veranstaltungen.

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Es geht wieder los: Messe- und Veranstaltungstermine in Aussicht

Wir können hoffen, dass in Kürze wieder die ersten Messen und Veranstaltungen der Landwirtschaft stattfinden. Die jüngsten Entscheidungen zum Umgang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie lassen Planungen realistisch erscheinen. Darum bereitet sich auch der i.m.a e.V. auf verschiedene Termine vor, die wir hier vorstellen:

  • Nachdem die Bildungsmesse "didacta"vom März in den Juni verschoben wurde, bereiten wir uns nun auf die Umsetzung unserer großen Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung - erleben lernen" vor, die wegen der Pandemie zuletzt nur virtuell umgesetzt werden konnte. Nun soll sie vom 7. bis 11. Juni 2022 wieder real in Köln stattfinden. Schon jetzt steht fest: Seit der Verschiebung des Termins vom Frühjahr in den Sommer hat sich die Zahl der Teilnehmer an unserer Gemeinschaftsschau weiter erhöht, so dass wir voraussichtlich mit zwanzig Partnern an den Start gehen werden.

  • Zuvor gibt es bereits vom 21. bis 24. April 2022 die "agra" in Leipzig. Diese regionale Landwirtschaftsausstellung bildet quasi den Auftakt einer Reihe von Fach- und Verbrauchermessen in diesem Jahr, nachdem der traditionelle Auftakt mit der Internationalen Grünen Woche Ende Januar erneut ausfallen musste.

  • Bundesweit fixiert ist auch der "Tag des offenen Hofes", der am 11/12. Juni 2022 den Auftakt einer ganzen Reihe von Veranstaltungen in allen Bundesländern bildet, bei denen Bauernfamilien Verbraucher auf ihre Höfe einladen, um zu zeigen, wie Ackerbau und Tierhaltung funktionieren.

  • Nur wenige Tage darauf treffen sich am 14/15. Juni 2022 hunderte Delegierte aus 18 Landesbauernverbändenzum Deutschen Bauerntag. In Lübeck tauschen sie ihre Erfahrungen aus, beraten und beschließen die weiteren Ziele ihrer Verbandsarbeit. Der i.m.a e.V. nimmt traditionell an diesem Treffen seiner Mitglieder teil.

  • Nahezu zeitgleich finden auf dem Versuchsgut Kirschgartshausen in Mannheim die DLG-Feldtage statt. Vom 14. bis 16. Juni 2022 treffen sich Experten des Pflanzenbaus, um sich über neue Züchtungen und andere Themen des Ackerbaus zu informieren und technische Entwicklungen kennenzulernen.

  • Am 5. Juli 2022 kommen 3.000 Landfrauen und deren Gäste in Fulda zum Deutschen LandFrauentag zusammen. "Das WIR im Blick" lautet das Motto des Treffens, das bereits vor zwei Jahren stattfinden sollte und wegen der Pandemie verschoben werden musste. Der i.m.a e.V. nimmt an diesem Treffen seines Mitgliedsverbandes teil.

  • Vom 1. bis 4. September 2022 wird es auch wieder eine Norddeutsche landwirtschaftliche Fachausstellung und Verbrauchermesse geben. Die "Norla" in Rendsburg konnte als einige der wenigen Messen im vergangenen Jahr stattfinden. Der i.m.a e.V. wird erneut vertreten sein.

  • Auch die Mecklenburger Landwirtschaftsausstellung musste im vergangenen Jahr nicht ausfallen. 2022 findet die "MeLa" vom 8. bis 11. September wieder in Mühlengeez östlich von Schwerin, nahe Güstrow statt.

  • Die wohl größte landwirtschaftliche Leistungsschau in diesem Jahr dürfte das Landwirtschaftliche Hauptfest vom 25. September bis 3. Oktober 2022 in Stuttgart sein. Das "LWH" findet zeitgleich mit dem benachbarten Cannstatter Wasen statt, einem Volksfest ähnlich dem Münchner Oktoberfest. Der i.m.a e.V. beteiligt sich am "LWH" mit einem umfangreichen Bildungsprogramm und einer Schülerpressekonferenz zu Themen der Landwirtschaft.

  • Die "EuroTier" in Hannover bildet vom 15. bis 18. November 2022 den Abschluss des landwirtschaftlichen Messe- und Veranstaltungskalenders. Die weltweit führende Fachmesse für Tierhaltung bietet dem i.m.a e.V. Gelegenheit, seine Transparenz-Initiative "EinSichten in die Tierhaltung"vorzustellen, bei der Landwirte ihre Ställe für Verbraucher öffnen.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Vielfalt der Landwirtschaft: Die Logos kommender Veranstaltungen (Symbolfoto)

Europas größte Bildungsmesse in den Sommer verschoben

Die "didacta" findet nicht wie geplant im März diesen Jahres statt. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie haben sich die Veranstalter entschlossen, die Bildungsmesse in den Sommer zu verlegen. Köln als Veranstaltungsort wurde bestätigt.

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Europas größte Bildungsmesse in den Sommer verschoben

Fast zwei Monate vor dem Start der "didacta" haben sich die Veranstalter entschlossen, die Veranstaltung zu verschieben. Statt wie geplant im März, soll sie nun vom 7. bis 11. Juni 2022 stattfinden. Am Veranstaltungsort Köln hält man fest. Die "didacta" ist die größte europäische Bildungsmesse, auf der sich pädagogisches Fachpersonal wie Lehrkräfte, Erzieherinnen und andere in Bildungsberufen Beschäftigte über die Vielfalt der Lehr- und Lernmittel informiert, austauscht und fortbildet.

"In Anbetracht der erneut steigenden Infektionszahlen wächst bei allen Beteiligten die Unsicherheit, ob der Besuch einer Präsenzmesse möglich ist", erläuterte Reinhard Koslitz vom "didacta"-Verband die Entscheidung für die Verlegung. Auch der Geschäftsführer der Köln Messe, Oliver Frese, verwies darauf, dass man sich trotz erprobter Hygienekonzepte der Verantwortung bewusst sei, die Messebesucher nicht einer potenziellen Infektionsgefahr aussetzen zu dürfen.

Der i.m.a e.V., der mit seinen Partner-Institutionen bereits in den Vorbereitungen für die "didacta"-Gemeinschaftsschau "Landwirtschaft & Ernährung - erleben lernen" weit vorangekommen war, hat prompt reagiert und wird die Präsentation in den Sommer verlegen. Zudem steht aktuell noch immer die virtuelle Gemeinschaftsschau zur Verfügung, die im vergangenen Jahr für die digitale Version der "didacta" kreiert worden war.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Wm Didacta 2022 Verschoben 220113 Artikel

Ferkelkastration: Der Schritt zum Schnitt

Wie künftig Ferkel in Deutschland kastriert werden, wird gerade diskutiert. Gesucht wird eine Lösung, die sowohl praktikabel ist als auch den Tierschutz berücksichtigt. Dazu beleuchtet der i.m.a e.V. das Thema in seinem „1 x 1 der Landwirtschaft 2019“..

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Ferkelkastration: Der Schritt zum Schnitt

Im „1 x 1 der Landwirtschaft 2019“ packt der i.m.a. e.V. ein heißes Thema an.

Zwanzig Millionen männliche Ferkel werden jedes Jahr in Deutschland kastriert. Wie dies geschieht, wird gerade in Deutschland und Europa kontrovers diskutiert. Gesucht wird eine Lösung, die sowohl praktikabel ist als auch den Tierschutz berücksichtigt. Der i.m.a e.V. will zur Versachlichung der Debatten beitragen und behandelt jetzt in seinem jährlich erscheinenden Faltkalender, dem „1 x 1 der Landwirtschaft 2019“, das Thema Ferkelkastration.

Ohne die eine oder andere Kastrationsform als besser herauszustellen, werden Fakten geschildert. Zum Beispiel den Grund, warum überhaupt kastriert wird. Denn Fleisch von nicht kastrierten Ebern riecht streng und schmeckt unangenehm. Zudem verhalten sich kastrierte Ferkel gegenüber ihren Artgenossen weniger aggressiv.

Es geht also nicht um die Frage, ob eine Kastration angeraten ist oder nicht, sondern einzig darum, wie kastriert wird. Und hier beschreibt das i.m.a „1 x 1 der Landwirtschaft 2019“ die verschiedenen Methoden, erwähnt die Vorschriften, die das Tierschutzgesetz vorgibt, und vernachlässigt auch nicht Aspekte aus Einzelhandel und Verbrauchersicht.

Mit dem Aufschub der betäubungslosen Kastration hat der Deutsche Bundestag der Landwirtschaft jetzt zwei Jahre Zeit gegeben, um eine Lösung zu finden. Einerseits muss sie aus Sicht der Tierhalter praxistauglich sein, andererseits den Erwartungen in unserer Gesellschaft entgegenkommen. Das i.m.a-Faltblatt leistet einen Beitrag zur Aufklärung bei einem Thema, das in diesem Jahr noch viele Debatten in der Landwirtschaft bestimmen dürfte.

Darüber hinaus ist das „1 x 1 der Landwirtschaft 2019“ wie immer auch ein praktisches Nachschlagewerk, wenn man aktuelle Daten zur Landwirtschaft in Deutschland und Europa schnell zur Hand haben will. Fixer als mit jedem elektronischen Hilfsmittel lassen sich mit dem Faltblatt im Leporello-Format Nutzflächen und Betriebsgrößen sowie Erträge vergleichen. Der i.m.a e.V. bietet das „1 x 1 der Landwirtschaft“ seit nunmehr fast sechzig Jahren kostenlos an. Es ist unverändert ein Standardwerk für Landwirte und interessierte Verbraucher.

Auf der Internationalen Grünen Woche liegt das „1 x 1 der Landwirtschaft 2019“ am i.m.a Stand in Halle 3.2 (ErlebnisBauernhof) zum Mitnehmen aus. Oder man fordert es im Internet an – online auf www.ima-shop.de.

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Finale und neuer Anfang beim Lernen auf dem Bauernhof

Der i.m.a e.V. hat die Koordination vom „Bundesforum Lernort Bauernhof“ abgegeben und konzentriert sich künftig auf die Arbeit für sein Netzwerk Lernort Bauernhof, das den bäuerlichen Berufsstand adressiert. Anlässlich des Wechsels gab es ein Treffen der Akteure.

Medien-Information

Finale und neuer Anfang beim Lernen auf dem Bauernhof

Eine alte Initiative erfindet sich neu, eine neue Initiative etabliert Netzwerk

Nach 13 Jahren, in denen der i.m.a e.V. das „Bundesforum Lernort Bauernhof“ koordiniert, Förderanträge gestellt und Veranstaltungen organisiert hat, geht die Initiative nun neue Wege. Den Akteuren des bäuerlichen Berufsstandes, die auf ihren Höfen Bildungsarbeit betreiben, bietet der i.m.a e.V. in seinem gerade etablierten Netzwerk Lernort Bauernhof eine neue Heimat.

Zum Abschluss der Förderzeit des vom i.m.a e.V. betreuten „Bundesforum Lernort Bauernhof“ trafen sich die Experten landwirtschaftlicher Bildungsarbeit noch einmal zu einem Seminar. Im Mittelpunkt stand einmal mehr die Vorstellung von Projekten, bei denen Kinder und Jugendliche Landwirtschaft erleben können:

Ann-Kathrin Schmider vom Lernort Bauernhof in Baden-Württemberg erläuterte, wie man mit digitalen Schnitzeljagden Interesse und Verständnis für Tierhaltung und Ackerbau erzeugen kann. So lassen sich z.B. mithilfe einer App virtuelle Geländespiele zu Landwirtschaftsthemen kreieren.

Landwirtin Ramona Ladusch berichtete, wie sie Schulkindern auf ihrem Hof im Biosphärenreservat „Oberlausitzer Heide“ die Scheu vor den großen, gutmütigen Galloway-Rindern nimmt und damit zugleich über Sinn und Notwendigkeit landwirtschaftlicher Nutztierhaltung aufklärt.

Und Thale Meyer, die bislang das „Bundesforum Lernort Bauernhof“ koordiniert hatte, informierte über das neue „Netzwerk Lernort Bauernhof“. Damit bietet der i.m.a e.V. dem bäuerlichen Berufsstand eine Plattform, auf der sich Praktiker landwirtschaftlicher Bildungsarbeit austauschen und fortbilden können, und über die sie für ihre Arbeit nicht nur Anregungen, sondern auch einsetzbare Lehr- und Lernmaterialien erhalten.

Kontinuität auf Leitungsebene

Andrea Bleher vom Kreisbauernverband Schwäbisch Hall Hohenlohe Rems hat auch künftig den Vorsitz beim „Bundesforum Lernort Bauernhof“, übernimmt die Koordination, stellt Förderanträge und organisiert Veranstaltungen. Der i.m.a e.V., der sich aus dieser Arbeit zurückgezogen hat, wirkt auch weiterhin an dem sogenannten „runden Tisch“ der landwirtschaftlichen Bildungsarbeit mit.

Für die Teilnehmer war es wichtig, dass der Austausch beim „Bundesforum Lernort Bauernhof“ fortgeführt wird. Auch künftig will man zwei bis drei Treffen im Jahr organisieren, an Publikationen mitwirken und sich an Veranstaltungen wie der vom i.m.a e.V. organisierten Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ auf der Bildungsmesse „didacta“ beteiligen.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Abschluss und neuer Anfang: Bildungsexpertinnen und ein Experte bei der Tagung vom „Bundesforum Lernort Bauernhof".

Fleisch aus dem Labor: Von der Stammzelle zum Burger

Es gibt es bereits: Künstlich erzeugtes Fleisch. Oder, korrekter formuliert, "Kulturfleisch". Das im Labor erzeugte "In-vitro-Fleisch" könnte unsere Nahrungsmittelvielfalt bereichern. Das i.m.a Lehrermagazin erläutert, was in der Forschung geschieht.

Medien-Information

Fleisch aus dem Labor: Von der Stammzelle zum Burger

Das i.m.a-Lehrermagazin über die Erforschung alternativer Nahrungsmittel

Wie ernähren wir uns in der Zukunft und was gibt es für Alternativen zu bisher gewohnten Nahrungsquellen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten. Ein Thema dabei ist Forschung an Ersatzprodukten zu fleischlicher Nahrung in seiner ursprünglichen Form, dem sogenannten „Kulturfleisch“. Diesem Thema widmet die neue Ausgabe vom i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ seine Titelgeschichte. Es bietet damit Stoff für den Unterricht in Oberschulen, aber auch allen weiteren Zielgruppen, die sich für die spannenden Fakten rund um die Forschung am „In-vitro-Fleisch“ interessieren.

Mehr als eine Viertelmillion Euro hatte der erste Rindfleisch-Burger gekostet, der aus kultiviertem Fleisch im Labor entstanden ist. Das liegt zehn Jahre zurück. Inzwischen ist die Forschung weiter, obwohl sie noch immer weit davon entfernt ist, „In-Vitro-Fleisch“ herzustellen, das als sogenanntes „Kulturfleisch“ massenkompatibel ist. Dennoch: Das Thema ist hoch spannend und gerade für Kinder und Jugendliche interessant, die auf der Suche nach alternativen Ernährungsformen sind. Der Beitrag im i.m.a-Lehrermagazin transponiert die hochkomplexen wissenschaftlichen Aspekte aus der Welt der Forschung in leicht verständliche und im Unterricht nachvollziehbare Lernschritte.

Begleitet wird das Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe durch eine Prognose zum „Fleisch-Markt 2040“ sowie weiterem Lehr- und Lernmaterial zur Bioökonomie, das als ein Wirtschaftssystem der Zukunft behandelt wird. Mit einem Blick auf Ölsaaten werden Handelsströme von Soja und Palmöl skizziert, Auswirkungen auf verschiedene Wirtschaftsbereiche auch außerhalb der Landwirtschaft beschrieben und Chancen erläutert, die sich dabei der heimischen Land- und Forstwirtschaft bieten.

Für den Einsatz an Grundschulen bietet das i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ zwei Themen: In einer kleinen Pflanzenkunde geht es um das Wachstum und die Kultivierung von Frühlingsblühern. Neben der theoretischen Wissensvermittlung gibt es Tipps für das Gärtnern mit Kindern. Und beim Thema über „Kopfschmerzen bei Kindern“ werden deren Ursachen ergründet, Empfehlungen zur Vorbeugung und Tipps für die Behandlung gegeben. Neben Lehrkräften, die sich zunehmend mit diesem Problem im Unterricht konfrontiert sehen, ist dieser Beitrag vor allem auch für Eltern von Interesse, deren Kinder immer wieder unter Kopfschmerzen leiden.

Ferner berichtet das Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ über ein Austauschprogramm für junge Agrar-Fachleute, die auf Gastbetrieben in Uganda und Deutschland gearbeitet haben. Ein Farm- und Food-Wiki, Empfehlungen für Lehr-, Lern- und Lesebücher sowie weitere praktische Tipps ergänzen die Themenvielfalt der Zeitschrift. Lehrkräfte können sie kostenlos abonnieren über www.ima-lehrermagazin.de. Sie steht auch kostenlos als Online-Version zum Lesen und Herunterladen auf www.ima-shop.de zur Verfügung.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • i.m.a-Lehrermagazin zum "Kulturfleisch": Titelseite.

  • i.m.a-Lehrermagazin zum "Kulturfleisch": Unterrichtsmaterial.

Forum Lernort Bauernhof

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Frauen in der Landwirtschaft - ein Spiegelbild der Gesellschaft

Die Rollen der Frauen in der Landwirtschaft sind so vielfältig wie die täglich zu bewältigenden Aufgaben. Und die Wertschätzung, die Frauen dabei zuteil wird, ist so gering, wie die Lohndifferenz zu Männern groß ist. Wir reflektieren einige Fakten.

Medien-Information

Frauen in der Landwirtschaft - ein Spiegelbild der Gesellschaft

Wie in vielen Bereichen unserer Gesellschaft, so gibt es auch in der Landwirtschaft Unterschiede zwischen der Wertschätzung von Frauen und Männern. Am einfachsten lassen sich diese Unterschiede im monetären Bereich ausmachen. Dort beträgt die Differenz zwischen dem, was Männer und Frauen in der Landwirtschaft verdienen, etwa zwanzig Prozent, die Frauen geringer entlohnt werden. Ist deren vielfältige Arbeit also weniger wert oder wird sie einfach nur weniger wertgeschätzt? Das i.m.a-Mitglied, der Deutsche LandFrauenverband e.V., setzt sich schon seit Jahren für eine Angleichung des Lohnniveaus und damit für eine bessere Wertschätzung von Frauen in der Landwirtschaft ein.

Da Bauernhöfe in weiten Teilen des Landes familiengeführte Betriebe sind, in denen die Frauen mitarbeiten, fallen Lohnunterschiede weniger auf als beispielsweise in der Industrie oder der Dienstleistungsbranche. Zwar gibt es auch in der Landwirtschaft Tarifverträge, aber etwa vierzig Prozent der Frauen in den Familienbetrieben arbeiten ohne ein vertragliches Beschäftigungsverhältnis und ohne festes Gehalt. Andererseits ist die Mehrheit der Frauen in den familiengeführten Betrieben in die Entscheidungen mit einbezogen. Mit anderen Worten: Sie tragen die gleiche Verantwortung wie ihre Lebenspartner.

Andererseits scheint sich die Rolle der Frau in der Landwirtschaft zu ändern. Das legen jedenfalls erste Ergebnisse einer aktuell noch laufenden Studie zu "Frauen in der Landwirtschaft" nahe. Bisher haben sich an der Umfrage mehr als 7000 Frauen beteiligt. Der ablesbare Trend bestätigt, dass fast die Hälfte der befragten Frauen als Ehe- oder Lebenspartnerin des Landwirts mitarbeitet; nur 19 Prozent leiten den Betrieb. Immer mehr Frauen haben einen hohen Bildungsgrad, immer öfter trauen sich Frauen die Übernahme eines Betriebes zu und immer häufiger wird für sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Thema.

Seit vielen Jahren fordern die Landfrauen eine bessere Wahrnehmung und Akzeptanz der Rolle der Frauen in der Landwirtschaft. Dazu gehört neben einer Verbesserung von Beratungs- und Bildungsangeboten für Frauen in der Landwirtschaft auch eine Erfassung der Leistungen von Frauen in der Agrarstatistik.

Unsere Faktensammlung wirft einige statistische Schlaglichter auf die Bedeutung der Frau in der Landwirtschaft - weltweit und in Deutschland.

  • In der Landwirtschaft sind weltweit 43 Prozent der Arbeitskräfte weiblich.

  • Durchschnittlich arbeiten Frauen in der Landwirtschaft 55 Stunden in der Woche.

  • In der deutschen Landwirtschaft arbeiten 335.000 Frauen - 6.000 weniger als noch vor einem Jahr.

  • 67 Prozent der Frauen in der deutschen Landwirtschaft kümmern sich um die Tierhaltung.

  • Ein Viertel der Landwirtinnen in Deutschland haben einen Hochschulabschluss.

  • Nur jeder neunte landwirtschaftliche Betrieb in Deutschland wird von einer Frau geleitet.

  • 87 Prozent der Frauen in der deutschen Landwirtschaft sind stolz auf ihre Arbeit.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Frauen in der Landwirtschaft: Vielfältig engagiert und unverzichtbar (Fotos aus der i.m.a-Bildergalerie)

Frauen sind das Rückgrat der Landwirtschaft

Etwa 341.000 Frauen arbeiten in der deutschen Landwirtschaft. Sie tragen damit wesentlich zur Existenzsicherung der bäuerlichen Familienbetriebe bei. Daran sollte nicht nur anlässlich des Internationalen Frauentags, dem 8. März, erinnert werden.

Medien-Information

Frauen sind das Rückgrat der Landwirtschaft

Am Internationalen Frauentag, dem 8. März, wird weltweit daran erinnert, dass noch immer nicht in allen Ländern der Erde die Gleichberechtigung gelebter Alltag ist. Ein Feiertag ist der Frauentag jedoch nur in der Volksrepublik China, in Madagaskar und Nepal –  und auch nur für Frauen. Einzig in Berlin ist es ein gesetzlicher Feiertag.

In der Landwirtschaft hingegen haben die Frauen (und Männer) auch am Frauentag keinen Feiertag. Denn die Arbeit in der Landwirtschaft kennt keine freien Tage. Vor allem in der Tierhaltung wollen die Tiere auch an Feier- und Gedenktagen versorgt werden. Das würde nicht funktionieren, wenn die rund 341.000 Frauen, die in der Landwirtschaft tätig sind, am 8. März freimachen. Darum ist der Internationale Frauentag in der Landwirtschaft eine Gelegenheit, einmal mehr an die Leistungen der Frauen zu erinnern, die überwiegend als sogenannte „mithelfende Familienangehörige“ in der Landwirtschaft tätig sind. Gerade auf den familiengeführten Bauernhöfen sind diese Frauen das Rückgrat für einen funktionierenden Betrieb.

Das i.m.a-Mitglied, der Deutsche LandFrauenverband e.V., fordert anlässlich des Frauentags „stabile Rahmenbedingungen für eine gerechte Teilhabe von Frauen in allen Bereichen … sowie gesellschaftlich konstruierte Rollenbilder kritisch zu hinterfragen“. Der Anteil der berufstätigen Frauen in der deutschen Landwirtschaft liegt bei etwa 36 Prozent – und damit etwa zehn Prozent unter dem durchschnittlichen Frauenanteil aller Berufssparten. Unter den Führungskräften in der Landwirtschaft liegt der Frauenanteil bei ca. zehn Prozent, während 22 Prozent aller Landwirtinnen eine agrarwissenschaftliche Hochschulausbildung abgeschlossen haben.

Im europäischen Vergleich liegt der Anteil der erwerbstätigen Frauen in der Landwirtschaft in Deutschland bei acht Prozent, während er in Spanien und Griechenland jeweils 13 Prozent beträgt. Spitzenreiter ist Italien mit 34 Prozent. Bei Frauen in landwirtschaftlichen Führungspositionen liegt Deutschland im europäischen Vergleich auf Platz 25; vor Dänemark, Malta und den Niederlanden. Die Spitzenposition an Betriebsleiterinnen nehmen Lettland und Litauen ein.

Unverzichtbar: Frauen in der Landwirtschaft.

Fünf Agrar-Themen als Unterrichtsposter neu gestaltet

Jetzt gibt es für den Unterricht in der Primar- und Sekundarstufe fünf inhaltlich überarbeitete und grafisch neu gestaltete Unterrichtsposter, mit denen wichtige Themen der Agrar-, Natur- und Ernährungsbildung anschaulich vermittelt werden können.

Medien-Information

Fünf Agrar-Themen als Unterrichtsposter neu gestaltet

Die i.m.a-Unterrichtsposter sind seit vielen Jahren beliebte und immer wieder stark nachgefragte Lehr- und Lernmaterialien, mit denen der Unterricht attraktiv gestaltet werden kann. Nachdem viele der Themenangebote vergriffen waren, wurden jetzt die begehrtesten Poster neu aufgelegt. Dabei hat man die Gelegenheit genutzt und Inhalte aktualisiert. Zugleich wurde das Design den modernen Anforderungen an eine plakative Wissensvermittlung angepasst.

Der Jahreszeit angepasst dürften zu Beginn des neuen Schuljahrs besonders die Themen Obst und Gemüse von Interesse sein und in diesem Zusammenhang auch die beiden Unterrichtsposter zur Honig- und Wildbiene, die wesentliche Beiträge in der Nahrungsmittelproduktion leisten. Dass dabei auch der Boden eine Rolle spielt, mag auf den ersten Blick nicht gleich erkenntlich sein; doch wer sich mit dem neuen Boden-Poster befasst, wird zudem schnell erkennen, wie wichtig für den Landwirt der verantwortungsvolle Umgang mit einer der wichtigsten Grundlagen seiner Erwerbsquelle ist. Und so stehen die Poster thematisch alle in einem Zusammenhang und können den Unterricht in vielen Aspekten bereichern.

Die Titelseiten der Poster beschreiben traditionell mit anschaulichen Bilddarstellungen die Erzeugung und den Weg der landwirtschaftlichen Produkte vom Bauern bis zum Konsumenten, bzw. geben Einblicke in die Praxis der Bodenbearbeitung. Auf den Rückseiten finden sich wieder Sachinformationen und eine Vielzahl von Aufgabenstellungen für die Schüler. Lehrkräfte nutzen die Vordrucke gerne für Arbeiten im Klassenverband, Schüler können damit aber auch eigenverantwortlich lernen.

Sogar in Kindertagesstätten werden manche Unterrichtsposter gerne eingesetzt. So nutzen Erzieherinnen z.B. die Vorderseiten der Gemüse- und Obst-Poster, um den Jüngsten die Unterschiede der verschiedenen Früchte zu erläutern. So lässt sich auch außerhalb der saisonalen Erntesaison anhand der großen farbigen Abbildungen Wissen vermitteln.

Alle Unterrichtsposter können wieder im Internet im i.m.a-webshop bestellt werden. Sie sind kostenlos erhältlich; lediglich die Versandkosten müssen erstattet werden. Im shop finden sich noch viele weitere Themen aus der Landwirtschaft, z.B. zur Tierhaltung oder der Arten- und Getreidevielfalt, die als Unterrichtsposter aufbereitet sind. Einfach reinklicken, stöbern und sich inspirieren lassen.

  • Wm Poster Neu 200807 Bild 1

  • Wm Poster Neu 200807 Bild 2

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  • Wm Poster Neu 200807 Bild 5

Gans oder gar nicht - lautet jetzt die Devise auf dem Gut Kemlitz

Im November haben sie Hochkonjunktur - die Gänse vom AWO Reha-Gut Kemlitz. Doch auch wer das Gefügel zum Martinstag oder Weihnachtsfest verschmäht, findet Alternativen auf dem 969 Hektar-Betrieb, der auch Menschen mit Beeinträchtigungen Arbeit bietet.

Gans oder gar nicht - lautet jetzt die Devise auf dem Gut Kemlitz

Erfahren Sie mehr über diesen Betrieb und seine "EinSichten in die Tierhaltung".

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Gemeinsam stark - Bildung für die Landwirtschaft

Innerhalb von nur einer Woche finden mit dem Deutschen Bauerntag und dem Deutschen LandFrauentag zwei der bedeutendsten Verbandstreffen der Agrarszene statt. An beiden Treffen beteiligen wir uns und informieren einmal mehr über unsere Bildungsarbeit.

Medien-Information

Gemeinsam stark - Bildung für die Landwirtschaft

Worüber der i.m.a e.V. beim Bauerntag und Landfrauentag kommuniziert

Wann immer Landwirte und Landwirtinnen zusammenkommen, ist der i.m.a e.V. nicht weit. Er gehört als etablierte Institution der landwirtschaftlichen Bildungsarbeit für Schüler und Schülerinnen sowohl auf den Deutschen Bauerntag als auch auf den Deutschen Landfrauentag. Beide Veranstaltungen folgen in diesem Jahr am 26/27. Juni und 2. Juli nahezu aufeinander und sind damit für den gemeinnützigen Verein unverzichtbare Termine, an denen man weitere Praktiker des Berufsstandes als Bildungsbotschafter gewinnen möchte.

Der Deutsche Bauernverband e.V. und der Deutsche LandFrauenverband e.V. sind beide Mitglieder beim i.m.a e.V. Eine Beteiligung an den Hauptversammlungen dieser bedeutenden deutschen landwirtschaftlichen Vereinigungen ist daher mehr als ein Pflichtprogramm. Denn bei den Treffen kommt das i.m.a-Team mit den Delegierten ins Gespräch und erfährt aus den Regionen und Kreisen, welche Bedürfnisse in der landwirtschaftlichen Bildungsarbeit bestehen.

Sowohl auf dem Deutschen Bauerntag am 26. und 27. Juni in Cottbus als auch auf dem Deutschen Landfrauentag am 2. Juli in Kiel präsentiert der i.m.a e.V. seine neuen und erfolgreich etablierten Bildungsmaterialien. Vor allem aber will man über die verschiedenen Initiativen informieren, mit denen Wissen über die Arbeit in der Landwirtschaft und zur Ernährungsbildung kommuniziert wird.

Bildungsbotschafter gesucht

Niemand kann die Arbeit in der Landwirtschaft besser erklären als Landwirte und Landwirtinnen. Darum nutzt der i.m.a e.V. die persönlichen Kontakte zum Berufsstand immer wieder, um für eine Unterstützung seiner Bildungsinitiativen zu werben. So werden zum Beispiel Landwirte gesucht, die für die erst vor zwei Jahren gestartete Initiative „Landwirtschaft macht Schule“ den Kindern und Jugendlichen im Unterricht aus der landwirtschaftlichen Praxis berichten.

Für den „Lernort Bauernhof“ sucht der i.m.a e.V. Betriebe, die bereit sind, neben ihrem Haupterwerb auch außerschulische Bildungsarbeit zu leisten, indem sie z.B. Kita-Gruppen und Schulklassen auf dem Hof empfangen und dort im landwirtschaftlichen Alltag die Arbeitsabläufe erklären. Und die Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ vereint Nutztierhalter, die ihre Ställe öffnen, damit sich Verbraucher einen eigenes Bild von der modernen Tierhaltung verschaffen können.

Auf den Treffen vom Bauern- und vom LandFrauenverband findet der i.m.a e.V. in den Delegierten engagierte Repräsentanten der Landwirtschaft. Sie tragen die Informationen weiter in ihre Regionen und Kreise, und informieren darüber, wie der i.m.a e.V. das Engagement der einzelnen Landwirte begleitet und mit Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank fördert.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Immer gut gelaunt: Landfrauen am i.m.a-Stand auf dem vergangenen LandFrauentag in Fulda (Foto: x21de).

  • Politiker sind Stammgäste auf dem Deutschen Bauerntag: Landwirtschaftsminister Cem Özdemir spricht zu den Delegierten (Foto DBV).

  • Die Landjugend am i.m.a-Stand: Hier kommen die Delegierten miteinander ins Gespräch.

Geschmackstraining zum Jahreswechsel

Wer in jungen Jahren seinen Geschmackssinn trainiert, hat später mehr Freude am Entdecken neuer Genüsse. Warum gerade Kindern die Vielfalt der Geschmackserlebnisse vermittelt werden sollte, erläutern wir in der neuen Ausgabe vom i.m.a-Lehrermagazin.

Medien-Information

Geschmackstraining zum Jahreswechsel

Das i.m.a-Lehrermagazin regt an zum Genießen mit allen Sinnen

Essen ist Geschmackssache und Geschmäcker sind verschieden. Warum diese Erkenntnis nur teilweise stimmt, wird in der aktuellen Ausgabe vom i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ erläutert. Das Titelthema der Zeitschrift ist nicht nur während der Festtage hoch aktuell, denn Geschmacksbildung hängt eng mit der Ernährung zusammen und sollte deshalb immer wieder trainiert werden. Das Thema zahlt auch auf eine vom Bundeslandwirtschaftsministerium (erneut) aufgelegte „Ernährungsstrategie“ ein, die zu insgesamt vielfältigerem und gesünderem Essen in Kantinen und Mensen animieren soll.

Mit Nahrungsmitteln lassen sich alle fünf Sinne des Menschen ansprechen. Das wird beim Essen leider oft ausgeblendet, wenn vor allem nach dem Geschmack in süß, salzig, sauer, bitter oder umani (ein Synonym für ein herzhaftes bzw. vollmundiges Geschmackserlebnis) unterschieden wird. Der „lebens.mittel.punkt“ geht in seiner neuen Ausgabe mit der Titelgeschichte jedoch weiter und erläutert, warum gerade die kindliche Neugierde geeignet ist, die Vielfalt von Speisen bereits bei der Auswahl von Zutaten im wahrsten Sinne des Wortes „schmackhaft“ erlebbar zu machen.

Mit dem Unterrichtsbaustein zum Geschmackstraining können Lehrkräfte in der Primarstufe die vielen Aspekte des Themas im Sachkunde-Unterricht oder in Arbeitsgruppen zur Ernährung vertiefen. Die Übungen, zu denen angeregt wird, befassen sich nicht nur mit geschmacklichen Wahrnehmungen, sondern stellen auch Verbindungen zu den Jahreszeiten her und der sich daraus ergebenden Produktvielfalt von Nahrungsmitteln. Zudem wird vermittelt, wie der Geschmackssinn auch von den weiteren Sinnen des Menschen beeinflusst wird; etwa durch Riechen und Sehen, aber auch durch Tasten und Hören. Somit ist die Lektüre der aktuellen Ausgabe vom „lebens.mittel.punkt“ auch für Leser interessant, die mehr über ihre eigene Sinneswahrnehmung erfahren möchten.

In einem weiteren Unterrichtsbaustein für die Primarstufe wird über den Soja-Anbau auf heimischen Feldern informiert. Darin werden nahezu alle Aspekte der Nutzpflanze erläutert und deren Kultivierung im Landwirtschaftsjahr eingeordnet.

Auch für die Sekundarstufe gibt es zwei Unterrichtsbausteine. Einmal wird hinter die Kulissen des Produktionsprozesses in einer Ölmühle geschaut, wobei der Schwerpunkt auf Inhalten des Chemieunterrichts und in den Bereichen Natur und Technik liegt. Der zweite Unterrichtsbaustein erläutert die Bedeutung des landwirtschaftlichen „Betriebsspiegels“. Das Thema ist so angelegt, dass über die theoretische Wissensvermittlung hinaus ein Besuch auf einem Betrieb angeregt wird.

Das i.m.a-Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ kann von Lehrkräften kostenlos abonniert werden (www.ima-lehrermagazin.de). Es steht aber auch als Online-Version zum Lesen und herunterladen zur Verfügung (www.ima-shop.de).

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Genuss pur: Titelseite vom i.m.a-Lehrermagazin.

  • Lernen, zu genießen: Unterrichtsbaustein im i.m.a-Lehrermagazin.

Gesellschaft: Der Beruf des Landwirts gilt als systemrelevant

Gerade in Krisenzeiten wird deutlich, wie systemrelevant der Beruf des Landwirts ist. Die repräsentative i.m.a-Studie zum "Image der deutschen Landwirtschaft" machte auch deutlich, wie weit sich die Bevölkerung der Probleme der Landwirte bewusst ist.

Medien-Information

Gesellschaft: Der Beruf des Landwirts gilt als systemrelevant

Repräsentative Umfrage ermittelt Popularität und Problembewusstsein

Die Krise und der Krieg in der Ukraine haben deutlich gemacht, welche Berufe unsere Gesellschaft als besonders wichtig erachtet: Nach Arzt und Pfleger ist es der Beruf des Landwirts, der auch in der Zukunft eine große Bedeutung für die Bevölkerung hat. Das ist eines der Ergebnisse der Umfrage zum „Image der deutschen Landwirtschaft“, die der gemeinnützige i.m.a e.V. jetzt präsentiert hat. Mit ihr wird alle fünf Jahre repräsentativ ermittelt, wie sich die Ansichten der Bevölkerung zur Landwirtschaft und dem Berufsstand, zu Verbraucherthemen und schulischer Bildungsarbeit entwickelt haben.

Die neue i.m.a-Umfrage zum „Image der deutschen Landwirtschaft“ offenbart die Auswirkungen von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg. Genoss der Arztberuf schon immer hohes Ansehen, so folgt ihm nun erstmals der Pflegeberuf in der Wertschätzungsskala. Eindeutig werden Berufe im Gesundheitswesen von der Bevölkerung als systemrelevant erachtet.

Dass auch der Beruf des Landwirts dazu gehört, dürfte ebenso während der Corona-Pandemie und durch den Krieg in der Ukraine gelernt sein. Einerseits erinnern wir uns an leere Supermarktregale, andererseits an Ernten, die durch Bomben vernichtet wurden oder die durch Schiffsblockaden nicht zu den hungernden Menschen gelangen konnten. Die Systemrelevanz der Landwirtschaft und der Bauern und Bäuerinnen trat selten deutlicher zutage.

Vor diesem Hintergrund scheint auch das Problembewusstsein der Bevölkerung für Sorgen und Nöte der Landwirte ausgeprägt zu sein. So haben in der i.m.a-Umfrage 66 Prozent der Bevölkerung den Preisdruck durch den Lebensmitteleinzelhandel als stärkstes Problem ausgemacht, mit dem die Landwirte zu kämpfen haben. Sechzig Prozent der Befragten bezeichneten Kostensteigerungen, etwa bei Energie und Futtermittel, als Probleme der Landwirte.

Dass auch die Bauern und Bäuerinnen unter dem Klimawandel leiden, haben 59 % der Bevölkerung erkannt. Dass Bürokratie und politische Vorgaben die Arbeit der deutschen Landwirte erschweren, wissen mittlerweile 52 Prozent der Befragten. Und immer noch die Hälfte der Bevölkerung nennt eine unsichere Preis- und Einkommenssituation sowie Schwierigkeiten bei der Nachfolgeregelung eines landwirtschaftlichen Betriebs als Probleme der Landwirte. Weniger ausgeprägt ist hingegen das Problembewusstsein gegenüber der Konkurrenz landwirtschaftlicher Produkte aus anderen Staaten  (45 %) und die mangelnde Wertschätzung der Landwirte in der Öffentlichkeit (42 %), die von weniger als der Hälfte der Befragten genannt werden.

Diese Ergebnisse entstammen der Studie zum „Image der deutschen Landwirtschaft“, für die der gemeinnützige i.m.a e.V. das pollytix Institut mit einer repräsentativen Online-Befragung unter mehr 2.000 Bundesbürgern beauftragt hatte. Alle Resultate auf www.ima-agrar.de/wissen.

 

 

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  • Auch in Zeiten von Corona-Pandemie und Krieg in der Ukraine genießen Landwirte hohe Anerkennung.

  • Bei der Bevölkerung ist das Problembewusstsein für die Sorgen der Landwirte deutlich ausgeprägt.

Gesucht: Lehrreiche & lustige landwirtschaftliche Literatur

Zum "Welttag des Buches" startet der i.m.a e.V. die Suche nach den besten Büchern, in denen die Landwirtschaft korrekt dargestellt wird. Alle die mitmachen und dem Verein die Titel ihrer Buch-Favoriten mitteilen, können Buch-Gutscheine gewinnen.

Medien-Information

Gesucht: Lehrreiche & lustige landwirtschaftliche Literatur

Der i.m.a e.V. startet Aktion zum „Welttag des Buches“

Lesen bildet – in jeder Beziehung. Das gilt auch für die Landwirtschaft und insbesondere für deren Darstellung in Schulbüchern. Darum setzt sich der i.m.a e.V. dafür ein, dass die Arbeit und das Leben der Bauernfamilien in Büchern korrekt dargestellt werden. Der „Welttag des Buches“ am 23. April 2021 ist für den gemeinnützigen Verein Auftakt zu einer Aktion, bei der Bücher gesucht werden, in denen die Vielfalt der Landwirtschaft deutlich wird – unterhaltsam, spannend oder überraschend, aber immer auch korrekt.

„Wenn die landwirtschaftliche Praxis in Schulbüchern falsch interpretiert wird, kritisieren wir das und bemühen uns um eine Korrektur“, erläutert i.m.a-Pressesprecher Bernd Schwintowski, der die Aktion koordiniert. „Jetzt wollen wir nicht kritisieren, sondern zeigen, dass es auch besser geht. Dazu suchen wir Bücher, in denen Arbeit und Leben der Bauernfamilien korrekt dargestellt werden.“

Was der i.m.a. e.V. unter guter landwirtschaftlicher Literatur versteht, kann im Internet im i.m.a-Webshop besichtigt werden. Mit den Kinderbüchern „Marike und Julius: Entdecke mit uns den Bauernhof“ und „Wir Kinder vom Hof: Entdeckt mit uns die Landwirtschaft“ empfiehlt der Verein zwei unterhaltsame und lehrreiche Sachbilderbücher für Leser im Kita- und Grundschulalter.

„Mit unserer Aktion suchen wir nicht nur gute Schulbücher zur Landwirtschaft“, erläutert der i.m.a-Pressesprecher. „Wir sind an allen Büchern interessiert, in denen die Landwirtschaft weder falsch noch romantisierend, sondern einfach nur richtig dargestellt wird. Das können Sachbücher sein, aber keine Fachliteratur. Wir suchen nach unterhaltsamen Werken, Mal- und Kinderbüchern oder auch Belletristik.“ Ein Beispiel dafür ist der Roman „Mittagsstunde“ von Erfolgsautorin Dörte Hansen. In dem Buch hat sogar der i.m.a e.V. Einzug in die Literatur gefunden.

Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, teilt dem i.m.a e.V. den Titel des Buches mit und nennt idealerweise auch den Verlag. In wenigen Worten sollte auch begründet werden, warum man gerade dieses Buch empfiehlt. Aus den Empfehlungen stellt der Verein eine „Hitliste“ der besten Bücher rund um die Landwirtschaft zusammen. Und unter allen Einsendungen werden Gutscheine für den Einkauf von Büchern im Wert von insgesamt fünfhundert Euro verlost.

Mitmachen kann jeder, ob Dorfkind oder Stadtmensch, großer oder kleiner Leser. Weitere Details und die Teilnahmebedingungen stehen im Internet auf buchaktion.ima-agrar.de. Dort und auf der Facebook-Seite des Vereins werden auch die Liste mit den empfohlenen Büchern und die Namen der Gewinner veröffentlicht. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2021.

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Gesucht: Literatur, in der die Landwirtschaft korrekt dargestellt wird (Symbolbild: istock/Vitali Bashkatov)

Gesunder Genuss - nicht nur am "Iss-einen-Apfel-Tag"

Einer der kuriosen Fest- oder Feiertage im Jahr ist der dritte Samstag im September. Dann wird weltweit der "Iss-einen-Apfel-Tag" begangen. Den Bundesbürgern muss man das nicht zweimal sagen, denn der Apfel ist hierzulande die beliebteste Obstsorte.

Medien-Information

Gesunder Genuss - nicht nur am "Iss-einen-Apfel-Tag"

Jeder Bundesbürger verzehrt 72 Kilogramm Obst im Jahr; davon allein 24 Kilo Äpfel; am liebsten jene der Sorte "Elstar". Auf sie entfallen mehr als 24 Prozent der Apfel-Anbaufläche. Damit ist das Kernobst die beliebteste Frucht in Deutschland. So viel Nachfrage können die heimischen Obstbauern auf den 33.100 Hektar Anbauflächen nicht erzeugen. Der Selbstversorgungsgrad bei Äpfeln liegt hierzulande bei nur 45 Prozent. D.h., wir importieren mehr Äpfel als wir erzeugen; vor allem aus Italien, Polen und den Niederlanden.

Es gibt also eigentlich keinen Grund, die Verbraucher in Deutschland mit einem "Iss-einen-Apfel-Tag" daran zu erinnern, dass der tägliche Apfelgenuss den Doktor fern hält, wie eine britische sprichwörtliche Äußerung seit 1866 empfiehlt (An appel a day keeps the doctor away). Allerdings gibt es für diese Behauptung keinen Beweis. Dass Mediziner sie abstreiten, ist nachvollziehbar. Wer spricht schon gegen sein Gewerbe?

Gleichwohl gibt es viele positive Eigenschaften, die dem Apfel zugeschrieben werden. Darum hat das i.m.a-Lehrermagazin schon in einer seiner ersten Ausgaben dem Apfel einen Unterrichtsbaustein gewidmet. Und der hat noch heute Gültigkeit. Allerdings ist die gedruckte Version sowohl der Zeitschrift als auch des Unterrichtsbausteins längst vergriffen - so wie die Äpfel aus heimischem Anbau im Frühjahr, wenn deren Saison mit der neuen Apfelblüte zu Ende geht.

Doch während wir sowohl das Lehrermagazin als auch den Unterrichtsbaustein als pdf-Dateien im i.m.a-Webshop zum Herunterladen anbieten, ist es weitaus schwieriger, Äpfel zu konservieren. Wer nach der Saison nicht auf frische Äpfel verzichten will, ist auf Importware angewiesen. Die kommt dann aus Argentinien, Chile, Neuseeland und Südafrika.

Der weltweite Tag des Apfelgenusses sollte daher bei uns ein Anlass sein, sich mit diesem begehrten Kernobst näher zu beschäftigen. Die i.m.a-Materialien bieten dafür eine große Auswahl. Sie reichen von den 3-Minuten-Infos über eine Vielzahl an Beiträgen im "lebens.mittel.punkt", der auch über Randthemen des Obstbaus, wie die Streuobstwiesen informiert. Wer dort, am Wochenmarktstand oder im Supermarkt seine Äpfel wegtragen möchte, wird auch dafür im i.m.a-shop fündig: In dem waschbaren Obstbeutel lassen sich nicht nur Äpfel sicher transportieren. 

Nebenbei: Es gibt noch viele weitere Anlässe, einen Apfel zu genießen. Zum Beispiel am 1. Dezember, an dem die Empfehlung lautet, einen roten Apfel zu essen. Oder am ersten Januar, an dem man traditionell einen Apfel verschenken soll. Zehn Tage später könnte man dieses Geschenk weiterreichen, denn dann steht der "Tag des deutschen Apfels" auf dem Kalender. Und selbst für Menschen, die dem Genuss eines frischen Apfels wenig abgewinnen können, gibt es eine Alternative: den Tag des amerikanischen Apfelpunsches am 18. November. Den gibt es auch für Kinder, alkoholfrei.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Die Vielfalt der Äpfel: Unterrichtsbaustein aus dem i.m.a-Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt".

  • Fakten über den Apfel: Wissenswerte Details über die beliebteste Obstfrucht (Quelle: laves.niedersachsen).

Großes Interesse an der virtuellen Grünen Woche 2022

Die vom i.m.a e.V. organisierte virtuelle Grüne Woche als Ersatz der abgesagten Messe war ein Erfolg. Tausende Besucher informierten sich unter dem Motto "Zehn Tage - zehn Themen" in Beiträgen über die Landwirtschaft auf der Homepage des Vereins.

Medien-Information

Großes Interesse an der virtuellen Grünen Woche 2022

Die Landwirtschaft stand mit zehn Themen zehn Tage im Fokus

Jeden Tag über ein anderes landwirtschaftliches Thema informieren – das war das Konzept, mit dem der i.m.a e.V. auf die Absage der Internationalen Grünen Woche reagiert hatte. Unter dem Motto „Zehn Tage – zehn Themen“ wurde vom Ackerbau über die Tierhaltung bis zur Landtechnik berichtet. Auch Ernährungs- und gesellschaftliche Themen wurden behandelt. Mit gut zehntausend Zugriffen auf die Beiträge konnte die kostenfreie Aktion einen beachtlichen Erfolg erzielen.

„Entscheidend ist, dass wir Menschen für die vielseitigen Aspekte der Landwirtschaft interessieren konnten“, resümiert i.m.a-Pressesprecher Bernd Schwintowski. Das Ergebnis sei auch deshalb positiv zu bewerten, weil man nicht wie auf einer Messe zufällig mit einer Information konfrontiert wurde. „Bei der virtuellen Grünen Woche musste man sich bewusst entscheiden, uns auf www.ima-agrar.de zu besuchen, um dort in der Fülle der Angebote die Themen anzuklicken, die wir aufbereitet hatten.“

Die Inhalte der zehn Thementage reichten von High-Tech in der Landwirtschaft, Ackerbau und Tierhaltung über nachwachsende Rohstoffe, Artenvielfalt und Ressourcenschutz bis zu Trends in der Ernährung. Auch die Akzeptanz des bäuerlichen Berufsstandes in der Gesellschaft wurde thematisiert. „Die Nutzer schätzen an unseren Angeboten, dass wir auch bei kontroversen Themen neutral informieren; also beschreiben und analysieren, nicht jedoch für die eine oder andere Sichtweise Partei ergreifen“, betonte der i.m.a-Pressesprecher.

Zu jedem Thema gab es digitale Lernmodule, mit denen die Besucher der Homepage ihr Wissen spielerisch überprüfen konnten. Die Lernmodule des gemeinnützigen Vereins sind ein kostenfreies Angebot für den Schulunterricht und die außerschulische Bildungsarbeit. Ergänzt wurden die Beiträge der virtuellen Grünen Woche auch mit Links zu i.m.a-Partnern, bei denen sich Interessierte weiterführend informieren konnten.

Die i.m.a-Aktion „Zehn Tage – zehn Themen“ wurde von der Messe Berlin begleitet, die auf ihrer Facebook-Plattform täglich auf das jeweils aktuelle Thema aufmerksam machte. Schwintowski: „Nachdem die Grüne Woche wegen der Corona-Pandemie bereits zum zweiten Mal abgesagt worden war, ging es uns auch darum, das Interesse der Verbraucher und unserer Branche an der Messe hochzuhalten, deren Markenkern die Landwirtschaft in ihren vielseitigen Ausprägungen ist.“

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Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Zehn Tage - zehn Themen: Landwirtschaft vielseitig illustriert (Symbolbild)

Großes Interesse für das Lenrmaterial zur Honigbiene

Bei vielen Lehrkräften in Deutschland wird schon bald ein Paket mit der "Werkststattkiste" zum Thema "Honigbiene" "hereinsummen". Unser Wettbewerb ist abgeschlossen, und wir haben uns etwas überlegt, wie wir die riesengroße Resonanz belohnen können.

Medien-Information

Großes Interesse für das Lernmaterial zur Honigbiene

Die "Werkstattkiste" zur Honigbiene ist alles andere als eine "Kiste". Sie ist ein Kompendium an vielfältigen Lehr- und Lernmaterialien, mit denen Schulkindern der dritten und vierten Klassen an Grund- und Förderschulen Wissen zum Leben und der Bedeutung der Honigbiene vermittelt werden kann. Für den Sachunterricht, aber sicher auch in anderen Fächern (Lehrkräfte sind da sehr kreativ, wie wir wissen), steht mit dem Buch von Ines Oldenburg und Julia Wulf interessantes Lehr- und Lernmaterial für einen „vielperspektivischen“ Schulunterricht zur Verfügung.

Das hatten auch viele Lehrkräfte erkannt, als wir anlässlich des Jubiläums zum sechzigjährigen Bestehen unseres gemeinnützigen Vereins im Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ sechzig Exemplare der „Werkstattkiste“ verlost haben. Schon binnen weniger Tage nach Erscheinen der Zeitschrift hatten sich mehr als sechzig Lehrer und Lehrerinnen gemeldet, die das Kompendium gewinnen wollten.

Inzwischen ist die Verlosung abgeschlossen und wir haben uns entschlossen, uns und unserer Zielgruppe der Pädagogen zum „Jubelläum“ ein Geschenk zu machen: Jeder, der sich bis Ende Oktober bei uns gemeldet hat, wird eine „Werkstattkiste zum Thema Honigbiene“ erhalten. Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg bei der Wissensvermittlung im Schulunterricht.

Nachzügler und andere Interessierte können die "Werkstattkiste" auch im Internet bestellen. Unter dem Stichwort "Biene" finden sich dort auch viele weitere Lehr- und Lernmaterialien, von denen die meisten kostenlos sind.

Wm Honigbiene Werkstattkiste 201118 Bild 1

Grüne Vielfalt auf der didacta erleben

Große Gemeinschaftsschau auf der Bildungsmesse in Hannover

Größer, schöner, informativer – so kann man die Entwicklung der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ auf der Bildungsmesse didacta umschreiben. Die Ausstellung in der Ausstellung wächst Jahr um Jahr und wird in Hannover vom 20. bis 24. Februar 2018 die bisher größte sein, die es bislang gegeben hat: 15 Aussteller bieten Lehrkräften, Erziehern und anderen Experten aus Bildung und Wissenschaft auf fast dreihundert Quadratmetern eine Fülle an Info- und Aktionsangeboten rund um Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung.

Die Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ hat sich auch für andere Aussteller auf Europas größter Bildungsmesse, der didacta, zu einem Magneten entwickelt. Denn rund um die Gemeinschaftsschau gruppieren sich nun weitere Angebote aus den Bereichen Natur und Ernährung.

Neuer Schwerpunkt: Kommunizieren über Tierhaltung

Die Attraktivität der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ wird auch dadurch deutlich, dass das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) erstmalig auf der didacta vertreten ist und sich an die Seite des i.m.a e.V. und der anderen Partner stellt. Das BZL ist zusammen mit dem Bundeszentrum für Ernährung aus dem aufgelösten aid infodienst hervorgegangen und in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung integriert. Ebenfalls erfreulich ist der Umstand, dass nach der Geflügelwirtschaft und ihrem Projekt „Geflügel macht Schule“ nun auch die Initiative Tierwohl die Kommunikation mit den Lehrkräften auf der didacta führt. Gemeinsam mit dem i.m.a-Projekt „EinSichten in die Tierhaltung“ entwickelt sich damit ein neuer Schwerpunkt inner¬halb der Gemeinschaftsschau, der auf den wichtigen Informations- und Kommuni¬kationsbereich der Tierhaltung fokussiert.

Neue Anregungen: Lernen für die Praxis

Andere Aussteller haben ihre Beteiligung an der Gemeinschaftsschau deutlich erweitert. So ist die Universität Vechta mit ihrem Kompetenzzentrum Regionales Lernen und ihrem Niedersächsischen Kompetenzzentrum für Ernährungswirtschaft (NieKE) erstmals mit einem eigenen Stand dabei. Sie stellen aktuelle Bildungs¬projekte in der Bioökonomie und Fischwirtschaft sowie eine Unternehmensdaten¬bank und eine Bildungslandkarte zu Ausbildung und Studium in der Branche vor. Und wieder andere Partner bieten den Besuchern eigenständige Erlebnisbereiche, die mehr als nur theoretisches Wissen vermitteln. So kann man z.B. am Stand des Deutschen Jagdverbands die Verarbeitung von Naturmaterialien erleben und dabei mitmachen. Am Standbereich vom „Lernort Bauernhof“ können sich die Besucher zeigen lassen, wie aus Kompost Mutterboden entsteht. Wer möchte, nimmt eine Probe davon und pflanzt wenige Meter weiter beim Zentralverband Gartenbau Frühblüher in die Erde. So wird Lehrkräften und Erziehern erlebbar gemacht, wie sie in der Schule oder Kita mit einfachen Mitteln Anschauungsunterricht gestalten können.

Neue Erkenntnisse: Mehr Wertschätzung durch Annäherung

„Transparenz schaffen“ ist dabei nicht nur ein Ziel der Gemeinschaftsschau, sondern auch der Name eines weiteren Ausstellers, der den Verbrauchern vermitteln will, wo ihre Lebensmittel an der Ladentheke herkommen. Dieses Bildungsprojekt in Bremen und Niedersachsen sieht sich ebenso wie die Initiative „Stadt und Land in NRW“ als Dialog-Bereiter zwischen der Stadt- und Landbevölkerung – einer Aufgabe, der sich alle Partner der Gemeinschaftsschau verschrieben haben. Ihnen geht es auch darum, bereits Kindern und Jugendlichen durch Annäherung an die unterschiedlichen Arbeits- und Lebenswelten der Menschen in Dörfern und Städten mehr gegenseitige Wertschätzung zu vermitteln. Wie dies praktisch umgesetzt werden kann, zeigt z.B. die GemüseAckerdemie. Sie bringt die Landwirtschaft in die Städte, vernetzt Schulen und Kitas mit Landwirten, die Ackerflächen bereitstellen, auf denen Schuläcker entstehen. Durch den Anbau von Nahrungsmitteln steigt die Wertschätzung von Lebensmitteln bei den Kindern – und auch gegenüber den Leistungen der Menschen in der Landwirtschaft.

Neue Ziele: Auf Wachstum programmiert

Der i.m.a e.V. organisiert bereits seit 1999 die Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ auf der didacta. Er erfüllt damit eine wesentliche Kernaufgabe seiner gemeinnützigen Bildungsarbeit, mit der er Lehrkräften und Erziehern weitgehend kostenloses Lehr- und Lernmaterial zu Themen der Land- und Ernährungswirtschaft sowie der Naturbildung für den Einsatz im Schulunterricht und in den Kindertagesstätten zur Verfügung stellt. Die Beteiligung an der Bildungsmesse hat sich für den Verein inzwischen zur wichtigsten Dialog-Plattform mit seinen Zielgruppen entwickelt. Darüber hinaus ist die Gemeinschaftsschau im doppelten Sinne erfolgreich: sie zeigt die Vielfalt der Grünen Branche und durch das gemeinsame, vernetzte Auftreten erhöht sie die Attraktivität für Lehrkräfte und Erziehungspersonal.

Die Partner und ihre Angebote

Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Im Februar 2017 hat das BZL in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) seine Arbeit als wissensbasierter Informationsdienstleister für den gesamten Agrarbereich aufgenommen. Auf der didacta stellt das BZL den Bildungsserver Agrar (www.bildungsserveragrar.de) vor und bietet Unterrichtsbausteine und Arbeitsblätter zum Thema Boden, Garten und Tierwohl für verschiedene Klassenstufen an. Besucher können am Stand mit dem BZL ins Gespräch kommen und ihre Ideen aktiv bei der Gestaltung neuer Materialien einbringen.
Presse-Kontakt:
Tassilo Freiherr von Leoprechting
Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Telefon: 0228-6845 3080
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Initiative Lernort Natur/Deutscher Jagdverband e. V.
Bunt und faszinierend sind die Möglichkeiten des Lernens in und von der Natur. Und „Lernort Natur“, die Initiative der Jägerinnen und Jäger im Deutschen Jagdverband, zeigt mit einem umfangreichen außerschulischen Bildungsangebot den Weg in Feld und Wald. Die Theorie steht dabei im Hintergrund. Vielmehr geht es ganz praktisch zur Sache durch Erleben und Begreifen im besten Sinne des Wortes. Das zeigen die Jägerinnen und Jäger in Hannover bei der Arbeit mit Naturmaterialien, bei der zugeschaut und mitgemacht werden kann.
Presse-Kontakt:
Torsten Reinwald
Deutscher Jagdverband e.V. / Initiative Lernort Natur
Telefon: 030-209 13 94-23
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Initiative Tierwohl
Die Initiative Tierwohl veranschaulicht auf der didacta ihre Arbeit und Funktionsweise. In einem digitalen Stallmodell können die Besucher nachvollziehen, welche Kriterien die teilnehmenden Tierhalter für ihre Tiere umsetzen müssen. Ein interaktiver Stallrundgang ermöglicht einen spannenden Einblick, wie die Tiere auf Betrieben, die an der Initiative teilnehmen, gehalten werden.
Presse-Kontakt:
Dr. Patrick Klein
Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung mbH
Telefon: 0228-33 64 85-60
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Geflügel macht Schule
Was ist der Unterschied zwischen Hähnchen und Pute? Wie sieht ein Geflügelstall heutzutage aus? Und wie kümmern sich die Halter um das Wohl ihrer Tiere? Antworten auf diese und weitere Fragen, schülergerecht aufbereitete Informationen und viele Lehrmaterialien für den Einsatz im Unterricht finden Schüler und Lehrer auf Geflügel-macht-Schule.de – und auf der didacta. Das Angebot der deutschen Geflügelwirtschaft sorgt für einen realistischen Einblick in die moderne Geflügelhaltung, bietet interaktive Rundgänge durch einen Hähnchen- und einen Putenstall und hilft mit zahlreichen Arbeitsmaterialien bei der Wissensvermittlung im Unterricht.
Presse-Kontakt:
Christiane von Alemann
Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V.
Telefon: 030-28 88 31-40
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

GemüseAckerdemie
Das Motto der GemüseAckerdemie lautet: Für eine Generation, die weiß, was sie isst! Die GemüseAckerdemie hat sich zur Aufgabe gemacht, möglichst vielen Kindern Wertschätzung für Lebensmittel und ein Bewusstsein für gesunde Ernährung näherzubringen – und das direkt im Schul- oder Kita-Alltag. Damit Kinder wissen, was sie essen und erfahren, wo Lebensmittel herkommen, bauen sie auf ihrem eigenen Acker mehr als 25 verschiedene Gemüsearten an. Dabei unterstützt und begleitet die GemüseAckerdemie teilnehmende Schulen und Kitas ganzjährig mit Saatgut, Lehrmaterialien und Fortbildungen sowie einer umfangreichen persönlichen Betreuung, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Die GemüseAckerdemie ist ein Bildungsprogramm von Ackerdemia e.V. Der gemeinnützige Verein ist für diese innovative Idee schon mehrfach ausgezeichnet worden und präsentiert die GemüseAckerdemie auch dieses Jahr wieder auf der didacta.
Presse-Kontakt:
Julia Krebs
Ackerdemia e.V.
Telefon: 030-75 65 70 04
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), Kompetenzzentrum Hessenrohstoffe (HeRo)
Nachwachsende Rohstoffe aus der Landwirtschaft – die Stoffe der vielen Möglichkeiten nachhaltigen Wirtschaftens und Produzierens – halten Einzug in den Unterricht als spannende Bausteine der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Präsentiert wird die Vielfalt dieses Themas anhand von verschiedenen Bildungsmaterialien, vom Lernposter bis zum umfangreichen Lernkoffer. Außerdem informiert der LLH mit seinem Kompetenzzentrum Hessenrohstoffe über Ausbildungsmöglichkeiten im Agrarbereich.
Presse-Kontakt:
Anja Neubauer
Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), Kompetenzzentrum Hessenrohstoffe (HeRo)
Telefon: 0177-66 04 509
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Transparenz schaffen – von der Ladentheke bis zum Erzeuger
Darum geht es in der landesweiten Fördermaßnahme in Niedersachsen und Bremen. Das Projekt fördert Bildungsveranstaltungen für junge Menschen auf mehr als zweihundert Betrieben der Land und Ernährungswirtschaft. Die handlungsorientierten Angebote umfassen ein breites inhaltliches Spektrum und richten sich an alle Altersstufen von der Grundschule bis zur Oberstufe. Auf der didacta in Hannover erfahren sie, wie Schulklassen davon profitieren können.
Pressekontakt:
Dr. Malte Bickel
Bildungs- und Tagungszentrum Ostheide
Telefon: 04137-81 25 30
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Lernort Bauernhof in NRW
Der Lernort Bauernhof ist eine facettenreiche Erfahrungs‐ und Erlebniswelt für alle Jahrgangsstufen. Für Schulklassen bieten Hoferkundungen häufig Begegnungen der besonderen Art: Vor Ort – im Stall, auf der Wiese und dem Acker – lernen die Schüler, woher unsere Lebensmittel kommen. Im bevölkerungsreichen NRW hat dieser direkte Kontakt einen hohen Wert.
Presse-Kontakt:
Ingrid Gertz‐Rotermund
STADT und LAND in NRW
Telefon: 0211-48 70 21
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bundesforum Lernort Bauernhof
Deutschlandweit öffnen Bauernhöfe ihre Tore für Schulklassen und bieten im Stall und auf den Feldern „Lernen zum Anfassen“ an. Um diese Entwicklung zu unterstützen, treffen sich regelmäßig Multiplikatoren aus fast allen Bundesländern, um Adressen, Ideen und Informationen zu bündeln und die Praktiker in der Landwirtschaft bei der Bildungsarbeit zu unterstützen. Auf der didacta 2018 können Lehrkräfte mit Experten des Bundesforums Lernort Bauernhof diskutieren, welche Qualitätsstandards, Fortbildungen und Materialien für den „Lernort Bauernhof“ wichtig und hilfreich sind.
Presse-Kontakt:
Annette Müller-Clemm
Bundesforum Lernort Bauernhof
Telefon: 030-810 560 217
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof e.V. (BAGLoB)
Kinder, Jugendliche und Erwachsene erleben und lernen auf dem Bauernhof, woher ihr Essen kommt. Deutschlandweit laden Landwirte und Landwirtinnen Schulklassen, Kindergartengruppen, Studierende und Lehrkräfte auf den „Lernort Bauernhof“ ein. Die Programme reichen von der zweistündigen Führung in den Stall und über die Felder bis zum zweiwöchigen Bewohnen und Bewirtschaften eines Schulbauernhofes. Auf der didacta 2018 treffen die Besucher Praktiker, die anschaulich verschiedene Aktivitäten und Formate vorstellen, die in ähnlicher Weise auch in der Umgebung ihrer Institutionen stattfinden.
Presse-Kontakt:
Hans-Joachim Meyer zum Felde
Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof e.V. (BAGLoB)
Telefon: 030-85 96 82 13
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Zentralverband Gartenbau e.V.
Der Zentralverband Gartenbau stellt in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsverband Gartenbau e.V. den Beruf des Gärtners mit all seiner Vielfältigkeit und Attraktivität vor. Bei einer Pflanzaktion können sich Lehrkräfte zu den bisher veröffentlichten Unterrichtsbausteinen und über die Aus- und Weiterbildung im Gartenbau informieren.
Presse-Kontakt:
Zentralverband Gartenbau e.V.
Anja Hübner / Elisa Markula
Telefon: 030-20 00 65-124 / 030-20 00 65-20
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Universität Vechta
Was hat der Nordseefisch mit einem Bambusrad zu tun? Die Lösung in Form von neuen Ideen und Ansätzen zum außerschulischen Lernen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft präsentiert das Kompetenzzentrum „Regionales Lernen“ der Universität Vechta interessierten Lehrkräften auf der didacta. Zudem bündelt die NieKE-Landesinitiative Ernährungswirtschaft Kompetenzen und Know-How in allen Bereichen der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen bis hin zur Fachkräftesicherung in dieser Branche.
Presse-Kontakt:
Universität Vechta
Dr. Gabriele Diersen
Telefon: 04441-15-426
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

i.m.a – information.medien.agrar e.V.
Mehr als hundert kostenlose Lehr- und Lernmaterialien präsentiert der gemeinnützige Verein auf der Gemeinschaftsschau. Hauptanziehungspunkt dürfte die Getreidetheke sein, an der sich die Besucher mit Anschauungsmaterial für den Unterricht bedienen können. Eine neue Ausgabe vom Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ enthält Unterrichtsbausteine für die Primar- und Sekundarstufe. Neu-Abonnenten des kostenlosen Magazins erhalten den passenden Sammelordner für das Unterrichtsmaterial nur auf der didacta kostenlos.
Presse-Kontakt:
Bernd Schwintowski
Telefon: 0151-12 39 42 39
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

EinSichten in die Tierhaltung
Wie sieht es in deutschen Ställen tatsächlich aus? Das können Neugierige selbst erkunden, indem sie die Betriebe der Tierhalter besuchen, die sich an dem i.m.a-Projekt beteiligen. Ein eigenes Bild kann man sich z.B. beim Blick durchs Stallfenster oder bei einer Stallführung machen. Für Kita-Gruppen und Schulklassen bieten viele Landwirte spezielle Angebote und leisten damit ihren Beitrag für eine transparente Tierhaltung. Auf der didacta können sich die Besucher über das Projekt informieren, Schulmaterialien rund um Nutztiere erhalten und nach Betrieben in ihrer Nähe suchen.
Presse-Kontakt:
Jasmin Eiting
Telefon: 030-810 56 02 11
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Fakten zur Gemeinschaftsschau auf der didacta

Sie finden die Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft und Ernährung – erleben lernen“ auf der didacta 2018 in Halle 11 (Stand A36) auf dem Messegelände Hannover. Die Messe dauert vom 20. bis 24. Februar 2018. Sie ist täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte kostet 15,00 EUR, das Dauerticket 31,00 EUR und das ab 13.00 Uhr geltende „Happy-Hour-Ticket“ gibt es für 10,00 Euro. Weitere Infos: www.didacta-hannover.de.

Die Partner
An der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft und Ernährung – erleben lernen“ auf der didacta 2018 beteiligen sich insgesamt 15 Partner, um die Vielfalt land- und ernährungswirtschaftlicher sowie naturnaher Bildung zu präsentieren. An der Gestaltung des Informationsangebots wirken unter der Federführung vom i.m.a – information.medien.agrar e.V. mit:

• Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
• Deutscher Jagdverband e.V. (DJV) | Lernort Natur
• Initiative Tierwohl
• Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
• GemüseAckerdemie
• Landesbetrieb Landwirtschaft (LLH) | Kompetenzzentrum HessenRohstoffe (HeRo)
• Projekt Transparenz schaffen – von der Ladentheke bis zum Erzeuger
• STADT und LAND in NRW | Lernort Bauernhof NRW
• Bundesforum Lernort Bauernhof
• Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof e.V. (BAGLoB)
• Zentralverband Gartenbau e.V.
• Universität Vechta | Kompetenzzentrum Regionales Lernen und Niedersächsisches Kompetenzzentrum für Ernährungswirtschaft (NieKE)
• EinSichten in die Tierhaltung
• i.m.a – information.medien.agrar e.V.

Grüne Woche 2018: Massentierhaltung aufgedeckt

Experten stellen sich den Fragen auf der i.m.a-Schülerpressekonferenz:

Mehr als 300 Jungen und Mädchen aus Berlin und Brandenburg haben sich zur i.m.a-Schülerpressekonferenz auf der Internationalen Grünen Woche angemeldet. Am Mittwoch, 24. Januar 2018, stellen sie ihre Fragen zum Thema „Massentierhaltung aufgedeckt“. Praktiker der konventionellen und biologischen Landwirtschaft, Tierärzte und Aktivisten antworten den jungen Redakteuren von Schülerzeitungen und Medien-Arbeitsgruppen.

Wie werden Rinder, Schweine und Hühner in deutschen Ställen gehalten. Diese Frage beschäftigt immer mehr Menschen, seit das Wort „Massentierhaltung“ die Runde macht. Doch was steckt hinter diesem Begriff? Steht er für enge Ställe und fehlendes Tierwohl? Schülerinnen und Schüler erwarten auf der i.m.a-Schülerpressekonferenz Antworten auf ihre Fragen rund um die Tierhaltung in der Landwirtschaft von:

Albert Schulte to Brinke
konventioneller Milchviehhalter und Präsident vom Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e.V.;

Ulla Tigges
Bio-Landwirtin auf einem Gemischtbetrieb mit Milchkühen, Mutterkühen und Mastochsen sowie Legehennen im Sauerland;

Dr. Siegfried Moder
Tierarzt und Präsident vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V.;

Andre Brunemund
Agrar-Student und Vorsitzender vom Verein Tierhaltung modern und transparent e.V.

am
Mittwoch, 24. Januar 2018, 11.00 – 12.00 Uhr
auf der Bühne vom „ErlebnisBauernhof“ in Halle 3.2 des Berliner Messegeländes.

Seit fast zwanzig Jahren gibt der i.m.a e.V. Schülerinnen und Schülern auf der Grünen Woche Gelegenheit, mit Experten über landwirtschaftliche Themen zu diskutieren. Ziel dabei ist eine facettenreiche Information über die Realität in der landwirtschaftlichen Arbeitswelt und bei der Erzeugung von Nahrungs- und Lebensmitteln.

Grüne Woche 2018: Vom Korn zum Mehl zum Brot

Der i.m.a-Wissenshof zeigt, wie unsere Nahrungsmittel entstehen

Jedes Getreide ist anders. Und Mehl ist nicht Mehl, wie auch Brot nicht Brot ist. Letzteres dürfte den meisten Menschen bekannt sein, auch wenn mehr als ein Drittel der Konsumenten vor allem Mischbrot kauft. Dass man aus Getreide viel mehr machen kann und dass es ohne die Körner- und Mehlvielfalt nicht mehr als 3.000 verschiedene Brotsorten in Deutschland geben würde, wissen jedoch nur wenige Verbraucher. Allein schon deshalb lohnt eine Erkundung des i.m.a-Wissenshofes auf dem „ErlebnisBauernhof“ der Internationalen Grünen Woche, die vom 19. bis 28. Januar 2018 in Berlin stattfindet. Doch der Besuch bietet noch mehr – vor allem Kindern.

Anfassen und mitmachen, um begreifen und verstehen zu können, sind wesentliche Aspekte des Erlebnisprogramms auf dem i.m.a-Wissenshof in der Messehalle 3.2 der Grünen Woche. Dort werden vom Urkorn, aus dem sich über Jahrhunderte der heute weit verbreitete Weizen entwickelt hat, über Roggen, Hafer und Dinkel die bedeutendsten Brotgetreidesorten gezeigt. An dieser Wissensstation wird deutlich, woran man die unterschiedlichen Ähren erkennen kann. Und die Unterschiede der Körner können an einer Getreidetheke auch buchstäblich erfasst werden. Wer möchte, darf sich sogar kleine Proben der Getreidekörner mitnehmen – zur „Erinnerung“ an einen lehrreichen Besuch der Grünen Woche oder als Anschauungsmaterial für den Schulunterricht.

Untersuchen und experimentieren
Eine Wissensstation weiter wartet das „Grüne Labor Gatersleben“ auf alle experimentierfreudigen Besucher. Dort können z.B. einzelne Getreidekörner unter einem Mikroskop untersucht werden. Auch dabei lassen sich Unterschiede erkennen und vor allem die Bestandteile eines Getreidekorns leicht identifizieren.

Mahlen und sieben
Wie hart einst die Arbeit der Müller war, kann an der Wissensstation zum Mehl nachvollzogen werden. Denn hier muss am Mühlrad gedreht werden, um aus den Getreidekörnern Mehl zu mahlen. An dieser Wissensstation wird auch deutlich, dass es eine sehr große Vielfalt an Mehlsorten gibt. Der Verband Deutscher Mühlen kennt alle, und hier können die Besucher beim Sieben erfahren, worin sich einzelne Mehltypen unterscheiden.

Quetschen und trennen
Nicht weniger mühsam als beim Mehl mahlen geht es beim Hafer quetschen zu. Denn wer für sein Müsli Haferflocken selber herstellen möchte, muss erst einmal die Spelzen vom Haferkorn trennen. Dazu werden die Körner durch eine Haferquetsche gedreht. Wie nahrhaft und gesund diese „Alleskörner“ sind, wird ebenfalls an dieser Wissensstation vermittelt.

Kneten und backen
Nicht zuletzt geht es ums Brot – das Endprodukt aus vielen Getreidesorten. Und da heißt es an einer weiteren Wissensstation einmal mehr zupacken: Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks lädt Kinder und insbesondere Schulklassen ein, eigene Brötchen zu backen. Im Backbus wird gezeigt, wie kindgerechte Backwaren geknetet und daraus z.B. Brezeln geformt werden. Während die so zubereiteten Teigwaren im Ofen gebacken werden, erzählt ein Brotprüfer alles über die vielen Besonderheiten der Brotsorten in Deutschland. Und wer möchte, kann sich für ein „Selfie“ mit dem „Bäckman“ fotografieren und das Bild gleich als Gruß vom i.m.a-Wissenshof in der weiten Webwelt verbreiten.

Genießen und entspannen
Am Ende vom i.m.a-Wissensparcours steht der Genuss: Schulklassen können ihr Hafer-Müsli mit deutschem Imker-Honig und Hemme-Bio-Milch von Uckermärker Kühen genießen oder ihr selbst gebackenes Brötchen mit Butter und Konfitüre aus Zuckerrüben bestreichen und verzehren – bevor es zu neuen Entdeckungen auf dem „ErlebnisBauernhof“ weiter geht.

Grüne Woche 2022, Tag 10: Landwirtschaft live erleben

Am letzten Tag unserer virtuellen Grünen Woche laden wir Sie ein, die Landwirtschaft selbst zu entdecken. Besuchen Sie Tierhalter, entdecken Sie mit Ihren Kindern den Lernort Bauernhof oder nehmen Sie am bundesweiten "Tag des offenen Hofes" teil.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 10: Landwirtschaft live erleben

Nach neun Tagen voller Beiträge rund um die Landwirtschaft wollen wir Sie heute ermuntern, selbst zu entdecken, was wir in unserer Reihe „Zehn Tage – zehn Themen“ so vielseitig beschrieben haben: den Alltag der Bauernfamilien. Der Weg aufs Land ist nicht weit, und ein Bauernhof ist immer einen Besuch wert.

Bekanntlich soll Liebe durch den Magen gehen. Das gilt natürlich auch für die Liebe zum Land. Darum empfiehlt sich für eine erste Kontaktaufnahme zum Landleben der Wochenmarkt, auf dem Bauern ihre saisonalen Produkte anbieten. Dort kommt man schnell ins Gespräch, erhält eine Visitenkarte oder Flyer und die Einladung, sich auf den Weg zu machen, um die Herkunft der regionalen Produkte zu erkunden.

Oder Sie starten gleich zum Besuch in einem Hofladen. Im Internet gibt es viele verschiedene Plattformen, auf denen Sie nach einem Laden in der Nähe Ihres Wohnorts suchen können. Im Hofladen finden sich alle Spezialitäten, die auf dem Betrieb erzeugt wurden. Probieren, kosten und schmecken Sie. Und fragen Sie auch, wie die Produkte entstehen. Man wird Ihnen nicht nur bereitwillig Auskunft geben, sondern gerne auch zeigen, wo die Lebensmittel herkommen und wie sie produziert werden.

Besonders interessant dürfte ein Blick in die Ställe sein. Machen Sie sich selbst ein Bild davon, wie verantwortungsvoll Landwirte mit ihren Tieren umgehen. Und fragen Sie. Denn gerade in der Tierhaltung erschließen sich Details nicht gleich auf den ersten Blick.

Die an der Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ teilnehmenden Betriebe bieten den Hofbesuchern spezielles Informationsmaterial an. Darin steht alles Wissenswerte zu der individuellen Tierhaltung auf dem Bauernhof. Einige Betriebe bieten auch Führungen durch die Ställe an.

Der Besuch eines Milchviehbetriebs ist i.d.R. recht problemlos möglich, weil heute immer mehr Tiere in sogenannten offenen Ställen gehalten werden, in denen sie sich frei bewegen können. Hier lässt sich das Tierleben leicht betrachten. In der Geflügel- und Schweinehaltung ist dies anders. Natürlich gibt es auch bei diesen Tierhaltungen die Möglichkeit, die Tiere im Freien zu beobachten; etwa bei mobilen Hühnerställen auf den Feldern oder in den offenen Schweineboxen vor den Ställen.

Für einen Stallbesuch in der Geflügel- oder Schweinehaltung ist es jedoch meist erforderlich, dass die Besucher Schutzkleidung anziehen. Dadurch soll verhindert werden, dass Keime eingetragen werden. Die Schutzkleidung stellen die „EinSichten“-Partnerbetriebe den Besuchern kostenlos zur Verfügung. Wo diese Form des Stallbesuchs nicht möglich ist, gibt es Stallfenster, durch die Besucher „EinSichten in die Tierhaltung“ nehmen können. Einige Höfe haben in ihren Ställen sogar Internet-Kameras installiert, die das Landleben über die Homepage des Betriebs ins weltweite Netz übertragen.

Ist erst einmal die Begeisterung für das Landleben geweckt, könnte ein Urlaub auf dem Bauernhof ein weiteres, spannendes Erlebnis sein – nicht nur für Kinder. So ein Ferienaufenthalt vermittelt ganz andere Eindrücke als ein kurzer Betriebsbesuch. Die Urlauber wohnen auf dem Bauernhof, können bei Interesse am Betriebsalltag Anteil nehmen und so aus eigenem Erleben erfahren, was es bedeutet, Bauer oder Bäuerin zu sein.

Je nach Betriebsart kann bei einigen Aufgaben mit angepackt werden. Wenn es darum geht, die Rinder zu füttern, bei der Ernte Kartoffeln zu sortieren oder den Stall zu säubern, zeigen Kinder oft weniger Scheu als Erwachsene. Viele Ferienbauernhöfe haben sich auf das unterschiedliche Interesse ihrer Gäste eingestellt. Neben dem Haupterwerbszweig, also dem Ackerbau oder der speziellen Tierhaltung, gibt es häufig auch Angebote, die sich an den Interessen der Gäste orientieren. Manch ein Betrieb bietet Reiterferien an oder Kutschfahrten. Kaninchen und andere Kleintiere, Katzen und Hunde gehören auf nahezu allen Höfen dazu. Und der Brotbackkurs oder andere spezielle Angebote bereichern den Ferienaufenthalt.

Der Bauernhof ist immer auch ein geeigneter Lernort. Oft geschieht die Wissensvermittlung gerade bei Kindern spielerisch. Es gibt auch Betriebe, die spezielle Bildungsangebote machen, etwa im Rahmen der Initiative „Lernort Bauernhof“. Sie richtet sich vor allem an organisierte Besuche von Kita-Gruppen und Schulklassen. Erzieherinnen und Lehrkräfte nutzen gerne Bauernhöfe als außerschulische Lernorte und erfüllen damit die Forderung vieler Bildungspolitiker und Eltern: „Jedes Kind sollte einmal in seinem Leben einen Bauernhof besucht haben“. Denn nirgendwo lässt sich authentischer erfahren, wie Nahrungsmittel entstehen, wie Nutztiere leben und welchen Beitrag die Bauernfamilien für unsere Gesellschaft leisten.

Zum bundesweiten „Tag des offenen Hofes“ laden die Bauernfamilien immer wieder interessierte Verbraucher ein, das Landleben und die Landwirtschaft kennenzulernen. Dafür werden Hoffeste organisiert, es gibt Ausflüge von Betrieb zu Betrieb und viele andere Aktivitäten. In diesem Jahr ist der „Tag des offenen Hofes“ für das Wochenende am 11/12. Juni 2022 geplant. Vertrauen wir darauf, dass er im Gegensatz zu unserer virtuellen Grünen Woche real stattfinden kann.

Weiterführende Beiträge zum Thema finden Sie in unseren Materialien und bei unseren Partnern. Hier eine schnelle Übersicht:

Möchten Sie Ihr Wissen testen? Unsere digitalen Lernmodule laden dazu ein. Wir empfehlen folgende Themen:

Hier finden Sie unsere Themen der vergangenen Tage:

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Verkaufsstand: Viele Landwirte bieten ihre Waren auf Wochenmärkten an

  • Hofladen: Bei den Produzenten vor Ort kommt man schnell ins Gespräch

  • EinSichten-Broschüre: Erste Einblicke vor dem Besuch bei einem Tierhalter

  • Besuch beim Landwirt: Kompetente Wissensvermittlung aus erster Hand

  • Ferien auf dem Bauernhof: Kinder bringt es viel Spaß, wenn sie mithelfen dürfen

  • Lernort Bauernhof: Landfrauen lehren aus praktischer Erfahrung

  • Wenn alles getan ist: Wer Landwirtschaft live erleben will, findet leicht Gleichgesinnte

Grüne Woche 2022, Tag 1: So smart ist unsere Landwirtschaft

Roboter im Stall, Drohnen über den Feldern – zum Start unserer zehntägigen virtuellen Grünen Woche geben wir Einblicke in die vernetzte, digitale, nachhaltige Agrar-Welt. Erkunden Sie den Bauernhof 4.0 und erfahren Sie, was "precision farming" ist.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 1: So smart ist unsere Landwirtschaft

Kühe bestimmen selbst, wann sie sich melken lassen, Traktoren fahren autonom über den Acker – Hightech ist längst auf den Feldern und in den Ställen der Landwirtschaft angekommen. Der Melkroboter im Kuhstall ist schon lange Realität auf deutschen Bauernhöfen, ein führender Hersteller von Landmaschinentechnik hat gerade einen serienreifen, selbstfahrenden Traktor vorgestellt. Ob der auch auf deutschen Feldern zum Einsatz kommt, hängt wohl weniger von den Landwirten ab, als vielmehr vom Gesetzgeber, der befürchtet, dass Menschen unter autonom agierende Traktoren geraten könnten.

Dabei fährt heute schon manch ein Landwirt mit seinem Traktor über das Feld, ohne dass er in das Lenkrad greifen muss. Satellitentechnik steuert das Fahrzeug in einer Ideallinie über den Acker, Sensoren helfen bei der Aussaat, erkennen, wo Pflanzen wachsen, messen die Bodenfeuchte und passen die Pflanzenversorgung an. So wird die Verteilung von Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln optimiert. Der Bauer auf dem Bock überwacht die Maschine, greift vielleicht ein, wenn ihm aus der Cloud aktuelle Wetterdaten übermittelt werden, die relevant für seine Arbeit sind. Vom Cockpit des Traktors aus kann der Landwirt auch ferngesteuert Bodenproben entnehmen, um z.B. den Stickstoffgehalt der Erde zu messen. Die Daten werden digitalisiert in den Computer des Betriebs eingelesen.

Während autonome Traktoren auf den Feldern der Landwirtschaft noch die Ausnahme sind, werden sie im professionellen Gartenbau längst eingesetzt. Da harken, hacken und buddeln Mini-Roboter im Boden, pflanzen und unterstützen bei der Ernte. GPS gestützt wird gedüngt und bewässert. Kameras überwachen das Wachstum der Pflanzen und erkennen sogar, wo ggf. zurückgeschnitten werden muss.

Die zielgenaue Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen wird als „Precision Farming“ bezeichnet. Ziel dabei ist es, die unterschiedliche Beschaffenheit des Bodens und dessen Ertragsfähigkeit sinnvoll zu nutzen – auch unter Aspekten des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit. Denn ein gesunder Ackerboden ist die existenzielle Basis eines jeden landwirtschaftlichen Betriebs.

Dieser „Präzisionsackerbau“ findet seine Entsprechung auch in der Tierhaltung. Webcams in den Ställen vermitteln nicht nur interessierten Verbrauchern Einblicke. Landwirte können so auf ihrem Mobiltelefon Veränderungen erkennen, selbst wenn sie gerade fernab vom Stall auf dem Feld arbeiten. Mehr noch: Schrittzähler erfassen die Mobilität von Rindern und der Melkroboter übermittelt von der Milchleistung einer Kuh bis zur Eutergesundheit viele Einzeldaten, die dem Tierhalter Auskunft über das Wohlbefinden jedes einzelnen Tieres geben. Sensoren registrieren und regulieren auch den Verbrauch von Futterrationen, etwa in der Schweinehaltung, und tragen so dazu bei, den optimalen Zeitpunkt für einen Zukauf von Futtermitteln zu kalkulieren. So erleichtert Hightech im Stall das Herden-Management und leistet einen Beitrag zum Tierwohl.

Alle Parameter dienen dazu, die Betriebsführung zu optimieren. Nicht zuletzt nützt diese Form der Vernetzung auch dem Verbraucher. Ohrmarken der Tiere und Chips in Halsbändern ermöglichen die Rückverfolgbarkeit von Nahrungsmitteln bis zum einzelnen Tier. Die Präzision beim Einsatz von Betriebsmitteln schont zudem Ressourcen, verringert Verluste und sorgt schlussendlich für eine nachhaltigere Erzeugung von Nahrungs- und Lebensmitteln.

Allerdings muss auch vermerkt werden, dass smarte Digitaltechnik auch eine funktionierende, leistungsfähige digitale Infrastruktur braucht. Ein hofeigenes Netzwerk stößt da an Grenzen, wo Funknetze nicht mehr die Felder erreichen. Deutschlandweit beklagen daher noch immer viele Landwirte eine nicht ausreichende Netzabdeckung.  

Gleichwohl sorgt die Digitalisierung in der Landwirtschaft für eine Entlastung der Beschäftigten. Sie ist gerade für die durch Bauernfamilien geprägte Agrarszene ein deutlicher Fortschritt gegenüber der Arbeit früherer Epochen. Heute kann ein Landwirt in einer Stunde so viel Getreide ernten wie früher 150 Knechte und Mägde in der gleichen Zeit. So macht moderne Technik die Berufe in der Landwirtschaft für junge Menschen attraktiver. Bei aller Technisierung sind immer auch landwirtschaftliches Fachwissen und Erfahrungen gefragt. Die „gute fachliche Praxis“ und in dem einen oder anderen Fall auch eine überlieferte „Bauernregel“ gehören dazu.

Weiterführende Beiträge zum Thema finden Sie in dem Artikel „Bauernhof 4.0: smart und vernetzt“, in den Beiträgen „Sp(r)itzentechnik – Präzise Geräte für den Acker“ und „Smart und stark für den Gartenbau“, in der Broschüre „Landwirtschaft im Wandel“ (alles beim i.m.a e.V. und durch Anklicken kostenlos abrufbar) sowie in dem Leitfaden „Landtechnik – Nachhaltige und intelligente Technologien im modernen Ackerbau“, herausgegeben vom Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau e.V. (VDMA). Eine Übersicht vermittelt auch das i.m.a-Poster „Smart Farming“.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Smart und vernetzt: Beitrag aus dem "lebens.mittel.punkt", Heft 38

  • Sp(r)itzentechnik - Beitrag aus dem "lebens.mittel.punkt", Heft 33

  • "Landwirtschaft im Wandel" - aus der Historie der Landwirtschaft

Grüne Woche 2022, Tag 2: Tierisch was los auf dem Bauernhof

Es sind nicht nur Rinder, Schweine und Hühner, die das Landleben bunt machen. Vom Damwild bis zu Schafen und Ziegen reicht die Vielfalt. Ohne die Tierhalter in der Landwirtschaft wäre manche Rasse ausgestorben. Denn Tierhaltung braucht Spezialisten.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 2: Tierisch was los auf dem Bauernhof

Tierhaltung in der Landwirtschaft ist nichts für Amateure. Wo es darauf ankommt, zur Ernährungssicherung der Bevölkerung beizutragen und dabei auf Aspekte wie Tierwohl, Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu achten, zudem auch noch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, weil Arbeitsplätze von der Tierhaltung abhängig sind, braucht es umfassende Kenntnisse und Erfahrungen. Darum ist professionelle Tierhaltung kein „Streichelzoo“, wenngleich auch die Tiere in den Ställen und auf den Wiesen der Landwirtschaft die Zuneigung der Menschen genießen, die für sie Verantwortung tragen.

Die Bauern unserer Vorfahren hielten auf ihren Höfen oftmals viele Tierarten: Rinder, Schweine, Geflügel gehörten meist dazu. Gestiegene Anforderungen haben zu einer Spezialisierung geführt. Heute sind Betriebe selten, auf denen verschiedene Tierarten gehalten werden. Mehr noch: Selbst in einzelnen Fachgebieten wie z.B. der Schweinehaltung, ist die Fokussierung auf einen Betriebszweig die Regel. Es gibt Schweinehalter, die sich auf die Ferkelerzeugung konzentrieren, andere auf die Mast. Nicht anders ist es in der Rinderhaltung, wo Betriebe mit Milchkühen überwiegen, während sich andere auf die Fleischerzeugung spezialisiert haben. Ähnlich sieht es auch in der Geflügelhaltung aus. Hier gibt es Spezialisten für die Aufzucht von Küken, andere Tierhalter haben sich auf die Legehennenhaltung und den Verkauf von Eiern konzentriert oder auf die Vermarktung von Geflügelfleisch. In der Geflügelhaltung mag es noch am ehesten Synergien geben, weil die Haltung von Hühnern, Enten, Gänsen oder Puten ähnlich ist.

Weniger bekannt sein dürfte die landwirtschaftliche Haltung von Wildgeflügel wie Fasane, Rebhühner oder Wachteln. Doch auch diese Tiere werden wie Hirsche, Rehe und Wildschweine professionell aufgezogen und gehalten. Gleiches gilt für Schafe und Ziegen, Bienen und für die Fischzucht.

Die Formen der professionellen Tierhaltung sind sehr unterschiedlich. So ist z.B. die Käfighaltung von Geflügel seit 2010 in Deutschland und seit 2012 in der EU verboten. Boden- und Freilandhaltung sind die aktuellen Haltungsformen. In der Rinderhaltung werden die Herden immer größer; die Zahl der Halter nimmt jedoch ab. Mehr als zwei Drittel der Rinder leben in Betrieben, die mindestens hundert Tiere halten. Dagegen wächst die Zahl der Imker, wenn auch vor allem im Hobby-Bereich, wo sogar Großstädter Freude daran finden, das wohl kleinste „Haustier“ der Welt zu halten. Professionelle Imker mit ihren Bienenvölkern sind unverzichtbare Helfer in der Landwirtschaft, denn die Tiere bestäuben nicht nur Kultur- und Wildpflanzen, sondern sind auch wichtige ökologische Bindeglieder. Auch Schafe und Ziegen dienen dem Erhalt der biologischen Vielfalt. Sie geben nicht nur Wolle und Milch, sondern helfen auch beim Küstenschutz, indem sie die Grasnarben an den Deichen niedrig halten. Sogar auf den Grünflächen zwischen den Landebahnen von Flughäfen sind Schafherden nachhaltig agierende Rasenmäher.

Wer sich heute ein eigenes Bild von der Tierhaltung machen möchte, sollte sich auf den landwirtschaftlichen Betrieben umsehen. Viele Bauern sind gerne bereit, Verbrauchern zu zeigen, wie Tiere gehalten werden. So versammeln sich in der i.m.a-Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ Betriebe mit vielseitigen Profilen.

Ein Beispiel ist der Hof der Familie Färber in Bayern. Einst war es ein klassischer Gemischtbetrieb mit Zuchtsauen und Milchkühen. Heute hat man sich auf die Schweinemast konzentriert und dabei auf das typische Hausschwein. Schweine wurden bereits vor mehr als neuntausend Jahren als Nutztiere domestiziert. Färbers halten auch eine spezielle Rasse, deren Fleisch momentan sehr gefragt ist – die Duroc-Schweine. Während die klassischen Schweine an einen größeren Schlachthof verkauft werden, werden die Duroc-Tiere von einem Metzger in der Region geschlachtet. Das Fleisch kommt dann zurück auf den Betrieb, wo es im Hofladen verkauft oder in der eigenen Gastronomie angeboten wird.

Ein anderes Beispiel ist der Hof der Familie Timmermann im Holsteiner Auenland, der bereits in vierter Generation bewirtschaftet wird. Einst wurden Schweine und Rinder gehalten, heute ist es ein reiner Milchviehbetrieb. Achtzig Tiere leben in einem Laufstall mit Weidezugang. Die Bauernfamilie hat viel investiert in einen vollautomatischen Melkroboter, Kuh-Komfort und andere Annehmlichkeiten für die Tiere.

Auch der Meyer-Hof in Hessen war ursprünglich ein Betrieb, auf dem neben Geflügel auch Milchkühe, Sauen und Mastschweine gehalten wurden. Zur Jahrtausendwende hat sich die Familie dann auf die Putenhaltung spezialisiert. Heute ist der Betrieb eine klassische Kreislaufwirtschaft, der effizient, nachhaltig und regional ausgerichtet ist: Verfüttert wird der selbstangebaut Weizen, die Puten stehen auf Stroh der eigenen Felder, der Mist wird in der Biogasanlage verarbeitet, mit deren Abwärme die Ställe beheizt werden. Energie, die nicht verbraucht wird, speist der Betrieb in das Stromnetz ein. Und das Gärsubstrat aus der Biogasanlage wird als Dünger auf den Ackerflächen ausgebracht.

Es lohnt, die professionelle Tierhaltung in der Landwirtschaft einmal selbst in Augenschein zu nehmen. Dabei ist es unerheblich, ob die Betriebe konventionell oder ökologisch wirtschaften. Jede Haltungsform hat ihre eigenen Herausforderungen, jeder Tierhalter arbeitet aufgrund der besonderen Herausforderungen, die mitunter auch in der Historie seines Hofes oder den Gegebenheiten der Landschaft begründet sind. So ist z.B. der Laufstall für Rinder, in dem sich die Tiere frei bewegen können, bereits weit verbreitet. Doch dort, wo der Bauernhof noch mitten im Dorf liegt oder die Kühe im Sommer auf die Alm getrieben werden, lassen sich größere Ställe aufgrund des oft fehlenden Platzes nicht immer realisieren. Darum bietet ein Besuch auf einem Betrieb nicht nur authentische „EinSichten in die Tierhaltung“, sondern immer auch die Chance zum Dialog mit den Tierhaltern und so Gelegenheit, zu verstehen, wie gewirtschaftet wird und auch wie die Bauernfamilien auf die sich wandelnden Herausforderungen reagieren.

Professionelle Tierhaltung zur Ernährungssicherung der Bevölkerung ist nicht nur ein sehr facettenreicher Teil der Landwirtschaft. Sie folgt auch den Marktgesetzen, also der Nachfrage der Gesellschaft nach tierischen Produkten. So ist z.B. der weltweite Ruhm der mehr als tausend deutschen Wurstsorten auf das Konsumverhalten der Verbraucher zurückzuführen. Inzwischen steigt zwar die industrielle Herstellung veganer Erzeugnisse. Zuletzt betrug sie knapp 84.000 Tonnen. Deren Wert von knapp 375 Millionen Euro wurde jedoch von den in Deutschland produzierten Fleischprodukten mit rund 38,6 Milliarden Euro um mehr als das Hundertfache übertroffen.

Aktuell steigen sogar die Preise für tierische Lebensmittel. So freuen sich die Rinderhalter nach Jahren sinkender Erlöse darüber, dass sie mit dem Fleisch ihrer Tiere mehr wirtschaftliche Wertschätzung erfahren. „Jungbullen bleiben in Deutschland“, diagnostizierte ein landwirtschaftliches Fachmagazin und beschrieb damit den Trend der Verbraucher zum „Hackfleisch für die Burger“. Hinzu kommt, dass der Lebensmitteleinzelhandel die Bemühungen der Bauernfamilien um eine weitere Verbesserung der Tierhaltung, also den Ausbau der Ställe, mehr Weidegang und Tierkomfort, durch höhere Verbraucherpreise unterstützen will. Große Supermarktketten haben angekündigt, dass sie künftig verstärkt Fleisch aus Haltungsstufen anbieten wollen, in denen besondere Anforderungen an die Tierhaltung erfüllt werden. Am Ende dürfte es also der Verbraucher in der Hand haben, welche Wertschätzung er beim Einkauf der Arbeit der Tierhalter entgegenbringt.

In unseren umfangreichen, kostenlos abrufbaren Materialien finden sich viele weiterführende Informationen zur Nutztierhaltung. Schnelle Übersichten bieten unsere 3-Minuten-Infos. Wer sich tiefergehend informieren will, liest z.B. die „Sachinformation Schwein“ oder den Beitrag „Von Henne und Ei“. Auch unsere „Expedition in den Kuhstall“ verschafft interessante Einblicke in die moderne Tierhaltung. Wer mehr über „Spezialisten oder Generalisten“ herausfinden möchte, ist mit unserem Beitrag zu Wild- und Honigbienen auf dem richtigen Weg. Über Schafe als vielseitige Nutztiere informieren wir ebenso wie über „Nutztiere unter Wasser“.

Eine gute Vorbereitung für einen Besuch auf einem Bauernhof sind die Broschüren unserer Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“. Zwei Hefte (aus 2019 und 2020) sind bereits erschienen, ein drittes folgt in wenigen Tagen.

Mehr Informationen finden Sie auch bei den spezialisierten Verbänden:

Möchten Sie Ihr Wissen online testen und spielerisch mehr über die Tiere in der Landwirtschaft erfahren? Unsere digitalen Lernmodule laden dazu ein. Mehr als 30 Themen stehen Ihnen in diesem Bereich zur Verfügung:

Hier finden Sie unsere Themen der vergangenen Tage:

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Alles auf einen Blick: Poster zur Kuh mit Übungselementen für Schulkinder auf der Rückseite

  • EinSichten in die Tierhaltung: Portraits von Bauernfamilien und ihren Betrieben aus 2019

  • EinSichten in die Tierhaltung: Portraits von Bauernfamilien und ihren Betrieben aus 2020

  • Das Magazin "lebens.mittel.punkt": Titelstory über das Haushuhn

  • Alles auf einen Blick: Poster zur Wildbiene mit Übungselementen für Schulkinder auf der Rückseite

  • Tierischer Vergleich im "lebens.mittel.punkt", Heft 31: Wildschwein contra Hausschwein

Grüne Woche 2022, Tag 4: Du und deine Bauern

Die Bevölkerung wünscht sich von den Landwirten eine ausreichende Versorgung mit regionalen Produkten. Doch der Weg vom Bauernhof zum Supermarkt ist oft lang. Erfahren Sie mehr über die Erwartungen der Gesellschaft an die deutsche Landwirtschaft.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 4: Du und Deine Bauern

Die Erwartungen der Menschen an die Landwirtschaft sind eigentlich leicht nachvollziehbar: Sicherstellung der Ernährung, vorzugsweise mit regionalen Produkten, die auch in Krisenzeiten verfügbar sind – sowie die Pflege und der Erhalt unserer einzigartigen Kulturlandschaften in Deutschland. Fast die gesamte Bevölkerung wünscht sich dies von den Landwirten, hat eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag des i.m.a e.V. ergeben.

Tatsächlich sind die Menschen mehrheitlich der Überzeugung, dass ihre Erwartungen von den Bauernfamilien bereits erfüllt werden: Sie versorgen die Bevölkerung mit regionalen Produkten (85 %), auch in Krisenzeiten (88 %). Zudem erhalten und pflegen Landwirte unsere Kulturlandschaften (66 %). Die Mehrheit der Befragten ist also mit den Leistungen der Landwirte zufrieden. Soweit, so gut.

Schaut man sich jedoch an, welches Bild von der Landwirtschaft durch die Berichterstattung in den Medien und in den sogenannten sozialen Netzen verbreitet wird, dann dominieren dort Forderungen nach „artgerechter Tierhaltung“, „mehr Bio“ und „weniger Nitrat“, „Klimaschutz“ oder gleich nach einer „Agrarwende“.

Nun mögen die Umfrageergebnisse nicht im Widerspruch zu den Forderungen stehen. Doch wie diese die Debatten über die Landwirtschaft dominieren und wie Bauernfamilien immer häufiger für Missstände wie etwa den Klimawandel als Sündenböcke herhalten müssen, sorgt für Verärgerung in der Agrar-Szene.  

Landwirte nehmen vor allem die Kritik an ihrer Arbeitsweise wahr – und stören sich daran, wenn diese Kritik ohne fachliche Kenntnisse geäußert wird oder sie nur die Wiederholung von Thesen ist, die Interessengruppen formulieren, und wenn diese Äußerungen auch in den Medien einen einseitigen Widerhall finden. Gerade Wissensdefizite sind die Ursachen einer zunehmenden Entfremdung großer Teile der Gesellschaft von der Landwirtschaft. Das beginnt in den Reihen der politischen Entscheider und führt durch alle Bevölkerungs- und Bildungsschichten bis hin zu den Schulkindern.

Hinzu kommt, dass Kommunikation über die Landwirtschaft zunehmend auch in Blasen stattfindet, den virtuellen Welten des Internets, wo man sich die Bestätigung der eigenen, vorgefassten Meinung durch „Likes“ holt. Wer sich bewusst in Kreisen mit konträren Auffassungen bewegt, muss damit rechnen, dass er (virtuell) niedergemacht wird. Eine zunehmende Distanzierung bzw. der Rückzug auf die elektronische Kommunikation, auch befördert durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, sorgt dafür, dass echte Dialoge immer seltener werden.

Wenn sich dieser Tage trotz der abgesagten Grünen Woche mit ihren realen Begegnungen Politiker und Repräsentanten der Agrar-Branche zu virtuellen Kongressen treffen, geht es traditionell um Ernährungsfragen der Zukunft und die Perspektiven der Landwirtschaft. Kaum zur Debatte stehen die Divergenzen in der Gesellschaft, das Auseinanderdriften zwischen Landwirtschaft und Bevölkerung. Es scheint, als würde der Weg vom Bauernhof zum Supermarkt nicht kürzer, sondern die Distanz zwischen Bauer und Verbraucher immer größer.

Oder ist es gar nicht so schlimm? Sind die Kritiker an der Landwirtschaft nur laut und eine Minderheit; berichten die Medien nicht ausgewogen? Und stellen die Menschen, die in der repräsentativen Emnid-Umfrage zu 69 Prozent die mangelnde Wertschätzung der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit beklagt haben, die schweigende Mehrheit unserer Bevölkerung dar?

Fakt ist: Viele Bauernfamilien fühlen sich in ihrer Arbeit und auch in ihrem Leben durch eine als „Besserwisserei“ empfundene Forderungskultur der Gesellschaft gegängelt. Wer würde wohl einem Busfahrer Ratschläge geben, wie er zu fahren habe oder einem Arzt vorschreiben wollen, wie eine Behandlung ablaufen solle? Die Menschen in der Landwirtschaft hingegen erleben immer wieder, das ihnen gesagt wird, wie sie ihre Felder bestellen und ihre Tiere zu halten hätten. Wohl kein anderer Berufszweig – vielleicht abgesehen von Profi-Fußballern – muss sich von so vielen Seiten aus der Gesellschaft anhören, wie er den erlernten Beruf richtig auszuüben habe.

Fakt ist auch: Die Landwirtschaft steht vor tiefgreifenden Veränderungen; ihr geht es nicht gut. Immer mehr Tierhalter geben auf – allein in der Milchwirtschaft haben in den letzten zehn Jahren fast 30.000 Betriebe dichtgemacht. Ein ähnliches Szenario wird jetzt in der Schweinehaltung befürchtet. Dort ging die Zahl der Betriebe binnen eines Jahres um fast acht Prozent bzw. knapp 1.600 Betriebe zurück. Ein Ende ist nicht in Sicht. Rund die Hälfte aller Schweinehalter wollen in den nächsten zehn Jahren aufgeben, hat eine Umfrage der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. ergeben.

Auf immer mehr Höfen fehlt der Nachwuchs. In mehr als sechzig Prozent der Betriebe, deren Leiter das Rentenalter erreicht haben, ist die Nachfolge nicht geregelt. Selbst dort, wo junge Menschen das Lebenswerk ihrer Eltern und Vorfahren fortführen, wachsen Zweifel, ob die Entscheidung für ein Agrar-Studium und die Tätigkeit als Bauer richtig war – wo doch die eigene Arbeit manchmal sogar im Freundeskreis nicht wertgeschätzt wird. Andererseits dokumentieren seit Jahren die regelmäßig vom i.m.a e.V. präsentierten Emnid-Umfragen, dass kaum ein Beruf wie der des Landwirts von der Bevölkerung so hoch geschätzt wird. Bei der letzten Erhebung rangierte er gleich nach dem Arztberuf an zweiter Stelle; noch vor Polizisten, Lehrern und Forschern.

Wo also steht die Landwirtschaft in unserer Gesellschaft? In welchem Verhältnis steht jeder von uns zu den Leistungen der Bauernfamilien?

Vor mehr als hundert Jahren ernährte ein Landwirt durch seine Arbeit vier Menschen. Um damals alle Menschen mit Nahrungsmitteln zu versorgen, mussten sechzig Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft mitarbeiten. Die Menschen hatten also eine größere Nähe, einen engeren Bezug zu den Tätigkeiten der Bauern. Heute, da ein Landwirt durch seine Arbeit 155 Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen kann und die Landwirtschaft über einen hohen Technisierungsgrad verfügt, sind direkte Kontakte zur Arbeit und dem Leben der Bauernfamilien selten geworden. Durch diese Distanz schwinden auch das Verständnis und Wissen über die Lebenswirklichkeiten auf den Feldern und in den Ställen.

Natürlich haben die aktuellen Probleme in der Landwirtschaft ihre Ursachen nicht in der Kritik durch Teile unserer Gesellschaft. Klimaveränderungen, Ernteausfälle, höhere Betriebskosten, behördliche Auflagen und vieles mehr sind die eigentlichen Herausforderungen, vor denen die Bauernfamilien stehen.

Wer jedoch glaubt, dass sich die Bauernfamilien einem Strukturwandel verschließen, der irrt. Die Landwirtschaft musste sich schon immer anpassen und mit Herausforderungen umgehen. Wenn aber eine Perspektive fehlt oder das Vertrauen darin, dass die heute gemachten Gesetze und Vorgaben morgen noch Bestand haben, dann wird es kritisch. Ein Schweinehalter, der heute einige hunderttausend Euro in den Umbau seiner Ställe investiert, kalkuliert damit, dass er diesen Bankkredit über viele Jahre durch die Erträge seiner Arbeit abbezahlen kann. Wenn aber nur eine Legislaturperiode später, andere, neue Vorgaben festgesetzt werden, fehlt das Geld, diese umzusetzen. Aufgeben ist dann mitunter die einzige Alternative.

Die Folge: Wenn immer mehr Höfe schließen, werden die verbleibenden Betriebe immer größer. Gab es 1960 in (West-) Deutschland noch 1,5 Millionen Bauernhöfe, so sind es heute im gesamten Bundesgebiet nur noch 263.500 Betriebe. Lag die durchschnittliche Betriebsgröße einst bei ca. neun Hektar, so sind es heute siebenmal so viel.

Noch dominiert in der deutschen Landwirtschaft der Familienbetrieb. Doch wenn sich diese Erwerbsform nicht mehr rechnet und immer mehr Familien aufgeben, könnten große Konzerne und Investoren fern der Landwirtschaft die Lücken füllen, wie in einigen Regionen des Landes bereits nachvollzogen werden kann. In diesem Fall würde das Risiko wachsen, dass sich die Landwirtschaft immer weiter von den Wünschen der Verbraucher und den Forderungen von Teilen unserer Gesellschaft entfernt.

Mehr über die Umfragen zur Landwirtschaft erfahren Sie in unserer Broschüre zur „Zukunft der deutschen Landwirtschaft“. Über die „Landwirtschaft im Wandel“ oder die Wertschöpfungsketten „Vom Bauernhof zum Supermarkt“ informieren weitere Broschüren, die wie die meisten unserer Materialien kostenlos online aufgerufen und heruntergeladen werden können. Über den ersten Genossenschaftler, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, und wie dessen Leben und Wirken Einfluss auf die Agrar-Welt hatte, informieren wir in unserem Magazin „lebens.mittel.punkt“. Ein Beispiel für den Wandel der Technik in der Landwirtschaft vermittelt der Artikel zum „Kartoffelanbau früher und heute“. Den Strukturwandel in der familienbetriebenen Landwirtschaft behandelt ein weiterer Beitrag. Wie einst in der Landwirtschaft gearbeitet wurde, kann in unserer Foto-Galerie besichtigt werden.

Weiterführende Beiträge zum Thema finden Sie in unseren Materialien und bei unseren Partnern. Hier eine schnelle Übersicht:

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Die Zukunft der deutschen Landwirtschaft: Umfrage-Ergebnisse

  • Friedrich-Wilhelm Raiffeisen: Titelgeschichte im "lebens.mittel.punkt"

  • Die Wertschöpfungsketten: Vom Bauernhof zum Supermarkt

  • Von einst bis heute: Landwirtschaft im Wandel

  • Landwirtschaft damals: Die i.m.a-Fotogalerie zeigt auch historische Motive

Grüne Woche 2022, Tag 5: Von Grund auf betrachtet

In der Landwirtschaft ist der Boden das kostbarste Gut. Dort wachsen Nahrungsmittel für Mensch und Tier. Darum sind Erhalt und Pflege eines fruchtbaren Bodens Kernaufgaben der Landwirte. Erfahren Sie, was die Bauern für ihre Existenzgrundlage leisten.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 5: Von Grund auf betrachtet

Er ist die Lebensgrundlage der Menschheit: der Boden. Mehr als neunzig Prozent der weltweiten Produktion von Nahrungsmitteln wachsen auf den Böden der Landwirtschaft. Etwa 4,8 Milliarden Hektar sind weltweit Agrarflächen. 2019 wurden davon knapp 1,6 Milliarden Hektar für den Anbau von Nahrungsmitteln für Menschen und Tiere sowie 3,2 Milliarden als Weideflächen genutzt. In Deutschland sind es derzeit etwa 16,6 Millionen Hektar, auf denen Landwirtschaft betrieben wird – vor allem in Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Doch der Boden ist in Gefahr: Weltweit verlieren wir alle fünf Sekunden wertvollen Boden von der Größe eines Fußballfeldes, haben die Vereinten Nationen festgestellt. Neben Erosion aufgrund von Klimaentwicklungen und anderen Umwelteinflüssen sind es vor allem die Folgen einer Urbanisierung, die dem Boden zu schaffen machen. Allein in Deutschland sind es täglich 52 Hektar, die durch Besiedelung und Infrastrukturmaßnahmen wie Straßen- oder Schienenbau verloren gehen. Das alljährlich während der Grünen Woche tagende „Global Forum of Food and Agriculture“ hat daher in diesem Jahr die „Nachhaltige Landnutzung: Ernährungssicherheit beginnt beim Boden“ zum Thema erkoren.

Für den Landwirt ist der Boden die wertvollste Ressource; gleichsam die Existenzgrundlage der Bauernfamilie. Darum wäre es widersinnig anzunehmen, dass Landwirte mit ihrer wichtigsten Rohstoffquelle unredlich umgehen.

Gute fachliche Praxis, wie es in der Landwirtschaft heißt, nutzt alle Möglichkeiten, den Boden mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Ihn zu überdüngen oder zu verdichten, würde den Ertrag schmälern. Darum betrachtet der Landwirt seinen Boden von Grund auf. Das heißt, er untersucht die Qualität der Erde nicht nur oberflächlich, sondern in ihrer Tiefe.

Was Laien als Boden bezeichnen, ist nur die obere Erdschicht. Sie kann wenige Millimeter dick sein oder auch eine viel tiefere homogene Masse bilden. Dort finden sich dann zahlreiche Lebewesen, von denen die Regenwürmer wohl am augenscheinlichsten sind. Tatsächlich aber ist das Leben im Erdreich viel bunter. Neben Würmern bevölkern andere Bodentiere und Mikroorganismen die Erde. Sie sorgen dafür, dass sie lebt, und wandeln abgestorbene Pflanzenteile oder tote Tierkörper in fruchtbaren Humus um. Jeder Landwirt ist glücklich, wenn er eine Bodenprobe entnimmt und darin aktives Leben entdeckt. Denn es ist ein Indiz für einen ertragreichen Boden. Auf ihm können Pflanzen gut wachsen, er ist gegenüber Erosion durch Wind oder Austrocknen durch Sonne und Dürre widerstandsfähiger.

Allerdings ist der Boden nicht überall gleich. Es gibt sogenannte Gunststandorte. Das sind Gegenden, in denen die Bedingungen für die Landwirtschaft, z.B. für das Pflanzenwachstum, besser als anderorts sind. Deutschland gehört zu diesen Gunststandorten. Hier sind z.B. die Magdeburger Börde oder das Thüringer Becken sowie Gebiete zwischen Aachen und Köln Standorte, die hohe Erträge beim Anbau von Getreide wie Weizen und Gerste, aber auch für Zuckerrüben bieten. Niedrige Erträge werden i.d.R. auf leichten Sandböden erzielt, etwa in Brandenburg. Ohne Landwirtschaft würden in manchen Regionen Mischwälder dominieren. Doch Landwirte können sich mit ihrem Ackerbau auf die Gegebenheiten einstellen. Wo sich Getreideanbau nicht lohnt, wird Weidewirtschaft betrieben, wo die Böden zu leicht für Zuckerrüben sind, werden Spargel oder Erdbeeren kultiviert.

Es sind die Landwirte, die unsere Kulturlandschaften pflegen und Böden für die Produktion von Nahrungsmitteln nutzbar machen. Dazu bedienen sie sich unterschiedlicher Hilfsmittel. So wird z.B. mit dem Grubber der Boden gelockert, um ihn zu kultivieren. Denn ein lockerer Boden ist für Dünger und die Bekämpfung von Unkraut empfänglicher. Um den Boden bei der Bearbeitung nicht unnötig zu verdichten, lässt sich sogar der Luftdruck der Reifen an Traktoren regulieren. Aber es gibt auch Landwirte, die statt eines Grubbers lieber den Pflug einsetzen, um den Boden tiefgründiger zu bearbeiten.

Wie in vielen Bereichen des täglichen Lebens, gibt es auch in der Landwirtschaft divergierende Ansichten zur perfekten Bodenbearbeitung. So wird das Leben im Erdreich bei einer pfluglosen Bearbeitung weniger beeinträchtigt, das Bodengefüge stabilisiert und der Erosion vorgebeugt. Zugleich können sich jedoch Unkräuter und andere unerwünschte Pflanzen ausbreiten und die Ernteergebnisse beeinträchtigen. Haben sich Schädlinge erst einmal in der Bodenkrume festgesetzt, können sie das neue Pflanzenwachstum durch Krankheiten schädigen. Dieser Entwicklung wäre dann nur mit einem höheren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln beizukommen.

Pflanzenschutz ist ein unverzichtbarer Teil der Bodenpflege. Dabei muss man unterscheiden zwischen dem mechanischen Pflanzenschutz, also der Bearbeitung des Bodens, und dem Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Letztere nimmt die Öffentlichkeit zunehmend als Risiko wahr. Dabei hat die Forschung inzwischen eine Vielzahl sehr spezieller Schutzmittel entwickelt, die sich gezielt und fein dosiert anwenden lassen. So werden Herbizide gegen Unkräuter und Fungizide gegen Pilzbefall, andere gegen Milben oder Heuschrecken eingesetzt. Es braucht etwa zehn Jahre, bis ein geeignetes Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden kann. Das hat zur Folge, dass jährlich nur etwa fünf bis zehn neue Mittel auf den Markt gelangen. Aktuell sind 980 Mittel und 283 Wirkstoffe in Deutschland zugelassen.

Nicht jeder Landwirt kümmert sich um die Anwendung. Es gibt Lohnunternehmer, die diese Dienstleistung erbringen und die dazu nicht nur über das notwendige Fachwissen, sondern auch über die hochspezialisierte Technik verfügen. Sie tragen dazu bei, Ernteausfälle durch Pflanzenschädlinge zu verhindern und damit Hungersnöten vorzubeugen, wie sie jüngst von britischen Wissenschaftlern erneut als Droh-Szenario beschrieben wurden. Erinnert sei an die nicht nur von Landwirten gefürchtete „Kraut- und Knollenfäule“, die sich 1845 von Amerika bis nach Europa ausgebreitet und ganze Kartoffelernten vernichtet hatte. Noch heute sorgt sie in vielen Regionen der Erde für Ernteeinbußen von bis zu zwanzig Prozent. Während die Fäule in der konventionellen Landwirtschaft durch chemische Pflanzenschutzmittel bekämpft wird, werden im Öko-Landbau umweltbelastende Kupferverbindungen eingesetzt.

Ein gesunder Boden ist die Grundlage für gutes Pflanzenwachstum. Darum messen Landwirte auch den ph-Wert der Erde. Ist sie zu „sauer“, würden den Pflanzen wertvolle Nährstoffe wie Calcium oder Magnesium fehlen. Auch die Filterfunktion des Bodens könnte beeinträchtigt sein, Wasser könnte schneller versickern, unerwünschte Schwermetalle wie Cadmium oder Blei leichter an die Pflanzen gelangen. Darum werden Ackerböden auch mit Kalk gedüngt. Er ist wie Gülle oder Jauche ein Naturprodukt, wobei der durch Brennen von Kalkstein erzeugte Branntkalk Nährstoffe schneller im Boden verfügbar macht.

Damit auch organische Düngemittel wie Gülle und Jauche schneller im Boden verfügbar sind, müssen sie seit 2020 auf bewachsenen Ackerflächen bodennah ausgebracht werden (ab 2025 gilt das auch für Grünlandflächen). Das geschieht mit sogenannten Schleppschläuchen oder einer Schlitztechnik, bei der die Düngemittel in den Boden eingebracht werden. Die Zeiten, in denen die Tierexkremente aus dem Güllefass in weitem Bogen über die Äcker verteilt wurden, gehen zu Ende. Und damit wird künftig vielerorts auch die typische Landluft eine andere sein.

Im Bestreben der Politik, den Schutz des Klimas und insbesondere die Biodiversität zu fördern, sollen in Deutschland künftig mehr Moorlandschaften entstehen. Mit 48 Millionen Euro will man Pilotprojekte unterstützen, für die auch Ackerflächen in Moore umgewandelt werden. Dort sollen dann Paludikulturen entstehen. Das sind Moorwiesen, auf denen Röhricht und Schilf geerntet werden kann – zur Nutzung als Baumaterial.

Unser Magazin "lebens.mittel.punkt" hat aus unterschiedlichen Perspektiven immer wieder über den Boden als landwirtschaftliche Ressource informiert. So z.B. über die "Bedeutung des Bodens" und über "Böden in Deutschland", über den "Humusaufbau für den Klimaschutz" und den "Kalk für gesunden Boden" sowie die Düngung mit "Gülle, Jauch & Co.". Wie Landwirte "Pflanzenschutz" betreiben und dabei "Pflanzen vor Schaden bewahren" sind weitere Themen, bei denen der Boden eine Rolle spielt. Schließlich verraten wir, wie "Nützlinge helfen im Gartenbau" helfen. Und unser Boden-Poster zeigt, wie Landwirte ihren Boden schonen.

Weiterführende Beiträge zum Thema finden Sie in unseren Materialien und bei unseren Partnern. Hier eine schnelle Übersicht:

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Hier finden Sie unsere Themen der vergangenen Tage:

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Mehr als nur Dreck unter den Füßen: Die Bedeutung des Bodens

  • Boden in Deutschland: Die Bedeutung für die Landwirtschaft

  • Kalk für gesunden Boden: Sonderpublikation

  • Was hinten bei den Tieren rauskommt: Gülle, Jauche & Co.

  • Nützlinge im Gartenbau: Biologischer Pflanzenschutz

  • Das Poster zum Boden: Wie Landwirte den Boden schonen

Grüne Woche 2022, Tag 6: Landwirtschaft l(i)ebt Artenvielfalt

Mit Blühstreifen an Feldrändern unterstützen Landwirte Ökosysteme und damit die Biodiversität. Auch der Erhalt einheimischer Nutztierrassen ist ein Verdienst der Landwirtschaft. Lesen Sie, was sie noch leistet und was die Agrobiodiversität bewirkt.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 6: Landwirtschaft l(i)ebt Artenvielfalt

Die Landwirtschaft ist Teil unserer Naturlandschaften. Beide bedingen einander. Nimmt die Vielfalt in der Natur ab, leidet die Landwirtschaft. Sie profitiert, wenn sie zur Vielfalt beiträgt. Darum l(i)eben Landwirte ein intaktes Öko-System und engagieren sich dafür, indem sie zum Beispiel an Feldrändern Blühstreifen anlegen, auf Getreidefeldern Lerchenfenster einrichten oder Streuobstwiesen bewirtschaften. Ziel dieser und vieler weiterer Aktivitäten ist der Erhalt der Artenvielfalt, die Teil der Biodiversität ist.

Würden sich die Landwirte nicht seit Generationen um den Erhalt vieler Arten kümmern, wäre die Vielfalt heute stark eingeschränkt. Gerade in der Tierhaltung wird dies deutlich. Es sind Landwirte, die vom Aussterben bedrohte Haus- und Nutztierrassen züchten und damit zum Erhalt der Vielfalt beitragen. Erinnert sei nur an das Skuddenschaf, die Thüringer Waldziege, das Limpurger Rind, Angler-Sattelschwein, Augsburger Huhn oder das Lehmkuhlener Pony. In wohl allen Tierarten gibt es bedrohte Rassen. Deren Zucht als Teil der Tierhaltung trägt also zur Artenvielfalt bei.

Gleichwohl denken wir beim Stichwort Artenvielfalt wohl häufig an Insekten, die blühende Wiesen bevölkern, auf denen es summt und brummt, gut riecht, wo die Sonne scheint und sich Blätter und Gräser im Wind wiegen – eine Szenerie, die uns das Gefühl von einer intakten Umwelt vermittelt. Dieses harmonische Miteinander ist gelebte Biodiversität, der Oberbegriff für die Vielfalt der Arten, einer biologischen (genetischen) Vielfalt der Ökosysteme und unterschiedlichen Landschaften. Kurzum: Biodiversität meint, vereinfacht formuliert, das große Ganze. Es wird in der Landwirtschaft auch als „Agrar-Biodiversität“ bezeichnet und meint die für die Produktion von Nahrungsmitteln genutzte Flora und Fauna.  

Ohne Landwirtschaft würde dieses „große Ganze“ heute anders aussehen. Weite Landstriche wären mit eintönigen Mischwäldern aus Buchen und Eichen zugewachsen, vielerorts gäbe es gleichförmig bewachsene Flächen und nur wenige Tierarten. Es ist das Verdienst auch der Landwirte, dass unsere Kulturlandschaften heute so abwechslungsreich und geografisch unterschiedlich sind. Denn der Mensch war es, der ganze Landstriche kultiviert hat, Felder angelegt und an ihren Rändern Raine, Knicks und dergleichen mehr an bewachsenen Rändern eingerichtet hat, in denen sich eine vielfältige Vegetation entwickeln konnte, die Rückzugsraum für viele Lebewesen ist.

Es war aber auch der Mensch, der viel von dieser biologischen Vielfalt wieder zerstört hat – durch Flurbereinigungen, dem Zusammenlegen von Flächen, der Begradigung von Flüssen und Bächen und der Ausweitung von Siedlungen und Verkehrswegen. Mit den bekannten Folgen für Umwelt, Natur und damit der Biodiversität. Es wäre falsch, der Landwirtschaft allein die Verantwortung für Veränderungen zuzuschieben. Mitschuld haben wir alle, Verantwortung trägt unsere gesamte Gesellschaft. Die Landwirtschaft als Teil dieser Gesellschaft reagiert nur auf deren Bedürfnisse – nach Nahrungs- und Lebensmitteln.

In der Landwirtschaft werden Veränderungen der Biodiversität früh erkannt. Die Bauernfamilien leben mit und von der Natur. Und wenn Pflanzen weniger bestäubt werden, Obst- und andere Ernten geringer ausfallen, dann registrieren es die Landwirte zuerst. Heute gelten dreißig Prozent der Farn- und Blütenpflanzen sowie vierzig Prozent der wild lebenden Tierarten sowie siebzig Prozent der Lebensräume (Biotope) als gefährdet.

Und wieder ist es die Landwirtschaft, die gegensteuert, sich für den Erhalt der Artenvielfalt und die Förderung von Biodiversität engagiert. Sie opfert dafür Agrarflächen, die bisher für den Anbau von Nahrungsmitteln dienten, um darauf sogenannte produktionsintegrierte Naturschutzmaßnahmen zu realisieren. Mit anderen Worten: Der Bauer kümmert sich selbst um den Erhalt der Biodiversität. Der Verlust an Nutzflächen und die erhöhte Arbeitsleistung müssen natürlich ausgeglichen werden. Die Bundesländer bieten dafür im Rahmen ihrer Agrarumweltmaßnahmen Fördergelder an, mit denen zusätzliche Kosten wie der Ankauf und das Ausbringen von speziellem Saatgut oder auch die Bewirtschaftung kompensiert werden sollen.

Wenn sich Experten über diese Maßnahmen austauschen, ist meist von der „zweiten Säule“ der GAP die Rede. Die „Gemeinsame Agrarpolitik“ regelt in Europa die Rahmenbedingungen für eine Förderung der Landwirtschaft. Die „erste Säule“ umfasst die Direktzahlungen an die Landwirte, die sich u.a. an den bewirtschafteten Flächen orientieren. Mit der „zweiten Säule“ sollen insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit verbessert und die freiwilligen Aufwendungen für den Agrarumwelt- und Klimaschutz gefördert werden, aber auch Landschaftspflege, Hofläden und Land-Tourismus. Gerade ist eine Reform der GAP beschlossen worden. Künftig will man zwanzig Prozent der Zuwendungen aus EU-Mitteln an Leistungen der Landwirte für Umwelt- und Klimaschutz koppeln.

Ob Auflagen zu mehr Biodiversität beitragen können? Landwirte agieren seit jeher nach den Anforderungen der Natur. Von der Saat bis zur Ernte organisieren sie Arbeitsabläufe am Wetter. Natürlich kann man Landwirten vorschreiben, sie sollten Feldhase und -hamster, Reh und Rebhuhn vor dem Mähdrescher schützen. Aber schon lange bevor erkannt wurde, dass sich mit Wärmebildkameras und Drohnen Kitze und Gelege im Feld lokalisieren lassen, haben bereits Landwirte, Jäger und Förster kooperativ Tiere vor der Ernte aus den Feldern vertrieben.

In anderen Teilen unserer Gesellschaft haben Bemühungen um die Biodiversität bisher nur bescheidene Erfolge gebracht. Erinnert sei die Initiative der „Eh-da-Flächen“. Dabei ging es darum, ungenutzte Flächen ökologisch aufzuwerten. Vereinfacht: Biologische Vielfalt statt brachliegender Straßenränder. In der Landwirtschaft kam das gut an; vielerorts entstanden an Feldrändern und Wirtschaftswegen Blühflächen – neue Lebensräume für Insekten und andere Tiere. Anders hingegen dort, wo jeder von uns hätte Hand anlegen können. In den Städten und Dörfern blieben die ohnehin vorhandenen Leerflächen an Straßen, auf Plätzen, vor öffentlichen Gebäuden usw. weiterhin ungenutzt. Schlimmer noch: So ließen z.B. Berliner Grünflächenämter die von Bürgern auf „Eh-da-Flächen“ gepflanzten Blumen von Amts wegen entfernen. In der Stadt gibt es offenbar auch „Grauflächenämter“.

Einen auch optischen Überblick zum Thema bietet unser Poster Artenvielfalt. Einen Beitrag zur Artenvielfaltgibt es zudem im Magazin „lebens.mittel.punkt“ . Auch zur Bedeutung der Biodiversität bieten wir in der Zeitschrift einen Artikel. Für den schnellen und kompakten Einblick empfehlen wir unsere 3-Minuten-Info. Wer sich tiefergehend mit der Thematik gefassen möchte, findet in der Broschüre „Expedition in die Biodiversität“  Informationen und Anregungen für einen lehrreichen Besuch auf einem Bauernhof. Zur biologischen Vielfalt von Tieren und Pflanzen finden Sie bitte einen Beitrag in unserem Magazin, wie auch zu den Streuobstwiesenund den „Eh-da-Flächen“.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Artenvielfalt im Überblick: Poster mit Übungsbeiträgen auf der Rückseite

  • 3-Minuten-Info: Biodiversität in der Landwirtschaft

  • Lernzirkel: Expedition in die Biodiversität

  • Themenvielfalt im Magazin: Streuobstwiesen erforschen

  • 3-Minuten-Info: Flächenverbrauch in Deutschland

  • Artenvielfalt: Posten zu Wildbienen mit Übungsthemen auf der Rückseite

Grüne Woche 2022, Tag 7: Clever essen - regional genießen

Gojibeeren oder Hagebutten, Kürbiskerne oder Chia-Samen – was ist besser? Hier gibt's Fakten zu Superfood, Trendgemüse und Vollkornprodukten, mit denen man sich ausgewogen ernähren kann. Und auch Tipps gegen die Verschwendung von Lebensmitteln.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 7: Clever essen - regional genießen

Jedes Jahr kommen etwa 40.000 neue Produkte in den Lebensmittelhandel. Die Verbraucher können in Deutschland aus 170.000 Produkten auswählen. Dabei die Übersicht zu behalten, ist nicht einfach. Andererseits befinden sich unter den tausenden „Neuheiten“ auch viele bekannte Produkte, die nur verändert oder schlichtweg von Marketing-Strategen neu positioniert werden. Dennoch gibt es sie, die vermeintlichen Trends in der Ernährung.

Functional Food, Brain Food, Grow-up-Food, Superfood – die Begriffe sind vielfältig, und meist haben sie eines gemeinsam: die englische Sprache. Sie zielt darauf ab, vor allem junge Verbraucher zu erreichen. Funktionsnahrung, Gehirn- oder Wachstumsessen klingen nun mal weniger „hip“. Die „Yoki-Yaki-Bowl“ mit Quinoa, Chili-Flöckchen, mit Goji-Beeren oder Chia-Samen lässt sich im Szeneladen eben besser verkaufen als eine Schüssel mit Grünkohl oder Feldsalat, mit Erbsen oder Leinsamen. Dabei würde man sich z.B. mit heimischem Sauerkraut viel cleverer ernähren. Denn es hat mehr Power als manch importierte Trend-Beere. Von A bis C über E und K reicht die Vitamin-Palette des Sauerkrauts. Eisen, Folsäure, Jod, Kalzium, Kalium, Magnesium und Zink bereichern das Kraut ebenso wie Ballaststoffe. Es hilft der Darmflora und stärkt das Immunsystem. Man müsste nur einen „hippen“ Namen für den fermentierten Kohl finden…

Viele, den ausländischen Superfoods nachgesagte Eigenschaften sind einzig durch Tier- und Zellversuche belegt. Was da als gesund deklariert wird, hält einer genaueren Überprüfung, etwa hinsichtlich von Nährstoffgehalten, selten stand. Anders sieht es bei den heimischen Superfoods aus, für die es vielfältige Belege hinsichtlich ihrer Grundbestandteile und Nährwerte gibt. Heimische Alternativen gibt es für viele der Importprodukte: Kürbiskerne und Leinsamen statt Chia-Samen, Hagebutten oder Johannis- und Preiselbeeren anstelle von Goji-Beeren, Wildkräuter statt Weizengras, Rote Bete, Rotkohl, Kürbis oder Tomaten anstelle von Açcai-Beeren usw.

Während heimisches Superfood einen besseren ernährungsphysiologischen Ruf genießt, wird der Anbau der in fernen Ländern geernteten Beeren, Samen etc. kritisiert. Nicht immer erfülle er unsere Standards hinsichtlich des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln, der Düngung usw. Zudem kann eine steigende Nachfrage hierzulande dazu führen, dass die Produkte für die Bevölkerung in den Ursprungsländern unerschwinglich teuer werden. Und schließlich haben die aus der Ferne importierten Zutaten der trendigen „Bowls“ eine verheerende Ökobilanz.

Daher verwundert es, dass vor allem jungen Menschen den Trend mitmachen. Wo doch in Umfragen zwei von drei Jugendlichen angegeben haben, regionale Produkte zu bevorzugen und 66 Prozent der unter 30jährigen nur saisonales Gemüse und Obst einkaufen. Insgesamt scheinen immer mehr Bundesbürger (83 %) Wert auf regionale Produkte zu legen. Das gilt vor allem für Eier (86 %), Brot- und Backwaren (83 %). Auch bei Fleisch und Wurstwaren (78 %) sowie Milch bzw. Milchprodukten (71 %) spielt die regionale Herkunft eine große Rolle.

Eine i.m.a-Umfrage hat das Interesse an einheimischen Lebensmitteln bestätigt. Bundesweit wurden Verbraucher gefragt, wie viel mehr sie für Fleisch aus Deutschland auszugeben bereit wären, wenn ein vergleichbares Stück Importware fünf Euro kosten würde. Acht von zehn Befragten wären bereit, deutlich mehr zu bezahlen, im Durchschnitt 8,71 Euro. In der Spitze waren 21 Prozent der Befragten sogar bereit, zwischen zehn und elf Euro für Fleisch aus Deutschland auszugeben.

Insgesamt geben Bundesbürger im Jahresschnitt 2.360 Euro für Lebensmittel aus. Damit liegen sie deutlich hinter 13 anderen europäischen Ländern, aber gerade noch vor dem europäischen Durchschnitt (2.290 Euro). Am meisten in Lebensmittel investieren die Menschen in Norwegen (3.240 Euro), der Schweiz (3.360 Euro) und Irland (3.490 Euro). Oder anders formuliert: In kaum einem anderen Land in Europa sind die Lebensmittel so preiswert wie in Deutschland.

Die Landwirte können das bestätigen. Sie stehen am Anfang und am Ende der „Nahrungskette“. Als Erzeuger investieren sie in die Produktion, erhalten dann aber vom Erlös an der Ladenkasse nur verhältnismäßig geringe Anteile. Ein Beispiel: Die Löhne sind seit 1950 um das dreißigfache gestiegen, die Brotpreise sind heute zwölffach höher. Aber nahezu unverändert geblieben sind die Erzeugerpreise für Getreide.

Ob künftige Preissteigerungen, etwa bei der Milch, zu mehr Erträgen bei den Landwirten führen, hängt auch davon ab, inwieweit die Verbraucher bereit sind, höhere Lebensmittelpreise zu bezahlen. Große Supermarktketten wollen z.B. in absehbarer Zeit vorzugsweise Milch der Tierhaltungsstufen 3 und 4 verkaufen. Tierhalter würden dann für die produzierte Milch nur noch Abnehmer finden, wenn die Tiere mehr Platz im Stall und Kontakt zum Außenklima hätten (Stufe 3) bzw. auch tatsächlich ins Freie gelangen könnten (Stufe 4). Eine Refinanzierung der in diesem Zusammenhang erforderlichen Investitionen in Stallumbauten müsste durch steigende Erträge aufgrund höherer Verbraucherpreise bzw. durch Zuschüsse aus der Initiative Tierwohl erfolgen, in die neben Tierhaltern auch Handel und Gastronomie, Fleischwirtschaft sowie weitere Partner eingebunden sind.

Tierwohl und Regionalität werden also künftig noch mehr Bedeutung erlangen. Schon jetzt ist erkennbar, dass sich Ernährungsgewohnheiten verändern. Während 71 % der über 60jährigen täglich Milchprodukte genießen, sind es bei den unter 30jährigen nur noch 53 %. In dieser Altersgruppe finden sich mit sechs bzw. zwölf Prozent auch die meisten Veganer und Vegetarier. Gleichwohl konsumieren immer noch 88 Prozent aller Bundesbürger Fleisch.

Andererseits verwundert es auch, dass gerade die junge Generation, der eine hohe Sensibilität für Tierwohl, Umweltschutz und Nachhaltigkeit attestiert wird, deutlich mehr Essen wegwirft als ältere Menschen. 14 Prozent der 14- bis 19jährigen Jugendlichen entsorgt nach eigenen Angaben „mehrmals in der Woche“ Lebensmittel, hat eine Forsa-Umfrage ergeben; 31 Prozent mindestens „einmal pro Woche“. Bei den älteren Befragten bis 29 Jahre sind es immerhin noch elf bzw. 23 Prozent, die einmal bis mehrmals pro Woche Lebensmittel aussondern. Auf die gesamte Bevölkerung umgerechnet, wirft jeder von uns jedes Jahr durchschnittlich 75 Kilo Lebensmittel in die Tonne.

Dabei muss das nicht sein. Das auf den Lebensmittelverpackungen angegebene „Mindesthaltbarkeitsdatum“ (MHD) ist eine Empfehlung. Die Produkte sind oft auch Tage nach dem Ablauf genießbar. Zudem gibt es Möglichkeiten, frische Lebensmittel länger haltbar zu machen; sie zu konservieren. Seit 1804 verstehen es die Menschen, Fleisch und Gemüse in Gläsern durch Erhitzen haltbar zu machen. Andere Methoden sind das Pasteurisieren und Sterilisieren. Hoher Zuckergehalt in eingekochter Marmelade erschwert die Keimbildung und auch das eingangs beim Sauerkraut erwähnte Fermentieren ist eine Methode, Nahrungsmittel haltbar zu machen. Vielleicht braucht es einen passenden, „hippen“ Begriff, um das Haltbarmachen von Lebensmitteln als neuen Food-Trend zu promoten.

In unserem Magazin „lebens.mittel.punkt“ berichten wir über heimisches „SuperFood“. Wie man sich schlau essen kann, wird in dem Beitrag über „Brain Food“ beleuchtet. Auch über die vielen Möglichkeiten, wie sich „Lebensmittel bewahren“ lassen, informieren wir in der Zeitschrift. Wer wissen möchte, wie man „Ballaststoffreich genießen“ kann, findet in dem gleichnamigen Heft auch geeignete Rezepte. Und zum ewigen Thema des Kalorienverbrauchs gibt es mit unserer 3-Minuten-Info "Energiebilanz" eine kurzgefasste Erläuterung der Zusammenhänge.

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  • Trend-Thema: Einkochen im "lebens.mittel.punkt"

  • Braind Food: Ernährung für besseres Denken

  • Super Food: Aus der Nähe besser als aus der Ferne

  • Ballaststoffe: Gut für unseren Körper

  • Energiebilanz: Kalorien einmal anders bewerten

Grüne Woche 2022, Tag 8: Ackern daheim - Spaß beim Gärtnern

Wie Landwirtschaft im Großen funktioniert, lernt man am besten im eigenen Garten, der auch ein Balkonkasten sein kann. Und wer Obst und Gemüse einmal selbst angebaut hat, wird wohl künftig Lebensmittel und die Arbeit der Bauern mehr wertschätzen.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 8: Ackern daheim - Spaß beim Gärtnern

Das Schönste am Gärtnern ist wohl das Erfolgserlebnis, wenn nach dem Säen, Gießen, Hegen und Pflegen die Pflanzen tatsächlich Früchte tragen – und als Lohn für den Fleiß der Erntegenuss steht. Wer diesen Prozess einmal durchgemacht hat, kann sich vorstellen, was es für Landwirte bedeutet, Nahrungsmittel zu produzieren. In Mengen, die zigtausende Menschen ernähren. Auf Flächen, die oft unterschiedlich zu bewirtschaften sind. Im Bewusstsein, dass vom Erfolg nicht nur der Genuss, sondern die Existenz abhängt. Und oft nicht nur die Existenz der eigenen Familie.

Ganz anders ist es im heimischen Garten; der auch ein Balkon sein kann. Oder das gemietete Beet einer Solidargemeinschaft. Wo immer es nicht zwingend darauf ankommt, sich durch der eigenen Hände Arbeit zu ernähren, ist Gartenarbeit eigentlich keine Arbeit, sondern ein schönes Hobby. Es wirkt bereichernd auf vielfältige Weise. Es kann der Entspannung dienen, der Freude am Experimentieren oder auch einem Wettstreit um beste Ergebnisse. Immer ist es auch lehrreich. Denn wer glaubt, aufgrund seines in vielen Praxisjahren im Garten erworbenen Wissens immer genau das Richtige zu tun, der irrt. Denn die Natur ist nicht kalkulierbar. Was viele Jahre Gültigkeit hatte, kann in einer Saison plötzlich ganz anders sein.

Darum wird Gärtnern nie langweilig. Es ist eine alterslose Beschäftigung. Kleine Kinder haben ohnehin viel Freude daran, mit ihren Händen in der Erde zu wühlen und zu entdecken, wie der Boden lebt und was auf Beeten wächst. Diese natürliche Neugierde lässt sich beim Gärtnern in spielerische Wissensvermittlung umsetzen. Etwa bei der Anlage eines Hochbeetes, in dem von Küchenkräutern über Sammelnüssen (nicht nur Gärtner wissen, dass Erdbeeren gemeint sind) bis zu Tomaten und Zwiebeln viele Pflanzen gedeihen können. Dass Tomaten auch in Balkonkästen wachsen können, hat sich längst herumgesprochen. Selbst wer in seiner Wohnung nicht über einen Balkon verfügt, kann in einem Pflanzkasten, gut befestigt auf dem Fensterbrett und mit Erlaubnis des Vermieters, das Pflanzenwachstum begleiten.

Etwas größer und sich zunehmender Beliebtheit erfreuend, sind gärtnerische Solidargemeinschaften. Sie gibt es auch auf dem Land, vor allem aber in Ballungszentren; und sogar in einigen Innenlagen von Großstädten. Eines haben alle gemein: Das Interesse der Menschen, Obst und Gemüse für den eigenen Bedarf zu erzeugen. Geackert wird i.d.R. auf einem gepachteten Grundstück, auf dem Parzellen einzelnen Gruppen von Hobby-Gärtnern zugeordnet sind. Die können dort dann weitgehend nach eigenem Gusto pflanzen, pflegen und pflücken. Es gibt auch Landwirte, die Ackerflächen abtreten, damit Verbraucher im Kleinen nachvollziehen können, was die Bauern im Großen produzieren.

Nun werden Hobby-Gärtner wohl nur selten Getreide anbauen. Aber die bundesdeutsche Kleingartenverordnung schreibt sogar vor, dass Obst und Gemüse für den Eigenbedarf angebaut werden müssen. Dass Kleingärtner auch Kartoffeln anbauen, ist nicht selten, aber sogar in den Gartenvereinen umstritten. Denn wer Fehler macht, könnte die Ausbreitung von Schädlingen befördern, etwa des Kartoffelkäfers, den selbst die Profis fürchten. Daher ist es ratsam, wenn sich auch Hobby-Gärtner mit Fachleuten austauschen.

Nicht jeder Gartenfreund wird einen Landwirt in seiner Nachbarschaft haben. Aber Gärtner und Gartenbaufachbetriebe sind auch in Großstädten leicht erreichbar. Hierbei muss jedoch unterschieden werden zwischen dem landwirtschaftlichen Gartenbau (Erwerbsgartenbau) und dem Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. Letzterer kümmert sich vor allem um die Gestaltung von Grünanlagen. Der Pflanzenanbau, also im Großen das, was der Hobby-Gärtner im Kleinen macht, erfolgt in Fachbetrieben unterschiedlicher Größe. Das können Gärtnereien mit angeschlossenem Pflanzen-Center sein, in dem der Hobby-Gärtner seine Setzlinge kauft, oder große Landwirtschaftsbetriebe, die anstelle von Getreide Freilandgemüse anbauen. Die Gartencenter von Baumärkten gehören i.d.R. zu keiner der beiden Kategorien. Sie kaufen ihre Produkte auf Großmärkten ein oder lassen sich von Gartenbaufachbetrieben beliefern. Ausgebildete Gärtner finden sich aber in allen Betriebsformen.

In Deutschland gibt es etwa 17.500 professionelle Gartenbaubetriebe, die mehr als 192.000 Hektar Anbaufläche bewirtschaften und jährlich ca. 3,8 Millionen Tonnen Gemüse und 1,2 Millionen Tonnen Obst produzieren. „Unter Glas“ wächst in Deutschland vor allem Salat. Die meisten Gewächshäuser stehen in Baden-Württemberg (ca. 459 Hektar) und Bayern (ca. 257 Hektar). Zu wenig für den Appetit der Verbraucher. Der Selbstversorgungsgrad bei Gemüse beträgt 40 Prozent. Bei Obst liegt er gerade mal bei 18 Prozent. Die Folge: Deutschland ist ein Importland; Italien, die Niederlande und Spanien sind unsere wichtigsten Lieferanten. Das hat zur Folge, dass in manchen dieser Länder ganze Landstriche unter Folientunneln und Gewächshäusern verschwinden.

Auch das bringt immer mehr Verbraucher auf die Idee, selbst anzubauen, worauf man Appetit hat. Die Gartenbaufachbetriebe und auf die Pflanzenanzucht spezialisierten Gärtnereien bieten dafür eine große Auswahl und entsprechend kompetente Beratung. Wer keine vorgezogenen Pflänzchen im Garten oder Balkonkasten einsetzen möchte, bringt den Samen unter die Erde. Den gibt es ebenfalls in den Fachbetrieben, aber auch in spezialisierten Sämereien, die das Saatgut per Post versenden. Und auch der i.m.a e.V. hat in seinem Internetshop neben den vielen kostenlosen Info-Materialien zwei Saatpakete: Eines enthält Saatgut für nachwachsende Rohstoffe (siehe unser Thema von Tag 3), das andere Brotgetreide. Aber das ist ein Thema, auf das wir morgen eingehen werden.

Wir helfen Ihnen beim Planen vom eigenen Hochbeetund Bewahren der Gemüsevielfalt - im Garten und auf dem Teller. Neben diesen Beiträgen aus unserem Magazin "lebens.mittel.punkt" geben unsere Poster zum Obstund Gemüse Überblicke zu allem, was sich anbauen und genießen lässt. Kompakte Infos zu einzelnen Früchten finden sich in der Vielfalt unserer 3-Mninuten-Infos. Wer noch etwas beim Gärtnern lernenmöchte, findet in unserer speziellen Broschüre zum Gartenbau eine Vielfalt an Themem; darunter sogar zur Kultivierung von Speisepilzen und der Gartenkultur von Friedhöfen. Und wer erfahren möchte, wie Profis Schmetterlinge und Hummeln in den Garten locken, kann auch das bei uns kostenlos online nachlesen.

Weiterführende Beiträge zum Thema finden Sie in unseren Materialien und bei unseren Partnern. Hier eine schnelle Übersicht:

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Sonderheft: Kompakte Info-Quelle mit Lerninhalten rund um den Gartenbau

  • Poster Gemüse: Alles was bei uns wächst - und Übungen auf der Rückseite

  • 3-Minuten-Infos: Kleine Auswahl zum Gemüse

  • Poster Obst: Sortierte Übersicht mit allem, was schmeckt - und Bildungsmaterial auf der Rückseite

  • 3-Minuten-Info: Überblick zum Obst in seiner bunten Vielfalt

Grüne Woche 2022, Tag 9: Aufs Korn genommen

Brot und Brötchen, Müsli und Kuchen, Risotto und Sushi, Pizza und Popcorn – nichts geht ohne Getreide. Seit Jahrtausenden ernährt es Mensch und Tier. Die Wertschöpfungskette von Getreide ist vielfältig und reicht bis an die Börsen der Weltmärkte.

Medien-Information

Grüne Woche 2022, Tag 9: Aufs Korn genommen

Es gibt wohl kein anderes Nahrungsmittel, das für die Ernährung der Menschen eine so herausragende Bedeutung hat, wie Getreide. In Gräbern aus dem fünften und sechsten Jahrtausend vor Christus wurde Emmer gefunden, das als Urkorn gilt. Der systematische Getreideanbau soll zehntausend Jahre alt sein und seinen Ursprung im alten Ägypten haben. In Europa wird er in die Zeit von 3.000 vor Christus datiert. Die Menschen kannten da schon Einkorn, ein anderes Urgetreide, Dinkel, Gerste und Hirse.

Das weltweit am meisten angebaute Getreide ist – nicht Weizen, sondern Mais. Laien ordnen ihn häufig unter Gemüse ein, doch er ist ein Getreide. Mehr als eine Milliarde Tonnen werden jährlich weltweit erzeugt; etwa sechzig Prozent davon ist Futtermais für Tiere.

Nach Mais ist Weizen das bedeutendste Getreide. Es gehört zu den Brotgetreidearten. Seine weltweite Anbaufläche ist mehr als sechs Mal größer als Deutschland; um 253.000 Hektar sogar größer als die von Mais. Der Ertrag hingegen ist geringer. Weltweit wurden zuletzt 780,3 Millionen Tonnen Weizen geerntet.

Auf die Ernteerträge hat seit jeher das Klima Einfluss. Mit dem Klimawandel würden die Einflüsse zunehmen, haben Forscher analysiert. So seien die Erträge bei Mais und Weizen seit 1980 um etwa fünf Prozent geringer als erwartet ausgefallen. Längere Wärmeperioden könnten zwar die Anbausaison verlängern, aber Hitze berge auch das Risiko von Ernteausfällen aufgrund von Wassermangel und die steigende Gefahr eines Schädlingsbefalls der Getreidepflanzen. Auch größere Regenmengen könnten Ernteergebnisse negativ beeinträchtigen. Es sei nur an die Bilder von überschwemmten Ackerflächen erinnert. In einem Zeitraum von 28 Jahren sind die Mais- und Weizenerträge weltweit um 3,8 bzw. 5,5 Prozent geringer als erwartet ausgefallen: 23 Millionen Tonnen Mais und 33 Millionen Tonnen Weizen jährlich wurden aufgrund von Klimaveränderungen weniger geerntet, so die Forscher.

Auch bei Reis hat es in einigen Ländern Ernteeinbußen gegeben. Doch konnten diese Verluste andernorts durch Mehrerträge kompensiert werden. Mit fast 510 Millionen Tonnen ist Reis das Getreide, das weltweit an dritter Stelle der Produktionsmengen liegt.

In Deutschland hat Reis als Teil der Getreidevielfalt nur eine geringe Bedeutung. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag zuletzt bei 6,7 Kilogramm. Bei Brotgetreide wie Weizen, Roggen, Dinkel und den Urgetreidearten Einkorn und -Emmer beträgt er 83,6 Kilogramm. Hierbei wird der Mehlwert, also der Extrakt aus dem verarbeiteten Korn berechnet. Mit mehr 70,6 Kilogramm Pro-Kopf-Verbrauch liegt Weizenmehl in der Gunst der Verbraucher ganz vorn.

Demzufolge ist Weizenmehl in einer Vielzahl von Backwaren enthalten; vor allem in Toastbrot, das mit 25,6 Prozent Marktanteil das beliebteste Brot der Bundesbürger ist. Mischbrot liegt mit einem Anteil von 24,2 Prozent knapp dahinter. Mit deutlichem Abstand folgen dann Mehrkornbrot (14,9 %) und Vollkornbrot (11,4 %). Das nahrhafte Roggenbrot erreicht gerade noch 5,9 Prozent Marktanteil.

Diese Zahlen vermitteln einen Einblick in die Ernährungsvorlieben der Bevölkerung. Obwohl das deutsche Bäckerhandwerk mit mehr als 3000 Brotspezialitäten Weltspitze ist, bevorzugt ein Großteil der Konsumenten offenbar nährstoffarme Brote. Dabei würden sich die Verbraucher mit dem ballaststoffreichen Roggenbrot nachhaltiger ernähren, denn es beeinflusst u.a. den Cholesterinspiegel und Glucoseanteil im Blut positiv.

Auch andere Getreidearten wie Dinkel, Gerste, Hafer oder Hirse können zur gesunden Ernährung beitragen. Vereinfacht formuliert, verfügen Vollkorn- oder Mehrkornbrote über mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Die Brotarten regen die Verdauung an und sättigen nachhaltiger.

Eine der nährstoffreichsten Getreidearten ist Hafer. Er enthält hochwertiges Eiweiß, das der Organismus gut umwandeln kann, und auch wichtige Fettsäuren. Die Kohlenhydrate im Hafer bauen sich im Körper langsamer ab als bei anderen Getreidearten. Dadurch bleibt der Blutzuckerspiegel im Körper länger stabil, man fühlt sich einfach fitter. Mag Haferbrot ein Nischenprodukt sein, so sind es Haferflocken sicher nicht. Sie sind „solo“ ebenso wie im Müsli oder anderen Kombination ein Ernährungs-Booster; auch und insbesondere für Kinder.

Hafer wird aufwendig verarbeitet: Sind die Körner entspelzt, werden die Kerne gedarrt, das Korn geschnitten und zu Flocken gewalzt. Die lassen sich auch zu Mehl verarbeiten. Ähnlich wird das Brotgetreide verarbeitet. Ein Walzenstuhl bricht die Körner. Die dabei entstehenden Teile werden durch Siebe voneinander getrennt, so dass Schrot, Grieß, Dunst und Mehl sowie Kleie entstehen. Mehl ist die feinste Vermahlungsstufe. Die dabei erzeugten unterschiedlichen Mehl-Typen sind nach Zahlen geordnet. Entgegen der Ansicht vieler Verbraucher, geben diese Typenzahlen nicht den individuellen Feinheitsgrad des Mehls an, sondern stehen für dessen Mineralstoffe und Ernährungswert.

Zur Verdeutlichung: Etwa achthundert Gramm Mehl werden benötigt, um ein Tausend-Gramm-Brot backen zu können. Für diese Menge Mehl muss der Landwirt 16.000 Getreidekörner ernten. Die Ähren, an denen die Körner wachsen, benötigen dafür einen Quadratmeter Ackerfläche; etwa so viel wie 1,5 Fußballfelder. Und auf dieser Ackerfläche hatte der Landwirt im Herbst vierhundert Körner Saatgut ausgebracht, damit er im Sommer darauf ernten konnte.

Um diesen Beitrag zur Getreidevielfalt komplett zu machen: Neben den Brotgetreidearten und neben Hafer, Mais und Reis, gibt es auch noch das außerhalb der Landwirtschaft kaum bekannte Triticale. Es ist ein Futtergetreide. Landwirte pflanzen es für die Versorgung ihrer Tiere an. In beachtlicher Menge: Mit mehr als zwei Millionen Tonnen, fast halb so viel wie in Polen geerntet wird, belegt Deutschland in der Weltrangliste den zweiten Spitzenplatz.


Zum Thema Getreide bieten wir eine Fülle kostenloser Info- und Bildungsmaterialien an. Sie können in unserem Internet-Shop online gelesen oder heruntergeladen werden.

Das „Brotgetreide ABC“ ist eine Zusammenfassung vieler Beiträge zum Thema. Es verschafft einen Überblick und ist ein idealer Einstieg in die Materie. Den gesamten Überblick vom Korn zum Brot bietet die „Sachinformation Unser Getreide“. Das gleichnamige großformatige Posterveranschaulicht die für unsere Ernährung wichtigsten Getreidearten. Auf der Rückseite des Posters finden sich praktische Wissensübungen.Die Broschüre „Lernfeld Brotgetreide“ behandelt die vier Themenbereiche Ernährung, Verarbeitung, Wertschöpfung und Märkte.

Mit der „Getreidetheke to go“ haben Sie Anschauungsmaterial zur Hand, das z.B. die Identifizierung von Getreidearten bei Exkursionen in die Landwirtschaft erleichtert: In sieben Dosen sind die wichtigsten Getreidekörner verpackt; alles zusammen wird in einem Schraubzylinder für 7,50 Euro angeboten.

Zum Hafer bieten wir zwei Posteran, die sich mit den Inhaltsstoffen, mit Anbau, Nutzung und Ernährung befassen. Um Ernährung geht es auch in der Broschüre „Gesundes Frühstück mit Getreide im Kindergarten“. Das Heft dürfte besonders Eltern und Erzieherinnen interessieren.

Wer sich schnell und kompakt über die verschiedenen Getreidearten informieren möchte, greift zu den 3-Minuten-Infos. Die Faltblätter sind auch Bestandteil vom „Saatpaket Brotgetreide“. Darin enthalten ist außerdem hochkeimfähiges Saatgut aus biologischem Anbau. Ein Begleitheft gibt Anregungen für Experimente. Dieses Produkt kann für 7,50 Euro erworben werden.

In einem Beitrag zu „Alten Getreidearten“ portraitieren wir Emmer, Einkorn und Dinkel. Der Einsatz von Landtechnik auf dem Getreidefeld wird im Beitrag „Von der Saat zum Korn“ erläutert. Beim Thema „Clever backen“ geht es um den sinnvollen Einsatz der unterschiedlichen Mehltypen beim Backen und Kochen.

Weiterführende Beiträge zum Thema finden Sie in unseren Materialien und bei unseren Partnern. Hier eine schnelle Übersicht:

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Hier finden Sie unsere Themen der vergangenen Tage:

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Das Brotgetreide-ABC: Grundlagenwissen nicht nur für ABC-Schützen

  • Sachinfo Getreide: Historie, Anbau, Vielfalt - alles in einer Broschüre verständlich dargestellt

  • Getreide-Poster: Die wichtigsten Arten auf enen Blick; dazu Übungsmaterial auf der Rückseite

  • Lernfeld Brotgetreide: Theoretisches Wissen und praktische Tipps

  • Hafer-Poster: Eines von zwei Übersichten zu den Power-Flocken

  • Gesundes Frühstück für Kita-Kinder: Anregungen für Eltern und Erzieherinnen

  • Die Getreidetheke to go: Sieben Getreidearten - das perfekte Anschauungsmaterial, handlich verpackt

  • Saatpaket Brotgetreide: Das komplette Angebot, auch mit den Urgetreidearten sowie keimfähigem Saatgut zum selber säen

Grüne Woche 2022: Zehn Tage - zehn Themen

Mit einem virtuellen "ErlebnisBauernhof" des Wissens reagiert der i.m.a e.V. auf die Absage der Grünen Woche. Vom 21. bis 30. Januar wird täglich ein anderes Schwerpunktthema zur Landwirtschaft, Ernährung oder des Gartenbaus online kommuniziert.

Medien-Information

Grüne Woche 2022: Zehn Tage - zehn Themen

Der i.m.a e.V. lädt ein auf den virtuellen „ErlebnisBauernhof“ des Wissens

Mit einem umfangreichen Wissensprogramm kompensiert der i.m.a e.V. die wegen der Corona-Pandemie erneut abgesagte Grüne Woche. Der Verein stellt vom 21. bis 30. Januar 2022 jeden Tag der üblicherweise zehn Tage dauernden Verbrauchermesse unter ein anderes Motto. Jedes orientiert sich an Themen der Landwirtschaft, Ernährung oder des Gartenbaus – den traditionellen Schwerpunkten der Grünen Woche. Kommuniziert werden die Thementage auf www.ima-agrar.de und in den sozialen Medien, auch der Messe Berlin.

„Wenn das Publikum in diesem Jahr wieder auf den Besuch der Grünen Woche verzichten muss, soll es wenigstens nicht auf die Informationen verzichten müssen, die wir und unsere Partner sonst auf dem „ErlebnisBauernhof“ des Messegeländes präsentieren“, erläutert Bernd Schwintowski. Der i.m.a-Pressesprecher hatte die Idee zu dem virtuellen „ErlebnisBauernhof“ des Wissens. „Aus mehr als sechzig Jahren Informationsarbeit zur Landwirtschaft verfügen wir über ein vielseitiges Portfolio an Materialien, mit denen wir vom Schulkind bis zu den Senioren alle interessierten Verbraucher über die Arbeits- und Lebenswelt in der Landwirtschaft aufklären können.“

Dafür thematisiert der i.m.a e.V. vom 21. bis 30. Januar 2022 auf seiner Homepage jeden Tag einen anderen Schwerpunkt. Ein erläuternder Text führt den Besucher der Seite www.ima-agrar.de durch das Thema, das mit Links zu vertiefenden Materialien verknüpft ist. Schwintowski: „Wir bieten nicht nur Lesestoff, sondern fordern auch auf, mit unseren interaktiven Modulen das eigene Wissen spielerisch zu testen – ganz so, wie wir es sonst auch auf dem realen „ErlebnisBauernhof“ machen.“

Wer sich weitergehend informieren möchte, findet auch Links zu Partner-Institutionen. Zudem korrespondieren einige der Thementage mit den virtuellen Veranstaltungen anderer Akteure zur Grünen Woche – vom Bauernverband bis zur internationalen Tagung der Landwirtschaftsminister.

Zehn Tage – zehn Themen: Die Grüne Woche 2022 beim i.m.a e.V.
21.01.2022: So smart ist unsere Landwirtschaft (Landtechnik auf Hof und Feld)
22.01.2022: Tierisch was los auf dem Bauernhof (Vielfalt in der Tierhaltung)
23.01.2022: Mit Energie gewinnen (Bedeutung nachwachsender Rohstoffe)
24.01.2022: Du & deine Bauern (Leistungen der Bauernfamilien für unsere Gesellschaft)
25.01.2022: Von Grund auf betrachtet (Unsere Ressourcen Boden, Pflanzen, Wasser, Klima)
26.01.2022: Landwirtschaft l(i)ebt Artenvielfalt (Expeditionen in die Biodiversität)
27.01.2022: Clever essen (Trends und Nutzen regionaler Ernährung)
28.01.2022: Ackern daheim (Gartenbau für jedermann)
29.01.2022: Aufs Korn genommen (Getreide – Ernährungbasis für Mensch und Tier)
30.01.2022: Landwirtschaft live erleben (Einblicke in die Arbeitswelt der Bauernfamilien)

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Die Fahnen der Grünen Woche wehen 2022 nur virtuell (Symbolfoto: Messe Berlin)

Grüne Woche 2024: Ansturm auf die Schülerpressekonferenz

Mit erstmals zwei Veranstaltungen für die Redaktionen von Schülerzeitungen, für Medienarbeitsgruppen und weitere interessierte Kinder und Jugendliche beteiligt sich der i.m.a e.V. an der Grünen Woche 2024. Der erste Termin ist bereits ausgebucht.

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Grüne Woche 2024: Ansturm auf die Schülerpressekonferenz

Erstmals zwei Bildungsveranstaltungen für Grund- und Oberschüler

Nichts geht mehr bei der Schülerpressekonferenz auf der Grünen Woche in Berlin. Die Veranstaltung für die vierten bis siebenten Klassen ist mehr als einen Monat vor dem Termin am 24. Januar 2024 restlos ausgebucht. Und auch das Interesse an dem einen Tag später angesetzten Schülerpressegespräch ist bereits sehr groß. Die Plätze bei dieser Veranstaltung für Oberschüler sind bereits zur Hälfte vergeben.

Das Thema „Wasser“ steht im Mittelpunkt beider Bildungsveranstaltungen, die der i.m.a e.V. auf der Grünen Woche 2024 für Kinder und Jugendliche der allgemeinbildenden Schulen in Berlin und Brandenburg organisiert. „Wie beeinflusst die Landwirtschaft das Klima?“ lautet die Fragestellung der ausgebuchten Schülerpressekonferenz am 24. Januar 2024. Und „Wasser – die neue Währung der Landwirtschaft“ heißt es am darauffolgenden Tag. Bewusst wurde hier beim Titel der Veranstaltung weder ein Ausrufe- noch ein Fragezeichen gesetzt. Denn bei dem als „Schülerpressegespräch“ organisierten Termin sollen die Oberschüler nicht nur Fragen stellen, sondern mit den Experten ins Gespräch kommen, um sich eine eigene Meinung bilden zu können und das aus ihrer Sicht passende Satzzeichen zu setzen.

Seit 2007 organisiert der i.m.a e.V. Schülerpressekonferenzen auf der Grünen Woche in Berlin. Das Interesse an diesem Dialog-Format nimmt beständig zu. 2023 war die Veranstaltung mit mehr als 600 Kindern und Jugendlichen die größte Pressekonferenz der gesamten Messe. Inzwischen finden Schülerpressekonferenzen auch auf anderen landwirtschaftlichen Verbrauchermessen in Deutschland statt.

Auf der Grünen Woche 2024 wird die i.m.a-Schülerpressekonferenz erstmals in zwei Bildungsveranstaltungen geteilt. „Die Fragen der jüngeren Zielgruppe unterscheiden sich von den Interessen der älteren Teilnehmer“, begründet Organisator und Moderator Bernd Schwintowski die Entscheidung. Auch Lehrkräfte hätten den Verein darin bestärkt. „Unsere Schülerpressekonferenzen und jetzt auch das neue Schülerpressegespräch dienen dazu, die Fragen der jungen Generation zu Themen der Landwirtschaft und Naturbildung, zu Ernährungsthemen und dem Umweltschutz so umfassend wie möglich zu beantworten“, so Schwintowski. Dafür werden Praktiker aus der Landwirtschaft, Wissenschaftler und Politiker eingeladen, die Rede und Antwort stehen.

Bei der bereits ausgebuchten Schülerpressekonferenz zur Frage „Wie beeinflusst die Landwirtschaft das Klima?“ werden auf der Bühne vom ErlebnisBauernhof in der Messehalle 3.2 stehen: eine Wissenschaftlerin vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, die Managerin vom Projekt „Klimabauern in Berlin Brandenburg“ beim Landesbauernverband zusammen mit zwei Praktikern und eine Repräsentantin aus dem Vorstand vom Deutschen LandFrauenverband e.V.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Schülerpressekonferenz 2023: Mehr als 600 Kinder und Jugendliche in der Brandenburghalle (Foto: i.m.a/otto).

  • Schülerpressekonferenz 2023: Experten auf der Bühne, das i.m.a-Team inmitten der Schülerinnen und Schüler (Foto: i.m.a/otto).

  • Schülerpressekonferenz 2023: Moderator Bernd Schwintowski im Dialog mit den Schulkindern (Foto: i.m.a/otto).

Grüne Woche 2024: Jubiläum und noch mehr Erlebnisse

Die Ernährung sichern und die Natur schützen - wie die Landwirtschaft diese Prämisse realisiert, wird auf der kommenden Grünen Woche wieder sichtbar. Der i.m.a-Wissenshof trägt dazu bei - und kann zugleich seine Idee vom „ErlebnisBauernhof“ feiern.

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Grüne Woche 2024: Jubiläum und noch mehr Erlebnisse

Erweitertes Angebot auf der weltweit größten Agrar-Verbrauchermesse

Mit Wissenshof, Schülerpressekonferenz und Schülerpressegespräch sowie Mitmach-Aktionen wird der i.m.a e.V. die Grüne Woche vom 19. bis 28. Januar 2024 auf dem Berliner Messegelände bereichern. Der gemeinnützige Verein organisiert wieder das zentrale Angebot außerschulischer Bildungsarbeit zu Themen der Landwirtschaft auf dem „ErlebnisBauernhof“ in Halle 3.2, der im kommenden Jahr sein 25jähriges Jubiläum feiert.

1999 wurde beim i.m.a e.V. die Idee für einen „ErlebnisBauernhof“ auf der Grünen Woche skizziert – auf einer Serviette: Inmitten eines stilisierten Dreiseit-Bauernhofs gab es einen Marktplatz, auf dem sich die Messebesucher versammelten und über die Landwirtschaft informierten. Einige Jahre später kam der i.m.a-Wissenshof hinzu. Er ist seit 15 Jahren Anlaufpunkt für Schulkinder und Erwachsene, denen vermittelt wird, wie in der Landwirtschaft Nahrungsmittel erzeugt werden.

Der i.m.a-Wissenshof hat sich wie der „ErlebnisBauernhof“ und das Erscheinungsbild der Grünen Woche insgesamt gewandelt. Geblieben ist der Anspruch, den Messebesuchern die Vielfalt der heimischen Landwirtschaft zu vermitteln. Wie dies auf dem i.m.a-Wissenshof geschieht, vermittelt ein Film auf der Homepage des Vereins(www.ima-agrar.de/unterwegs#igw).

Zentrales Bildungsthema: Vom Getreide zum Brot

Das zentrale Thema vom i.m.a-Wissenshof auf der kommenden Grünen Woche ist das Getreide. Vom Korn zum Brot wird die Wertschöpfungskette veranschaulicht. Sie reicht von der Erforschung des Getreidekeimlings mittels Labortechnik über die Untersuchung verschiedener Getreidesorten und die Verarbeitung zu Mehl bis zum Backen von Brötchen. Dabei kooperiert der i.m.a e.V. mit dem Grünen Labor Gatersleben, dem Verband Deutscher Mühlen und dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks.

Zwei Pressekonferenzen für Grund- und Oberschüler

Die traditionelle i.m.a-Schülerpressekonferenz auf der Grünen Woche wird um einen zweiten Termin erweitert. In diesem Jahr war die Veranstaltung mit mehr als 600 Kindern und Jugendlichen die größte Pressekonferenz der gesamten Messe und sprengte damit alle Kapazitäten. Um den Interessen der Schüler und Schülerinnen in den unterschiedlichen Altersgruppen besser gerecht zu werden, wird es 2024 zwei Veranstaltungen geben: eine Pressekonferenz für Schüler der 4. bis 7. Klassen zum Thema „Wie beeinflusst die Landwirtschaft das Klima?“ und neu, ein Pressegespräch für Oberschüler der 8. bis 13. Klasse zum Thema „Wasser – die neue Währung der Landwirtschaft“.

Anmelden zu allen Veranstaltungen: www.gruenewoche.de/de/besuchen/schuelerprogramm.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Der i.m.a-Wissenshof: Lernen, wie Nahrungsmittel entstehen (Foto: Schwintowski/i.m.a e.V.).

  • Der i.m.a-Wissenshof: Entdecken, wie die Natur funktioniert (Foto: Schwintowski/i.m.a e.V.).

  • Die i.m.a-Schülerpressekonferenz: Fragen an die Experten der Land- und Ernährungswirtschaft (Foto: Volkmar Otto/i.m.a e.V.).

  • Der „ErlebnisBauernhof“: Eine Idee, skizziert auf einer Serviette, wurde zum Erfolgsmodell der Grünen Woche (Repro: i.m.a e.V.).

Grüne Woche 2025: Schüler im Fokus der Landwirtschaft

Auf der größten Agrar-Verbrauchermesse der Welt versammeln sich jedes Jahr im Januar Jungen und Mädchen, um Experten aus der Landwirtschafts- und Ernährungsszene bei den i.m.a-Schülerpressekonferenzen zu befragen. 2025 wird das Angebot noch erweitert.

Medien-Information

Grüne Woche 2025: Schüler im Fokus der Landwirtschaft

Der i.m.a e.V. organisiert Bildungsveranstaltungen in zwei Messehallen

Die i.m.a-Schülerpressekonferenzen sind seit vielen Jahren fester Bestandteil der Grünen Woche in Berlin. 2025 werden diese außerschulischen Bildungsangebote nochmals erweitert. Neben zwei Schülerpressekonferenzen in der sogenannten „Bauernhalle“ des Messegeländes findet eine dritte Veranstaltung in der Brandenburg-Halle statt. Immer im Fokus: junge Zielgruppen, die ihr Wissen zu Themen der Natur, Landwirtschaft und Ernährung erweitern wollen. Die angemeldeten Schulklassen erhalten freien Eintritt zur Grünen Woche.

Seit Jahren sind die i.m.a-Schülerpressekonferenzen auf der Grünen Woche in Berlin die größten Pressekonferenzen der Agrarmesse auf dem Messegelände. Bis zu 600 Schülerinnen und Schüler aus allgemeinbildenden Schulen in Berlin und Brandenburg befragen Experten aus der Agrar- und Ernährungsszene. 2025 organisiert der i.m.a e.V. erstmals drei dieser beliebten Veranstaltungen: zwei Schülerpressekonferenzen auf der Bühne vom „ErlebnisBauernhof“ in der Messehalle 3.2 und eine Veranstaltung in der Halle 21a, der Brandenburg-Halle. Damit erweitert der gemeinnützige Verein sein außerschulisches Bildungsangebot auch auf die Zielgruppen der dritten Schulklassen.

Die Themen der Bildungsveranstaltungen auf der Grünen Woche:

Wie kommt die Milch in die Tüte?
Schülerpressekonferenz für vierte bis siebente Klassen
Mittwoch, 22. Januar 2025, um 10.30 Uhr in der Messehalle 3.2
Schüler und Schülerinnen befragen Experten zur Tierhaltung, zur Milch und deren Verarbeitung als Lebensmittel sowie zu Ernährungsaspekten.

Mark & Metropole – das Schüler-Quiz
Schüler-Wissenswettbewerb für dritte und vierte Schulklassen
Donnerstag, 23. Januar 2025, um 10.00 Uhr in der Messehalle 21a
Jeweils fünf Schulklassen aus Mark (Brandenburg) und Metropole (Berlin) treten gegeneinander an und müssen ihre Kenntnisse zu Fragen aus der Landwirtschaft, Ernährung und Natur beweisen.

Landwirtschaft morgen – was muss sich verändern?
Schüler-Workshop-Gespräch für achte bis 13. Klassen
Freitag, 24. Januar 2025, um 10.30 Uhr in der Messehalle 3.2
Oberschüler präsentieren ihre Ideen von einer Landwirtschaft der Zukunft, formulieren ihre Wünsche und Forderungen und diskutieren mit Experten aus der Agrar-Szene, was sich davon umsetzen lässt.

Anmeldungen zu den Veranstaltungen bis 10. Januar 2025 auf www.ima-agrar.de/Erlebnisse.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Volle Halle: Die i.m.a-Schülerpressekonferenzen stoßen regelmäßig auf großes Interesse (Foto: i.m.a/Otto).

  • Junge Reporterin: In den Schülerzeitungen wird über die Schülerpressekonferenzen berichtet (Foto: i.m.a/Otto).

  • Knappe Fragestunde: Keine Wortmeldung zu übersehen, ist immer wieder eine Herausforderung (Foto: i.m.a/Otto).

  • Moderne Kommunikation: Das Mobiltelefon ist bei den jungen Reportern unverzichtbares Arbeitsgerät (Foto: i.m.a/Otto).

Grüne Woche: Beachtliche bäuerliche Bildungsbilanz

Mehr als 2.200 Kinder und Jugendliche haben die vielseitigen Angebote des i.m.a e.V., seiner Partner und der anderen Aussteller auf dem "ErlebnisBauernhof" der Internationalen Grünen Woche in Berlin genutzt. Die Bilanz ist insgesamt überaus positiv.

Medien-Information

Grüne Woche: Beachtliche bäuerliche Bildungsbilanz

Zahlen und Fakten zum Ende der landwirtschaftlichen Leistungsschau

Kurz vor Ende der Internationalen Grünen Woche in Berlin bilanziert der i.m.a e.V. ein steigendes Interesse an den Informationsangeboten zur Landwirtschaft. „Wir konnten nicht nur mehr Kinder und Jugendliche an unseren Wissensstationen informieren, sondern haben auch festgestellt, dass sich auch erwachsene Besucher zunehmend für Details über die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern interessieren“, resümierte i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon. Mehr als 1.500 Kinder und Jugendliche haben die vielseitigen Angebote des i.m.a e.V. und seiner Partner genutzt. Weitere 700 junge Besucher haben an den Schülerführungen zu den Angeboten weiterer Aussteller auf dem „ErlebnisBauernhof“ der Messe teilgenommen.

Herausragende Beachtung fand der i.m.a e.V. mit der größten Pressekonferenz der Grünen Woche. Fast 500 Jungreporter von Schülerzeitungen und Medienarbeitsgruppen der Schulen in Berlin und Brandenburg befragten Landwirte, eine Agrar-Journalistin und einen Aktivisten von Fridays for Future zur „Zukunft der Landwirtschaft“.

„Für unsere landwirtschaftliche Bildungsarbeit ist die Grüne Woche ein besonders wichtiger Auftakt am Beginn eines jeden Jahres“, erklärt i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon das Engagement des gemeinnützigen Vereins. „Hier kommen wir mit nahezu allen Zielgruppen in Verbindung und können insbesondere der großstädtischen Bevölkerung vielfältige Einblicke in die Arbeit der Bauern geben.“

Am i.m.a-Stand konnten die Besucher die Wertschöpfungskette des Getreides real nachvollziehen. Mehr als 20.000 Besucher nahmen an der Getreidetheke 200 Kilo Brotgetreide in kleinen Tüten mit – immer verbunden mit Info-Flyern zu Weizen, Gerste und Roggen sowie den Urgetreidearten Emmer und Einkorn. An den Stationen des i.m.a-Wissenshofes wurde die Herstellung von Mehl und Haferflocken praktisch veranschaulicht. Viele Kinder nahmen die selbst hergestellten Haferflocken für das eigene Frühstück mit nach Hause. „Wir vermitteln damit nicht nur den Produktionsprozess, sondern sensibilisieren auch für die Wertschätzung von Nahrungsmitteln und leisten zudem einen Beitrag zur gesunden Ernährung“, so der i.m.a-Geschäftsführer.

Mit den Partnern vom Deutschen Bäckerhandwerk hatte der i.m.a e.V. wieder einen Höhepunkt am Stand: In einem Doppeldeckerbus konnten Kinder selbst Brot backen. Fast 900 Kilo Teig wurden im Messeverlauf verarbeitet. Zudem schnitt ein Brotsommelier täglich 15 Brote auf, um mit Kostproben über die Unterschiede beim Getreide, in der Verarbeitung und dem Geschmack zu informieren.

„Wir sind mit der Resonanz des Publikums vollauf zufrieden und werden für die nächste Grüne Woche weitere tolle Attraktionen vorbereiten“, stellte der i.m.a-Geschäftsführer in Aussicht.

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Grüne Woche: Bildungsarbeit an den Theken

Auf der Grünen Woche in Berlin lädt der i.m.a e.V. in seine Scheune landwirtschaftlichen Wissens ein. Für Messebesucher gibt es dort an zwei Theken Korn und Hanf sowie weitere Proben von Agrar-Erzeugnissen, incl. der Informationen über die Rohstoffe.

Medien-Information

Grüne Woche: Bildungsarbeit an den Theken

Mit Korn und Hanf will der i.m.a e.V. das Verbraucherinteresse wecken

Am Freitag, 17. Januar 2025, öffnet der i.m.a e.V. seine kleine Scheune auf dem „ErlebnisBauernhof“ der Grünen Woche in Berlin. Dort bittet die Bildungsinstitution der Landwirtschaft an zwei Theken, auf denen sie Korn und Hanf sowie weitere Agrar-Erzeugnisse präsentiert – immer verbunden mit begleitenden Informationen. Die Besucher können sich an den Produkten bedienen und Proben davon mit nach Hause nehmen.

Immer wieder sorgt der gemeinnützige i.m.a e.V. auf dem „ErlebnisBauernhof“ der Grünen Woche für Überraschungen: Da konnten Schulklassen Butter herstellen, in einem Doppelstockbus Brötchen backen oder sich gleich ein komplettes Frühstück zubereiten. Für Kleinkinder gab es eine Rallye auf Mini-Treckern und im Ackerboden wurde nach Regenwürmern gegraben. Auch auf der 89. Grünen Woche, die am 17. Januar 2025 unter dem Berliner Funkturm ihre Hallentore öffnet, wartet der i.m.a e.V. wieder mit einer Überraschung auf.

Erstmals präsentiert der Bildungsverein eine Scheune landwirtschaftlichen Wissens mit Produkten, die z.B. Grundlagen für die Produktion von Lebensmitteln sind. Auf zwei Theken werden einerseits Getreide, andererseits nachwachsende Rohstoffe ausgestellt. Und wer beim Getreide an Korn und bei den nachwachsenden Rohstoffen an Hanf denkt, liegt richtig. Doch werden weder Kornschnaps noch Hanfzigaretten angeboten, sondern einzig Rohstoffe. Und beim Korn ist es das Brotgetreide, während es sich beim Hanf nicht um die Cannabispflanze, sondern um Nutzhanf handelt, der für Textilien, die Ölproduktion oder als Dämmstoff verwendet wird.

Selbstbedienung an den Theken

An der Getreidetheke können sich die Besucher der Grünen Woche Proben vom Brotgetreide mitnehmen. Zur Auswahl stehen Dinkel, Hafer, Roggen und Weizen sowie die beiden Urgetreide Einkorn und Emmer. Auf der Theke mit den nachwachsenden Rohstoffen werden neben Hanf auch Lein-, Malven- und Rapssamen sowie Sonnenblumenkörner angeboten. Auch davon können Proben mitgenommen werden. Zum Getreide und allen nachwachsenden Rohstoffen gibt es begleitendes Informationsmaterial, in dem die Historie der Pflanzen, deren landwirtschaftlicher Anbau und die Nutzung erläutert werden.

Ergänzt wird das anschauliche Bildungsangebot von einem Quiz um landwirtschaftliches Wissen. Im Fokus dabei der Boden, Basis allen Pflanzenwachstums und somit wesentliche Grundlage für den Anbau von Getreide und nachwachsenden Rohstoffen. Dieses Quiz ist Teil des Zukunftspfades, der über den „ErlebnisBauernhof“ zu den Ständen der Aussteller führt und den Besuchern am Ende eine Belohnung für ihr Interesse an den präsentierten Themen bietet.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Andrang: Auf jeder Grünen Woche ist der i.m.a-Wissenshof das Ziel von Schulkindern.

  • Engagement: Dabeisein und Mitmachen, heißt es immer wieder an der Getreidetheke oder der Wissensstation zum Brotgetreide.

  • Selbermachen: Eigene Brezeln backen mit dem „Bäckman“ war und ist immer ein Hit auf dem i.m.a-Wissenshof.

Grüne Woche: Der Klimawandel ist Kernthema der Jugend

Fast 300 Jugendliche aus Oberschulen in Berlin und Brandenburg versammelten sich zum i.m.a-Workshop-Gespräch auf der Grünen Woche. Es ging um die Zukunft der Landwirtschaft und immer wieder auch um die Sorgen der jungen Menschen rund um Klimaaspekte.

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Grüne Woche: Der Klimawandel ist Kernthema der Jugend

Sorgen um die Zukunft der Landwirtschaft beim Schüler-Workshop-Gespräch

Wie kann sich die Landwirtschaft in Zukunft von Klimaveränderungen weniger abhängig machen, wie kann sie den Wasserverbrauch effizienter regulieren und wie unterstützt die Politik dabei – um diese Aspekte drehten sich immer wieder die Fragen von Jugendlichen auf dem Schüler-Workshop-Gespräch, zu dem der i.m.a e.V. auf die Grüne Woche in Berlin geladen hatte. Obwohl auch Fragen zur Tierhaltung, zu moderner Landtechnik und den Konsumgewohnheiten der Verbraucher diskutiert wurden, kam man immer wieder auf den Klimawandel zu sprechen, der von der jungen Generation offenbar als größte Herausforderung ihrer Zukunft betrachtet wird.

Mit dem Agrar-Journalisten Rainer Münch, der Obstbäuerin Monika Rönn und dem Landwirt und Experten für Agrardienstleistungen Sebastian Winkelmann hatte sich der i.m.a e.V. drei Experten eingeladen, um die Fragen der Jugendlichen kompetent und vielschichtig beantworten zu können. Münch, der in seinem Buch „Brücken bauen“ für ein besseres Miteinander von Bürgern und Bauern plädiert, verwies auf die Bemühungen verschiedener Kommissionen aus Politik, Gesellschaft und Agrar-Szene, die Ziele für eine zukunftsfähige Landwirtschaft formuliert hatten. Allein, es fehle an der Umsetzung, so ein Fazit.

Auch Monika Rönn verwies auf die Züchtung von Obstsorten, die weniger anfällig gegen Schädlinge sind, die mehr Frost aushalten und besser mit Trockenheit umgehen können, auf Netze, die das Obst vor Sonnenbrand schützen und auf Wasserbetten zur Beregnung der Pflanzen. Allerdings vertrat sie auch die Auffassung, dass es keine Möglichkeit gebe, den Klimawandel aufzuhalten: „Wir müssen lernen, das wir immer wieder mit extremen Wetterereignissen zu tun haben werden.“

Sebastian Winkelmann nannte als ein Beispiel für den Umgang der Landwirtschaft mit den sich verändernden Klimabedingungen, die Züchtung von Braugerste, die im Herbst gesät wird, die im Winter die Feuchtigkeit der Regenperioden aufnimmt, um dann im Sommer des folgenden Jahres geerntet zu werden. Auch die Wiedervernässung von Mooren sei „ein großer Hebel, um die CO2-Emissionen der Landwirtschaft zu reduzieren“, sagte Rainer Münch. Nachdem zwei Generationen von Landwirten zuvor Moore trockengelegt hatten, um darauf Tiere halten zu können, müsse man nun „das Rad zurückdrehen“. Allerdings, so Münch, stehe dabei die Frage im Raum, was man den Bauern als Ausgleich biete, wenn sie künftig keine Milchkühe auf nassen Flächen halten können.

Schlussendlich müssten alle Maßnahmen vom Verbraucher an der Ladentheke bezahlt werden, betonte Sebastian Winkelmann. Und fand dafür Unterstützung im Publikum, wo man sich bereit zeigte, auch Obst und Gemüse zu kaufen, dass keinen Handelsnormen entspricht. Gleichwohl bliebt die Frage offen, wie sich diese Bereitschaft im Handel umsetzen lässt, der eigene Normen setzt.

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Frage- und Diskussionsstunde: Oberschüler beschäftigten die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft (Foto: i.m.a e.V./Otto)

  • Kompetenz auf der Bühne: Bio-Obstbäuerin Monika Rönn gab vielschichtige Antworten (Foto: i.m.a e.V./Otto).

  • Nachhaken war erwünscht: Aus mancher Frage und Antwort ergab sich eine Debatte (Foto: i.m.a e.V./Otto).

  • Andrang wie in den Jahren zuvor: Die Dialog-Formate des i.m.a e.V. ziehen immer wieder viele Schüler an (Foto: i.m.a e.V./Otto).

Grüne Woche: Ein Gewinn für die regionale Landwirtschaft

Der 14jährige Schüler Tobias Buchner aus Landshut hat den i.m.a-Wettbewerb zur "Zukunft der Landwirtschaft" gewonnen. Sein Beitrag sowie weitere prämierte Arbeiten wurden auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vorgestellt.                                                                      

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Grüne Woche: Ein Gewinn für die regionale Landwirtschaft

Siegerehrung beim Wettbewerb über die „Zukunft der Landwirtschaft“

Roboter, Drohnen, ferngesteuerte Landtechnik – so stellen sich viele junge Menschen die Landwirtschaft der Zukunft vor, wenn man sich die Bilder und Collagen ansieht, die heute auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin präsentiert wurden. Beim bundesweiten Kreativ-Wettbewerb zur Zukunft der Landwirtschaft hat der i.m.a-Vorsitzende und Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, die Preisträger geehrt. Sieger wurde der 14jährige Schüler Tobias Buchner aus Landshut, der für seine Vision von einer regionalen Landwirtschaft als Hauptpreis eine Drohne erhalten hat. Seine Zeichnung zeigt Ackerbau und Nutztierhaltung wie sie nicht regionaler sein können – auf den Dächern von Hochhäusern unserer Städte.

Am Wettbewerb des gemeinnützigen i.m.a e.V. haben sich sowohl komplette Schulklassen als auch Arbeitsgruppen und Einzelpersonen beteiligt, die sich in einer Schulbildung befinden. Joachim Rukwied betonte bei der Preisverleihung, dass viele der eingereichten Arbeiten durch kreativen Ideenreichtum und landwirtschaftliches Detailwissen überzeugt haben. Er lobte die Bereitschaft und das Interesse der Jugend, sich mit den Herausforderungen zu befassen, vor denen die Bauernfamilien heute und in Zukunft stehen.

Viele der eingereichten Bilder und Collagen stellen eine hochtechnisierte Landwirtschaft dar, bei der dem Bauern nur noch eine Rolle als Koordinator zukommt, weil Nahrungsmittel unter künstlichem Sonnenlicht und mit dem Einsatz von Bewässerungsanlagen gedeihen, mit Drohnen die Aussaat und der Pflanzenschutz bewältigt werden und die Ernte vollautomatisch mit Spezialmaschinen erfolgt, die bodenschonend über Äckern schweben. Zudem erlauben neue Zuchtmethoden die Produktion von Hybridtieren wie Kälberferkeln in Reagenzgläsern. Neben derartig visionären Vorstellungen von einer Zukunft der Landwirtschaft beschäftigen sich viele Arbeiten mit Fragen der Ernährung einer steigenden Weltbevölkerung sowie mit dem Klimawandel und Ressourcenschutz. Gerade diese Beiträge bilden das breite Spektrum gesellschaftlicher Diskussionen über die Landwirtschaft ab, wie sie von Kindern und Jugendlichen wahrgenommen werden.

Die Begründungen der Jury* zu den Arbeiten der Preisträger:

1. Platz: Landwirtschaft in der Stadt; Tobias Buchner, 14 Jahre, Landshut, Bayern
Die kreative Leistung des Preisträgers überzeugt auf vielfache Weise. Einerseits wird die Vielseitigkeit der landwirtschaftlichen Arbeitsprozesse vom Ackerbau bis zur Tierhaltung illustriert, andererseits werden auch viele Aspekte thematisiert, die unsere Gesellschaft heute und in Zukunft beschäftigen – von der Erzeugung regenerativer Energien bis zur Abfallwirtschaft. Nicht zuletzt wird mit der Idee, Landwirtschaft auf den Dächern von Hochhäusern zu betreiben, eine Verbindung zwischen ländlichem und urbanem Raum dargestellt, die zugleich den Wunsch nach der Erzeugung regionaler Produkte nahezu ironisch und im wahrsten Sinne des Wortes überhöht darstellt.

2. Platz: Future of Agriculture; Schüler der Berufsschule III Landwirtschaft, Bayreuth, Bayern
Die Gemeinschaftsarbeit der Preisträger informiert in außergewöhnlicher Tiefe und mit beeindruckend hohem Fachwissen über die Situationen, in denen sich heute und in Zukunft die Bauernfamilien befinden. Dabei wird die Landwirtschaft als integraler Bestandteil unseres Lebensraumes dargestellt, in dem die Bewältigung verschiedenster Herausforderungen eine globale Aufgabe ist, wie etwa im Klimawandel, Ressourcenschutz, in der Energiegewinnung, Sicherstellung der Ernährung unserer Weltbevölkerung oder Befriedigung individueller Verbraucherwünsche. Zudem ermöglicht die Verbindung aus gezeichneten Illustrationen und textlichen Informationen eine leichte Rezeption der Problematiken.

3. Platz: Die Landwirtschaft in 60 Jahren; Schüler der 4. Klasse der Hoferkopfgrundschule Bildstock, Friedrichsthal-Birkenstock, Saarland
Die Gruppenarbeit der sechs Grundschulkinder ist eine überraschende Symbiose aus der Landwirtschaft unserer Tage und deren Chancen, die sich ihr durch die Technisierung künftig eröffnen. In dem als kleinem Bilderbuch angelegten Wettbewerbsbeitrag steht der Bauer weiterhin im Mittelpunkt, dessen Wirkungskreis auch künftig sein Hof ist. Doch ändert sich das Innenleben in den Ställen und Scheunen. Nahrungsmittel werden in Regalen produziert, unter künstlichem Sonnenlicht und mit Bewässerungssystemen, die von Wettereinflüssen unabhängig machen. Pflege und Ernte erfolgen vollautomatisch und werden ferngesteuert überwacht. Der Verkauf allerdings erfolgt auch künftig im klassischen Hofladen.

Alle eingereichten Arbeiten werden bis zum 26. Januar 2020 am Messestand des i.m.a e.V. auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin gezeigt (Messehalle 3.2, „ErlebnisBauernhof“, Stand-Nr. 147). Außerdem werden die Bilder und Collagen auch im Internet auf der Homepage des Vereins veröffentlicht (www.ima-agrar.de).

*Die Jury des Wettbewerbs: Bettina Schipke (Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.), Holger Brantsch (Landesbauernverband Brandenburg e.V.), Sebastian Kuhlmann (Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e.V.), Bernd Schwintowski (i.m.a e.V.).

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  • Die Preisträger mit Erntekönigin und Bauernpräsident

  • 3. Platz: Diego Berens für sechs Schüler der 4. Klasse der Hoferkopf-Grundschule Birkenstock im Saarland

  • 3. Platz: Die Gemeinschaftsarbeit der Viertklässler der Hoferkoppf-Grundschule Birkenstock im Saarland

  • 2. Platz: Moritz Hick für die 10. Klasse der Berufsschule III Landwirtschaft, Bayreuth

  • 2. Platz: Die Gemeinschaftsarbeit der 10. Klasse der Berufsschule Landwirtschaft, Bayreuth

  • 1. Platz: Tobias Buchner (14) aus Landshut

  • 1. Platz: Das Bild des Siegers - Landwirtschaft der Zukunft - von Tobias Buchner aus Landshut

Grüne Woche: Eine Idee macht Karriere

Eine Idee feiert Geburtstag: Vor zwanzig Jahren wurde das Konzept vom „ErlebnisBauernhof“ beim i.m.a e.V. entwickelt. Auf einer Serviette entstand die Skizze eines Dreiseitenhofes - die Hallenkonzeption auf der Grünen Woche.

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Grüne Woche: Eine Idee macht Karriere

Vor zwanzig Jahren wurde beim i.m.a e.V. der „ErlebnisBauernhof“ erfunden.

Wenn morgen in Berlin die Internationale Grüne Woche eröffnet wird, feiert eine Idee Geburtstag: Vor zwanzig Jahren wurde das Konzept vom „ErlebnisBauernhof“ beim i.m.a e.V. entwickelt. Auf einer Serviette entstand die Skizze eines Dreiseitenhofes, wie er seit Jahrhunderten Bestand hat. Er war die Basis für die Gestaltung einer Messehalle, in der den Besuchern die Vielfalt der Landwirtschaft präsentiert wird.

Es war Hermann Bimberg, einst Geschäftsführer vom i.m.a e.V., der am 28. Februar 1999 die Idee für eine Gemeinschaftsschau der Landwirtschaft hatte. Im Ambiente eines Bauernhofs sollten die städtischen Besucher, die in einer Großstadt wie Berlin so fern der realen Landwirtschaft leben, erfahren, wie es auf einem Bauernhof aussieht, wie die Menschen dort leben und arbeiten.

Die Kulisse des Dreiseitenhofes war mehr als ein inszenierter Ausstellungsort. Denn rings um das Ensemble aus drei typischen Bauernhäusern entstand ein ganzes Dorf. Häuser mit markanten roten Giebeldächern zogen die Besucher an. Vor und in den Häusern präsentierten sich die Aussteller: Betriebe zeigten, wie sie arbeiten, stellten ihre Geräte aus und erklärten deren Funktion. Und natürlich gab es so wie heute auch einst ein Hof-Café, in dem man sich gemütlich zusammensetzen konnte. Und die Musik spielte dazu. Auf der Bühne wurde nicht nur für Stimmung gesorgt, sondern auch informiert.

Bevor der „ErlebnisBauernhof“ an den Start gehen konnte, mussten Partner begeistert werden. An erster Stelle die Messe Berlin. Dort hatte man rasch erkannt, dass sich mit einer speziellen Halle, in der die Bauern ihre Landwirtschaft authentisch präsentieren, Besucher begeistern lassen. Auch der Deutsche Bauernverband ließ sich von dem Konzept überzeugen. Und mit den Landfrauen, der Landjugend, der damals noch aktiven CMA (Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft) sowie weiteren Ausstellern hatte man schnell wichtige Partner gewonnen, die sich alle für den „ErlebnisBauernhof“ stark machten.

Nur ein Jahr nachdem beim i.m.a e.V. die Idee skizziert war, ging der „ErlebnisBauernhof“ an den Start – und wurde ein Riesenerfolg. Wohl auch, weil neben der Präsentation landwirtschaftlicher Geräte und Arbeitsabläufe besondere Erlebnisse geboten wurden: Der i.m.a e.V. organisierte viele Führungen für Schulklassen und erstmals eine Pressekonferenz für Schülerzeitungsredakteure. Die gibt es auch heute noch, und damit ist sie wohl die einzige Veranstaltung in der Halle, die sich über all die Jahre ununterbrochen großer Beliebtheit erfreut. In diesem Jahr haben sich wieder dreihundert Jungen und Mädchen angemeldet, um sich bei Landwirten und anderen Experten am 23. Januar 2019 um 11.00 Uhr über „Brot, Brötchen & Co.: Coole Körner und ihr Mehrwert beim Nährwert“ schlau zu machen und in ihren Schülerzeitungen darüber zu berichten.

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Grüne Woche: Größte Pressekonferenz der Messe

Mit 500 angemeldeten Redakteuren von Schülerzeitungen und aus Medienarbeitsgruppen findet am Mittwoch, 22. Januar 2020, um 11.00 Uhr in Halle 3.2 des Berliner Messegeländes die größte Pressekonferenz der Internationalen Grünen Woche statt.                                 

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Grüne Woche: Größte Pressekonferenz der Messe

500 Schüler befragen Experten zur „Zukunft der Landwirtschaft“

Am Mittwoch, 22. Januar 2020, findet um 11.00 Uhr in Halle 3.2 des Berliner Messegeländes die größte Pressekonferenz der Internationalen Grünen Woche statt. Aus den Redaktionen von Schülerzeitungen und von Medienarbeitsgruppen der Schulen aus Berlin und Brandenburg haben sich 500 Jungen und Mädchen zur i.m.a-Schülerpressekonferenz angemeldet. Sie wollen erfahren, wie die „Zukunft der Landwirtschaft“ aussieht, wie unter Aspekten des Ressourcenschutzes und der Nachhaltigkeit, in Zeiten von Klimaveränderungen und anderen Herausforderungen die Bauern künftig Nahrungsmittel produzieren.

„So viele Anmeldungen zu unserer traditionellen Schülerpressekonferenz auf der Grünen Woche hatten wir noch nie“, freut sich i.m.a-Pressesprecher Bernd Schwintowski. „Als wohl älteste „NGO“ im Bereich der gemeinnützigen landwirtschaftlichen Bildungsarbeit wollten wir im sechzigsten Jahr unseres Bestehens nicht zurückblicken, sondern in die Zukunft schauen. Darum stellen wir bei vielen unserer Aktivitäten in diesem Jahr Fragen zur „Zukunft der Landwirtschaft“.

Auf der i.m.a-Schülerpressekonferenz der Internationalen Grünen Woche diskutieren am Mittwoch, 22. Januar 2020, um 11.00 Uhr auf der Bühne vom „ErlebnisBauernhof“ in Halle 3.2:

Hedda Korte, Landwirtin und Direktvermarkterin
Henrik Wendorff, Bio-Landwirt und Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg e.V.
Immanuel Nikelski, Aktivist Fridays for Future
Wiebke Herrmann, Redakteurin agrarheute

An der i.m.a-Schülerpressekonferenz können auch Kolleginnen und Kollegen der „großen“ Medien teilnehmen – als Beobachter. Das Fragerecht bleibt den Nachwuchsjournalisten vorbehalten.

„Unsere Schülerpressekonferenzen auf der Grünen Woche haben sich immer wieder aktuellen Themen angenommen“, erläutert Bernd Schwintowski. „Wir haben über Tierhaltung und Tierwohl ebenso diskutiert wie über den Wert von Lebensmitteln.“ Inzwischen ist der i.m.a e.V. mit dem Format auch außerhalb Berlins auf landwirtschaftlichen Verbraucherveranstaltungen erfolgreich. „Der Dialog mit der Jugend ist für uns keine Einbahnstraße. Ob Schülerpressekonferenz oder Wissensstationen auf unserem Messestand: Wo immer wir mit den Zielgruppen ins Gespräch kommen, nehmen wir auch Anregungen für unsere Arbeit mit“, betont der i.m.a-Pressesprecher.

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Grüne Woche: Hauchdünner Sieg für Berliner Schulkinder

Super-Stimmung auf der Grünen Woche: Beim i.m.a-Wissenswettbewerb „Mark & Metropole – das Schüler-Quiz“ haben 300 Kinder ihre Kenntnisse zu Fragen aus der Landwirtschaft und Ernährung unter begeisterter Beteiligung des jungen Publikums bewiesen.

Medien-Information

Grüne Woche: Hauchdünner Sieg für Berliner Schulkinder

Große Begeisterung beim i.m.a-Wissensquiz „Mark & Metropole“

So turbulent war noch kein Morgen auf der Grünen Woche in Berlin, wie heute in der Brandenburg-Halle. Mit Messebeginn um 10.00 Uhr startete der Wissenswettbewerb „Mark & Metropole – das Schüler-Quiz“. Und 300 Jungen und Mädchen aus dritten und vierten Grundschulklassen aus Berlin und Brandenburg feuerten ihre Rate-Teams lautstark an, jubelten und applaudierten frenetisch, wenn ihr Team eine Frage richtig beantwortet hatte. Nach sechs Spielrunden stand fest: Berlin liegt um einen Punkt vorn.

Für die vom i.m.a e.V. organisierte Veranstaltung „Mark und Metropole – das Schüler-Quiz“ hatten sich Schulklassen aus Brandenburg (Mark) und Berlin (Metropole) angemeldet. Gefragt war das Wissen der Jungen und Mädchen zu Themen der Landwirtschaft und Ernährung. Die Kinder der dritten und vierten Klasse allgemeinbildender Schulen hatten sich im Unterricht vorbereitet und sogar in ihrer Freizeit für den Wettbewerb gelernt.

Die Fragen, die i.m.a-Pressesprecher und Moderator Bernd Schwintowski den Kindern stellte, waren dem Alter der Zielgruppe und den Lehrplänen der Schulen angepasst. Mal wurde nach dem Getreide gefragt, das am häufigsten für die Brotproduktion verwendet wird (Weizen), dann sollte geschätzt werden, ob eine Kuh am Tag 16, 28 oder 35 Liter Milch gibt (28) oder wie viele Eier eine Henne im Jahr legt (ca. 320). Interpretationsspielraum gab es bei Fragen nach der Bedeutung von Bienen für die Landwirtschaft oder wann Getreide geerntet wird.

Jury sorgte für Wissenserweiterung

Jeweils fünf Mädchen und Jungen aus einer Klasse bildeten ein Quiz-Team, das sich zunächst auf eine Antwort einigen musste. Wer zuerst einen „Buzzer“ drückte, durfte die Frage beantworten. Die Jury aus Ulrike Fechner von den Landfrauen Brandenburg, Vanessa Paap vom Bauernverband Brandenburg und der Bauernhofpädagogin Thale Meyer beurteilte, ob die Antwort korrekt war und ergänzte durch weiterführende Informationen, so dass mit dem Quiz auch zusätzliches Wissen vermittelt wurde.

Obwohl jeweils nur fünf Kinder aus einer Schulklasse als Quiz-Team die Fragen beantworten durften, hatte doch auch das junge Publikum in der Brandenburg-Halle großen Spaß. Wann immer der „Buzzer“ ertönte, gab es laute Begeisterungsschreie, wann immer eine Frage korrekt beantwortet war, brach lauter Jubel los, und wann immer die Quiz-Teams auf der Bühne keine Antwort parat hatten, rief das Publikum unisono die Lösung auf die Bühne. Das Fazit, nicht nur vieler Lehrkräfte, sondern auch von Ausstellern und Besuchern: So viel Begeisterung für Themen der Landwirtschaft gab es in diesen Tagen noch nicht auf der Grünen Woche.

 

 

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Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Begeisterung im Publikum: Moderator Bernd Schwintowski hat das Ergebnis beim Quiz verkündet (Foto: i.m.a e.V./Otto).

  • Schnelligkeit entscheidet: Wer den „Buzzer“ zuerst drückt, darf die Frage beantworten (Foto: i.m.a e.V./Otto).

  • Jetzt bloß nicht irritieren lassen: Nur für die korrekte Antwort gibt es einen Punkt (Foto: i.m.a e.V./Otto).

  • Die drei Damen vom Jury-Board: Ulrike Fechner, Vanessa Paap und Thale Meyer entschieden, ob die Fragen korrekt beantwortet wurden (v.l.; Foto: i.m.a e.V./Otto).